Dienstag, 24. Dezember 2013

Weihnachten 2013

Liebe Leserinnen und Leser,

Ich wünsche euch allen ein besinnliches und entspanntes Weihnachtsfest im Kreise eurer Lieben und einen tolles Rutsch in ein wunderbares 2014!



Es war etwas stiller im Dezember, verschiedene Dinge haben mich dann doch mehr in Anspruch genommen, als gedacht.

Die Speisekammer schließt jetzt erst einmal ihre Tür und öffnet dann wieder am 05. Januar 2014. Vielleicht gelingt es mir, noch ein paar Posts vorzubereiten, sodass die Zeit "zwischen den Jahren" (ich liebe diesen völlig unsinnigen Begriff!) nicht so lang wird. Aber das kann ich nicht versprechen, Weihnachten soll ja auch der Entspannung dienen.

Auf jeden Fall geht es auch 2014 hier munter weiter. Wie immer starte ich mit einem Jahresrück- und ausblick. Ich habe schon ein Projekt im Kopf, dass ich unbedingt umsetzen will, aber dazu später mehr.

Ich bin dann mal in der Küche, die Weihnachtsmenüs kochen, damit es auch was zu schreiben gibt!

Montag, 23. Dezember 2013

Zitronen-Lammspieße mit Brokkoli

Beim Fleischer meines Vertrauens gab es eine wunderbare Lammkeule. Allerdings hatte ich so gar keine Lust auf einen schweren Lammbraten aus dem Ofen. Lieber die Keule teilen und zwei leckere Gerichte daraus machen. Und die Knochen zum Fond-Kochen benutzen. Und wie das Leben so spielt, hatte ich auch ein passendes Rezept gefunden: Zitronen-Lammspieße mit Brokkoli. Gut, das war eigentlich mit Lammlachsen, hat aber trotzdem prima geklappt. Also frisch ans Werk, das Originalrezept findet ihr in der Ausgabe 1+2/2014 der Zeitschrift "lecker", meine Version geht dann so:

Zitronen-Lammspieße mit Brokkoli
Zutaten für 2 Personen: 
2 Knoblauchzehen
200 gr. Griechischer Sahnejoghurt
Salz, Pfeffer
gemahlener Kreuzkümmel
Zucker
400 gr. Lammfleisch aus der Keule
Olivenöl
500 gr. Brokkoli
1 EL Zitronensaft
1 Biozitrone
1 Zwiebel
4 Metalspieße

Zubereitung: 
Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Dann mit dem Joghurt vermischen. Die Portion teilen und eine Hälfte mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel zu einer Marinade mischen. Die andere Hälfte mit dem Zitronensaft mischen und mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. 
Das Lammfleisch in nicht zu kleine Würfel schneiden und unter die Marinade geben. Mindestens eine Stunde, sehr gerne länger, im Kühlschrank marinieren lassen. Bei mir waren es 3-4 Stunden. 
Den Brokkoli in Röschen teilen, die dicken Stiele schälen und in Stücke schneiden. Alles in kochendem Salzwasser ca. 3-5 Minuten garen lassen, sodass die Stücke noch bissfest sind. 
Die Zitrone heiß waschen, vierteln und in dicke Scheiben schneiden. Abwechselnd mit dem Fleisch auf die Metalspieße stecken. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Spieße von allen Seiten anbraten, das dauert so ca. 3-4 Minuten pro Seite. 
In einer weiteren Pfanne wieder etwas Olivenöl erhitzen und jetzt die in Scheiben geschnittene Zwiebel gemeinsam mit dem Brokkoli anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
Alles auf dem Teller anrichten und die Joghurtsauce über dem Brokkoli verteilen. 

Kerstins Erfahrungen: 
So kann Lammkeule auch schmecken, unkompliziert und lecker. Gut, die Marinierzeit muss man berücksichtigen, aber das kann man morgens erledigen und dann abends den Rest machen. Man kann Reis dazu sevieren, muss man aber nicht. Für uns hat das so völlig gereicht. Wichtig hier ist, dass man die Lammkeule von möglichst viel Fett und Silberhäuten befreit. Die Zitronenviertel haben sich irgendwann vom dem Spieß verabschiedet. Theoretisch kann man das Fleisch mit den Zitronenvierteln auch so in der Pfanne anbraten, dann muss man sich die Mühe mit den Spießen nicht machen. Wer Holzspieße benutzt: bitte unbedingt vorher in Wasser einweichen, damit das Fleisch daran nicht kleben bleibt. 
So oder so, bei uns gibt es das bestimmt bald wieder.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Schweinerouladen Asia Style

Hmmmm..... Rouladen, ich mag Rouladen sehr, vor allen Dingen, wenn sie mal nicht so ganz traditionell daher kommen. Und weil es gerade Schweinerouladen gab und dazu noch Baby-Pak-Choi mussten diese Rouladen mal im Asia-Style gefüllt werden. Nix wildes, aber sehr lecker:



Zutaten für 4 Portionen:

4 Schweinerouladen
1 rote Paprika
1 Möhre
1 kleines Stück Weißkohl
2 Frühlingszwiebeln
Sweet-Chili-Sauce
Salz, Pfeffer
Butterschmalz
Sesamöl
1/2 Zwiebel
500 ml Gemüsebrühe

Sauce: 
3 Tropfen Fischsauce
1 TL Austernsauce
1 TL Hoisinsauce
2 TL Reisessig
1 Scheibe Ingwer
1 Knoblauchzehe
2 Stengel Koriander
Sojasauce
Sweet-Chili-Sauce
Zitronensaft

Pak Choi:
5 Baby Pak Choi
neutrales Öl
3 Tropfen Sesamöl
100 ml Gemüsebrühe
Sesamsamen

Zubereitung: 
Die Rouladen trocken tupfen und nebeneinander auf ein Brett legen. Paprika, Möhre, Frühlingszwiebel und Kohl ein ganz feine Streifen schneiden (Juliennestreifen). Die Rouladen auf der einen Seite mit der Sweet-Chili-Sauce bestreichen. Die Gemüsejulienne darauf legen und aufrollen. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Küchengarn, Rouladenspieß oder ähnlichem feststecken. Butterschmalz mit ein bis zwei Tropfen Sesamöl in einem Topf (Bräter) erhitzen und die Rouladen von allen Seiten gut anbraten. Aus dem Topf nehmen. Die Zwiebel würfeln und im Rouladenfett andünsten. Dann die Rouladen wieder hinzugeben und mit der Gemüsebrühe auffüllen. Deckel drauf und auf dem Herd ca. 1,5 bis 2 Stunden schmoren lassen. Nach ca. 40 Minuten eine Scheibe ungeschälten Ingwer und eine angedrückte Knoblauchzehe in den Topf geben.
Wenn die Rouladen fertig sind, diese auf der Brühe nehmen und in Alufolie einschlagen und ruhen lassen. Fischsauce, Austernsauce und Hoisinsauce zugeben. Mit Sojasauce, Reisessig und Zitronensaft abschmecken. Einkochen lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Gegebenenfalls etwas Sweet-Chili-Sauce zugeben. Koriander hacken und über die Rouladen streuen.

Den Pak Choi halbieren und gründlich waschen. Dabei die Blätter möglichst nicht abtrennen. Eventuelle Verschmutzung am Blattansatz bekommt man gut mit einem Pinsel und fließendem Wasser weg. Etwas neutrales Öl mit dem Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und den tropfnassen Pak Choi hinein geben. Von allen Seiten leicht anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Ca. 10 Minuten garen lassen. Am Schluss mit etwas angerösteten Sesamkörnern bestreuen.

Alles zusammen anrichten. Wir haben auf eine Sättigungsbeilage verzichtet.

Kerstins Erfahrungen: 
Rouladen Asia Style sind mal eine nette Abwechslung. Uns haben sie sehr gut geschmeckt. Das funktioniert natürlich auch mit Rinderrouladen, ich persönlich finde aber Schweinerouladen schöner dazu. Beim Gemüse kann man natürlich variieren, alles was in den Wok kommt, kann auch in die Rouladen. Die Sauce ist natürlich nicht mit einer normalen dunklen Sauce zu vergleichen, schmeckt aber sehr gut zum Fleisch und zum Pak Choi. Diese Kombination gibt es bei uns wieder!
Die Angabe von "Tropfen" in diesem Rezept ist Absicht, gerade Fischsauce kann schnell zu intensiv werden. Also vorsicht!

Mittwoch, 20. November 2013

Gefüllte Hähnchenbrust, in Schinken und Salbei gewickelt

Eigentlich wollte ich ja noch einmal die leckere Hähnchenbrust mit dem Estragon und den Erbsen machen. Mangels Estragon haben ich dann einfach mal Hähnchenbrust, Salbei und Schinkenspeck eingekauft. Und wie ich zu Hause so spontan zum "Gorden Ramsey's Healthy Appetite" greife und da einfach mal reinzugucken, springt mich ein passendes Rezept an. Also gibt es dieses Mal die Hähnchenbrust gefüllt und mit Schinkenspeck umwickelt. Dazu eine Beilage aus dem Tiefkühler, der muss ja auch mal leer werden: Spinat (Erbsen waren keine mehr da).

Gefüllte und mit Schinken umwickelte Hähnchenbrust
Zutaten für 2-3 Personen: 
2 Hähnchenbrustfilets
frische Salbeiblätter
ca. 75 gr. Frischkäse
3 getrocknete Tomaten in Öl
Salz, Pfeffer
8 Scheiben Schinkenspeck
1 TL Butterschmalz

400 gr. TK-Spinat
Salz, Pfeffer
Muskat
Zitronensaft
1 Knoblauchzehe

1 Zwiebel
Prosecco (soviel man mag/noch da ist)
150 ml. Sahne
Salz, Pfeffer
Zitronenschale

Die Hähnchenbrustfilets in der Mitte einschneiden, sodass eine Tasche entsteht. Ein paar Salbeiblätter (ca. 4-5 kleine Blätter) fein hacken. Die Tomaten abtropfen lassen und ebenfalls fein hacken. Alles mit dem Frischkäse verrühren und mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Die Masse in die beiden Taschen füllen. 3 Scheiben Schinkenspeck leicht überlappend auf das Brett legen, ein großes Salbeiblatt und eine Hähnchenbrust darauf geben und aufrollen. Wenn der Schinken nicht ausreicht (so wie bei mir), dann eine 4 Scheibe quer darüberlegen. Die Hähnchenbrust sollte komplett vom Schinken ummantelt sein. Das ganze jetzt sehr eng in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit schon mal den Spinat aus dem Tiefkühler nehmen und die Zwiebel für die Sauce in Würfel schneiden. Den Ofen auf ca. 180°C Umluft vorheizen und eine Ofenform darin anwärmen. Die Hähnchenbrust nach der Kühschrankzeit in einer Pfanne mit dem Butterschmalz von allen Seiten goldbraun anbraten und dann für ca. 12-15 Minuten in den Ofen geben. Die Temperatur kann jetzt auch auf 160°C gesenkt werden.
Die Zwiebelwürfel in der Pfanne im Bratfett andünsten, mit dem Prosecco ablöschen und diesen einköcheln lassen. Die Sahne zugeben, mit Salz, Pfeffer und abgeriebener Zitronenschale abschmecken. Gegebenenfalls am Schluß mit etwas Speisestärke binden.

Den Spinat im Topf bei niedriger Hitze auftauen lassen, mit der zerdrückten Knoblauchzehe, Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken. Evtl. etwas Sahne zugeben.

Kerstins Erfahrungen: 
Ja, das war mal lecker... aber man kann da auch nicht wirklich viel falsch machen. Die Kombi Schinken, Salbei und Hähnchen ist wirklich super!
Den Frischkäse kann man problemlos durch Ricotta ersetzen (a. mag ich den nicht und b. steht der so im Originalrezept). Die Tomaten sind eine Zugabe von mir und passen hervorragend.




Mittwoch, 13. November 2013

Jeden Tag ein Buch: Rick Stein's India

Es gibt eine wunderbare Kochbuch-Rezensionswoche, die nun schon zum zweiten Mal stattfindet: Jeden Tag ein Buch!


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Das Logo stammt übrigens von Ariane Bille

Bei der ersten Woche konnte ich leider nicht teilnehmen, Zeitmangel, ihr wisst schon. Nicht, dass ich jetzt mehr Zeit hätte, merkt man ja schon an den wenigen Posts in letzter Zeit, aber dieses Mal will ich auch unbedingt dabei sein. Aus unserem letzten Londonbesuch brachten wir nicht nur zwei Kochbücher mit, sondern auch eine Kochbuchwunschliste. Und auf der Stand Rick Stein's India ganz oben. Wenige Wochen später lag es auch schon auf dem Tisch und wurde intensiv gelesen. Und natürlich wurde inzwischen auch daraus gekocht.

Rick Stein's India
 
Rick Stein ist ein britischer Koch mit Restaurans in Australien und Cornwall. Sein Spezialgebiet ist Fisch/Meeresfrüchte. Ich habe ihn das erste Mal im Fernsehen in der Sendung "Rick Stein's Mediteranien Escape" gesehen, in der er die Küche des Mittelmeers vorstellt. Reisereportagen mit Landesküche sind ein weiteres Standbein von Rick Stein. Und aus diesem Umfeld stammt auch das Buch, was ich euch heute vorstellen möchte.
In Rick Stein's India (gibt es bisher nur auf Englisch) beschäftigt sich der Autor hauptsächlich mit Currys. Das Buch ist in 6 Kapitel unterteilt, die alle indische Bezeichnungen tragen. Es beginnt mit Snacks geht über vegetarische Currys, Currys mit Fisch, Huhn und Fleisch bis zu indischen Desserts. Nach den ganzen Rezepten folgt noch ein weiteres "Kapitel" mit Extras wie Chutneys, Salate, Brot, Gewürzmischungen sowie Erklärungen zu Zutaten und Techniken. Zu jedem Rezept gibt es eine kleine Einleitung und zu manchen auch ein Bild. Die Rezepte sind gut beschrieben.Es werden viele unterschiedliche Gewürze verwendet. Das macht das Einkaufen vor dem Kochen etwas aufwändiger, das Zubereiten der Speisen ist jedoch überwiegend einfach gehalten. Kompliziertes Equipment wird nicht benötigt.
Ich habe bisher 2 Rezepte probe gekocht. Dabei fielen die doch recht knapp bemessenen Portionen auf. Das vegetarische Curry war mit 4-6 Personen angegeben. Ohne Reis oder Naanbrot hat es für 3 Personen gereicht. Bei dem Hühnchencurry war die Portion für 4 Personen mit Reis angegeben, auch das war recht knapp bemessen.
Die Garzeiten sind gut einzuhalten. Leider sind keine Gesamtzeiten angegeben, sodass man sich erst einmal durch das gesamte Rezept lesen muss um den ungefähren Zeitbedarf einzuschätzen.


Fazit: 
Mir gefällt das Buch sehr gut. Ich liebe es mit vielen verschiedenen Gewürzen zu kochen. Die Gerichte sind nicht zu aufwändig, einzig die Fleisch-Currys beinhalten oft eine Marinier- oder Schmorzeit. Das muss man dann halt berücksichtigen. Gut gefallen mir auch die vielen Bilder mit Eindrücken aus Indien, Bergen von Gewürzen und ähnlichem.
Und ich finde die Schreibe von Rick Stein sehr angenehm. 
Hier die Links zu den von mir nachgekochten Rezepten:

Makhanawala - Indisches Gemüsecurry
Aloo dum - Kartoffel und Erbsen Curry mit Tomaten und Coriander
Chettinad Chicken - Pfeffriges Hähnchencurry

Eine Zusammenfassung der Kochbuchwoche findet ihr in Astrids Blog Arthurs Tochter Kocht, die diese Aktion ins Leben gerufen hat.
Das Coverbild des Buches wurde mir freundlicherweise vom Verlag (randomhousebooks) zur Verfügung gestellt. 

Chettinad Chicken - Hühnchencurry mit Zwiebeln

Nach zwei vegetarischen Curryrezepten aus "Rick Stein's India" möchte ich auch gerne noch ein Rezept mit Fleisch vorstellen. Da die Fleischcurrys in dem Buch meist eine recht lange Marinier- oder Schmorzeit benötigen und sich somit nicht für die schnelle Feierabendküche eignen, habe ich eines mit Hähnchenfleisch ausgesucht. Das dauert so ca. 30 Minuten. Also auch in etwa die Zeit, die der Reis braucht. Dann mal ran an die Töpfe!

Hühnchencurry mit Zwieben
Zutaten: 
Für die Gewürzmischung: 
1 EL Fenchelsamen
1 EL Kreuzkümmelsamen
1 EL Koriandersamen
1 EL schwarzer Pfeffer
1/2 TL Chilipulver aus dem Asialaden (scharf!)

Für das Hühnchen: 
50 ml Pflanzenöl
1 TL Fenchelsamen
2 x ca. 5 cm Zimtstange
150 gr Schalotten, in feine Ringe gehobelt
ca. 700 gr. Hühnerfleisch ohne Haut und Knochen
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
4 cm geschälter Ingwer, fein gerieben
1 TL Zucker
1 TL Salz
100 ml Wasser

Zubereitung: 
Für die Gewürzmischung die Gewürze in eine Gewürzmühle geben und fein zermahlen.

Das Öl in einer schweren Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen und die Fenchelsamen und den Zimt ca. 1 Minute anbraten. Dann die Schalotte zugeben und ca. 3-5 Minuten goldbraun dünsten. Jetzt das Hühnchenfleisch zufügen und rundherum anbraten. Knoblauch, Ingwer, Zucker, Salz und die gesamte Gewürzmischung in die Pfanne geben und alles für ca. 2 Minuten unter ständigen Rühren anbraten. Jetzt das Wasser zufügen und alles 10-15 Minuten köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren und gegebenenfalls etwas Wasser zugeben, falls das Fleisch am Pfannenboden haftet. Die Sauce sollte statt dessen am Fleisch haften bleiben. Wenn das Fleisch gar ist, mit Basmati-Reis servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Chön Charf wars.... und es war nicht der Chili, der aus dem Asialaden ja immer besonders scharf ist. Es war der Kreuzkümmel, hätte ich nicht gedacht. Aber lecker war es trotzdem. Der Mann an meiner Seite war ganz begeistert. Es ist jetzt nicht so saucenreich, wie man Curry normalerweise kennt, aber der Geschmack macht das wett. Für dieses Gericht brauchte ich auch nicht in den Asia-Laden, da ich alle Gewürze zu Hause hatte. Bis auf die Curryblätter und die habe ich einfach weg gelassen. Vielleicht würde ich beim nächsten Mal noch ein bisschen Honig in die Sauce geben, aber das wars auch schon....

Dienstag, 12. November 2013

Aloo dum - Kartoffel und Erbsen Curry mit Tomaten und Koriander

Das nächste Gericht aus dem Buch "Rick Stein's India" war ein ganz simples: Kartoffelm und Erbsen mit Tomaten und Koriander. Hier wurde für mich dann auch der Gang zum Indischen Gewürzladen notwendig. Man kann ja nicht alles vorrätig haben *grins*.

 Aloo dum - Kartoffeln und Erbsen Curry mit Tomaten und Koriander

Zutaten für 4 Portionen: 
750 gr. Kartoffeln geschält und in ca. 3 cm große Würfel geschnitten
4 EL Sonnenblumenöl
1 TL Kurkuma
 
1 Zwiebe, fein gewürfelt
3 EL Sonnenblumenöl
2 Lorbeerblätter (frisch, wenn möglich)
1/4 TL Asafoetida (gibt's beim Inder oder auch mal im Asialaden)
5 kleine Knoblauchzehen, fein gehackt
5 cm geschälter, frischer Ingwer, gerieben
1/4 TL Chilipulver aus dem Asialaden (vorsicht, echt scharf)
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL gemahlener Koriander
1/2 TL Amchur (getrocknete und gemahlene Mango, gibt's beim Inder)
1/2 TL Kurkuma
1/2 TL Salz
200 ml Passata
150 ml Wasser
150 gr. gefrorene Erbsen
1 TL Garam Masala
frischer gehackter Koriander

Zubereitung: 
Die Kartoffelwürfel in Salzwasser ca. 5-8 Minuten kochen und dann gut abtropfen lassen. In einer schweren Pfanne das Öl erhitzen und die Kartoffeln von allen Seiten goldbraun anbraten. Den Kurkuma darüber geben und kurz mitschmoren und dann vom Herd nehmen.
Für die Sauce in einer weiteren Pfanne das Öl bei mittlerer Hitze erwärmen und die Lorbeerblätter kurz anbraten. Das Asafoetida zugeben und unterrühren. Die Zwiebelwürfel goldbraun anbraten, Ingwer und Knoblauch kurz mitschmoren. Nun die gesammelten Gewürze in den Topf geben und mit Passata und Wasser ablöschen. Die gebratenen Kartoffelwürfel in den Topf geben und für ca. 8-10 Minuten mitköcheln lassen. Zum Schluß die Erbsen und das Garam Masala unterrühren und nochmals für 3-4 Minuten köcheln lassen, bis die Erbsen gar sind. Mit gehacktem Koriander bestreuen und servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
OK, also dieses Mal Kartoffeln und Erbsen.... Ich fands ganz lecker, der Mann an meiner Seite war nicht so begeistert. Die Kartoffeln waren mir etwas zu weich geraten. Die Zeitangaben sind bereits entsprechend angepasst. Es war ein schöner Test, aber ich befürchte, dieses Gericht schafft es nicht auf die Skala der Lieblingsgerichte. Ich denke, man kann es auch als Beilage verwenden.

Makhanawala - Indisches Gemüsecurry

Ich liebe indische Currys, was lag also näher, mir ein entsprechendes Kochbuch zuzulegen. Gefunden habe ich das neue Buch von Rick Stein "Rick Stein's India". Und da meine Freundinnen sich zum Essen angesagt hatten, habe ich aus diesem Buch gleich etwas gekocht. Dieses vegetarische Curry mit dem langen Namen hatte es mir angetan.

Makhanawala - Indisches Gemüsecurry

Zutaten für 4 Personen: 

800 gr. Gemüse: Blumenkohl, grüne Bohnen, Erbsten, Möhren, Kartoffeln
alles in 4-5 cm große Stücke geschnitten

50 gr. Ghee
1 Schalotte in Scheiben gehobelt
5 Knoblauchzehen
5 cm Ingwer
600 ml Pasata
1/4 TL Chilipulver 
1/2 TL gemahlener Koriander
1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1/2 TL Zimtpulver
1/4 TL gemahlener Kurkuma
1/2 TL Garam Masala
1 TL Kokosflocken
1,5 TL Salz
2 EL Mandelmus
75 ml Naturjoghurt
4 EL Creme Fraiche


Zubereitung: 
Die Kartoffeln und Karotten in kochendem Salzwasser ca. 8-10 Minuten kochen und gut abtropfen lassen.
Für die Sauce das Ghee in einer schweren Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Die Schalottenscheiben zugeben und für ca. 3-5 Minuten goldbraun dünsten. Knoblauch und Ingwer ebenfalls in die Pfanne geben und ca. 1 Minute anrösten. Danach die Passata einrühren und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Die Gewürze, die Kokosflocken und 100 ml Wasser zugeben und ca. 10 Minuten weiter simmern. Das Mandelmus unterrühren und das Gemüse ohne die Kartoffel in den Topf geben und weitere 10 Minuten kochen lassen. Dann die Kartoffeln zusammen mit dem Zucker, dem Joghurt und der Creme Fraiche in die Sauce geben und noch einmal 2-3 Minuten köcheln lassen. Mit Koriandergrün bestreuen und servieren.
Dazu reicht man Basmatireis oder Naanbrot.

Kerstins Erfahrungen:
Ich gebe ja zu, dass die Vorbereitung etwas aufwändiger ist, aber mir macht das Kochen mit so vielen unterschiedlichen Gewürzen einfach Spass. Und geschmacklich konnte das Curry absolut überzeugen. Im Original wird aus Cashewkernen und Wasser eine Paste gerührt, ich habe statt dessen das Mandelmus genommen. Ohne Reis oder Naanbrot reicht das Gericht allerdings nicht für 4 Personen (das Originalrezept ist für 4-6 Personen angegeben). Wir haben das ganz locker zu dritt geschafft, also lieber etwas mehr kochen.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Ziegen-Frischkäsetürmchen mit zweierlei Sauce

Wir waren zum Essen bei Freunden eingeladen und ich hatte mich für die Zubereitung der Vorspeise angeboten. Es musste gut vorzubereiten sein, leicht zu transportieren und da die Hauptspeise Fleisch beinhaltete, wollte ich auch etwas vegetarisches servieren. Ach ja, und viel Umstände beim Servieren sollte es auch nicht machen. Ich habe dann meine vegetarischen Zeitschriften durchgeblättert und bin in der ersten Ausgabe der Zeitschrift "Slowly Veggie" fündig geworden. Da ich gerade aus der 3. Ausgabe derselben Zeitschrift eine Himbeer-Tomaten-Marmelade gekocht hatte, habe ich diese und ein fertiges Johannisbeer-Chutney statt dem im Rezept angegebenen Rharbarbarkompott verwendet. Ist ja auch kein Frühjahr mehr.....

Strudeltürmchen mit Ziegenfrischkäse


Zutaten für 4 Portionen:
Strudelblätter
1 Blatt Strudelteig (fertig gekauft, ca. 40x30 cm)
2-3 EL Butter
5 Zweige Zitronenthymian
1 EL Puderzucker

Salat: 
Rucola
Friseesalat
Rote Shiso-Kresse
50 ml Gemüsebrühe
2 EL Weißweinessig
1 TL Senf 
2 EL Traubenkernöl
2 EL Olivenöl
1 TL Honig
Salz, Pfeffer
 
Himbeer-Tomaten-Marmelade (Rezept folgt noch)
Johannisbeer-Chutney
6 Scheiben Ziegenfrischkäsetaler

Zubereitung: 
Den Ofen auf ca. 180°C vorheizen. Aus dem Strudelteig ingsgesamt 16 runde Blätter mit ca. 4-6 cm Durchmesser ausschneiden. Die Größe macht man am Besten von der Größe der Ziegenfrischkäsetaler abhängig. Die Strudelblätter auf ein (mit Backpapier ausgelegtes) Backblech legen und mit flüssiger Butter bestreichen. Die Blätter von den Thymianzweigen lösen und auf den Strudelblättern verteilen. Den Puderzucker durch ein Sieb auf den Strudelblättern verteilen. Im Ofen ca. 5-6 Minuten backen. Dabei aufpassen, dass die Strudelblätter nicht verbrennen. Der Puderzucker karamelisiert dabei nur sehr leicht. Die Blätter abkühlen lassen.
Den Salat waschen und trockenschleudern. Aus Gemüsebrühe (auskühlen lassen), Essig, Senf, Öl und Honig eine Salatsauce mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Ziegenfrischkäsescheiben quer halbieren.
Zum Anrichten wie folgt schichten:
Strudelblatt, Ziegenfrischkäse, Johannisbeer-Chutney, Strudelblatt, Ziegenfrischkäse, Himbeer-Tomaten-Marmelade, Strudelblatt, Ziegenfrischkäse, Johannisbeer-Chutney, Strudelblatt.
Den Salat drumherum dekorieren und mit der Sauce beträufeln.

Kerstins Erfahrungen: 
Sieht sehr toll aus, macht viel her und wenig Arbeit. Nur die Strudelblätter sind etwas aufwändiger. Man kann prinzipiell jedes fruchtige Chutney oder auch ganz normale Marmelade verwenden. Da wir und nicht für eine süße Sauce entscheiden konnten, haben wir einfach beide genommen. Süße und Ziegenkäse ist an sich nichts Neues, aber die Kombination mit dem Strudelteig ist sehr schön, da sich auch die verschiedenen Konsistenzen gut ergänzen. Uns hat es sehr lecker geschmeckt!

Dienstag, 22. Oktober 2013

Lammkarree in Feigen-Rotwein-Sauce und Pastinakenpüree

Wenn der Mann an meiner Seite mit seinen Freunden Männerurlaub macht, kann ich mal das Essen, was er nicht so mag. Er hat es ja nicht so mit Obst in warmen Gerichten (bei Salat ist das kein Problem), ich hingegen bin für Pflaumen, Pfirsichen, Feigen, Dattel und so immer zu haben. Und dann lief mir doch tatsächlich ein ganz entzückendes Lammkarree über den Weg. Da noch Pastinaken übrig waren, war auch die Beilage schnell klar: Pastinakenpüree. Und da Feigen auch noch im Angebot waren, schöne reife Feigen, habe ich mich auf die Suche nach einer entsprechenden Sauce begeben. Und wie so oft, bin ich im Netz fündig geworden: Bei "Kochen mit Liebe" bin ich dann fündig geworden. Hier der Link zum Original: Kochen mit Liebe. Nun aber los mit meiner Interpretation:


Lammkarree mit Feigen-Rotwein-Sauce
Zutaten für 1 Person
1 Lammkarree
2 Feigen
3 Kartoffeln
2 Pastinaken
Milch, Butter
Salz, Pfeffer
Thymian
1 Schalotte
200 ml Rotwein
1 Zweig Rosmarin
1 EL alter Balsamico
1 EL kalte Butter

Zubereitung:
Das Lammkarree habe ich nicht von der Fettschicht befreit, sondern diese einfach rautenförmig eingeschnitten. Dann mit Salz und Pfeffer und ein bisschen klein gehacktem Rosmarin gewürzt und einziehen lassen.
Die Kartoffeln und die Pastinaken schälen und in Würfel schneiden. Ca. 20 Minuten in Salzwasser kochen lassen. Mit Butter und Milch zu einem Kartoffel-Pastinakenstampf verarbeiten. 
Das Fleisch von allen Seiten in Butterschmalz anbraten und dann bei ca. 80°C in Alufolie gewickelt im Ofen bis zum gewünschten Punkt garziehen lassen. Ich mag's da gerne eher rosa als blutig, aber das kann man ja anpassen.
Für die Sauce etwas Butter in die (Fleisch-)Pfanne geben und dann die klein gewürfelten Zwiebeln darin glasig dünsten. Aus einer Feige das Fruchtfleisch lösen und in die Pfanne geben. Mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Einen Zweig Rosmarin und einen Zweig Thymian in die Sauce geben. Wenn die Sauce um ca. 1/3 reduziert ist mit dem Balsamicoessig abschmecken. Wenn kein alter (dann süßer) Balsamico vorhanden ist, etwas Honig hinzugeben. Die Sauce evtl. mit der kalten Butter binden. Die zweite Feige vierteln und in der Sauce erwärmen.
Alle Einzelteile zusammen schön anrichten.

Kerstins Erfahrungen: 
Oha.... das war mal lecker.... diese Rotweinsauce...... ich mag dieses Süß-Herbe sehr, ist aber sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Die Einzelteile passten ausgesprochen gut zusammen, die leicht erdig-süße Pastinake bildet einen schönen Gegenpart zu der Sauce und dem Lammfleisch. Ich habe die Sauce nicht passiert, da ich gerne das Feigenfruchtfleisch in der Sauce haben wollte. Wer das nicht mag, einfach mit einem Pürrierstab durch die Sauce wirbeln, dann ist es von Haus aus sämig und die Butter ist nicht mehr nötig.
Wer übrigens keinen Rotwein mag/darf/soll/will, der kann ihn prima durch Holunderbeersaft ersetzen. Dann kann man auch für Kinder mal eine ähnliche Sauce kochen. 

Montag, 21. Oktober 2013

Lauwarmer Linsensalat mit Pilzen und Kaki

Kennt ihr das auch? Das Titelbild einer Kochzeitschrift lacht euch an und ihr kauft die Zeitschrift eigentlich nur wegen diesem einen Bild? Naja, inzwischen die 3. Ausgabe der Zeitschrift "Slowly Veggie" voll von Klebestreifen, die Rezepte kennzeichnen, die ich gerne nachkochen möchte. Ich kann gar nicht so viel kochen, wie ich gekennzeichnet habe, so ganz allgemein gesprochen... Jedenfalls finde ich Linsen und Pilze plus Obst eine tolle Kombination, hier ist jetzt meine Version davon:

Lauwarmer Linsensalat
Zutaten für 4 Portionen als Vorspeise: 
150 gr. rote Linsen
3 EL Walnussöl
3 EL Apfel-Balsamessig
2 reife Kaki (Sharon-Früchte)
1 EL Olivenöl
1 EL Agavendicksaft
Fleur de Sel (wer hat)
Salz, Pfeffer
300 gr. gemischte Pilze (hier: braune Champignons, Steinpilze, Kräutersaitlige)
3 Lauchzwiebeln
2 Thymianzweige
Butter (oder Pflanzencreme)
1 Päckchen Kresse
frischer Meerettich

Zubereitung: 
Die Linsen in reichlich Salzwasser bissfest kochen. Aus Essig und Öl eine Vinaigrette rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Linsen abgiessen, kurz mit kaltem Wasser abbrausen und dann mit der Vinaigrette mischen. Beiseite stellen. Die Kakis waschen und achteln. In einer Grillpfanne etwas Olivenöl heiß werden lassen und die Fruchtstücke auf den beiden Schnittseiten scharf anbraten. Dann auf einen Teller geben und mit Agavendicksaft beträufeln und mit Fleur de Sel würzen. Wer kein Fleur de Sel hat, nimmt grobes Meersalz.
Die Pilze putzen und in Scheiben oder Stücke schneiden. Das Grün der Lauchzwiebeln in dünne Ringe schneiden und die Blättchen von den Thymianzweigen zupfen. Butter in einer Pfanne zerlassen und die Pilze scharf anbraten. Lauchzwiebelgrün und Thymianblätter zufügen und die Hitze etwas reduzieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die einzelnen Teile auf einem Teller anrichten und mit Kresse und geriebenem Meerrettich garnieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Im Originalrezept sind als Früchte Aprikosen für den Sommer und Mango für den Winter angegeben. Da ich aber aus Prinzip keine Flugmangos im Winter kaufe, habe ich mich für Kaki oder Sharon-Früchte entschieden. Die harmonieren hervorragend mit dem Olivenöl und dem Salz. Als Hauptgericht wäre mir die Menge zu wenig, aber als Vorspeise ist dieses Gericht super geeignet und wird sich sicherlich noch in dem ein- oder anderen Menü wiederfinden. Ist ja auch bald Weihnachten.... Den Meerrettich bräuchte ich übrigens nicht dazu, die Kresse ist meiner Meinung nach ausreichend. Und wer statt Butter Pflanzencreme zum anbraten nimmt, hat auch ein veganes Gericht.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln

Es gibt so Tranditionsgerichte, die man einmal im Leben gekocht haben sollte. Und Zwiebelrostbraten gehört unbedingt dazu! Hier eine Version aus der Zeitschrift "lecker!", Ausgabe September 2013. Wie immer für 2 Personen angepasst und leicht abgewandelt. 


Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln
Zutaten für 2 Personen: 
2 Rumpsteaks
Butterschmalz
2 große Gemüsezwiebeln
Salz, Pfeffer
Vin Santo nach belieben (oder Gemüsebrühe)
500 gr. Kartoffeln
Petersilie

Zubereitung:
Die Kartoffeln mit Schale als Pellkartoffeln ca. 20 Minuten kochen. Abgießen, schälen und in Scheiben schneiden. Kochen und abgießen geht auch prima am Vortag, dann verbrennt man sich die Finger nicht beim Schälen. Die Scheiben dürfen ruhig ein bisschen dicker sein. Die Rumpsteaks mit Salz und Pfeffer würzen, sollte ein Fettrand vorhanden sein, bitte einschneiden, damit sich das Steak nicht wellig zusammenzieht. Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Den Ofen auf ca. 100°C aufheizen. In einer Pfanne das Butterschmalz zerlassen und die Rumpsteaks von beiden Seiten kurz anbraten. Dann auf ein kleines Blech in den Ofen geben und weitergaren lassen. Das dauert, je nach gewünschtem Endzustand, bis zum 25 Minuten. In der Pfanne jetzt die Zwiebeln anbraten und bei kleiner Flamme weich schmurgeln lassen. Mit dem Vin Santo ablöschen und köcheln lassen bis die Steaks fertig sind. Das dauert so ca. 15 Minuten. Der Vin Santo sollte komplett verkocht sein.
Für die Bratkartoffeln Butter in einer weiteren Pfanne erhitzen und die Kartoffelscheiben von beiden Seiten goldbraun braten, mit Salz und Pfeffer würzen und gegen Ende mit gehackter Petersilie bestreuen. Das sollte so ca. 10 Minuten dauern.

Kerstins Erfahrungen:
Och, so ein Zwiebelrostbraten, eigentlich ist es ja eher ein Rumpsteak mit Zwiebelsauce, ist schon was Feines.Was bei mir nicht funktioniert hat, und das sieht man auch auf dem Bild, war der Versuch, die Zwiebel auf dem Steak im Ofen fertigzugaren. Dazu ist der Ofen nicht heiß genug. Und heißer sollte er wegen dem Steak nicht sein. Mit dem Vin Santo bekommen die Zwiebeln eine schöne süßliche Note, die gut zu den Steaks passt. Uns hat es sehr gut geschmeckt.

Montag, 9. September 2013

Kalbsschnitzel auf Polenta

Aktuell experimentiere ich ein bisschen mit Polenta in der Gegend rum. Letztlich hatten wir sie in fester Form, gebraten, was uns beide nicht soooo überzeugt hat. Der Mann an meiner Seite hat seit einiger Zeit die Zeitschrift "Landfrisch" für sich entdeckt. Und bei der Durchsicht (Ausgabe 04/13) fiel mir ein Gericht auf, dass sich spontan für den nächsten Tag aufdrängte. Da der Plan für die Woche eh schon durcheinander geraten war, habe ich am nächsten Tag die Kalbsschnitzel besorgt und das Ergebnis konnte sich sehen und vor allen Dingen schmecken lassen:

Kalbsschnitzel auf Polenta
Zutaten für 2 Personen: 
3 Kalbsschnitzel (insgesamt ca. 320 gr.)
3 Scheiben San Daniele Schinken
6 Salbeiblätter
Butter
200 ml. Milch
200 ml. Wasser
100 gr. Polentagrieß
Salz, Pfeffer
Muskat
125 ml Vin Santo (oder ein anderer Süßwein)
ein paar kleine Salbeiblätter
2 EL frisch geriebener Parmesan

Zubereitung:
Die Kalbsschnitzel vorsichtig etwas flach klopfen. Auf jedes Schnitzel eine Scheibe Schinken legen und je 2 Salbeiblätter darauf verteilen. Einmal umklappen (und bei Bedarf mit einem Holzzahnstocher feststecken, ich habe das nicht gebraucht) und leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Etwas Butter in einer Pfanne zerlassen und die Schnitzel von beiden Seiten anbraten und aus der Pfanne nehmen.
Wasser und Milch zusammen aufkochen und den Polentagrieß unterrühren. 1-2 Minuten unter Rühren köcheln lassen, dann den Herd ausschalten und die Polenta unter gelegentlichem Rühren weiter quellen lassen. 1 EL Butter unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Die Schnitzel in Streifen schneiden (Spieße vorher entfernen) und die kleinen Salbeiblätter im Bratensatz der Schnitzel anbraten. Mit dem Vin Santo ablöschen und ein wenig einkochen lassen. 1 EL kalte Butter mit einem Schneebesen in die Sauce rühren und die Kalbsschnitzelstreifen zum Erwärmen hineingeben.
Den Parmesan unter die Polenta ziehen und alles auf einem Teller anrichten.

Kerstins Erfahrungen: 
Vin Santo als Saucenbasis ist wunderbar. Wir hatten noch welchen aus einem Italienurlaub im Chianti und er ist ganz wunderbar dafür geeignet. Die alkoholfreie Alternative wäre süßer Traubensaft oder auch Johannisbeersaft. Wobei ich da jeweils ein bisschen Balsamicoessig hinzufügen würde. So schmeckt uns die Polenta sehr, wir mögen dieses "schlotzige". Man kann hier auch noch mit Kräutern (Thymian, Rosmarin usw.) experimentieren. Das kommt auch sehr gut. Wie beim Risotto muss man hier auch rühren, damit nichts anbrennt. Einfach mal ausprobieren!

Sonntag, 8. September 2013

Knusperkürbis mit Kotlett

Nachdem der Mann an meiner Seite beim letzten Gemüsecurry verkündete, dass er dieses "Mehlige" am Kürbis eigentlich nicht so mag (das erzählt er mir nach mehr als 10 Jahre..... tapfer durchgehalten, Schatz!!), hatte ich erst etwas bedenken, zwei Tage später schon wieder Kürbis auf den Tisch zu bringen, aber 1. hatte ich den Hokkaido schon angeschnitten (für das Curry) und 2. wollte ich dieses Rezept unbedingt ausprobieren. Und es hat sich gelohnt, mit dieser Konsistenz kann der Mann an meiner Seite sehr gut leben und ich erst recht!! Einfach mal versuchen!!
Das Rezept habe ich dem wundervollen Kochbuch: "What Katie ate" entnommen. Dazu gibt es auch einen gleichnamigen Blog auf englisch.

Knusperkürbis mit Kotlett

Zutaten für 2 Personen:
3 EL Olivenöl
2 TL gemahlener Kreuzkümmel
2 Zweige Rosmarin
Hokaidokürbis nach Geschmack
Salz, Pfeffer

eine Handvoll Kürbiskerne
1 EL Olivenöl

Pangrattato: 
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel (oder 2 Schalotten) fein gewürfelt
ca. 35 gr. Brotbrösel aus altem Brot (hier: Walnuss-Ciabatta)
frische Salbeiblätter
Petersilie (hier gefroren, besser frisch)

Zubereitung:
Den Ofen auf ca. 200°C Umluft vorheizen.
Den Rosmarin von den Zweigen entfernen und die Blätter fein hacken. Diese mit dem Olivenöl, dem Kreuzkümmel und Salz und Pfeffer in einer Schüssel zu einer Marinade verrühren. Den Kürbis halbieren, die Kerne und das weiche Fruchtfleisch entfernen und das feste Fruchtfleisch in mittelgroße Würfel schneiden. Hokaido-Kürbis muss nicht geschält werden. Die Würfel zu der Marinade geben und gut damit verrühren. Die Kürbiswürfel sollten komplett mit der Marinade benetzt sein (nicht bedeckt). Die Würfel auf ein Backblech geben und für ca. 30 Minuten backen. Die Würfel sind fertig, wenn sie mit einer Gabel zerteilt werden können. Die Garzeit kann, je nach Würfelgröße, variieren.Die Würfel aus dem Ofen nehmen, mit Alufolie abdecken und warmhalten.
Die Kürbiskerne mit dem Olivenöl vermengen und ebenfalls mit Salz und Pfeffer würzen. Auf ein kleines Backblech geben und nach den Kürbiswürfeln für ca. 5-10 Minuten in den Ofen geben.
Für die Pangrattato das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel bei niedriger Hitze glasig dünsten. Brotbrösel (Brotkrumen) zusammen mit den Kräutern zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei mittlerer Hitze ca. 5-10 Minuten bräunen lassen.
Dazu habe ich ein ganz einfaches Kotlett gereicht.

Kerstins Erfahrungen:
Ich liebe Kürbis, besonders Hokaido, und diese Zubereitung mit Kreuzkümmel trifft genau meinen Geschmack. Die gerösteten Kürbiskerne und die Brotbrösel kann man auch sehr gut zu anderen Gerichten reichen, Sie sind wirklich sehr lecker.

Essenspläne KW 35/36

Nachdem der letzte Post schon eine gefühlte Ewigkeit her ist, fange ich mal mit den Essenplänen der letzten beiden Wochen an. Die Gerichte kommen dann so nach und nach....

Vorletzte Woche (KW 35)
Montag: Reste vom Wochenende
Dienstag: Brot und Tomatensalat Asia-Style
Mittwoch: Essen gegangen
Donnerstag: Saltimbocca mit Polenta
Freitag:Risotto mit Zucchini
Samstag: Spaghetti Carbonara (geht immer)
Sonntag: Zwiebelrostbraten


Letzte Woche (KW36)
Montag: auswärts
Dienstag: Brot
Mittwoch:Eier mit Senf-Kapern-Sauce
Donnerstag: gelbes Gemüsecurry
Freitag: Dönerteller im Biergarten
Samstag: Kotlett mit geröstetem Kürbis
Sonntag: Fleischsuppe

Natürlich wird nicht alles verbloggt, nur das, was neu ist.

Ich mach mich dann mal an die Planung für die nächste Woche....

Mittwoch, 28. August 2013

Estragon-Hähnchen

Ab und an kaufe ich mal die Zeitschrift "lecker", nicht immer, aber immer öfter. In der neuen Ausgabe 09/2013 gibt es ein paar Gerichte, die der französischen Bistroküche nachempfunden sind. Das Hähnchenfilet in Estragonsahne sprang mich auch sofort an und so fand es denn auch gleich seinen Weg auf den Wochenplan.
Auf dem Markt kreuzte dann auch eine Maishähnchenbrust meinen Weg, die wurde dann genau diesem Rezept zugeführt.

Estragon-Hähnchen
Zutaten für 2 Personen:
1 Hähnchenbrust mit Haut und Knochen (hier vom Maishähnchen)
2 Lauchzwiebeln
1/2 Bund Estragon
2 EL Öl
1 EL Mehl
200 ml Weißwein
125 gr. Schlagsahne
300 gr. TK-Erbsen
Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:
Die Lauchzwieblen putzen, waschen und in Ringe schneiden. Grüne und weiße Ringe trennen und zur Seite legen. Den Estragon auch waschen und hacken.
Die Hähnchenbrustfilets vom Knochen lösen, auch waschen und trockentupfen. Die Haut an einer Stelle lösen und dann vorsichtig weiter unter die Haut gehen. Mit dem anderen Filet ebenso verfahren. Jeweils ein viertel des Estragons unter die Hähnbrustfilethaut geben. Dann das Fleisch von allen Seiten salzen und pfeffern.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch von jeder Seite schön anbraten, dann bei ca. 120°C im Ofen ziehen lassen, bis der Rest fertig ist.
1 EL Butter in einem Topf erhitzen und die weißen Lauchzwiebeln andünsten. Mit dem Mehl bestäuben und kurz anschwitzen. Unter Rühren mit dem Wein ablöschen und einkochen lassen, bis der Wein fast verkocht ist. Dann die Sahen zugeben, ablöschen und weiter köcheln lassen.
In einem zweiten Topf die restliche Butter erhitzen, die grünen Lauchzwiebeln andünsten und dann die Tiefkühlerbsen mit 2 EL Wasser zugeben und alles ca. 3-4 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken.
Den restlichen Estragon in die Sauce rühren und auch hier mit Salz und Pfeffer kräftig würzen.
Das Hähnchen aus dem Ofen holen, noch etwas ruhen lassen, aufschneiden und anrichten. Ich hatte noch einen Kräuterseitling vom Vortag übrig und habe ihn geviertelt und in einer kleinen Pfanne mit Butter angebraten.

Kerstins Erfahrungen: 
Unbedingt den Wein einkochen lassen! Im Originalrezept soll man Wein und Sahne komplett zugeben. Das war uns zu viel Weingeschmack in der Sauce. Auch mit dem Estragon sollte man etwas vorsichtig sein. Wer den nicht so mag, nimmt lieber weniger!
Alles in allem hat uns das sehr gut geschmeckt. Und vor allen Dingen ging es recht schnell. Wer mag, kann noch Baguette dazu reichen, wir haben das nicht gebraucht.

Dienstag, 27. August 2013

Krautfleckerl nach Tim Mälzer

Die "Greenbox" von Tim Mälzer liegt hier schon eine gefühlte Ewigkeit rum und es wurde höchst selten daraus gekocht. Das wird in den nächsten Woche auf jeden Fall geändert, da ich ja jetzt Wochenpläne aufstelle, kann ich das prima unterbringen. Markierungen enthält das Buch nämlich genug. Dann fangen wir mal gleich mit einem Kohlrezept an. Es gab Krautfleckerl, ein klein wenig abgewandelt in der Zubereitung.

Krautfleckerl


Zutaten für 3 Portionen: 
200 gr. Nudelmehl (Tipico 00)
2 Eier
Salz

1 kleiner Spitzkohl, ca. 600 gr. 
2 große Kräuterseitlinge
1/2 TL gemahlener Kümmel
Olivenöl, Butter
4 Stängel frischer Estragon
Salz, Pfeffer
Zucker, Zitronensaft

Zubereitung: 
Für die Nudeln Mehl und Eier mit einer Prise Salz zu einem glatten Teig verarbeiten. Gut durchkneten und dann in Klarsichtfolie verpackt in den Kühlschrank legen. Ich habe das morgens schnell vor dem Büro gemacht und abends dann weiter verarbeitet.
Den Teig in zwei Teile teilen und noch einmal gut durchkneten und dann in der Nudelmaschine bis auf die zweitfeinste Stufe auswalzen. Gut bemehlen und dann mit einem Messer oder einem Teigrad in ca. 1 cm breite Streifen schneiden. Diese dann später in kochendem Salzwasser (Salz erst in das bereits kochende Wasser geben) ca. 2-3 Minuten garen.
Jetzt erstmal den Spitzkohl putzen, soll heißen die äußeren Blätter, bei Bedarf entfernen und den Kohl viertel um den Strunk herauszuschneiden. Dann alles in ca. 1-2 cm breite Stücke schneiden. Die Käuterseitlinge je nach Größe einmal quer teilen und dann in drei breite Streifen schneiden. Für den Kohl das Olivenöl in einer tiefen Pfanne (Wokpfanne) erhitzen und den Kohl bei mittlerer Hitze schmoren lassen. Dabei immer mal wieder umrühren. Den Kümmel zugeben. Den Estragon hacken und auch unter den Kohl mischen.
In einer zweiten Pfanne etwas Butter zerlassen und die Pilze auch bei mittlerer Hitze bräunen lassen. Dann erst mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Nudeln abtropfen lassen und dann unter den Kohl mischen. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und mit Zucker und Zitronensaft abschmecken. Die Krautfleckerl auf den Tellern anrichten und die Pilze darauf geben. 

Kerstins Erfahrungen: 
Ich hatte keine Bandnudeln zu Hause, also habe ich morgens schnell den Nudelteig gemacht und abends die Nudeln fertig gestellt. Natürlich kann man auch fertige Nudeln nehmen, gar keine Frage. Das Gericht ist schnell fertig und hat uns sehr gut geschmeckt. Auf Grund einer Erfahrung mit anderen Pilzen habe ich hier die Kräuterseitlinge separat gebraten. Ich kann das nur empfehlen. Ich habe auch noch einen Esslöffel Schmand am Schluß drunter gegeben. Hat nicht geschadet und kam sehr cremig rüber.

Montag, 26. August 2013

Spinat-Ziegenkäse-Tarte

Beim Ausflug in den türkischen Supermarkt hatte ich frischen Spinat mitgenommen. Und da der sich nicht ewig hält, auch in unserem tollen Gemüsefach im Kühlschrank nicht, musste jetzt mal dringend eine Verwendung her. Und die Ziegenkäsetaler waren auch noch da. Und Yufkateig.... na da basteln wir doch mal eine Tarte draus! Also auf geht's....

Spinat-Ziegenkäse-Tarte, hier mit Tomatensalat

Zutaten für ca. 3-4 Portionen:
1 Paket Yufkateig (Filoteig geht auch!)
Butter
500 gr. Spinat
200 gr. Ziegenfrischkäse
1 Zwiebel
2 Eier
2 EL Schmand
frische Minze nach Geschmack
Salz, Pfeffer
Muskat
Zitronensaft

Zubereitung:
Reichlich Butter verflüssigen. Die Form (kann eine Tarteform sein, muss aber nicht) mit der flüssigen Butter auspinseln und eine Lage Yufkateig hineinlegen. Diese wieder mit Butter bepinseln und eine weiter Lage Teig darauflegen (im 45-90° Winkel). Das ganze so lange wiederholen, bis 5 Teigblätter verarbeitet sind. Wenn die Form größer als ein Teigblatt ist, dann bitte einfach zwei Blätter verwenden, die sich aber überlappen sollten. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Auf die letzte Teiglage ein Lage Backpapier geben und darauf Blindback-Beschwehrer. Ich habe mir inzwischen kleine Kügelchen gekauft, die man immer wieder verwenden kann, aber die obligatorischen Erbsen/Bohnen/was-auch-immer funktionieren natürlich auch. So ca. 10 Minuten im Ofen backen, dabei sollte der Teigrand nicht zu braun werden. Das Backpapier mit den Beschwehrern wieder entfernen. Den Ofen auf 160°C Umluft zurückschalten.
Für die Füllung die Zwiebel würfeln und den Spinat gründlich waschen. Die Zwiebelwürfel in etwas Butter anschwitzen, dann den tropfnassen Spinat zugeben und zerfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken. Evtl. sogar etwas Chili zugeben. Den Ziegenfrischkäse untermischen und bei milder Hitze schmelzen lassen. Es sollte eine schöne, homogene Masse ergeben. Jetzt den Herd ausschalten und die Masse abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm ist. Die Eier mit dem Schmand und der klein gehackten Minze (nach Geschmack) verquirlen. Die Eimasse dann unter die lauwarme Spinat-Ziegenkäse-Masse geben und gut verrühren.
Die Masse dann auf den vorgebackenen Teig geben und verstreichen. Die Tarte dann ca. 20-30 Minuten bei 160°C Umluft backen bis sie leicht gebräunt ist.

leicht gebräunte Tarte in der Form

Kerstins Erfahrungen:
Die Mischung an sich ist schon gut, die Tarte bildet da keine Ausnahme. Sie schmeckt auch lauwarm und kalt noch sehr lecker. Ich habe dazu einen leichten Tomatensalat gereicht, damit noch etwas frisches dabei ist. Das finde ich bei Ofengerichten immer sehr wichtig. Der Mann an meiner Seite hat sie am nächsten Mittag gegessen und fand sie recht zitronig. Also vorsichtig mit dem Gebrauch der Minze und des Zitronensaftes.

Sonntag, 25. August 2013

Schweinefilet mit Süßkartoffelpüree und grünen Bohnen mit Pistazienpesto

Schon wieder was mit grünen Bohnen... diesmal aber ein bisschen italienisch angehaucht. Mit Pistazienpesto und dazu noch Schweinefiletmedallions mit lecker Sauce und Süßkatoffelpü..... hmmm.....
Das gab es am Dienstag letzter Woche. Die Süßkartoffel lag hier noch rum und diese Bohnen aus dem "Nigellissima"-Kochbuch von Nigella Lawson hatte ich schon lange auf dem Schirm. Und die deutschen Bohnen gab es auch noch im Angebot und damit konnte ich das endlich mal umsetzten.

Schweinefilet mit Süßkartoffelpüree und grünen Bohnen mit Pistazienpesto

Zutaten für 4 Personen: 
600 gr. Schweinefilet (hier: Schweinefiletköpfe)
500 gr. frische grüne Bohnen
3 EL geschälte gesalzene Pistazien
3 EL fein geriebener Parmesan
ca. 20 gr. frische Basilikumblätter
3 EL Olivenöl
1 kleine Knoblauchzehe
1 große Süßkartoffel
3 kleine Kartoffeln
1 Zwiebel
50 ml Sherry
100 ml Gemüsebrühe
Schmand
Milch, Butter
Butterschmalz
Salz, Pfeffer, Muskat
Zitronensaft

Zubereitung: 
Die Süßkartoffel und die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. In Salzwasser zum Kochen bringen und ca. 20 Minuten garen.
Für das Pesto die Pistazien, Parmesan, Basilikum, Knoblauchzehe und das Olivenöl mit dem Pürierstab oder im Mixer zu einer Paste fein pürieren. Evtl. mit etwas Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Die Bohnen putzen und in Salzwasser ca. 5-7 Minuten blanchieren. 1-2 EL von dem Bohnenwasser zum Pesto geben, bis es eine nicht zu flüsige Konsistenz hat. Dann mit den Bohnen gut vermischen. Evtl. im Ofen warm halten, bis alles andere fertig ist.
Die Schweinefilets in Medallions schneiden, bei Bedarf vorher noch Fett und evtl. Sehnen entfernen. Mehl mit Salz und Pfeffer mischen und die Medallions darin wälzen.
Die Zwiebel fein würfeln. Den Backofen auf ca. 100 °C Umluft heizen. 
Die Medallions im Butterschmalz in Portionen von beiden Seiten schön braun anbraten und auf einem Teller im Ofen warm halten. Im verbleibenden Fett die Zwiebeln bei milder Hitze andünsten. Mit dem Sherry ablöschen und einköcheln lassen. Dann erst die Gemüsebrühe zugeben und wieder etwas einkochen lassen. Mit dem Schmand etwas abbinden und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Während die Sauce einkocht, die Kartoffeln in eine Schüssel abgießen und mit einem Stückchen Butter und einem Stampfer zu Kartoffelbrei verarbeiten. Bei Bedarf ein bisschen Milch zugeben. Der Stampf darf gerne noch ein paar Stückchen beinhalten. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Die Medallions aus dem Ofen nehmen und die darunter angesammelte Flüssigkeit in die Sauce geben.
Alles auf Tellern hübsch anrichten und sich schmecken lassen.

Kerstins Erfahrungen: 
Tag 2 der ersten Plan-Koch-Woche und das erste große Lob vom Mann an meiner Seite. Es war aber auch wirklich lecker! Die Bohnen mit Pesto waren eine echte Entdeckung, das Püree habe ich schon oft gemacht und ist immer schön, Fleisch und Sauce waren ganz wunderbar. Die Sauce habe ich so in letzter Sekunde fertiggestellt, als mir auffiel, dass das ja sonst eine recht trockene Angelegenheit werden würde. Und die war so richtig gut! Natürlich geht das auch komplett ohne Alkohol, dann mehr Gemüsebrühe und evtl. etwas hellen Traubensaft verwenden.

Essenspläne und so.....

Letzten Sonntag (also heute vor einer Woche) habe ich beschlossen es mal mit einem Essensplan für die kommende (also die vergange) Woche zu probieren.
Manchmal weiß ich nachmittags noch nicht, was ich abends kochen soll und das nervt mich dann, weil wir oft nur so auf die schnelle etwas Fleisch in die Pfanne hauen und irgendwas dazu machen, was schnell geht. Irgendwie doof.
Und so haben mich Steph vom Kuriositätenladen und auch Sabine von Hamburg kocht, die das schon eine Weile machen, davon überzeugt, dass es einen Versuch wert ist. Mal abgesehen davon, dass solche Pläne auch prima dazu taugen, komplett über den Haufen geschmissen zu werden. Man weiß ja nie, was kommt....

Ich habe mich also munter daran gemacht, einen möglichst ausgewogenen und leckeren Wochenplan mit 2x Veggie zu erstellen.

Und der sah dann so aus:

Montag: Spaghetti Carbonara (Besuch hatte sich angesagt)
Dienstag: Schweinefiletmedallions mit Süßkartoffelpü und grünen Bohnen mit Pistazienpesto
Mittwoch: Ziegenkäse-Spinat-Tarte
Donnerstag: Krautfleckerl
Freitag: Hähnchenbrust im Estragonsauce
Samstag: Pizza (noch mehr Besuch)
Sonntag: Lammkotletts mit Rosmarinpolenta

Und was soll ich sagen: es hat erstaunlicherweise sehr gut geklappt und es war sooooo entspannt... kein Überlegen mehr, nur noch die frischen Sachen einkaufen und dann gleich loskochen. Und endlich auch mal aus Kochbüchern, die ich sonst so selten verwende. Alles steuerbar....

Das Fazit für die vergangene Woche fällt also positiv aus, und ihr wisst jetzt schon, was euch in den nächsten Tagen so an Rezepten erwartet.

Ergo: es gibt dann wohl jeden Sonntag einen Essenrückblick auf die letzte Woche. Ich freu mich drauf!!

Montag, 19. August 2013

Feine, grüne Bohnecremesuppe

Momentan sind ja Bohnen wieder total in... auch in der Speisekammer. Aber immer nur mit Speck in der Pfanne? Lecker, aber ein bisschen Abwechslung darf schon mal sein. In der Essen & Trinken 08/13 steht das Rezept für eine Bohnencremesuppe, dass sich sehr interessant anhörte. Und damit ist das schon das 3. Rezept aus diesem Heft. Es hat also meinen Geschmack voll getroffen. Auf die Pfifferlinge aus dem Originalrezept habe ich mangels vernünftiger Qualität verzichtet.

Grüne Bohnencremesuppe

Zutaten: 
500 gr. Grüne Bohnen
1 Schalotte
1 kleine Knoblauchzehe
2 mittelgroße Kartoffeln
frisches Bohnenkraut
3 EL Butter
3 EL Wermut
3 EL Weißwein
600 ml Gemüsebrühe
250 ml Schlagsahne
Salz, Pfeffer
100 gr. Speck
Zitronensaft
Zucker

Zubereitung:
Die Bohnen putzen und in kochendem Salzwasser blanchieren. Dann in ein Sieb schütten und mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Wenn sie dann etwas abgekühlt sind, in Stücke schneiden. Schalotten und Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Kartoffeln auch schälen und in Würfel von ca. 5mm schneiden. Das Bohnenkraut entblättern. 2 EL Butter in einem Topf erhitzen und die Schalotten und den Knoblauch darin glasig dünsten. Dann die Kartoffeln zugeben und 2 Minuten weiterdünsten. Mit Wermut und Weißwein ablöschen. Alles schön einkochen lassen, dann mit Gemüsebrühe und ca. 100 ml Sahne auffüllen. Einen kleinen Teil der Bohnen beiseite legen, den Rest in die Suppe geben und ca. 10 Minuten bei milder Hitze offen köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken und die Hälfte des Bohnenkrauts zugeben.
Den Speck in feine Würfel schneiden und mit etwas Butter in einer Pfanne auslassen. Die restlichen Bohnen zugeben und kurz mitbraten.
Die restliche Sahne in die Suppe geben und mit dem Pürierstab oder dem Mixer sehr fein pürieren. Die Suppe mit Zitronensaft und Zucker abschmecken, gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Suppe auf die Teller verteilen und mit den Speck-Bohnen bestreuen und das restliche Bohnenkraut darauf verteilen.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich hatte noch nie eine Bohnensuppe mit grünen Bohnen gemacht. Diese hier muss sehr kräftig gewürzt werden. Aber dann ist sie sehr lecker. Die Menge reicht für 3-4 Portionen. Beim nächsten Mal werde ich noch etwas mehr Bohnenkraut zugeben, das tut der Suppe gut.

Samstag, 10. August 2013

Tomaten-Auberginen-Pasta mit Pfifferlingen

Ich versuche so ab und an mal dem Mann an meiner Seite Auberginen schmackhaft zu machen. Er mag sie nicht so gerne, wohl auch wegen der leicht matschigen Konsistenz, die sie zuweilen an den Tag legen. Ich hingegen liebe Aubergine und als im neuen Essen & Trinken (08/2013) dann Pasta und Auberginen und Pfifferlinge kombiniert wurden, war es mal wieder Zeit für einen neuen Versuch. Also auf geht's....


Tomaten-Auberginen-Pasta mit Ricottanocken und Pfifferlingen


Zutaten für 2 Personen: 
500 gr. Tomaten
1EL brauner Zucker
250 gr. Auberginen (1 Stück)
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Thymian
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 TL abgeriebene Zitronenschale
75 gr. Ricotta
150 gr. Pfifferlinge
200 gr. Spaghetti
50 gr. Pecorino
Basilikum

Zubereitung: 
Den Backofen auf ca. 200°C Umluft vorheizen. 
Tomaten halbieren, die Stielansätze entfernen. Eine Casserole mit Zucker ausstreuen und die Tomaten mit der Schnittfläche nach unten auf den Zucker legen. 
Aubergine schälen und in ca. 1cm große Würfel schneiden. Mit 1 EL Olivenöl und 1TL Salz mischen und zu den Tomaten geben. Alles ca. 30 Minuten backen, wenn die Haut der Tomaten schwarz wird, ist das nicht schlimm, sondern gewollt. Nach den 30 Minuten sollte sich die Haut der Tomaten leicht angehoben haben und lässt sich auch leicht ablösen. Wenn die Haut abgelöst ist, kann man die Tomaten gut mit der Gabel zerteilen und dabei, wenn man möchte, den Strunk entfernen.
Die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Die Hälfte der Zwiebel und den ganzen Knoblauch zu den Tomaten und Auberginen auf das Backblech geben und weitere 20 Minuten bei 180°C garen.
Den Ricotta mit den gehackten Thymianblättern und der Zitronenschale glatt rühren. 
Die Pfifferlingen gründlich putzen.
Die Spaghetti in Salzwasser garen. In der Zwischenzeit 1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze solange braten bis die Flüssigkeit verdampft ist. Das dauert so ca. 4-5 Minuten. Nach zwei Minuten die restlichen Zwiebeln dazugeben und mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Casserole aus dem Ofen holen und die Pfifferlinge zu der Tomatensauce geben.
Die Nudeln mit der Sauce vermischen und mit Basilikumblättern und dem Pecorino anrichten.

Kerstins Erfahrungen: 
Das hat sich gelohnt. Es ist zwar recht aufwändig, aber eine Tomatensauce aus dem Ofen ist schon sehr lecker. Und, oh Wunder, auch dem Mann an meiner Seite hat es geschmeckt. Trotz Aubergine, oder auch gerade deswegen.
Ein Wort noch zu den Pfifferlingen: Wenn ihr, so wie ich, nicht die Möglichkeit habt, selbst welche zu sammeln: sucht unbedingt einen Gemüsehändler (auf dem Markt) mit vernünftiger Qualität aus! Sobald die Pilze komisch ausehen und auch nur ansatzweise feucht sind, sie sind dann dunkler als die anderen: Finger weg!! Ich brauche immer eine gefühlte Ewigkeit um mir aus der Ware die "guten" auszusuchen.
Und der Ricotta mit der Zitronenschale war DIE Entdeckung für mich persönlich. Ich mag eigentlich keinen Ricotta, weil er so fettig ist, aber mit dieser Zitronenschale gibt er der Sauce erst den richtigen Pepp. Wunderbar, mal schauen, ob das auch ohne Pfifferlinge schmeckt.

Freitag, 9. August 2013

Buffettauglich: Zwiebeltoasties aus der Mini-Muffinform

Auf Empfehlung eines guten Freundes habe ich mir vor etlichen Monaten das Büchlein "Aus der Muffinform" von GU gekauft. Bisher habe ich nicht so viel daraus gemacht, nun brauchte ich aber ein Rezept für ein Picknick. Und mir fehlte noch so ein bisschen was zum snacken. Und wie so oft wurde ich dann auch fündig. Die Mini-Muffinformen haben es mir dafür eh angetan, gerade für pikante Sachen.
Jetzt aber ran an die Form:

Zwiebeltoasties aus der Mini-Muffinform

Zutaten für ca. 12 Stück: 
100 gr. rote Zwiebeln (ca. 2-3 Stück)
 2 Lauchzwiebeln
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
2 Scheiben Vollkorn-Sandwichtoast
100-150 gr. Greyezer oder anderer gut schmelzender Käse

Zubereitung: 
Aus dem Toast mit einer runden Form mit ca. 6 cm Durchmesser, bei mir ist das der große Vorspeisen-/Dessertring, je 4 Scheiben pro Toastscheibe ausstechen. Diese Scheiben dann mit einem scharfen Messer quer halbieren. Das Ergebnis sollen 16 sehr dünne, runde Toastscheiben sein. Die Scheiben mit insgesamt 2 EL Ölivenöl bepinseln.
Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden, die Lauchzwiebeln putzen und in dünne Ringe schneiden. Beides in 1 EL Öl ca. 5 Minuten andünsten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Käse reiben und den Backofen schon mal auf 200°C vorheizen.
Die Muffinform mit dem verbleibenden Öl einpinseln und die Toastscheiben in die Mulden legen. Die Zwiebelfüllung mit zwei Teelöffeln darauf verteilen und den Käse darüber streuen. Den Backofen auf ca. 180°C runterschalten, die Form hineinschieben und ca. 15 Minuten backen, bis der Käse zerlaufen und leicht gebräunt ist. Ein wenig auskühlen lassen und dann mit zwei Gabeln vorsichtig aus der Form heben (Kuchengabeln eignen sich vorzüglich).

Kerstins Erfahrungen: 
Wieso entdecke ich das erst jetzt? So schnell und einfach habe ich selten Fingerfood hergestellt. Mit Parmesan oder Pecorino geht das übrigens nicht, habe ich getestet. Ich kann mir auch andere Füllungen vorstellen, aber die Zwiebelfüllung war schon sehr lecker. Vor allen Dingen schmeckt sie auch kalt sehr gut! Wer keine Mini-Muffinform hat, sollte sich unbedingt eine zulegen. Gibt es in 12-er oder in 24-er Größen. Ich habe mir inzwischen zwei 24-er zugelegt.Für größere Mengen ein Muss!

Sonntag, 28. Juli 2013

Nudelpaella mit Chorizo

Das neue essen & trinken-Heft (8/2013) ist ein wahrer Quell der Freude.... lauter leckere Rezepte. Und da sich meine Mädelsrunde angesagt hatte, habe ich auch gleich etwas daraus ausprobiert. Nudelpaella mit Chorizo klang schon mal prima, da ich ja "richtige" Paella mit Fisch und Meeresgetier hier nicht kochen brauche. Da ich nicht alle angegebenen Zutaten im Haus hatte, habe ich ein wenig improvisiert. Mit gutem Erfolg....


Nudelpaella mit Chorizo - Tellerportion
Zutaten für 4 Portionen: 
2 Chorizo-Bratwürste
2 Kabanossi
4 EL Olivenöl
1 große Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe
500 gr. Kirschtomaten
ca. 10 große schwarze Oliven 
Petersilie
1,2 ltr. Hühnerbrühe
ca. 400 gr. Gabelspaghetti
2 Lorbeerblätter
ca. 80 ml Weißwein
3 Stiele Zitronenthymian
Salz, Pfeffer
Zucker

Zubereitung: 
Die Zwiebel fein würfeln. Die Würste in Scheiben schneiden, auch die rohe Bratwurst. Eine handvoll Petersilienblätter abzupfen und hacken. Die Kirschtomaten waschen und halbieren. Oliven ebenfalls halbieren.
In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und die Würste unter rühren knusprig anbraten. Dann aus der Pfanne nehme und auf Küchenkrepp abtrocknen lassen.
Das restliche Öl in die Pfanne geben und die Nudeln, den Knoblauch durchpressen und  auch die Lorbeerblätter hinzufügen. Alles anrösten. Zwieblen, Oliven und Tomaten mit der Wurst zu den Nudeln geben und alles weiterdünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Mit dem Weißwein ablöschen und unter ständigem Rühren verkochen lassen. Die Thymianstiele als ganzen in die Pfanne legen und alles mit einer Prise Zucker bestreuen. Die Hühnerbrühe nach und nach zugeben, bis die Nudeln gar sind. Das dauert so ca. 20 Minuten. Dann alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag kann noch Zitronensaft zugeben. 

Kerstins Erfahrungen: 
Ich fand die Zubereitungsart etwas ungewöhnlich. Fast wie Risotto. Aber rohe Nudeln anbraten.... ich war echt skeptisch. Vom Ergebnis war ich auch nicht ganz überzeugt, mir fehlte der Pfiff. Meine Mädels waren aber begeistert, der Mann an meiner Seite auch. Ich werde es mit Sicherheit noch einmal kochen, dann aber mit echter Chorizo!! Das ist auch unbedingt zu empfehlen, denn die Chorizo gibt beim Braten sehr viel Geschmack und Fett ab, der diesem Essen mit Sicherheit noch mehr Geschmack verleiht.


Samstag, 27. Juli 2013

Johannisbeerkuchen mit Nussbaiser

Einer der Lieblingskuchen vom Mann an meiner Seite, wann immer es Johannisbeeren gibt, wird der gebacken. Den Mürbeteig habe ich dieses Mal schon vorher gemacht, aber 3 Tage Kühlschrank haben ihm nicht geschadet.
Das Rezept habe ich dem "Grundbackbuch" entnommen. 

Johannisbeerkuchen mit Nussbaiser


Zutaten für ein Backblech:
Teig: 
400 gr. Mehl
200 gr. Zucker
1/2 TL Backpulver
2 Eier
200 gr. Butter

Belag:
500 gr. rote Johannisbeeren
6 Eiweiß
150 gr. Zucker
200 gr. gemahlene Haselnüsse
Mehl


Zubereitung:
Aus den Teigzutaten rasch einen Mürbeteig kneten. Dafür sollte die Butter nicht zu warm sein. In Frischhaltefolie einschlagen und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Länger schadet auch nicht. Mürbeteig kann man auch einfrieren.
Die Johannisbeeren waschen und vorsichtig mit einer Gabel von den Rispen lösen. Wenn dabei ein paar Dellen bekommen, halb so wild.
Das Eiweiß sehr steif schlagen, am Besten mit der Küchenmaschine, bei der Menge. Dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Nüssen und Beeren vorsichtig unterheben.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig mit einer Teigrolle darauf ausrollen, dann mehrmals mit einer Gabel einstechen. Bei ca. 180°C Umluft für 20 Minuten backen.
Den Teig kurz abkühlen lassen, dann die Baiser-Nuss-Frucht Mischung daraufgeben und gleichmäßig verteilen. Für weitere 20 Minuten in den Ofen geben, bis das Baiser leicht gebräunt ist. Auf dem Backblech auskühlen lassen.

fertig aus dem Ofen

Kerstins Erfahrungen: 
Dank der roten Johannisbeeren schmeckt der Kuchen schön säuerlich. Wenn er dann noch aus dem Kühlschrank kommt, ist er in diesem heißen Sommer schön erfrischend.
Wir mögen diesen Kuchen wirklich gerne, aber wie so oft, es gibt ihn zu selten.
BTW: beim Schreiben dieses Blogsposts habe ich festgestellt, dass im Rezept nur 4 Eiweiß für den Belag verwendet werden. Mehr schadet aber auch nicht....