Mittwoch, 31. August 2011

Gefüllte Rondini

Im August-Heft von "Lust auf Genuss" hatte ich schon schnell das Rezept für die gefüllten Rondini ins Auge gefasst. Und dann auch noch vegetarisch... jedenfalls das Rezept.... Das Problem waren die Rondini.... wo bekommt man schon runde Zucchini her? Simple Antwort: vom Markt... jedenfalls habe ich sie da gefunden und auch mitgenommen. Also gab es dann am übernächsten Tag (ratet, welche Portion meine ist):

Gefüllte Rondini





Zutaten: 

1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
100gr Reisnudeln/Risoni/Kritharaki
200 ml Weißwein
200 ml Gemüsebrühe
2 große Rondini (im Originalrezept stehen 6 kleine)
Salz, Pfefer,
1 Lauchstange
100 gr Taleggio
20 gr. Parmesan

Schalotte und Knofi abziehen, beides fein würfeln und in 1 EL Olivenölandünsten. Die Nudeln dazu geben und mit etwas Wein ablöschen. Einkochen lassen und nach und nach weiteren Wein und die Brühe zugeben. Nudeln unter Rühren bissfest garen. 
Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Rondini waschen, einen Deckel abschneiden und innen aushöhlen. Dann von innen kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Nun in einen Bräter setzen und mit Öl beträufeln. Im Ofen 10 Minuten garen lassen. 
Inzwischen den Lauch waschen und in dünne Ringe schneiden. Den Taleggio würfeln und den Parmesan reiben. Alles mit den Nudeln mischen und in das Gemüse füllen. Dann wieder für 10 Minuten in den immernoch heißen Ofen geben und überbacken. 

Kerstins Erfahrungen:
Eigentlich ist das sehr lecker. Leider habe ich einen Fehler in der Zubereitung gemacht. Ich habe den Wein auf einmal angegossen und nicht nach und nach... dadurch konnte das nicht richtig einkochen und die Füllung schmeckte sehr "weinig". Dafür waren die Nudeln zu weich gekocht. Ich hab schon x-Mal Risotto gemacht, und beiden diesen Nudeln hat es nicht hingehauen... aber aus Fehlern wird man klug und ich werde es mit sicherheit noch einmal probieren. Die Rondini waren sehr lecker! Und eine Große war völlig ausreichend.

Sonntag, 28. August 2011

Long time - no post..... jetzt wirds aber Zeit....

puh, da wird einem erstmal klar, wie schnell die Zeit vergeht... ist ja nicht so, dass ich in der Zwischenzeit nix gekocht hätte, nur die Zeit zum Posten hat halt gefehlt. Jetzt blubbert gerade das Hackfleisch-Ragout auf dem Herd und ich hab endlich mal ein bisschen Zeit. Ich versuch mal die Rezepte an Hand der Bilder in eine vernünftige Reihenfolge zu bringen. Aber eigentlich ist ja auch egal, hauptsache ich vergesse nix. Und dann waren noch die Rezepte ohne Bild, Gemüse- und Rinderfonds sehen auf Bilder immer so langweilig aus, sind aber für die Vorratshaltung wichtig und wollen auch erwähnt werden. Aber das kommt später, dies hier ist nur eine Art Zusammenfassung.
Gestern waren wir bei einem Freund mit ganz vielen anderen Freunden zum Spanferkel-Essen und Grillen (und Whiskytrinken, aber das ist ein ganz anderes Thema). Ich hatte noch ein paar Scampi im Tiefkühler und die kamen auch mit und wurden auf den Grill "geworfen". Dazu hatte ich eine Limetten-Aioli gemacht, die ganz hervorragend dazu passt. Und da diese Aioli einigen sehr gut geschmeckt hat, ich aber kein Bild davon habe gibt es jetzt trotzdem das Rezept, das ich aus dem "Lust auf Genuß" Heft 5/10 Antipasti, Tapas und Co entnommen habe. Dort wird die Aioli mit gebratenen Sardinen gereicht, ich finde Sie passt hervorragend zu Scampi.

Zitronenaioli:
Knoblauchzehen nach Geschmack (so 2-3 sollten es schon sein)
Salz
1 Limette (unbehandelt!)
2 Eigelb
1 TL Senf
200 ml Rapsöl

Die Knoblauchzehen pellen, in Stücke schneiden und mit etwas Salz im Mörser zu einer Paste verarbeiten. Die Limette heiß abwaschen, die Schale abreiben und auspressen. Den Limettenabrieb, die Knoblauchpaste, Eigelbe, Senf und 1 EL Limettensaft in ein hohes Gefäßgeben. Mit dem Pürierstab schnell aufmixen und dann langsam das Öl einlaufen lassen. Dabei immer weiter pürieren! Das Ganze soll eine homogene Masse ergeben und nicht zu fest sein. Evtl. noch etwas mehr Saft hinzufügen, wenn es nicht zitronig genug ist.

Kerstins Erfahrungen:
Das geht eigentlich sehr einfach. Beim vorletzten Mal ist mir die Aioli nicht gelungen, warum auch immer, der zweite Anlauf war dann wieder OK. Dieses Mal habe ich etwas zu viel Senf hinein gegeben, was aber nicht so schlimm war. Schmeckte halt sehr nach Senf. Wichtig sind sehr frische Eier, schließlich ist das roh, und ich mache die Aioli nie bei zu heißem Wetter und Gewitter. Da habe ich immer Angst, dass die zu schnell schlecht wird. Bei rohen Eier bin ich sehr vorsichtig. (bei rohem Fleisch auch, daher kein Mett und kein Carpaccio für mich)



Freitag, 12. August 2011

Zitronenrisotto mit grünen Bohnen

Nachdem das gestern wieder nix geworden ist, mit dem Veggie-Day, haben wir das heute nachgeholt. Ich hatte gestern ein paar (ca. 750 gr.) Bohnen gekauft. Und zumindest einen Teil davon wollte ich heute verarbeiten. Also habe ich mal ein bisschen im Internet gestöbert und bei den "Küchengöttern" ein Rezept für ein Risotto mit grünen Bohnen gefunden. Um ganz ehrlich zu sein: das Rezept ist echt grottig beschrieben. Selbst ich, und ich habe nun schon etliche Risotti (ist das die Mehrzahl?) gekocht, habe das Rezept drei mal lesen müssen, bis ich es verstanden habe. Hier kommt nun also meine Beschreibung.



Zutaten: 
200 gr. Vollkornrisottoreis
ca. 350 gr. grüne Bohnen
1 ltr. Gemüsebrühe
1 Zwiebel
Weißwein
Martini
Bohnenkraut
Salz, Pfeffer
1 unbehandelte Zitrone
Parmesan

Einen Liter Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Die Bohnen putzen (Enden abschneiden) und für ca. 15 Minuten in die Brühe geben. In einem anderen Topf die gewürfelte Zwiebel mit etwas Butter andünsten. Dann den Reis zugeben und mit Weißwein und/oder Martini ablöschen. Wenn diese Flüssigkeit verdampft ist, einen Schöpflöffel Brühe von den Bohnen hinzugeben.  Wenn die 15 Minuten für die Bohnen rum sind, diese aus der Brühe nehmen, (die Brühe aber weiter erhitzen) und die Bohnen halbieren. Mit der Brühe den Reis weiter angießen und verkochen lassen, solange bis der Reis etwas mehr als bissfest ist. In der Zwischenzeit die Schale der Zitrone abreiben, die Zitrone schälen und diese filletieren. Den Parmesan reiben und mit der Zitronenschale vermengen. 
Sobald der Reis etwas mehr als bissfest ist, die Bohnen, den Parmesan, das Bohnenkraut und die Zitronenfilets zugeben. Alles noch 1-2 Minuten köcheln lassen und dann sevieren. 

Kerstins Erfahrungen: Mein lieber Herr... das ist ganz schön sauer. Schmeckt aber nicht soooo schlecht. Beim nächsten Mal würde ich nur die Zitronenschalen, nicht aber die Filets verwenden. Und Vollkornrisotto geht gar nicht... Schmeckt zwar, dauert aber ewig, zumindest deutlich länger als normaler Risottoreis. Ein kleiner Hinweis noch, den ich von Jamie Oliver übernommen habe: ich habe mich immer darüber gewundert, dass meine Risotti so säuerlich waren. Bis ich ein Rezept von Jamie nachgekocht habe, indem er statt Weißwein Martini (bzw Vermouth) verwendet. Seitdem nehme ich entweder nur Martini, oder eine Mischung aus Weißwein und Martini. Der Martini hat nicht so viel Säure wie der Weißwein. Alternativ dazu kann man auch weißen Portwein oder Sherry verwenden. 
Also ich werde das Rezept bestimmt noch öfter kochen, dann aber ohne diese "Masse" an Zitronen.

Donnerstag, 11. August 2011

Hähnchenbrustfilet mit Senfsauce und Champignontatar

Da hatte Uwe von HighFoodality mal wieder eine Inspiration geliefert.... Champignontatar.... das klingt doch schon mal echt lecker. Also nachkochen... aber wir mögen keinen Fisch, also fiel der von Uwe verwendete Zander schon mal flach. Wir haben uns dann für Hähnchenbrustfilet mit einer leichten Senfsauce entschieden.

Hähnchenbrust mit Senfsauce und Champignontatar

Zutaten für 2 Personen:
2 Hähnchenbrustfilets
eine Tasse Hühnerbrühe
1 EL scharfer Senf
2 TL Orangensenf
Salz, Pfeffer
1 EL Kräuterfrischkäse
Champignons
1 EL Butter
1 rote Zwiebel
Petersilie

Die mit Salz und Pfeffer gewürzten Hähnchenbrustfilets in ein wenig Butter von beiden Seiten scharf anbraten. Dann aus der Pfanne nehmen. Den Bratensatz mit der Hühnerbrühe lösen. Beide Senfsorten hinzugeben und gut verrühren. Die Hähnchenbrustfilets wieder in die Sauce geben und bei niedriger Hitze mit Deckel ca. 10 Minuten garen lassen. 
Für das Tatar die Champignons in Scheiben schneiden, die Zwiebel würfeln und die Petersilie hacken. Die Pilze in einer Pfanne ohne Fett gut rösten. Das geht ganz gut, irgendwann nehmen die Champignons Farbe an und geben Flüssigkeit ab. Dann die Butter mit den Zwiebelwürfeln und der Petersilie hinzugeben und verrühren. Ca. 3-4 Minuten mit anbraten. Evtl. etwas salzen. 
In die Senfsauce jetzt den Frischkäse geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
Champignonpfanne vom Herd nehmen und den Inhalt klein hacken, bis es wie Tatar aussieht. Zusammen mit dem Fleisch und der Sauce servieren. 

Kerstins Erfahrungen: Der Tatar ist superlecker. Allerdings war er, als ich mit hacken fertig war, schon lauwarm. Da muss ich mir noch was einfallen lassen. Die Idee dazu Hähnchenbrust und Senfsauce zu machen war mal eine richtig gute... (nein, ich lobe mich sonst sehr selten selbst...). Beides passt sehr gut mit den Pilzen zusammen. Ich habe Uwes Rezept ein bisschen abgewandelt, da ich keine Schalotten mehr im Haus hatte. Geht also auch so. Danke für die Inspiration, das war gut!!

Mittwoch, 10. August 2011

Gulasch mit Ochsenschwanz und Nudeln

Im Augustheft von Essen und Trinken sind ja viele leckere Sachen drin, spontan angesprochen hat mich das Gulasch mit Ochsenschwanz. Mit Gulasch bin ich etwas eigen, schließlich macht mein Papa das weltbeste Paprikagulasch. Immer gekocht in einem riesenhaften Topf, ausreichend für mindestens drei 4-köpfige Familien und immer, trotz wechselder Zutaten (und immer freihand) einfach nur lecker!!
Nun ja, Paprikagulasch kann ich auch (ich bin ja schließlich Vaters Tochter!), aber ich will ja auch mal meinen Horizont erweitern. Und da ich noch nie Ochsenschwanz verarbeitet hatte, war das eigentlich sehr willkommen. Und dann war da noch der Metzger, der auf meine Nachfrage "Ochsenschwanz? Haben wir gerade da..." sprach. Keine Ausreden mehr, am Samstag letzer Woche war schmoren angesagt...

Gulasch mit Ochsenschwanz und Nudeln


Zutaten für 6-8 Portionen: 
800 gr. Rindergulasch
800 gr. Schweinegulasch
1 EL Kümmelsaat
1 EL Wacholderbeeren
1 EL Pimentkörner
1 Bio-Zitrone
3 EL rosenscharfes Paprika
1 EL Cayennepfeffer
800 gr. Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
60 gr. Butterschmalz
500 gr. Ochsenschwanz
1 EL Tomatenmark
200 ml Rotwein
2 Lorbeerblätter
1 ltr. Rinderfond

Kümmel, Wacholder und Piment in einem Mörser fein zermalen (ich habe eine elektrische Mühle genommen). Zitronenschale fein abreiben und in den Mörser geben. Dann Paprikapulver und Cayennepfeffer hinzufügen. Alles gut mischen und mit dem Fleisch in eine große Schüssel geben und sehr gut vermischen. Die Zwiebeln in feine Streifen schneiden und die Knoblauchzehen leicht andrücken.
30 gr. Schmalz in einem Bräter erwärmen. Fleisch und Ochsenschwanz in Portionen darin ca. 4-5 Minuten bei nicht zu starker Hitze anbraten und dann herausnehmen. Den Rest Butterschmalz in den Bräter geben und nun die Zwiebeln und den Knoblauch darin 5 Minuten dünsten. Das Tomatenmark hinzugeben und kurz mitdünsten. Mit Rotwein ablöschen und stark einkochen. Fleisch und Lorbeer zugeben. Dann mit 500 ml Fonds und 300 ml Wasser auffüllen und zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 1 Stunde 40 Minuten schmoren lassen. Nach Ende dieser Garzeit den Ochsenschwanz herausnehmen und in einem zweiten Topf  mit dem restlichen Fond weitere 100 Minuten köcheln lassen.
Dann den Ochsenschwanz abkühlen lassen und das Fleisch vom Knochen lösen. Knorpel und Fett entfernen und den Rest wieder ins Gulasch geben. Alles über Nacht kühl stellen.
Am nächsten Tag Nudeln kochen und das Gulasch langsam erwärmen.

Kerstins Erfahrungen: Ich weiß nicht so genau woran es lag, vermutlich an dem Cayennepfeffer aus dem Asialaden, aber dieses Gulasch war einfach nur höllenscharf. Nun muss ich gestehen, dass ich kein Freund von zu scharfen Essen bin, demzufolge ist meine Schmerzgrenze da recht niedrig. Ich habe also eine gefühlte Unmenge an Schmand, Creme Double und Sahne hinzugefügt um es erträglich zu halten. Dem Mann an meiner Seite war es nicht zu scharf (der ist auch nicht so ein Weichei wie ich), aber er mochte die Konsiszenz des Ochsenschwanzes nicht. Na gut, ich werde noch einen Versuch machen, dann aber ohne Ochsenschwanz und mit vorsichtiger Würze. Ich persönlich fand die Kombi mit Piment, Wacholderbeeren und Kümmel (den ich, wie immer, in gemahlener Form verwendet habe) sehr gut. Vielleicht mische ich das dann mit der Portion aus dem Gefrierfach..... es war wirklich eine ganze Menge....

Krautstrudel mit Käsesauce

Da fiel mir, wie bereits im Wochenrückblick erwähnt, letzte Woche beim Einkaufen das neue "Lust auf Genuss"-Heft in die Hände. Kulinarisches Südtirol... klingt nicht übel.... Also mal fix geguckt, auf was ich so Lust habe. Und da es gerade "Frühkohl" (doofe Bezeichnung) gibt, und ich gerne Kohl esse, bot es sich an, dieses Rezept mal auszuprobieren.

Krautstrudel mit Käsesauce

 Zutaten für einen Strudel: 
100 gr. südtiroler Speck
1 kg Weißkohl
40 gr. Butter
Salz, Pfeffer
1 EL Kümmelsamen
100 ml Fleischbrühe
125 gr. Schlagsahne
60 gr. Bergkäse
Petersilie
Yufka- oder Studelteig

Sauce: 
100 ml Fleischbrühe
200 gr. Schlagsahne
100 gr. Bergkäse
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Balsamico

Den Speck klein würfeln Den Kohl vierteln und in feine Streifen schneiden. Butter in einer großen Pfanne zerlassen und die Speckwürfel darin anbraten. Kraut dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen und andünsten. Mit Brühe und Sahne aufgießen und ca. 5 Minuten einkochen lassen.
Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Käse (fein gerieben) und Petersilie mischen und unter die abgekühlte Masse mischen. Den Yufka- oder Strudelteig entsprechend der Anleitung auslegen, die Kohlmasse einschlagen und zu einem Strudel formen. Den Strudel mit zwei verquirlten Eigelb bestreichen und bei 160°C (Umluft) für 40-45 Minuten backen lassen.
Für die Käsesauce Brühe und Sahne auf die Hälfte einkochen lassen. Den Käse reiben und in die Sauce rühren. Dann mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Sauce bei schwacher Hitze ca. 4-5 Minuten kochen lassen. Dabei immer rühren, sonst brennt das an. Bei Bedarf mit einem Stabmixer aufmixen und mit ein ganz wenig Balsamico abschmecken.


Kerstins Erfahrungen: Ich habe Yufkateig verwendet. Der ist zwar nett, aber Strudelteig ist einfacher zu handeln. Statt ganzen Kümmelsamen habe ich gemahlenen Kümmel genommen, da wir so ungern auf Kümmelsamen beißen. Die Käsesauce ist genial und lecker. Da kann man sicher noch mit verschiedenen Käsesorten experimentieren. Und der Strudel ist ein Gedicht, wenn man Kohl mag. Ich hätt die Füllung auch so essen können, aber da hätte ich dann was verpasst. Alles in Allem ein sehr leckeres Gericht, dass nicht nur an kühlen Herbsttagen schmeckt. Das wird es bei uns bestimmt noch öfter geben.

Sonntag, 7. August 2011

Gnocci mit Käse-Sahne-Sauce

Am Freitag, ihr merkt schon, langsam wird es wieder aktueller, wollten wir schnell etwas essen, bevor wir auf das Maschseefest zum Feiern gehen. Eine kurze Inspektion des Kühlschranks ergab Gnocci und Sahne. Irgendwo fand ich noch Käse und Schmelzkäse und damit war das Abendessen klar. Heute wieder ohne Mengenangaben, da ich diese Sauce ohne festes Rezept und immer "frei Schnauze" koche. Damit ändern sich dann auch von mal zu mal die Zutaten. Hier also mal das "aktuelle" Rezept:

Gnocci mit Käse-Sahne-Sauce

Zutaten: 
Bauchspeck
Kochsahne
Schmelzkäse (gerne auch mit Kräutern)
Parmesan
Weißwein
Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Muskat
Basilikum
Gemüsebrühe
Gnocci

Den Speck in Würfel schneiden und in Olivenöl anbraten. Dann mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Schmelzkäse hinzugeben und mit Sahne und Gemüsebrühe einkochen. Ein bisschen gerieben Parmesan in die Sauce geben. Die Konsistenz sollte sehr cremig sein. Die Gewürze nicht zu sparsam verwenden. Die Gnocci nach Anleitung kochen. Wenn sie fertig sind in die Sauce geben. Noch etwas Parmesan und gehacktes Basilikum drüber geben und essen...

Kerstins Erfahrungen:
Diese Sauce mache ich gerne, wenn es mal schnell gehen muss und ich so richtig Lust auf Käse habe.
Schmelzkäse ist nicht immer da, aber man kann auch ganz normalen Käse nehmen. Dann vorzugweise Gouda, Cheddar oder Bergkäse. Die Gnocci nehme ich vorzugsweise aus dem Kühlregal. Offen gesagt, bin ich zu faul zum Selbermachen, aber das kommt dann bei Gelegenheit mal.

Linguine mit Tomatensauce und Salsiccia mit Fenchel

Der Metzger meines Vertrauens (also einer der beiden) hatte Salsiccia Fenchel im Angebot. Ich liebe diese Würstchen, bin aber nicht so ein großer Fenchelfreund, wegen dem Anisgschmack. Aber da konnte ich nicht wiederstehen. Also ein paar eingeschweißte zum Einfrieren und ein paar Frische zum sehr bald verarbeiten. Also habe ich nach einem Rezept gesucht und gefunden. Leider habe ich die Zeitschrift so gut versteckt, dass ich sie aktuell nicht wiederfinde... Also gibt es dieses Rezept jetzt aus dem Kopf.

Linguine mit Tomatensauce und Salsiccia Fenchel

Zutaten: 
Linguine
Kirschtomaten
Salsiccia Fenchel
Passata
Parmesan
Salz, Pfeffer
Basilikum
Thymian
Zwiebeln
Knoblauch
Balsamico
Olivenöl

Die Mengenangaben fehlen dieses Mal, es ist ja auch eigentlich nur eine Tomatensauce...

Zwiebeln und Knoblauch schälen und würfeln. Die Salsiccia pellen und in kleine Stücke schneiden. Diese in einer kleinen Pfanne in Portionen von allen Seiten anbraten. In ein Küchentuch geben, damit das Fett abtropfen kann. Das restliche Fett in der Pfanne lassen, da werden später die halbierten Kirschtomaten angebraten. Für die Tomatensauce die Zwiebeln und den Knoblauch in Olivenöl andünsten. Dann mit etwas Balsamico ablöschen und einkochen lassen. Die Passata hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen. Einkochen lassen und mit etwas Zucker und gegebenenfalls noch etwas Balsamico abschmecken. Die Linguine al dente kochen und den Parmesan reiben. Die Kirschtomaten halbieren und im Salsiccia-Fett sanft anbraten. Die Würstchen in der Tomatensauce anwärmen, den Basilikum hacken. Anrichten und fertig.... und lecker...

Kerstins Erfahrungen: Die Salsicci sind echt lecker. Ist aber etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man dann auf ein Fenchelkorn beisst. Passt aber ganz gut zusammen mit den Tomaten. Meiner Kollegin hat es am nächsten Tag auch noch geschmeckt.
Noch ein Wort zum Parmesan: ich verwende immer und ausschließlich frisch geriebenen. Irgendwann habe ich das mal ausprobiert (ist schon Jahre her) und seitdem kommt dieses komische ferig geriebene Zeuchs nicht mehr ins Haus! Alternativ zum Parmesan kann man auch Peccorino verwenden.

Lammcaree mit geschmolzenen Tomaten

Letzten Sonntag: 
Einer der beiden Metzger meines Vertrauens hatte ein paar hervorragend aussehende Lammcarrees. Da tätige ich dann gern mal einen Spontankauf. Zu Hause ging dann die Überlegung bezüglich der Beilagen los. Leider war es zu diesem Zeitpunkt schon Sonntag und kein Laden mehr offen. Und ich weigere mich generell in Deutschland am Sonntag Lebensmittel einzukaufen. Das tut nicht not, ich habe am Samstag Zeit genug. In Großbritannien gehe ich auch am Sonntag einkaufen, aber da haben fast alle Geschäfte ab Sonntagmittag auf. Ich schweife ab... Wo waren wir? Ach ja, Beilagen: Bohnen? Keine im Haus, nicht mal als Konserve. Tomaten? Ja, da waren noch ein paar Rispentomaten. Lamm und Tomate passt super, das machen wir. Weitere Beilagen? Nö.... das reicht dann schon....
Als Basis habe ich das Titelrezept vom Effilee #9 April/Mai 2010 benutzt.

Lammcarree mit geschmolzenen Tomaten

Zutaten für 2 Personen: 
2 Lammcarrees
eine ganze Menge Mini-Rispentomaten
getrocknete Tomaten
40 ml Sojasauce
40 ml Balsamico
Speisestärke
Butter
Knoblauch

Für die Sauce getrocknete Tomaten mit heißem Wasser übergießen (leider fehlt im Rezept die Mengenangabe) und einweichen. Das ganze 10 Minuten ziehen lassen. Abgießen und das Wasser auffangen. Zusammen mit dem Balsamico und der Sojasauce einkochen und mit der Stärke binden. Dann die getrockneten Tomaten hinzugeben.
Das Fleisch salzen und pfeffern und dann in einer Pfanne von beiden Seiten scharf anbraten. Die Tomaten einschneiden, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen, ein ganz klein wenig Zucker drüber geben und in eine Auflaufform geben. Ein bisschen Olivenöl hinzufügen und die Lammcarrees daraufsetzen. Das ganze im Ofen bei ca. 200°C ungefähr 10 min garen. Dann sollte alles fertig sein.

Kerstins Erfahrungen: Ich habe versucht, die Sauce ein bisschen abzuwandeln: ich hatte selbst Tomaten getrocknet (nach dem Rezept aus dem Leon-Kochbuch ) und wollte gerne diese Tomaten verwenden. Diese waren aber in Öl eingelegt und brauchten nicht eingeweicht werden. Also habe ich nur Wasser und ein bisschen Tomatenmark verrührt und gemeinsam mit Sojasauce und Balsamico verwendet. Ich habe 40 ml genommen, wie gesagt, die Mengenangabe fehlt im Rezept. Das Ergebnis war fürchterlich!! Die Sauce war derartig sauer, dass wir sie nicht verwenden konnten. Und ich habe wirklich versucht noch was zu retten. In Ermangelung einer Alternative haben wir ein Tomatenrelish dazu gegessen. Das war noch im Vorrat. Ansonsten war es echt lecker, aber beim nächsten Mal gibt es noch die Bohnen dazu.

Samstag, 6. August 2011

Türkischer Weißkohlauflauf

Habe gerade den Wochenrückblick KW29 noch einmal gelesen. Und dann hatte ich auch wieder die Reihenfolge der zu postenden Rezepte....

Ich habe aus dem Weißkohlrest dann den angekündigten Weißkohlauflauf gemacht. Den mache ich schon seit Jahren nach einem Rezept aus meinem türkischen Kochbuch (Türkisch Kochen).

Türkischer Weißkohlauflauf

Zutaten: 
1/2 Weißkohl
2 Zwiebeln
Butter
ca. 400gr Hackfleisch (hier: halb Rind, halb Lamm)
Salz, Pfeffer
2 TL Rosenpaprikapulver
1/4 ltr. Fleischbrühe
3 EL Tomatenmark
100 gr. geriebener Käse
3 Eier
1/4 ltr. Milch

Den Weißkohl vierteln, Strunk entfernen und in Streifen schneiden. Zwiebeln schälen und fein hacken. Die Zwiebeln in einem großen Topf in der Butter glasig dünsten. Das Hackfleisch hinzufügen und 5 min anbraten. Den Weißkohl mit den Gewürzen hinzufügen und andünsten. Die Fleischbrühe mit dem Tomatenmark verrühren und in den Topf geben. Alles zusammen 30 Minuten dünsten. Eine Auflaufform buttern und die Masse hineingeben. Den Käse darüberstreuen. Eier und Milch gut vermischen und über den Auflauf geben. Ca. 30 Minuten bei 160°C (Umluft) garen.

Kerstins Erfahrungen:
Ich liebe diesen Auflauf. Ich esse gerne Kohl und zusammen mit Hackfleisch und dem Tomatenmark ist das richtig klasse. Die Eiermilch ist mir eigentlich zu flüssig, ich mag das nicht, wenn der Auflauf "schwimmt". Ich ersetze die Milch in letzter Zeit durch Schmand oder Creme Double, wenn im Hause. Das ist nicht so flüssig, schmeckt aber auch lecker. Die Portion reicht bei uns meist für mehrere Tage, der Auflauf schmeckt auch noch nach dem 2. Aufwärmen.


Update 06.03.2016: hurra, ein einigermaßen gutes Bild!
Das Hackfleisch kann man auch prima mit Kreuzkümmel und Zimt zusätzlich würzen. Das gibt einen sehr schönen Geschmack.

Wochenrückblick KW 31

Man man man..... gerade habe ich festgestellt, dass ich im August noch gar nichts gepostet habe... furchtbar. Und gefühlt habe ich auch ganz wenig gekocht.... Stimmt aber nicht, wenn ich mir die Bilder so anschaue, war da schon ganz schön was dabei.
Naja, die letzten Wochen waren auch nicht uninteressant. Es war Weinfest in Hannover und momentan ist gerade Maschseefest. Da bin ich halt auch viel unterwegs und die Zeit zum Kochen und Posten findet sich nur am Wochenende.
Letzte Woche gab es wieder Nachschub an Kochzeitschriften: ein neues Magazin names "Frisch- Kochen mit allen Sinnen": nett gemacht. Ein Mix aus bekannten Rezepten und neuen Ideen. Ich hab es wegen der Fenchelrezepte gekauft, der steht demnächst auf dem Programm. Mal gucken, ob ich geballten Anisgeschmack vertrage. Lakritze ist ja nicht so meins... Auch das neue "Essen und Trinken" fand seinen Weg zu mir. Und heute/morgen wird auch daraus gekocht: Gulasch mit Ochsenschwanz. Bin schon ganz gespannt, da ich bisher noch nie mit Ochsenschwanz gearbeitet habe. Und dann gab es ganz frisch das neue "Lust auf Genuß - Kulinarisches Südtirol". Der Krautstrudel mit Käsesauce hatte es mir sofort angetan. Gesagt, gekocht- das Rezept kriegt aber einen Extra-Post.

Genau wie die anderen diese Woche gekochten Dinge:
Gnocci mit Käse-Sahne-Sauce
Lammcarree mit geschmolzenen Tomaten
Linguine mit Salsiccia-Tomaten-Sauce
Weißkohlauflauf

Gut, das Lammcaree gab es letzten Sonntag, aber den Rest in der Woche...

So, ich geh jetzt kochen, die Rezepte schreibe ich später auf, wenn das Gulasch schmort..