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Donnerstag, 19. März 2020

Kokosrisotto mit Pekanüssen

Wir lieben ja bekanntermaßen Risotto. Eigentlich essen wir das noch viel zu wenig. In der Slowly Veggie 07/2019 bin ich  auf ein Rezept gestoßen, das mich sofort angesprochen hat. Risotto mal in der leicht asiatischen Variante mit Kokoswasser und Zitronengras.
Was soll ich sagen, es schmeckt köstlich und wird uneingeschränkt zur Nachahmung empfohlen.


Kokosrisotto mit Pekanüssen


Zutaten für 2 Personen
1 Frühlingszwiebel
1 Rote Zwiebel
1 Stange Zitronengras
50 ml Kokoswasser
50 ml Kokosmilch
800 ml Gemüsebrühe
1 EL Erdnussöl
180 gr Risottoreis
30 gr Pekanüssse
Kerbel
Geräucherte Kokosraspel
Salz, Pfeffer

Vorbereitung: 
Frühlingszwiebel waschen und in feine Ringe schneiden. Die rote Zwiebel zusammen mit dem Zitronengras abziehen und fein hacken. Das Kokoswasser zusammen mit der Kokosmilch und der Gemüsebrühe in einem kleinen Topf zum köcheln bringen und auf kleiner Flamme weiter köcheln lassen. Die Pekanüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften. Den Kerbel abzupfen und evtl grob hacken.

Zubereitung:
Das Öl in einem mittleren Topf erhitzen und die beiden Zwiebeln zusammen mit dem Zitronengras bei mittlerer Hitze anschwitzen. Jetzt den Reis zugeben und ebenfalls 1-2 Minuten mitdünsten.
Mit etwas Kokosbrühe ablöschen und rühren. Immer wieder Kokosbrühe nachgießen und rühren, wenn die vorherige Menge Brühe aufgesogen wurde.
Wenn das Risotto fertig ist, der Reis sollte weich sein, aber noch etwas Biss haben, einfach die Pekanüsse und die geräucherten Kokosraspeln zusammen mit dem Kerbel untermischen. Evtl noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Das ist eine Risottovariante, die uns sehr gut geschmeckt hat. Ein bisschen Asia-Style, der bei uns aktuell eh sehr hoch im Kurs ist. Ein Rezept für die geräucherten Kokosraspeln findet ihr hier. Es ist wirklich einfach und passt super zu diesem Risotto.

Dienstag, 24. September 2019

Salat von zweierlei Bohnen und Limetten

Der Sommer geht zwar gestern offiziell zu Ende, aber diesen wunderbar frischen Salat möchte ich euch trotzdem nicht vorenthalten. Er stammt aus dem aktuellen Kochbuch von Yotam Ottolenghi: Simple.
Dies ist das erste von vielen Rezepten aus dem Buch, das ich euch wirklich ans Herz legen möchte.
Den Salat von 2 Bohnen und 2 Limetten:


Salat von zweierlei Bohnen und Limetten

Zutaten:  
6 Kaffir-Limettenblätter (gibt's im Asialaden)
2 Limetten
30 gr. Korianderblätter
10 gr. Minze
1 Knoblauchzehe
60 ml Olivenöl
1 grüne Chili
600 gr. grüne Bohnen (frisch oder TK)
150 gr. Edamame Bohnen (gibt's im Asialaden gefroren)
1 TL Sesamsamen
Salz

Vorbereitung: 
Die Kaffir-Limettenblätter erst in feine Streifen schneiden, dann in kleine Stücke hacken.
Die Schale der Limetten abreiben, dann die Limetten auspressen und den Saft und auffangen.
Den Koriander grob hacken und den Knoblauch schälen und halbieren.
Die Chili entkernen und in feine Ringe schneiden.
Die grünen Bohnen abziehen und dann in kochendem Salzwasser 3 Minuten sieden lassen. Dann die Edamame Bohnen zugeben und alles weitere 2 Minuten sieden lassen. Abgießen und in kaltem Wasser abschrecken. In ein Sieb geben und gut abtropfen lassen. Die Edamame aus den Schoten pulen.
Den Sesam in einer kleinen beschichteten Pfanne kurz anrösten. Er sollte nicht zu braun werden.

Zubereitung:
Limettenblätter, Limettenschale, 20 gr. Korianderblätter, Minze, Knoblauch, Olivenöl, Chili und einem halben Teelöffel Salz in einem Zerkleinerer zu einer Paste verarbeiten. Jetzt den Limettensaft zugeben und alles verrühren.
Die Bohnen in eine Schüssel geben und gut mit dem Dressing vermischen. Alles auf eine Platte anrichten und mit dem Sesam und den übrigen Korianderblätter bestreuen.

Kerstins Erfahrungen: 
Mein persönlicher Lieblingssalat in diesem Sommer. Schön frisch und passt perfekt zum Grillen. Statt der Kaffir-Limettenblätter habe ich auch schon eine halbe eingelegte Zitronen sehr klein gehackt und in der Paste verarbeitet, das geht auch gut. Edamane Bohnen kaufen wir jetzt öfter im Asiamarkt, Dort gibt es sie gefroren. Wir verwenden sie gerne in Bowls und Suppen. Anstelle von Edamame Bohnen lassen sich übrigens auch ganz prima einfache Tiefkühl-Erbsen verwenden.

Samstag, 18. August 2018

Auberginen-Tomaten-Curry

Ich freue mich ja immer über jede Aubergine, die wir aus unserer Solawi bekommen. Und momentan bekommen wir einige davon. Da mein Mann die nicht so sehr liebt, bereite ich sie meist dann zu, wenn er nicht da ist. Und ich bin immer auf der Suche nach neuen Rezepten. Das heutige Auberginen Curry mit Tomaten habe ich in der Good-Food App gefunden. Die Good Food gehört zu meinen Lieblingskochzeitschriften aus Großbritannien. In der App kann man schön bequem nach Zutaten suchen und wird meist auch schnell fündig. Da ich alles für das Rezept im Haus hatte, habe ich mich für das Curry entschieden. Die Dosentomaten aus dem Rezept wurden durch frische ersetzt, da wir davon momentan recht viel bekommen. Also auf nach Indien, es gibt Curry!

Auberginen-Tomaten-Curry

Zutaten für 2 Personen: 
2 kleine Auberginen
ca. 400 gr. Tomaten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
1/2 TL Garam Masala
1/2 TL Koriander gemahlen
1/2 TL Kurkuma gemahlen
Chilipulver nach Belieben
Salz, Pfeffer
250 ml Kokosmilch (1 Paket)
Korianderblätter nach belieben

Vorbereitung: 
Die Tomaten kreuzweise einritzen und einen kleinen Topf geben. Mit kochendem Wasser übergießen bis alle bedeckt sind und ca. 5-10 Minuten stehen lassen. Dann die Tomaten abgießen und etwas auskühlen lassen.
Die Auberginen erst in Scheiben schneiden und diese dann halbieren oder vierteln, das hängt von der Größe der Auberginen ab.
Zwiebel und Knoblauch fein hacken.
Die Korianderblätter grob hacken.

Zubereitung: 
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Etwas Olivenöl (ca. 2 EL) in einen Bräter geben und die Auberginenstücke gut damit vermischen. Diese werden jetzt für ca. 20 Minten im Ofen geröstet bis sie weich sind, oder gut gebräunt.
Währenddessen die etwas abgekühlten Tomaten häuten (das sollte jetzt ganz leicht gehen) und das Tomatenfleisch grob hacken.
In eine große Pfanne etwas Olivenöl geben und die Zwiebeln und den Knoblauch bei niedriger Hitze 5-6 Minuten weich dünsten. Dabei öfter mal umrühren. Die Gewürze zugeben und 2-3 Minuten mitbraten.
Jetzt die fertigen Auberginen, die Tomaten und die Kokosmilch zufügen, alles zum Kochen bringen und bei niedriger Hitze mit Deckel für 20-25 Minuten köcheln lassen. Dann den Deckel abnehmen und weitere 5 Minuten bei mittlerer Hitze zu einer sämigen Sauce einkochen lassen.
Mit noch etwas Salz und Pfeffer und gegebenenfalls etwas Chili abschmecken.
Mit den gehackten Korianderblättern bestreuen und servieren.

Dazu passen Chapati: 200 gr. Mehl, 125 ml Wasser und eine Prise Salz zu einem weichen Teig vermischen, in 6 kleine Bälle teilen und diese auf einer bemehlten Unterlage (man braucht viel Mehl) zu einem sehr dünnen Fladen ausrollen. Eine große Pfanne ohne Fett hoch erhitzen und die dünnen Fladen nacheinander reinlegen. Jetzt braten bis sie Blasen werfen und leicht gebräunt sind. Dann wenden und von der anderen Seite anbraten.

Kerstins Erfahrungen:
Es ist köstlich, könnte aber noch etwas schärfer sein.... Daher habe ich die Gewürze um das Chilipulver ergänzt. Natürlich passen auch frische Chili ganz prima dazu. Die Chapati sind eine schöne Ergänzung und schnell gemacht. Die Reste habe ich als Chips-Ersatz auf den Couch geknabbert. Das Curry lässt sich am nächsten Tag auch noch aufgewärmt im Büro verspeisen.
Beim nächsten Mal werde ich statt des Knoblauchs etwas Ingwer-Knoblauch-Paste anbraten, das passt auch sehr gut dazu.

Sonntag, 22. Mai 2016

Linsen-Pastinaken-Salat

Aus unseren Ernten bei der SoLaWi haben wir schon das ein oder andere Mal Pastinaken im Korb gehabt. Es ist immer wieder spannend zu ergründen, was man damit alles machen kann. Sie immer nur für Suppen- oder Ofengemüse zu verwenden ist auf Dauer auch langweilig, gerade weil man damit so viel machen kann. Wie so oft, bin ich auch dieses Mal bei einem Rezept aus Großbritannien fündig geworden. Manchmal denke ich, dass die Briten gerade Gemüse, was hier nicht jeden Tag um die Ecke guckt, wohl aber in UK, sehr schön in ihre Alltagsküche integriert haben. Für uns war der Linsen-Pastinaken-Salat eine Vorspeise zu einem Menü, dass ich für Freunde gekocht habe. Den Hauptgang veröffentliche ich im Herbst, mittlerweile ist es für Boef Bourgignon dann doch zu warm geworden.
Das Rezept stammt von der Jamie-Oliver-Webseite und ist von mir etwas abgewandelt worden.

Linsen-Pastinaken-Salat



Zutaten für 4 Personen als Vorspeise:
3-4 Pastinaken
500 ml Gemüsebrühe
125 gr. Berglinsen
1 Lorbeerblatt
25 gr. Walnusskerne
2 EL Olivenöl

3 EL Walnussöl
1 EL Rotweinessig
2 TL Ahornsirup
1/2 TL Dijonsenf
1 Schalotte

Grüner Salat nach Belieben (hier Asiasalat)
Etwas Hartkäse (Pecorino, Parmesan oder ähnliches) oder veganen Käseersatz

Vorbereitung: 
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Die Pastinaken schälen und in ca. 3-4 cm lange Stücke schneiden. Ich habe sie geviertelt und dann in Stücke geschnitten. Man sollte sie gut essen können.
Die Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden.
Den konfierten Knoblauch  in einem Mörser mit etwas Salz fein zerreiben.
Die Linsen kurz unter kaltem Wasser abspülen.
Die Gemüsebrühe mit dem Lorbeerblatt aufkochen lassen und die Linsen darin ca. 20 Minuten garen lassen. Öfter mal probieren, sie sollten zwar bissfest aber schon weich sein.
Die Walnüsse auf einem Backblech verteilen (ich habe für so kleine Mengen auch kleine Backbleche) und im Ofen rösten, bis sie duften und ganz leicht gebräunt sind. Sie sollten nicht zu dunkel werden, da sie sonst bitter schmecken.

Zubereitung:
Die Walnüsse aus dem Ofen nehmen und dann die Pastinakenstücken mit dem Olivenöl vermengen und für ca. 35 Minuten in den Ofen geben. Sie sollten dann goldbraun sein.
Die Walnüsse abkühlen lassen und dann in grobe Stücke brechen. 

Die fertigen Linsen abgießen und ebenfalls abkühlen lassen. Am Besten in einem Sieb.
Die gegarten Pastinaken auch ein wenig abkühlen lassen, lauwarm schmecken sie am Besten.

Für das Dressing Öl, Essig, Ahornsirup, zeriebene Knoblauchzehe und Senf sehr gut verrühren. Bei mir macht das die Gewürzmühle meiner Küchenmaschine. Am einfachsten ist es, diese Zutaten in ein Glas zu füllen und dieses dann ganz kräftig zu schütteln. Dann die Schalottenwürfel einrühren.

Zum Anrichten den grünen Salat auf einen Teller oder in eine Schüsseln geben, Linsen, Pastinaken und Walnüsse daruf verteilen und alles mit dem Dressing beträufeln. Wer mag, gibt jetzt noch ein paar dünne Käsestreifen darüber. Veganer lassen den Käse weg, oder nehmen veganen Käseersatz.

Kerstins Erfahrungen: 
Ein äußert gelungene Vorspreise für 4 Personen, die ich mir aber sicherlich auch mal mit ins Büro nehmen werden. Dann sind die Pastinaken zwar kalt, aber trotzdem lecker. Durch die eigene Süße karamelisieren sie im Ofen und sind ganz wunderbar. Natürlich kann man statt Berglinsen auch andere Linsen nehmen. Man muss nur die Garzeit anpassen. Im Originalrezept stehen Puylinsen, die hatte ich aber nicht da. Das Dressing habe ich gleich in der doppelten Menge zubereitet, da es sich hervorragend im Kühlschrank hält und sehr gut auch zu etwas bitteren Salaten passt.

Montag, 9. November 2015

Crunchy Granola für ein gesundes Frühstück

Ich bin seit längerem auf der Suche nach einem gesunden und abwechlungsreichen Frühstück. Am liebsten würde ich im Winter etwas warmes frühstücken, aber meist fehlt mir dafür die Zeit oder auch die Lust sich morgens schon an den Herd zu stellen. Momentan frühstücke ich oft eine Schale Müsli mit Joghurt im Büro, wenn Outlook sich bemüht, die nächtlichen E-Mails meiner Kollegen aus den USA auf den Bildschirm zu bringen. Den morgendlichen Toast, den ich jahrelang verputzt habe, habe ich fast abgeschafft, seitdem ich weitestgehend versuche auf Wurst zu verzichten und nicht gleich mit einem Schokoaufstrich und enorm viel Zucker in den Tag zu starten.
Ich mische mein Müsli selbst zusammen. Aktuell besteht es aus: Basismüsli ohne Rosinen, Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Kokoschips (ungesüßt), Walnüssen und Mandelblättern. So eine Mischung nehme ich einmal die Woche mit ins Büro. Je nach Lust und Laune schneide ich noch Obst der Saison dazu.
Granola, also geröstetes und gesüßtes Müsli, war bisher kein Thema für mich. Viel zu viel Zucker in den üblichen vorgefertigten Mischungen. Und dann zog Anna Jones neues (und erstes) Buch "A modern Way to eat" bei uns ein. Das vierte Frühstücksrezept ist: Granola mit Zitrone und Ahornsirup. Im Prinzip verwendet sie genau "meine" Müslizutaten für ihr Granola, ergänzt um ein paar Trockenfrüchte. Und Ahornsirup gehört in unserem Haushalt eh zum Standardrepertoire und Biozitronen sind auch immer da. Und so habe ich mich dann an einem Samstagmorgen daran gemacht, mein eigenes Granola anzufertigen. Hinterher habe ich mich gefragt, warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe.....

Frühstück mit selbstgemachtem Granola


Zutaten für ein großes Glas: 

4 Handvoll Basismüsli
1 Handvoll Sonnenblumenkerne
1 Handvoll Leinsamen
1 Handvoll Kürbiskerne
1 Handvoll Walnüsse
1 Handvoll Cashewbruch
1 Handvoll Kokoschips (oder Kokosraspel)
2 Biozitronen
8 EL Ahornsirup
1 Handvoll getrocknete Datteln (ungesüßt, wenn möglich)
1 Handvoll getrocknete Aprikosen 

Zubereitung:
Den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen.
Walnüsse und Cashews grob hacken. Müsli, Kerne, Nüsse, Kokoschips und den Abrieb von den beiden Biozitronen in einer großen Schüssel gut vermischen. Dann den Ahornsirup zugeben und wieder alles sehr gut durchmischen, damit sich der Ahornsirup gut verteilt. Jetzt auf ein mit einer Backmatte ausgelegtes Backblech geben und alles gleichmäßig verstreichen. Die Mischung bleibt jetzt insgesamt 20 Minuten im Ofen, muss aber alle 5 Minuten mit einem Löffel vermischt werden. Wenn man nicht gerade am Ofen schnuppert oder mischt, sollte man jetzt die Trockenfrüchte grob hacken.
Nach Ablauf der 20 Minuten werden die gehackten Trockenfrüchte unter die schon angerösteten Granola Bestandteile gemischt. Dann noch einmal 10 Minuten weiter rösten und jetzt aufpassen, dass es nicht verbrennt und mindestes einmal in den 10 Minuten noch mischen.
Auf dem Blech auskühlen lassen und dann in ein schönes großes Glas füllen. Luftdicht gelagert soll es einen Monat haltbar sein. Wenn es überhaupt so lange hält...

Kerstins Erfahrungen: 
Tja, was soll ich sagen, ich denke, das wird es jetzt sehr sehr oft zum Frühstück geben. Die Zitronenschale und der Ahornsirup passen sehr gut zusammen, es ist nicht zu süß und ich weiß, was drin ist. Und weil ich das riesige Glas nicht mit ins Büro schleppen will, frühstücke ich wohl dann doch wieder zu Hause. Ist auch besser für mich....
Und aus dem Buch von Anna Jones werde ich mit Sicherheit noch mehr kochen.

*Affiliate Link

Sonntag, 11. Oktober 2015

Rote Linsensuppe mit roter Currypaste

Es wird kühl draußen.... eben noch im Urlaub in der Sonne gewesen, jetzt retten wir die empfindlichen Kräuter vor dem ersten Nachtfrost. Aber der Herbst ist für mich eine wunderschöne Jahreszeit. Allein die Farben finde ich schon großartig. Und was ist toller, als sich mit einer heißen Tasse Tee und einem guten Buch auf dem Sofa häuslich einzurichten?
Und die leckeren Gerichte, die man jetzt wieder gerne auf den Tisch bringt. Da wird geschmort und im Ofen gebacken was das Zeug hält, und natürlich gesuppt. Der Mann an meiner Seite ist ein riesengroßer Fan von Suppen und Eintöpfen. Also kommt hier jetzt das erste Suppenrezept des Herbstes. Sogar fast in der entsprechenden Farbe. Und weil es aus dem Buch Plenty more ist, ist es auch noch vegetarisch.
Ran an die Linsen, und guten Appetit:

Rote Linsensuppe


Zutaten:
120 gr. Zuckerschoten
3 EL Sonnenblumenöl
1 Zwiebel
1,5 EL vegetarische rote Curry Paste
2 Stengel Zitronengras
250 gr. rote Linsen
250 ml Kokosmilch
2 EL Zitronensaft
1,5 EL Sojasauce
15 gr. Kerbelblätter
Salz, Kreuzkümmel

Zubereitung:
Die Zuckerschoten in kochendem Wasser ca. 2-3 Minuten garen, mit kaltem Wasser abschrecken und auskühlen lassen. Wenn diese kalt sind, längs in schmale Streifen schneiden. Die Streifen sind die Einlage in der Suppe.

Für die Suppe selbst zunächst die Zwiebel schälen, halbieren und in ganz dünne Streifen schneiden, besser noch ist hobeln. Die beiden Zitronengrasstengel von dem äußeren Blatt befreien und dann mit einem Nudelholz einmal platt walzen. Dadurch kommen die Aromen an die Suppe, aber die Stengel können hinterher gut entfernt werden.
Jetzt das Sonnenblumenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln bei niedriger Temperatur anschwitzen bis sie glasig sind. Dann die rote Currypaste einrühren und kurz anbraten. Jetzt die Zitronengrasstengel und die Linsen zufügen und mit 700 ml Wasser aufkochen lassen. Die Temperatur runterschalten und alles für 15 Minuten simmern lassen. Die Linsen sollten danach weich sein.

Das Zitronengras entfernen und die Suppe entweder mit einem Pürierstab oder in einem Mixer pürieren. Kokosmilch, Zitronensaft, Sojasauce und ca. 1/2 TL Salz in den Topf geben und die pürierte Masse zufügen. Alles gut verrühren und wieder erwärmen. Mit Salz und Kreuzkümmel abschmecken. Kurz vor dem Aufkochen in Teller oder Schalen füllen und mit den Zuckerschoten und dem Kerbel garnieren. Wer mag gibt noch etwas Chiliöl drüber.

Kerstins Erfahrungen: 
Eine sehr einfache Suppe, die gut ein wenig Schärfe verträgt. Die Einlage kann man natürlich variieren. Pastinakenchips oder auch Parmesansegel sind auch gut. Dann ist es allerdings nicht mehr vegan. Passt übrigens auch prima als Einstieg in ein Indisches Menü. Uns hat die Suppe sehr gut geschmeckt und sie wird in unser Repertroire aufgenommen.

Dienstag, 28. Juli 2015

Reissalat aus rotem Carmague Reis, gegrilltem Gemüse und Mandeln

Als Susanne von magentrazerl zur Schatzsuche im Vorratsschrank aufrief, war mir sofort klar, dass da noch irgendwo in meinem Vorratsregal ein Paket Roter Reis aus der Carmargue stehen musste. Und damit wollte ich schon immer "etwas machen". Aber was? Irgendwie stand ich eine zeitlang einfach auf dem Schlauch. Inzwischen geht das Event in die 4. oder 5. Runde und ich stehe immer noch achselzuckend da. Plötzlich ging alles ganz schnell. Es wurde ein Salat zum Picknick gesucht und ganz zufällig blätterte ich im entzückenden Buch "Persiana" von Sabrina Ghayour und fand einen Reissalat mit besagtem Carmargue Reis. Passte alles perfekt und in kleine Transportschüsseln gefüllt durfte er dann mit zum Picknick. Und ich habe ein leckeres Gericht für die Schatzsuche. Bitte schön, Susanne, nimm dies:


Reissalat mit Grillgemüse und Mandeln
Zutaten für 6 Personen zum Picknick: 

250 gr. Roter Reis aus der Camargue
1-2 handvoll getrocknete Berberitzen
1 rote Zwiebel
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Saft einer halben Orange
2 TL flüssiger Honig
3 TL Rotweinessig
2 kleine Zucchini
3 geröstete und gehäutete Paprika aus dem Glas
1 Aubergine
1-2 Bund Blattpetersilie
1 Bund Koriander
100 blanchierte Mandeln (ohne Haut)

Zubereitung:

Den Reis gemäß Packungsanleitung kochen und abkühlen lassen.

Die Zucchini in 5mm starke Längsstreifen schneiden, die Aubergine in 1 cm starke Scheiben. Die Zwiebel fein würfeln. Die Paprika abtropfen lassen und grob würfeln.
Reis, Zwiebelwürfel und Berberitzen in eine Schüssel geben und aus Orangensaft, Honig und Essig eine Marinade anfertigen und über die Reismischung geben. So viel Olivenöl hinzufügen, dass der Reis gut umschlossen wird und die Aromen aufsaugen kann.

Etwas Olivenöl in einer Grillpfanne erhitzen und die Zucchinischeiben von jeder Seite ca. 4-5 Minuten anbraten.Zum Abkühlen auf ein Schneidbrett legen. Jetzt mehr Olivenöl in die Pfanne geben. Dann die Auberginenscheiben von jeder Seite ca. 8 Minuten anbraten. Diese müssen auf jeden Fall weich und durchgegart sein. Die fertigen Scheiben auf Küchenpapier abtropfen lassen und dann würfeln. Die Zucchinischeiben grob hacken.
Petersilie und Korianderblätter abzupfen und fein hacken.
Die Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett unter rühren anrösten.
Alle Zutaten zur Reismischung geben und durchrühren. Bei Zimmertemperatur servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Den Salat kann man prima vorbereiten, er hält sich gut ein paar Tage im Kühlschrank, sollte aber bei Zimmertemperatur gegessen werden. Da entwickeln sich die Aromen am Besten. Für den Mann an meiner Seite gab es den Salat ohne Auberginen, die isst er nur im Ausnahmefall. Hat aber auch geschmeckt, sagt er. Wer es ein bisschen säuerlicher mag, gibt noch etwas Sumach drüber. Zum Picknick oder auch so ganz prima.

Sonntag, 26. Juli 2015

Erbsen-Bohnen-Pesto

Eines meiner Lieblingskochmagazine ist das Jamie-Oliver Magazin. Wir haben ein Abo für die englische Ausgabe. Irgendwann hatten wir festgestellt, dass die deutsche Ausgabe immer die Rezepte der englischen, aber ein Jahr später veröffentlicht und da wollten wir lieber das Original haben. Also bekam der Mann an meiner Seite vor gefühlten Jahrzehnten (vermutlich sind es in Wirklichkeit 2-3 Jahre) ein Abo zum Geburtstag (oder war es Weihnachten?) und seitdem verlängern wir es immer wieder. In den Heften gibt es immer eine Rubrik "MidWeek Meals" heißt, dort finden sich kleine, aber feine Rezepte, die sich schnell auch unter der Woche zubereiten lassen, wenn man nur wenig Zeit hat. Dort suche ich gerne mal Inspiration, wenn ich Sonntags den Essensplan für die kommende Woche schreibe. Dieses Mal sprang mich aus der Juni Ausgabe ein Rezept für "Erbsen und Bohnen-Pesto" an. Gelesen, notiert, gekocht und für ausgezeichnet befunden. Es müssen nicht immer Kräuter im Pesto sein. Probiert es einfach mal aus!


Spaghetti mit Erbsen-Bohnen-Pesto

Zutaten für 4 Personen:

Nudeln nach belieben (hier: Spaghetti)
 
150 gr. TK-Erbsen
150 gr. TK-dicke Bohnen 
1 große Knoblauchzehe
1 Bio-Zitrone (Schale zum Verzehr geeignet)
1/2 Bund frische Minze
30 gr. geschälte Mandeln 
Frisch geriebener Parmesan
Olivenöl
Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette (alternativ: Chiliflocken)

Zubereitung: 
Die Nudeln nach Packungsanweisung kochen.

In einem weiteren Topf Wasser zum Kochen bringen und Erbsen und Bohnen ca. 5 Minuten garen lassen. Mit kaltem Wasser abschrecken und die Bohnen von der weißen Haut befreien. Das geht gut mit einem kleinen, scharfen Messer. Die Knoblauchzehe schälen, die Schale der Zitrone abreiben, die Minze waschen und die Blätter abzupfen. Dann Erbsen, Bohnen, Knoblauch, Zitronenschale, Minze, Mandeln und ca. 5 EL Olivenöl in eine Küchenmaschine (Multizerkleinerer oder was immer ihr habt) geben und zu einer Paste zerkleinern. Parmesan zugeben und mit den Gewürzen abschmecken. Es darf kräftig gewürzt sein, da die Nudeln ja einen Teil des Geschmacks aufnehmen. Wir mögen das Pesto gerne cremig, daher habe ich noch etwas von dem Nudelwasser zugegeben, bis es eine schöne Konsistenz hatte. Ihr könnt natürlich auch noch mehr Olivenöl untermengen.
Wie immer bei Pesto ist erlaubt, was gefällt.

Wenn die Nudeln fertig sind, das Pesto über die Nudeln geben und zusätzlich etwas Parmesan dazu reichen.


Kerstins Erfahrungen:
Ich bin ein grooooßer Erbsen mit Minze-Fan (ich vermute Briten unter meinen Vor-Vorfahren) und dieses Pesto entspricht damit voll meinem Geschmack. Ich habe für uns gleich die doppelte Portion gemacht und den Rest in Gläser gefüllt, den Rand innen sehr sauber gemacht und alles mit Öl bedeckt. So hält es sich im Kühlschrank eine ganz Weile. Wir haben immer mindestens zwei Sorten Pesto im Kühlschrank, damit man schnell etwas leckeres zu essen zaubern kann, wenn die Zeit knapp und der Hunger groß ist. Probiert es einfach aus, es ist wirklich köstlich.
Natürlich kann man auch frische Erbsen und frische Bohnen nehmen, die haben ja gerade auch Saison, bei uns soll aber der TK etwas leerer werden, daher hier die Tiefkühlvariante.

Sonntag, 19. Juli 2015

Orientalischer Kartoffelsalat

Pünktlich zur Grillsaison gibt es heute einen Kartoffelsalat. Ja, ok, das Wetter ist ausgerechnet heute nicht zum Grillen geeignet (in Hannover schüttet es aus Kübeln), aber die letzten Wochen haben wir unseren neuen Gasgrill - kurz: das Balkonmonster - doch recht häufig genutzt. Zum Grillgut gibt es bei uns immer Salat, meist grünen oder Hacksalat á lá Jamie Oliver, aber gerne auch mal Nudel- oder Kartoffelsalat. Und da ich ja momentan der Orientküche verfallen bin, habe ich heute ein Rezept für einen orientalisch angehauchten Kartoffelsalat für euch. Geht ganz einfach und schmeckt wirklich ein kleines bisschen exotisch. Dieses Rezept habe ich dem Buch: "The illustrated Food and Cooking of Lebanon, Jordan and Syria" entnommen.

Kartoffelsalat orientalisch
Zutaten für 4 Portionen: 

8-12 mittelgroße Kartoffeln 
40 ml Olivenöl
1 große rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1/2 rote Chilischote
2 TL Schwarzkümmelsamen (oder auch schwarze Senfsamen)
1 TL Koriandersamen
1 TL Kreuzkümmelsamen
1-2 TL gemahlener Kurkuma
Salz, Pfeffer
Saft einer Limette
1 Limette zum Servieren (wer mag)

Zubereitung:

Die Kartoffel mit der Schale ca. 15-20 Minuten kochen lassen (je nach Größe). Sie sollten gar aber innen noch etwas fest sein. Wenn sie etwas abgekühlt sind, pellen und in grobe Stücke schneiden. In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen, halbieren und mit einem ganz dünnen Hobel in sehr feine Schneiben schneiden. Das geht natürlich auch mit einem Messer. Die Knoblauchzehen ebenfalls schälen und dann fein hacken. Die Chilischote von den Kernen befreien und in sehr feine Streifen schneiden.
Jetzt das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze ein paar Minuten weich schmoren lassen. Dann die Knoblauchwürfel und die Chilistreifen zusammen mit den Schwarzkümmelsamen zugeben und weitere 2-3 Minuten garen lassen. Die Zwiebeln sollen karamelisieren, aber nicht verbrennen. Nun Koriander- und Kreuzkümmelsamen zusammen mit dem gemahlenen Kurkuma in die Pfanne geben und alles gut mischen. Die Kartoffelstücke zufügen und alle so vermischen, dass die Kartoffeln von der Sauce umgeben sind. Sehr kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken, dann den Limettensaft darüber träufeln.
Alles abkühlen lassen und bei Zimmertemperatur mit der geviertelten Limette servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Salz, dieses Gericht braucht viel Salz, und das sage ich als absoluter Anti-Salz-Junkie. Ich habe mein Lieblingssalz aus der Wüste Lot verwendet, das schmeckt einfach super dazu. Apropos schmecken: uns hat es sehr gut geschmeckt. Die Reste haben wir im Kühlschrank gelagert und am nächsten Tag verspeist. Dann allerdings wieder bei Zimmertemperatur. Direkt aus dem Kühlschrank kommen die Gewürze nicht so zur Geltung. Dieser Kartoffelsalat ist eine schöne Abwechslung zum Mayonaiseeinerlei oder zum Bayrischen Kartoffelsalat mit Speck. Und rein zufällig ist dieses Rezept auch noch ganz vegan.

Donnerstag, 30. April 2015

Fenchel mit Kapern und Oliven

Wenn der Mann an meiner Seite mal wieder beruflich unterwegs ist, probiere ich gerne mal Gerichte aus, von denen ich nicht sicher bin, ob er sie mag. Dieses würde er mögen, allein schon wegen der Kapern. Bei Fenchel war ich mir nicht so sicher, aber letztendlich hat mich das Rezept voll überzeugt. Und so langsam bekomme ich das Gefühl, dass ich das Buch "Köstlich Vegetarisch" von Yotam Ottolenghi irgendwann komplett durchgekocht haben werde. Die Rezepte überzeugen mich (fast) alle. Und hier ist also das nächste: Fenchel mit Kapern und Oliven. Wie immer ein wenig abgewandelt.

Fenchel mit Kapern und Oliven


Zutaten:
2 mittelgroße Fenchelknollen
Olivenöl
8 Knoblauchzehen mit Schale
30 ml Zitronensaft
1 EL Rotweinessig
1 kleine Tomate
150 ml Gemüsebrühe
Kapern
Schwarze Oliven
Salz, Pfeffer
Sumach


Zubereitung:
Den Fenchel putzen und längs in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden. Die Tomate in kleine Würfel schneiden. Die schwarzen Oliven halbieren.
Olivenöl in einer großen Pfanne mit Deckel erhitzen. Den Fenchel mit Salz und Pfeffer würzen und von beiden Seiten je 2-3 Minuten anbraten. Den Fenchel nun aus der Pfanne nehmen und den Knoblauch (in der Schale) hineinlegen. Evtl. noch etwas Öl zugeben. Den Knoblauch ca. 3 Minuten braten, dabei von allen Seiten mit Öl benetzen. Die Hitze etwas herunterschalten und mit dem Zitronensaft und dem Rotweinessig ablöschen. Alles ein wenig einreduzieren lassen und dann die Tomaten, die Gemüsebrühe, Kapern, Oliven in der Pfanne verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Fenchel wieder in die Pfanne geben und abgedeckt für 12 Minuten köcheln lassen. Nach der Hälfte der Zeit einmal wenden. Sollte die Sauce nicht eingedickt sein, einfach für die letzten paar Minuten den Deckel abnehmen und eindicken lassen.
Zum Servieren mit etwas Sumach betreuen.

Kerstins Erfahrungen: 
Fenchel könnte ein neues Lieblingsgemüse werden. Hier schmeckt er leicht säuerlich und doch herzhaft. Wer mag, gibt noch etwas Ricotta dazu. Ich bin kein so großer Freund von Ricotta, deshalb habe ich es gelassen. Ausserdem ist es so vegan. Wer Verjus zu Hause hat, nimmt ihn anstelle von Zitronensaft und Rotweinessig. Bei uns gibt es das jetzt öfter, ist auch prima für eine Person geeignet.

Montag, 23. März 2015

Kartoffel-Erbsen Curry (Aloo matar)

"Heute gibt es wieder vegetarisch" - inzwischen verzieht der Mann an meiner Seite schon gar nicht mehr das Gesicht, wenn ich mit dieser Mitteilung um die Ecke komme. Und das mit gutem Grund: wir haben inzwischen so viele leckere vegetarische und vegane Gerichte ausprobiert, da freut man sich schon auf das nächste.
Wenn ihr den Klecks Creme Fraiche bitte ignorieren würdet, der ist da nur fürs Foto drauf, so aus Kontrast-Gründen, das Gericht selbst ist nämlich vegan, aus dem tollen Buch "Immer schon vegan" von Katharina Seiser. Und dieses Gericht entführt uns heute nach Indien, genauer gesagt in den Punjab. Wir lieben ja Curry und die indische Küche sowieso und da liegt es nahe, genau das mal zu probieren. Und wir würden es immer wieder tun....


Kartoffel-Erbsen-Curry (Aloo matar)

Zutaten für 3 Portionen:
500 gr. festkochende Kartoffeln
1 Zwiebel
2 TL Ingwer-Knoblauchpaste
3 EL Bratöl
1 TL Kreuzkümmelsamen (ganz)
1/2 TL gemahlener Kurkuma
Pul Biber
Salz, Pfeffer
1 Dose Tomatenstücke (400 ml)
150 gr. TK Erbsen
1 TL Garam Masala

Zubereitung: 
Die Kartoffeln schälen, waschen und in kleine Würfel schneiden. Je nach Würfelgröße variiert später die Garzeit. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln.
In einem Topf das Öl erhitzen und den Kreuzkümmel unter Rühren rösten, bis er zu durften beginnt. Die Zwiebeln zugeben und glasig anschwitzen. Jetzt die Ingwer-Knoblauchpaste, Kurkuma und 1 TL Salz zufügen und gut verrühren. Mit den Tomaten und 150 ml Wasser auffüllen und die Kartoffelwürfel in die Sauce geben. Alles aufkochen lassen und zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen bis die Kartoffeln fast gar sind. Je nach Größe der Kartoffelwürfel dauert das zwischen 15 und 25 Minuten.
Nun die Erbsen und das Garam Masala in das Curry geben und mit Pul Biber, Salz und Pfeffer abschmecken. Noch weitere 5 Minuten garen, bis Kartoffeln und Erbsen weich sind. Wer mag kann noch ein paar Korianderblätter drüber streuen.

Kerstins Erfahrungen: 
Wir haben keinen Reis oder Brot dazu gegessen, wie das in Indien eigentlich üblich wäre. Dort wird die Kartoffel als normales Gemüse betrachtet, während wir hier sie ja eher als Sättigungsbeilage empfinden. Mit Reis reicht die Menge für 4 Personen. Ich habe es am nächsten Tag aufgewärmt im Büro gegessen, das war sehr gut. Wer es etwas flüssiger mag, gibt einfach noch mehr Wasser dazu. Im Originalrezept sind hier 250 ml angegeben.
Wie gesagt, werden wir hier auf jeden Fall zum Wiederholungstäter...

Freitag, 6. März 2015

Linsen mit Nudeln und karamelisierten Zwiebeln

Wir essen ja inzwischen recht häufig fleischlos und das mit wachsender Begeisterung. Also ich zumindest, aber auch der Mann an meiner Seite gewöhnt sich da ganz gut dran. Als dann so Ende letzten Jahres die Ankündigung zum neuen Buch von Katharina Seiser kam, war sofort klar, dass ich das unbedingt haben muss. Das Buch heißt "immer schon vegan" und beschäftigt sich ausschließlich mit veganen Gerichten, die komplett ohne Ersatzstoffe auskommen. Das passt perfekt, denn ich mag es schon in der vegetarischen Küchen nicht, wenn es heißt "das schmeckt wie...." oder "das sieht aus wie....". Das braucht kein Mensch, es gibt so viele tolle vegetarische und auch vegane Gerichte, die ohne "... wie...." auskommen. Ihr merkt, das Thema liegt mir am Herzen.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe natürlich sofort etwas aus dem Buch gekocht. Wir lieben ja Nudeln sehr und auch Linsen, also gab es als erstes die Kombination aus beiden Dingen, gepaart mit leckeren karamelisierten Zwiebeln.

Linsen mit Nudeln und karamelisierten Zwiebeln
Zutaten für 2 Personen: 
100 gr. Puylinsen
1 rote Zwiebel
Olivenöl
Salz, Pfeffer
100 gr. Tagliatelle
1 Knoblauchzehe
Petersilie
1/2 TL gemahlener Koriander
Pul Biber
Zitronensaft

Zubereitung: 
Die Linsen in reichlich kochendem Wasser für 20 Minuten bissfest garen.
Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden (ich hobel die Zwiebeln). In ca. 3 EL Olivenöl anschwitzen und bei kleiner Hitze für ca. 10 Minuten kramelisieren lassen. Die Zwiebeln dabei des Öfteren umrühren.
Wenn die Linsen bissfest sind, und erst dann, das Wasser salzen, die Nudeln in Stücke brechen und zu den Linsen geben. Alles zusammen weitere 10-15 Minuten kochen lassen.
Inzwischen den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Petersilie waschen, die Blätter abzupfen und ebenfalls hacken. Den gehackten Knoblauch zu den Zwiebeln geben und beides mit dem Koriander würzen.
Linsen und Nudeln abgießen und mit den Zwiebeln und 3 EL Olivenöl vermengen. Mit Salz, Pfeffer, Pul Biber, Zitronensaft und Petersile kräftig abschmecken.

Kerstins Erfahrungen: 
Lecker, echt lecker.... das kann man übrigens auch mit Linsen und Reis machen, wird demnächst ausprobiert. Uns hat das sehr überzeugt, bei uns gibt es das bestimmt öfter, zumal wir alle Zutaten immer im Hause haben. Ich freu mich schon auf das nächste Rezept aus diesem Buch!

Sonntag, 25. Januar 2015

Indisches Ratatouille

Indisches Ratatouille... klingt doch super.... ist es auch, aber, und hier sei schon mal gewarnt: es ist schon etwas aufwändiger, besonders auch was die Gewürze angeht. Ich habe recht viele indische Gewürze zu Hause und musste deshalb nicht noch mal los, wer die Gewürze nicht alle zu Hause hat: einfach ein bisschen rumexperimentieren.
Und wieder stammt das Rezept aus meinem neuen Veggie-Lieblingsbuch "Plenty More" (Köstlich Vegetarisch). Und wer den Schafskäse weg lässt (der steht eh nicht im Originalrezept), der hat ein veganes Hauptgericht.


Indisches Ratatouille


Zutaten für 3 Portionen: 
120 ml Bratöl (für sehr hohe Temperaturen geeignet)
1 rote Zwiebel
450 gr. Kartoffeln
2 Paprika
200 gr. grüne Bohnen
8 Kirschtomaten
1 rote Chili
Schafskäse nach Belieben
1,5 EL ingesamt aus Fenchelsamen, braune Senfsamen, Schwarzkümmel und Kreuzkümmel
1/4 TL gemahlener Kurkuma 
5 Kardamomkapseln
12 getrocknete Curryblätter
2 TL feiner Zucker
1 EL Tamarindenpaste
25 gr. Kürbiskerne
frischer Koriander

Zubereitung: 
Kartoffeln und Zwiebeln schälen und in ca. 3 cm große Würfel schneiden. Die Paprika ebenfalls in 3 cm Stücke schneiden. Die Bohnen putzen, die Kirschtomaten halbieren.
Die Tamarindenpaste mit etwas Wasser (3 EL) glatt rühren.
Den Backofen auf 200°C vorheizen. 
In einem großen flachen Topf das Öl erhitzen.  Kartoffelwürfel und Zwiebelstücke bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten braten, dabei öfter umrühren. Das Gemüse mit einem Schaumlöffel aus dem Öl holen und auf einem Teller beiseite stellen. Es sollten nun noch ca. 2 EL Öl in dem Topf sein. Jetzt die Paprika und die Gewürze in den Topf geben und unter Rühren ca. 3 Minuten braten. Nun die Bohnen, Tomaten, Chili und Curryblätter zufügen und alles ca. 5 Minuten bei starker Hitze braten. Dann die beiseite gestellten Zwiebeln und Kartoffel wieder in den Topf geben und mit dem Zucker, der Tamarindenpaste, 150 ml Wasser und etwas Salz auffüllen. Das ganze jetzt 5 Minuten köcheln lassen.
Den Topfinhalt in eine ofenfeste Form (oder auf ein Backblech) füllen und für 12 Minuten im Ofen garen lassen.
Zum Anrichten mit etwas fein gehacktem frischen Koriander bestreuen und mit Reis servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Oh ja.... das wandert auf jeden Fall in die Schublade mit den "koche ich nochmal" Rezepten. Ja, es ist ein wenig aufwändiger und wenn man an die Gewürze nicht so rankommt (hat ja nicht jeder einen India-Shop oder einen Asia-Laden vor der Haustür) kann es schon kompliziert werden. Uns hat es aber sehr lecker geschmeckt und beim nächsten Mal gibt es auch die von Herrn Ottolenghi angeprisenen Okraschoten statt Bohnen. Der Schafskäse muss nach Angaben des Mannes an meiner Seite überhaupt nicht sein. Also bitte weglassen.

Sonntag, 7. September 2014

Schmorgurkencurry

Bevor jetzt die ganzen Herbstrezepte kommen gibt es zum Sommerabschluß noch ein Rezept mit Schmorgurken. Von meiner Vorliebe für die kleinen grünen Dinger hatte ich ja schon berichtet. Ich versuche immer nicht diese riesigen Exemplare zu kaufen. Die sind toll zum Füllen, aber ich persönlich finde, dass sie nicht so viel Geschmack haben, wie die kleineren. Das ist ähnlich wie bei Zucchinis, auch da schmecken die kleineren besser.
Zurück zu den Gurken. Heute kommen es diese mal im indischen Gewand, als Curry.
Das Rezept stammt aus der August-Ausgabe 2014 der Zeitschrift essen & trinken.


 

Zutaten für 4 Portionen: 

1 TL Kreuzkümmelsamen
3 TL Koriandersamen
150 gr. Schalotten
2 Knoblauchzehen
20 gr. frischer Ingwer
100 gr. Kirschtomaten
1 rote Chilischote
5 Kardamomkapseln
800 gr. Schmorgurken
3 EL Öl
1 EL schwarze Senfsaat
2 Lorbeerblätter
1 Zimtstange
1 TL gemahlener Kurkuma
200 ml Kokosmilch
Limettensaft, 
Salz, Pfeffer
Koriander, Dill, Cashewkerne (wer mag)

Zubereitung: 
Kreuzkümmel und Koriandersamen in einer kleinen Pfanne anrösten und abkühlen lassen. Dann in einem Mörser fein zermahlen. Schalotten und Knoblauch fein würfeln. Ich mache das in der Küchenmaschine, das ist augenfreundlicher. Den Ingwer fein reiben. Die Tomaten entkernen und ebenfalls würfeln. Die Chilischote in feine Ringe hobeln. Die Kardamomkapseln andrücken. Die Gurken schälen, längs halbieren und die Kerne entfernen. Dann in 3-4 cm lange und 1 cm breite Stifte schneiden.
In einem Topf das Öl erhitzen und die Senfsaat kurz anrösten. Schalotten, Knoblauch, Ingwer und Chili zugeben und bei mittlerer Temperatur glasig dünsten. Lorbeer, Kardamom, Zimtstange und Tomatenwürfel in den Topf geben und ebenfalls andünsten. Mit einer Prise Zucker, Kurkuma und der Gewürzmischung aus dem Mörser weitermachen. Jetzt gut rühren, damit nichts anbrennt. 200 ml Wasser angießen und die Sauce ca. 5 Minuten offen einkochen lassen. Gurken und Kokosmilch zugeben und weitere 10 Minuten offen garen lassen. Mit Salz, Pfeffer, Limettensaft und gegebenfalls Zucker abschmecken. Kräuter und Cashewkerne grob hacken und über das Curry streuen. Dazu passt am besten Reis.

Kerstins Erfahrungen:
Ich bin ein großer Fan davon, die Gewürze selbst zu kombinieren und anzurösten. Mag ich einfach lieber als Currypasten, die mir meist zu scharf sind. Dieses Curry war wirklich sehr gut, da braucht es absolut kein Fleisch. Den Dill hatte ich vergessen, der ist sicherlich eine prima Ergänzung. Ich habe übrigens ganz normale gesalzene Cashewkerne verwendet, das passt gut. Lorbeerblätter und Zimtstange habe ich vor dem Servieren natürlich entfernt. Durch das Verwenden der ganzen Zimtstange bekommt man einen Hauch von Zimt an das Gericht, bitte auf keinen Fall Zimtpulver verwenden. Dann lieber ganz weglassen.
Das Einzige, was ich beim nächsten Mal ändern werde, ist die größe der Gurkenstücke. Die Stifte sind unpraktisch zu essen. Ich werde sie lieber wieder in 1 cm breite Scheiben schneiden.

Sonntag, 30. März 2014

Linsen mit Spinat und Jogurt

Im Rahmen meiner vegetarischen Phase habe ich mir aus der Bücherrei zum gefühlt 100. Mal das Standardwerk Vegetarisch von Madhur Jaffrey ausgeliehen. Und da habe ich dann auch ein nettes Rezept für Berglinsen gefunden. Das sind braune Linsen, aber nicht zu verwechseln mit den in Deutschland üblichen Tellerlinsen. Berglinsen sind kleiner, brauchen ca. 30 Minuten zum Durchgaren und sind nicht so mehling wie die Tellerlinsen, die ja meist in der Standard-Linsensuppe mit Würstchen zum Einsatz kommen. Hier kommen die Linsen in Kombination mit Blattspinat und griechischem Joghurt auf den Teller. Es ist ein super einfaches Rezept, das ohne viel Schnick-Schnack auskommt.

Linsen mit Spinat und Joghurt
Zutaten für 4 Portionen:
6 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 getrockneter roter Chili
3 Knoblauchzehen
200 gr. Berglinsen
Salz, Pfeffer
2 cm frischer Ingwer
750 gr. frischer Spinat
Cayennepfeffer
griechischer Joghurt

Zubereitung:
Die Zwiebel schälen, halbieren und in dünne Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen und hacken und den Ingwer ebenfalls schälen und in Stifte schneiden. Den Spinat gründlich waschen und putzen.
3 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin knusprig braten. Mit einer Schaumkelle aus dem Öl fischen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Den Knoblauch und die getrocknete Chilischote in dem Öl ganz kurz anbraten, dann gleich die Linsen hinzugeben. Mit 600 ml Wasser aufgieße und aufkochen lassen. Dann ca. 35 Minuten bei halb geöffneten Topf köcheln lassen. Evtl. zum Ende der Garzeit noch etwas Wasser zugeben, die Linsen nicht anbrennen lassen. Ab und an mal umrühren, am Schluß noch salzen und pfeffern. Die Chilischote habe ich wieder aus dem Topf gefischt.
Wenn die Linsen fertig sind in einem weiteren Topf, ich habe hier eine Wokpfanne genommen, die restlichen 3 EL Olivenöl erhitzen. Den Ingwer kurz anbraten, dann den Spinat zugeben und zusammenfallen lassen. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken. Wer mag, kann noch einen Hauch Muskatnuss hineinreiben.
Linsen und Spinat gemeinsam mit den Joghurt anrichten, die Zwiebeln als Topping zufügen (wurden auf dem Bild vergessen).

Kerstins Erfahrungen: 
Satt macht es... und wurde mit viel Vergnügen verspeist. Der Spinat verträgt eine ordentliche Portion Schärfe. Wieder eines von diesen ganz simplen Gerichten, die einfach (und) großartig sind. Zum Nachkochen unbedingt empfohlen! Veganer verwenden bitte Soja-Joghurt.

Samstag, 25. Januar 2014

Gelbe Linsensuppe mit Spinat

Jetzt wo es mal so richtig kalt wird, kann man eine schöne heiße Suppe gut vertragen. Diese Suppe kam mir gerade recht, da ich alle Zutaten im Vorrat hatte und der Möhrensaft auch gerne auf gebraucht werden wollte.
Das Rezept habe ich aus der Zeitschrift Slowly Veggie, die seit diesem Jahr alle 2 Monate erscheint. Ich habe schon viel daraus gekocht und freue mich inzwischen auf jede neue Ausgabe. Dieses Rezept findet sich in der Ausgabe 3, ich habe es etwas abgewandelt und auf die Gemüsechips als Suppeneinlage verzichtet. Dank der roten Linsen dauert die Zubereitung auch nur knapp eine halbe Stunde. Dann mal ran an den Herd! 

   
Gelbe Linsensuppe mit Spinat
Zutaten für 3 Portionen:

70 gr. TK-Blattspinat
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
2 TL Currypulver (1TL süß, 1TL geröstet)
200 gr. rote Linsen
750 ml Gemüsebrühe
330 ml Möhrensaft
Salz, Pfeffer
gemahlener Ingwer
Tabasco


Zubereitung: 
Den Spinat auftauen lassen. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Würfel darin bei mittlerer Hitze anschwitzen. Das Currypulver (beide Sorten) darüberstreuen und kurz mit anbraten, dann die Linsen dazugeben. Mit Brühe und Möhrensaft angießen und alles bei kleiner Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Die Linsen sollten jetzt recht weich sein. Die Suppe mit dem Pürierstab leicht pürieren, ein paar Linsen sollten schon noch ganz bleiben. Mit Salz, Pfeffer, gemahlenem Ingwer und etwas Tabasco abschmecken. Den aufgetauten Spinat ausdrücken und in der Suppe erhitzen.

Kerstins Erfahrungen: 
Wie wunderbar köstlich und so schnell gemacht! Gut, normalerweise habe ich keinen Möhrensaft im Haus, aber der Zufall wollte es so. Und den kann man ja in jedem Supermarkt bekommen. Der Geschmack des Möhrensaftes rundet die Suppe sehr schön ab und es wird keine Sahne oder ähnliches benötigt. Also auch für Veganer geeignet. Für kalte Winterabende genau das richtige. Wer es schärfer mag kann entweder eine klein gehackte Chili zugeben oder, wie ich, etwas Tabasco verwenden.

Montag, 13. Januar 2014

Lauwarmer, asiatischer Kürbissalat nach Jamie Oliver's "Jamie at home"

Heute mal was vegetarisches nach der ganzen Weihnachtsvöllerei... Die restlichen Teile des Weihnachtsmenüs kommen dann später.

Was macht man bloß mit einem Butternutkürbis, der schon seit einer gefühlten Ewigkeit rumliegt? Auf Kürbissuppe hatte ich keine Lust, Ofenkürbis wollte ich auch nicht. Aber ich brauchte noch eine Beilage zu etwas kurzgebratenem. Und wie das Leben so spielt, hat sich der Mann an meiner Seite für den Januar das Kochbuch "Jamie at home" ausgesucht. Und natürlich wurde ich da fündig! Allerdings anders als gedacht. Denn der Asiatische Kürbissalat ist eben keine "normaler" Salat, sondern wird sehr wohl im Ofen zubereitet. 
Also doch Ofenkürbis...... aber lest selbst:

Lauwarmer Kürbissalat


Zutaten für 4 Personen: 
1 getrocknete Chilischote
1 TL Koriandersamen
1/2 TL gemahlener Zimt
Salz, Pfeffer
1 Butternusskürbis 
Olivenöl

1 Limette
Olivenöl
1 TL Sesamöl
1 EL Sojasauce
1 TL Roh-Rohrzucker (oder brauner Zucker)
1/2 frische rote Chili
1 Knoblauchzehe
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Bund frischer Koriander

Zubereitung: 
Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Den Kürbis von dem weichen Innenleben und den Kernen befreien. Danach in Achtel teilen. ich habe den oberen Teil komplett abgetrennt und diesen separat geachtelt. Das finde ich praktischer zum Portionieren. In einem Mörser die getrocknete Chilischote (wer mag, lässt die Kerne drin) und die Koriandersamen zerstoßen. Den Zimt hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Kürbis auf ein Backblech legen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Dann die gemahlenen Gewürze darüberstreuen. Jetzt alles gut durchmengen. Ich habe dafür Einmalhandschuhe angezogen, dann kann man auf dem Blech gut arbeiten und verschmutzt nicht gleich die halbe Küche mt den öligen Fingern. Das ganze kommt jetzt für ca. 25-30 Minuten in den Ofen.
Für das Dressing die Limette unter heißem Wasser gut abschrubben und die Schale abreiben. Dann den Saft auspressen. Den Limettensaft mit der gleichen Menge Olivenöl in eine Schüssel geben, den Abrieb hinzufügen. Das Sesamöl, den Zucker und die Sojasauce ebenfalls in die Schüssel geben. Die Chilischote entkernen und fein würfeln. Die Knoblauchzehe schälen und fein reiben. Beides in das Dressing geben. Die Frühlingszwiebeln in feine Scheiben schneiden und auch in das Dressing geben. Alles gut durchrühren oder schütteln. Wem das Dressing jetzt zu zähflüssing ist: abwarten, die Kürbisse sind ja warm..... Das Dressing kühl stellen und die Korianderblätter fein hacken und beiseite stellen.
Nach 25 Minuten mal einen Blick in den Ofen wagen und prüfen, wie weich der Kürbis schon ist. Er sollte nicht zu weich sein, aber schon durchgegart. Wenn der Kürbis soweit ist, aus dem Ofen holen und so ca. 5 Minuten abkühlen lassen. Dann erst Dressing und Korianderblätter drüber geben und nochmals etwas durchziehen lassen. Der Salat schmecket am Besten lauwarm.

Kerstins Erfahrungen: 
Dieser Kontrast zwischen dem warmen Kürbis und dem kalten Dressing.... einfach köstlich! So liebe ich Kürbis. Dem Mann an meiner Seite war die Konsistenz unseres Kürbis zu weich, deshalb habe ich die Garzeit oben um Rezept bereits etwas verkürzt. Dass der Kürbis hier NICHT geschält wird, ist übrigens Absicht, die Schale kann man auch hier mitessen. Bei Jamie Oliver gibt es knusprige Ente dazu, bei uns waren es Schweinelachssteaks. Ich persönlich hätte noch nicht mal Fleisch dazu gebraucht und habe die Rest am nächsten Tag ganz vegetarisch genossen. So kann Kürbis auch gehen, nachmachen, es lohnt sich!

Freitag, 9. August 2013

Buffettauglich: Zwiebeltoasties aus der Mini-Muffinform

Auf Empfehlung eines guten Freundes habe ich mir vor etlichen Monaten das Büchlein "Aus der Muffinform" von GU gekauft. Bisher habe ich nicht so viel daraus gemacht, nun brauchte ich aber ein Rezept für ein Picknick. Und mir fehlte noch so ein bisschen was zum snacken. Und wie so oft wurde ich dann auch fündig. Die Mini-Muffinformen haben es mir dafür eh angetan, gerade für pikante Sachen.
Jetzt aber ran an die Form:

Zwiebeltoasties aus der Mini-Muffinform

Zutaten für ca. 12 Stück: 
100 gr. rote Zwiebeln (ca. 2-3 Stück)
 2 Lauchzwiebeln
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
2 Scheiben Vollkorn-Sandwichtoast
100-150 gr. Greyezer oder anderer gut schmelzender Käse

Zubereitung: 
Aus dem Toast mit einer runden Form mit ca. 6 cm Durchmesser, bei mir ist das der große Vorspeisen-/Dessertring, je 4 Scheiben pro Toastscheibe ausstechen. Diese Scheiben dann mit einem scharfen Messer quer halbieren. Das Ergebnis sollen 16 sehr dünne, runde Toastscheiben sein. Die Scheiben mit insgesamt 2 EL Ölivenöl bepinseln.
Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden, die Lauchzwiebeln putzen und in dünne Ringe schneiden. Beides in 1 EL Öl ca. 5 Minuten andünsten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Käse reiben und den Backofen schon mal auf 200°C vorheizen.
Die Muffinform mit dem verbleibenden Öl einpinseln und die Toastscheiben in die Mulden legen. Die Zwiebelfüllung mit zwei Teelöffeln darauf verteilen und den Käse darüber streuen. Den Backofen auf ca. 180°C runterschalten, die Form hineinschieben und ca. 15 Minuten backen, bis der Käse zerlaufen und leicht gebräunt ist. Ein wenig auskühlen lassen und dann mit zwei Gabeln vorsichtig aus der Form heben (Kuchengabeln eignen sich vorzüglich).

Kerstins Erfahrungen: 
Wieso entdecke ich das erst jetzt? So schnell und einfach habe ich selten Fingerfood hergestellt. Mit Parmesan oder Pecorino geht das übrigens nicht, habe ich getestet. Ich kann mir auch andere Füllungen vorstellen, aber die Zwiebelfüllung war schon sehr lecker. Vor allen Dingen schmeckt sie auch kalt sehr gut! Wer keine Mini-Muffinform hat, sollte sich unbedingt eine zulegen. Gibt es in 12-er oder in 24-er Größen. Ich habe mir inzwischen zwei 24-er zugelegt.Für größere Mengen ein Muss!

Freitag, 12. Juli 2013

Süßkartoffel-Blumenkohl-Curry

Ob in Indien auch im Sommer Curry gegessen wird? Ist da überhaupt irgendwann kein Sommer? Also dürfen wir im Sommer auch essen, ist ja bei uns doch eher etwas für die kühlere Jahreszeit, oder? Egal, es gab Süßkartoffeln zu einem unverschämt günstigen Preis und bis auf den Blumenkohl war alles im Hause...
Also flugs das "Leon"-Kochbuch geschnappt und los geht das....

Süßkartoffel-Blumenkohl-Curry
Zutaten: 
1 Zwiebel
1 EL Sonnenblumenöl
4 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer, ca. 2 cm
2 TL gemahlener Koriander
2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1/2 TL Cayenne Pfeffer
1 TL Kurkuma
1 Dose stückige Tomaten (400 gr)
2 große Süßkartoffeln
1 mittelgroßer Blumenkohl
400 ml Kokosmilch (Dose)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und in grobe Würfel schneiden. Ingwer und Knoblauch auf einer sehr feinen Reibe reiben. Die Süßkartoffeln schälen und würfeln, den Blumenkohl in Röschen teilen. Das Öl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebelwürfel darin für ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze andünsten. Dann geriebenen Ingwer und Knoblauch zugeben und für weitere 2 Minuten mitdünsten. Nun die Gewürze mit anschwitzen und dann die Tomaten hinzufügen. Die Süßkartoffelwürfel ebenfalls zugeben, zusammen mit ca. 150 ml Wasser und alles ca. 30 Minuten köcheln lassen. Gegebenenfalls noch etwas Wasser nachfüllen.
Dann den Blumenkohl und die Kokosmilch zu den Süßkartoffeln geben. Alles zusammen weitere 8-10 Minuten köcheln lassen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Curry im Sommer? Das geht!! Das geht sogar sehr gut. Wir haben das Curry an einem recht warmen Tag gegessen und es trat kein Herbstfeeling auf. Weggelassen habe ich die Cashew-Kerne aus dem Originalrezept, weil einfach keine im Hause waren. Würde sich aber bestimmt lohnen...... Dieses Curry gibt es bestimmt mal wieder.

Freitag, 8. März 2013

Zucchini-Gemüse mit roten Zwiebeln, Rosinen und Mandeln

Ich hatte mal wieder zugeschlagen und eine etwas größere Menge Zucchini gekauft. Immer im Hinterkopf, dass man aus den Resten ja Zucchinipesto machen kann. Aber man kann ja noch mehr daraus zaubern. Und ich bin ja oft auf der Suche nach etwas ausgefalleneren Rezepten. Momentan fasziniert mich gerade auch die arabische Küche ein wenig (dazu gibt es auch kleine Rezepte auf der Facebook Seite zu diesem Blog). Beim Durchblättern durch die diversen Kochbücher habe ich ein Rezept gefunden, das sich ein klein wenig an die arabische Küche anlehnt, aber auch zu ganz normalen Entrcote schmeckt. Zu beidem gab es dann noch einen Sellerie-Kartoffel-Stampf. Sauce ist aus meiner Sicht nicht zwingend nötig.
Das Rezept stammt aus dem Buch "Food from Plenty" 

Zucchinigemüse mit Entrecote und Kartoffel-Sellerie-Stampf

Zutaten: 
500 gr. Zucchini
Olivenöl
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
50 gr. Rosinen
1,5 EL gehobelte Mandeln
Zitronensaft
frische Minze


Zubereitung:
Die Zucchini und die Knoblauchzehen in dünne Scheiben schneiden, die Zwiebel längs halbieren und ebenfalls in dünne Halbmonde hobeln oder schneiden. Die Rosinen mit kochendem Wasser übergießen und ca. 15 Minuten ruhen lassen und dann abgießen.
2-3 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zucchinischeiben portionsweise darin von beiden Seiten anbraten. In einem Sieb abtropfen lassen und etwas (!) Salz zugeben. Dann in dieser Pfanne mit ein wenig Olivenöl die Zwiebeln bei kleiner Flamme langsam schmelzen lassen. Dann den Knoblauch zugeben und sanft weitergaren. Die Zucchini zum erwärmen wieder in die Pfanne geben und mit den Rosinen und den Mandeln vermengen.
Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und evtl. etwas Tabasco abschmecken. Die Minze fein hacken und untermischen.
Ich habe dazu ein Entrecote gegrillt und es mit etwas Kartoffel-Sellerie-Stampf serviert.

Kerstin's Erfahrungen: 
Nehmt nicht zu viel Olivenöl zum Anbraten der Zucchinischeiben, sonst schmeckt das Gemüse zu sehr nach Öl. Das Gericht an sich ist vegan, man könnte dazu statt Fleisch auch Süßkartoffel-Küchlein servieren. Für die Carnivoren geht auch ganz prima Lamm statt Entrecote.