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Mittwoch, 11. November 2015

Kürbisrisotto

Passend zur Jahreszeit koche ich jetzt sehr gerne mit Kürbis. Wahlweise mit Hokkaido, so wie hier, oder auch gerne mal mit Butternut-Kürbis. Wenn man 14 Tage lang spanisches Hotelbuffet genossen hat, was wirklich nicht schlecht war, dann freut man sich auf seine Lieblingsgerichte. Und Risotto gehört definitiv dazu. Also gab es kurz nach dem Urlaub eine Kombination aus beidem: Kürbisrisotto.
Das kann man sehr unterschiedlich machen, hier eine Variante, bei der Kürbispüree verwendet wird. Das kann man auch schon am Vortag vorbereiten und muss dann nur noch das Risotto fertigstellen.
Die Idee dazu stammt aus meinem Lieblingsrisottobuch aus der Collection Rolf Heyne.

Kürbisrisotto


Zutaten für 3 Portionen:
4 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 kleine Salbeiblätter (oder ein großes)
300 gr. Hokkaidokürbis (weiches Fruchtfleisch und Kerne entfernt)
150 ml Wasser
250 gr. Risottoreis
50 ml trockener Weiswein
Gemüsebrühe nach Bedarf (mind. 500 ml)
Zitronensaft
Butter
Pecorino

Als Topping:
Speckwürfel
Kürbiswürfel
Kürbiskerne
Kürbiskernöl

Zubereitung:
Zunächst stellt man das Kürbispüree her. Hierfür den Kürbis in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ebenfalls würfeln. 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln mit dem Knoblauch glasig dünsten. Die Kürbiswürfel und die Salbeiblätter zugeben und kurz mitdünsten. Dann das Wasser aufgießen und geschloßen köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Nun die Salbeiblätter wieder entfernen und alles mit dem Pürierstab pürieren. Mit Salz und Pfeffer und evtl. Chili kräftig abschmecken.
Diesen Teil kann man schon einen Tag im Voraus machen. Dann das fertige Püree im Kühlschrank lagern.

Für das Risotto selbst noch die Schalotte fein hacken und die Gemüsebrühe köcheln lassen. Dann erst die restlichen beiden Eßlöffel Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Schalottenwürfel mit dem Reis anschwitzen. Mit dem Weiswein ablöschen und gleich eine Schöpfkelle heiße Gemüsebrühe zufügen, damit das Risotto nicht anbrennt. Unter Rühren immer wieder schöpfkellenweise heiße Gemüsebrühe zugeben, wenn der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat. Nach so ca. 5-7 Minuten kann man dann das Kürbispüree unterrühren. Danach aber weiterhin Gemüsebrühe zugeben und weiter rühren bis der Reis weich, aber bißfest ist.
Wenn der Reis fertig ist, den Topf vom Herd nehmen und kalte Butter und geriebenen Parmesan einrühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Für das Topping habe ich in einer kleinen Pfanne erst den gewürfelten Pancetta in etwas Olivenöl ausgelassen und mit einer Siebkelle rausgenommen. Dann in diesem Fett die kleinen Kürbiswürfel zusammen mit den Kürbiskernen angebraten. Das Topping habe ich dann beim Anrichten über die Teller gestreut und mit etwas Kürbiskernöl noch überträufelt.

Kerstins Erfahrungen:
Das Topping gibt dem Risotto erst den richtigen Pfiff. Die Vegetarier verzichten einfach auf den Speck. Auf keinen Fall würde ich auf das Kürbiskernöl verzichten. Das gibt einen feinen Kürbisgeschmack ab.Da die Kürbiszeit ja noch ein bisschen andauert, wird es das bestimmt noch einmal geben.

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Montag, 4. Mai 2015

Iranischer Gemüseeintopf

Ich habe noch ein Rezept für euch, dass wir bereits im Januar verspeist haben, da ich aber dieses Wochenende im Supermarkt wieder/immer noch Kürbis gesehen habe, möchte ich es euch nicht vorenthalten. Und noch ist es kein Sommer, da kann man auch mal einen Gemüseeintopf essen. Dieser hier kommt mit orientalischen Gewürzen daher und stammt aus dem Buch "Köstlich Vegetarisch" von Yotam Ottolenghi. Einfach mal ausprobieren, es ist wirklich sehr lecker.

Iranischer Gemüseeintopf
Zutaten für 2 Personen:
25 gr. Ghee
1 Zwiebel
1/2 TL gemahlener Kurkuma
1 EL Kreuzkümmelsamen
1 EL Tomatenmark
Frischer Koriander
Frischer Estragon
Frischer Dill
500 gr. Kartoffeln
330 gr. Butternut Kürbis
250 gr. Tomaten
1 Biozitrone
1/2 rote Chili
150 gr. Spinat
15 gr. getrocknete Cranberries
Salz, Pfeffer


Zubereitung:
Die Kartoffeln und den Kürbis schälen und in ca. 3 cm große Würfel schneiden. die Tomaten waschen und vierteln. Die Zwiebeln fein würfeln. Die Kräuter zu einem Bund zusammenbinden.Die Chilischote von den Kernen befreien. Die Zitronenschale abreiben und den Saft auspressen. Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Das Ghee in einem mittelgroßen Topf erhitzen und Zwiebelwürfel, Kurkuma und Kreuzkümmelsamen für ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen. Das Tomatenmark zugeben und unter Rühren weitere 1-2 Minuten mitbraten. Das Kräuterbündel zusammen mit den Kartoffeln, Kürbis, Chili, Salz und 500 ml Wasser in den Topf geben. Die Hitze runterschalten und das ganze für ca. 10 Minuten leise köcheln lassen. Jetzt die Tomaten, den Spinat, die Cranberries und die Zitronenschale und Saft unterrühren. Alles in das tiefe Backblech geben und ca. 10-15 Minuten im Ofen backen, bis die Sauce eingedickt ist. Nochmals mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.
Das ganzen kann man dann mit ein wenig Joghurt und Reis servieren. Wir haben auf den Reis verzichtet.

Kerstins Erfahrungen: 
Geschmacklich war es sehr gut, die Konsistenz war uns aber zu weich. Ich habe daher die Garzeiten bereits etwas reduziert. Wer mag, kann nach der Kochzeit im Topf die Chili entfernen. Bietet sich an, wenn Kinder mitessen. Im Originalrezept stehen getrocknete Zitronen, die waren gerade nicht zur Hand und so mussten Zesten und Saft herhalten. Man könnten das Gericht auch noch mit Sumach bestreuen. Das würde dem eigentlichen Geschmack wahrscheinlich am nächsten kommen.

Sonntag, 16. November 2014

Steckrüben-Kürbis-Suppe mit karamelisierten Maronen

Ab und an laden wir uns mal Freunde ein und bekochen sie ein wenig. Dieses Mal wollte ich gerne ein Menü aus dem  neuen Buch von Daniel Gamiche "Kochen á lá Liberté" kochen. Die Auswahl war gar nicht so einfach, da sehr viele tolle Rezepte in dem Buch sind. In Abstimmung mit dem Mann an meiner Seite habe ich dann das Menü zusammengestellt.
Heute gibt es das Rezept für die Vorspeise, eine Steckrüben-Kürbis-Suppe mit karamelisierten Maronen. Passt perfekt in den Herbst. Die anderen Gänge folgen dann in den nächsten Tagen.

Steckrüben-Kürbis-Suppe


Zutaten für 6 Personen: 
1 Steckrübe (850 gr)
3 EL Olivenöl
1 Butternuss-Kürbis (1 kg)
80 gr. Butter
1 große Zwiebel
1,8 lt. Gemüsebrühe
350 ml Milch
350 ml Sahne
120 gr. ganze Maronen, gekocht
1,5 EL Zucker
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Den Kürbis schälen, entkernen und würfeln. Die Steckrübe schälen und ebenfalls in Würfel schneiden. Die Steckrübenwürfel auf ein tiefes Backblech geben, mit Olivenöl umhüllen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Blech in den Ofen geben. Nach 5 Minuten die Kürbiswürfel hinzufügen, alles gut vermischen und weitere 15 Minuten backen. Aufpassen, dass nichts verbrennt. Maximal die Ecken dürfen braun werden. Das Gemüse muss nicht komplett weich sein. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Die Zwiebel schälen und fein hacken.
In einem großen Topf die Hälfte der Butter zerlassen. Die Zwiebel bei mittlerer Hitze anschwitzen, ohne dass sie braun wird. Kürbis- und Steckrübenwürfel untermischen und kurz mitgaren. Fonds, Milch und Sahne zufügen, bis kurz vor den Siedepunkt erhitzen und dann die Hitze runterdrehen. Die Suppe darf nicht kochen, damit die Sahne nicht gerinnt. Bei geringer Hitze ohne Deckel für 40 Minuten garen, bis die Würfel sehr weich sind. Die Suppe nun in einem Mixer (oder mit dem Pürierstab) pürieren. Dann durch ein feines Sieb (oder eine Flotte Lotte) in einen sauberen Topf streichen. Bis hierhin kann man alles bereits am Vortrag vorbereiten.
Für die Maronen in einer beschichteten Pfanne die restliche Butter erhitzen. Maronen und Zucker zugeben, wenn die Butter schäumt. Die Maronen ganz vorsichtig karamelisieren, aufpassen, dass sie nicht anbrennen und einmal wenden. Das sollte ungefähr 3-4 Minuten dauern. Die Maronen auf Küchenpapier legen und abkühlen lassen. In Scheiben schneiden.
Die Suppe wieder erhitzen (aber nicht kochen lassen) und noch mal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sollte sie zu dickflüssig sein, einfach mit etwas Fonds (oder Wasser) verdünnen.
Die Suppe auf Tellern anrichten, mit dem Olivenöl beträufeln und mit den karamelisierten Maronenscheiben garnieren.

Kerstins Erfahrungen:
Hach ja.... so wunderbar einfach und soooo gut. Das Garen im Ofen macht hier den Unterschied. Der Geschmack ist einfach anders. Die fertige Suppe bekommt durch das Passieren nach dem Mixen eine ganz samtige Konsistenz. Das ist für alle pürierte Suppen immer zu empfehlen. Ich habe zum Mixen tatsächlich meinen Mixer verwendet und nicht, wie sonst, den Pürierstab. Ich denke inzwischen, dass der Mixer ein feineres Ergebnis ermöglicht.

Sonntag, 23. Februar 2014

Kürbissuppe mit Parmesan-Croutons nach Jamie Oliver

Im Winter, wenn so richtig kalt ist, also im "richtigen" Winter, nicht so ein Schlaffi, wie der dieses Jahr, dann gibt es für mich nichts schöneres als eine heiße Suppe. Rezepte für Kürbissuppen gibt es wie Sand am Meer, die meisten kommen im Asia oder Karibik-Style daher und beinhalten Kokosmilch. Das ist meiner Linie nicht wirklich zuträglich und daher habe ich nach einer Alternative gesucht. Gefunden habe ich sie beim Blättern in dem Kochbuch, dass sich der Mann an meiner Seite für diesen Monat ausgesucht hat (ihr wisst schon, jeder darf sich ein Buch aussuchen, aus dem vermehrt gekocht werden soll): Jamie at home. Wunderbarer weise hatte ich noch einen Hokkaido-Kürbis im Vorrat, den ich anstelle des angegebenen Butternut verwendet habe. Das Rezept ist für 8 Personen, was dazu geführt hat, dass wir jetzt einen kleinen Vorrat in Portionen eingefroren haben. Sollte es also doch noch einmal "richtig" kalt werden, für innere Wärme ist gesorgt. Und wenn nicht: die Suppe schmeckt auch in der Frühlingssonne...
Wie immer habe ich das Rezept ein wenig den vorhandenen Zutaten angepasst.

Kürbissuppe nach Jamie Oliver
Zutaten: 
2 rote Zwiebeln
1 Pastinake 
2 Möhren
4 Knoblauchzehen
2 Zweige frischer Rosmarin
1/2 rote Chili
1 großer Hokkaido Kürbis (ca. 2 kg)
2 ltr. Gemüsebrühe
Olivenöl

Ciabattabrot
Parmesankäse

Zubereitung: 
Zwiebeln, Pastinake, Möhren und Knoblauchzehen schälen und würfeln. Die Chilischote entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Die Nadeln von den Rosmarinzweigen entfernen und grob hacken. Etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und alles außer dem Kürbis 10 Minuten lang dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
In der Zwischenzeit den Kürbis halbieren, das weiche Fruchtfleisch und die Kerne entfernen. Es soll nur noch das harte Fruchtfleisch übrigbleiben. Der Hokkaido-Kürbis muss nicht geschält werden. Das Fruchtfleisch grob würfeln.
Dann die Kürbiswürfel und die Gemüsebrühe in den Topf geben und alles zusammen für einen halbe Stunden köcheln lassen.
Für die Parmesan-Croutons den Parmesan reiben und auf einem Teller verteilen. Auf einen weiteren Teller Olivenöl geben. Das Ciabattebrot in Scheiben schneiden und erst in das Olivenöl pressen, dann in den Parmesan. Das Brot sollte von beiden Seiten mit geriebenem Parmesan bedeckt sein. In einer beschichteten Pfanne ohne Öl von beiden Seiten bei mittlerer Hitze goldbraun anbraten. Dann in grobe Stücke schneiden.
Die Suppe, wenn der Kürbis weich ist, mit dem Pürierstab oder im Mixer nicht zu fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer und evtl. etwas Chilipulver kräftig abschmecken.

In evtl. vorgewärmte Teller verteilen und mit den Croutons servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Heiß und sehr wärmend, genau mein Geschmack. Die Parmesan-Croutons sind eine schöne Zugabe, die sich auch prima auf Tomatensuppen oder ähnlichen machen. Für uns war es eine schöne Alternative, die es sicherlich wieder geben wird. Als Vorrat für den Gefrierschrank auch sehr gut geeignet.

Montag, 13. Januar 2014

Lauwarmer, asiatischer Kürbissalat nach Jamie Oliver's "Jamie at home"

Heute mal was vegetarisches nach der ganzen Weihnachtsvöllerei... Die restlichen Teile des Weihnachtsmenüs kommen dann später.

Was macht man bloß mit einem Butternutkürbis, der schon seit einer gefühlten Ewigkeit rumliegt? Auf Kürbissuppe hatte ich keine Lust, Ofenkürbis wollte ich auch nicht. Aber ich brauchte noch eine Beilage zu etwas kurzgebratenem. Und wie das Leben so spielt, hat sich der Mann an meiner Seite für den Januar das Kochbuch "Jamie at home" ausgesucht. Und natürlich wurde ich da fündig! Allerdings anders als gedacht. Denn der Asiatische Kürbissalat ist eben keine "normaler" Salat, sondern wird sehr wohl im Ofen zubereitet. 
Also doch Ofenkürbis...... aber lest selbst:

Lauwarmer Kürbissalat


Zutaten für 4 Personen: 
1 getrocknete Chilischote
1 TL Koriandersamen
1/2 TL gemahlener Zimt
Salz, Pfeffer
1 Butternusskürbis 
Olivenöl

1 Limette
Olivenöl
1 TL Sesamöl
1 EL Sojasauce
1 TL Roh-Rohrzucker (oder brauner Zucker)
1/2 frische rote Chili
1 Knoblauchzehe
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Bund frischer Koriander

Zubereitung: 
Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Den Kürbis von dem weichen Innenleben und den Kernen befreien. Danach in Achtel teilen. ich habe den oberen Teil komplett abgetrennt und diesen separat geachtelt. Das finde ich praktischer zum Portionieren. In einem Mörser die getrocknete Chilischote (wer mag, lässt die Kerne drin) und die Koriandersamen zerstoßen. Den Zimt hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Kürbis auf ein Backblech legen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Dann die gemahlenen Gewürze darüberstreuen. Jetzt alles gut durchmengen. Ich habe dafür Einmalhandschuhe angezogen, dann kann man auf dem Blech gut arbeiten und verschmutzt nicht gleich die halbe Küche mt den öligen Fingern. Das ganze kommt jetzt für ca. 25-30 Minuten in den Ofen.
Für das Dressing die Limette unter heißem Wasser gut abschrubben und die Schale abreiben. Dann den Saft auspressen. Den Limettensaft mit der gleichen Menge Olivenöl in eine Schüssel geben, den Abrieb hinzufügen. Das Sesamöl, den Zucker und die Sojasauce ebenfalls in die Schüssel geben. Die Chilischote entkernen und fein würfeln. Die Knoblauchzehe schälen und fein reiben. Beides in das Dressing geben. Die Frühlingszwiebeln in feine Scheiben schneiden und auch in das Dressing geben. Alles gut durchrühren oder schütteln. Wem das Dressing jetzt zu zähflüssing ist: abwarten, die Kürbisse sind ja warm..... Das Dressing kühl stellen und die Korianderblätter fein hacken und beiseite stellen.
Nach 25 Minuten mal einen Blick in den Ofen wagen und prüfen, wie weich der Kürbis schon ist. Er sollte nicht zu weich sein, aber schon durchgegart. Wenn der Kürbis soweit ist, aus dem Ofen holen und so ca. 5 Minuten abkühlen lassen. Dann erst Dressing und Korianderblätter drüber geben und nochmals etwas durchziehen lassen. Der Salat schmecket am Besten lauwarm.

Kerstins Erfahrungen: 
Dieser Kontrast zwischen dem warmen Kürbis und dem kalten Dressing.... einfach köstlich! So liebe ich Kürbis. Dem Mann an meiner Seite war die Konsistenz unseres Kürbis zu weich, deshalb habe ich die Garzeit oben um Rezept bereits etwas verkürzt. Dass der Kürbis hier NICHT geschält wird, ist übrigens Absicht, die Schale kann man auch hier mitessen. Bei Jamie Oliver gibt es knusprige Ente dazu, bei uns waren es Schweinelachssteaks. Ich persönlich hätte noch nicht mal Fleisch dazu gebraucht und habe die Rest am nächsten Tag ganz vegetarisch genossen. So kann Kürbis auch gehen, nachmachen, es lohnt sich!

Sonntag, 8. September 2013

Knusperkürbis mit Kotlett

Nachdem der Mann an meiner Seite beim letzten Gemüsecurry verkündete, dass er dieses "Mehlige" am Kürbis eigentlich nicht so mag (das erzählt er mir nach mehr als 10 Jahre..... tapfer durchgehalten, Schatz!!), hatte ich erst etwas bedenken, zwei Tage später schon wieder Kürbis auf den Tisch zu bringen, aber 1. hatte ich den Hokkaido schon angeschnitten (für das Curry) und 2. wollte ich dieses Rezept unbedingt ausprobieren. Und es hat sich gelohnt, mit dieser Konsistenz kann der Mann an meiner Seite sehr gut leben und ich erst recht!! Einfach mal versuchen!!
Das Rezept habe ich dem wundervollen Kochbuch: "What Katie ate" entnommen. Dazu gibt es auch einen gleichnamigen Blog auf englisch.

Knusperkürbis mit Kotlett

Zutaten für 2 Personen:
3 EL Olivenöl
2 TL gemahlener Kreuzkümmel
2 Zweige Rosmarin
Hokaidokürbis nach Geschmack
Salz, Pfeffer

eine Handvoll Kürbiskerne
1 EL Olivenöl

Pangrattato: 
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel (oder 2 Schalotten) fein gewürfelt
ca. 35 gr. Brotbrösel aus altem Brot (hier: Walnuss-Ciabatta)
frische Salbeiblätter
Petersilie (hier gefroren, besser frisch)

Zubereitung:
Den Ofen auf ca. 200°C Umluft vorheizen.
Den Rosmarin von den Zweigen entfernen und die Blätter fein hacken. Diese mit dem Olivenöl, dem Kreuzkümmel und Salz und Pfeffer in einer Schüssel zu einer Marinade verrühren. Den Kürbis halbieren, die Kerne und das weiche Fruchtfleisch entfernen und das feste Fruchtfleisch in mittelgroße Würfel schneiden. Hokaido-Kürbis muss nicht geschält werden. Die Würfel zu der Marinade geben und gut damit verrühren. Die Kürbiswürfel sollten komplett mit der Marinade benetzt sein (nicht bedeckt). Die Würfel auf ein Backblech geben und für ca. 30 Minuten backen. Die Würfel sind fertig, wenn sie mit einer Gabel zerteilt werden können. Die Garzeit kann, je nach Würfelgröße, variieren.Die Würfel aus dem Ofen nehmen, mit Alufolie abdecken und warmhalten.
Die Kürbiskerne mit dem Olivenöl vermengen und ebenfalls mit Salz und Pfeffer würzen. Auf ein kleines Backblech geben und nach den Kürbiswürfeln für ca. 5-10 Minuten in den Ofen geben.
Für die Pangrattato das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel bei niedriger Hitze glasig dünsten. Brotbrösel (Brotkrumen) zusammen mit den Kräutern zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei mittlerer Hitze ca. 5-10 Minuten bräunen lassen.
Dazu habe ich ein ganz einfaches Kotlett gereicht.

Kerstins Erfahrungen:
Ich liebe Kürbis, besonders Hokaido, und diese Zubereitung mit Kreuzkümmel trifft genau meinen Geschmack. Die gerösteten Kürbiskerne und die Brotbrösel kann man auch sehr gut zu anderen Gerichten reichen, Sie sind wirklich sehr lecker.

Sonntag, 11. November 2012

Kürbisgnocci mit Orangen-Rosmarin-Butter

Manchmal kommt man ja auf die guten Ideen nur durch Zufall.... hier war der Zufall eine Kollegin, die sich ein paar Kürbisse gekauft hatte und nun von mir wissen wollte, was man denn außer Suppe und gebacken im Ofen noch so alles machen könnte. Ich habe meine Kochbuchsammlung konsultiert und ein paar Vorschläge gefunden. Allerdings haben mich die Beiträge in den Blogs viel mehr inspiriert...... Das Rezept habe ich hier her: Berliner Küche.
Und weil ich so viel Kürbis hatte, habe ich gleich mal die doppelte Menge gemacht und noch zwei bis drei Portionen eingefroren.
Ich habe noch nie Gnocci selbst gemacht, aber das kann ja nicht so schwierig sein.... Statt Hokaido haben ich mal wieder einen Butternut Kürbis genommen. Scheint in diesem Jahr mein Lieblingskürbis zu werden.

Kürbisgnocci mit Rosmarin-Orangenbutter

Zutaten: 
Gnocci
600 gr. Butternutkürbis
600 gr. Kartoffeln
300 gr. Mehl
100 gr. Hartweizengrieß
Salz
Parmesan

Butter
100 gr. Butter
Rosmarinzweige
Schale einer Bio-Orange
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Für die Gnocci den Kürbis schälen, vierteln und von Fasern und Kernen befreien. Das geht am Besten mit einem Löffel. Dann den Kürbis in einer Auflaufform mit ein wenig Wasser bei ca. 180°C garen. Das dauert ca. 30-45 Minuten. In der Zwischenzeit auch die Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen. Beide Zutaten ohne Deckel ausdämpfen lassen. Durch eine Kartoffelpresse geben (ersatzweise kann man beides auch ganz fein stampfen) und mit Mehl und Hartweizengrieß vermischen. Das Ganze zu einem Teig verkneten. Sollte der Teig zu flüssig sein, einfach noch ein wenig Hartweizen hinzufügen. Aus einem Teil des Teiges auf einer bemehlten Oberfläche eine Rolle von ca. 2 cm Durchmesser formen. Davon mit einer Gabel ein paar "Kissen" abtrennen. Wer mag kann ja gerne noch ein paar richtige Gnocci über einer Gabel formen, ich finde "Kissen" total ok.

Kürbisgnoccikissen

Zum Einfrieren die Gnocci auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und im Gefrierfach einfrieren. Danach kann man die Gnocci portionsweise einfrieren und später auch einzeln entnehmen.

Wer jetzt Hunger hat, bringt Wasser zum Kochen und gibt eine Portion Gnocci hinein. Wenn die Gnocci an der Oberfläche treiben, mit einer Schaumkelle herausnehmen.
In der Zwischenzeit die weiche Butter mit kleingehackten Rosmarinadeln und Orangenschale vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Einen Teil der Butter in einer Pfanne erhitzen und die abgetropften Gnocci darin anbraten. Mit Parmesan bestreuen und servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Für die ersten Gnocci meines Lebens war das schon ganz gut. Sie könnten ein bisschen geschmacksintensiver sein. Nun ist aber dieser Kürbis auch nicht so wirklich die Geschmacksbombe.
Sehr begeistert hat mich die Orangen-Rosmarin-Butter. Ich habe diese am nächsten Tag zum Abbinden einer dunklen Sauce benutzt: einfach göttlich!! Die eingefrorenen Gnocci werde ich mit einer anderen Sauce zubereiten. Mal gucken, was mir da so einfällt....

Samstag, 10. November 2012

Kochen für Freunde - Kürbissuppe, Salat und Schokoauflauf

Nach einer so langen Urlaubsphase war es unbedingt mal wieder Zeit meine Freundinnen zu bekochen. Inzwischen war es Oktober geworden und was passt besser zum Herbst, als eine Kürbissuppe? Hokaido ist zwar lecker, kann aber jeder ;-) also hatte ich einen Butternut Kürbis besorgt. Muss man zwar schälen, schmeckt aber auch sehr gut. Und geht soooo einfach:


Kürbissuppe
Zutaten: 
500 gr. Butternut Kürbis
1 lt. Gemüsebrühe
1 Zwiebel
1 Stück Ingwer (Walnussgroß)
1 EL Olivenöl
Currypulver
Paprikapulver
Schmand
Kürbiskerne

Zubereitung: 
Den Kürbis schälen, vierteln, die Kerne und die Fasern mit einem Löffel entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. Die Zwiebel und den Ingwer ebenfalls schälen und fein würfeln. In Olivenöl anschwitzen. Dann die Gemüsebrühe hinzufügen. Die Kürbiswürfel in die Flüssigkeit geben und ca. 20 Minuten gar kochen. Alles in den Mixer geben und pürieren. Durch ein feines Sieb wieder in den Topf streichen. Gegebenenfalls noch etwas Brühe hinzufügen. Jetzt mit Curry- und Paprikapulver abschmecken. Ein paar Kürbiskerne in der Suppe mit erwärmen.
Die anderen Kerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten.
Zum Anrichten die Suppe mit dem Schmand und den Kernen dekorieren.


Die Suppe wollte ich aber nicht so alleine stehen lassen. In London war ich mit einer Freundin in einer Filiale einer mexikanischen Resturantkette. Dort gab es einen leckeren Salat mit Süßkartoffel, Ziegenkäse und einem Granatapfel-Holunderdressing. Also habe ich mich daran orientiert und versucht ihn nachzumachen.


Süßkartoffel-Ziegenkäsesalat mit Granatapfeldressing

Zutaten: 
Salat:
2 mittelgroße Süßkartoffeln
gemischte Salate (z.B.: Lollo Rosso, Frisee, Rucola)
ca. 200 gr. Datteltomaten
1 Stück Ziegenkäserolle
1 Granatapfel
Dressing: 
Blutorangenessig
Walnussöl
Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung: 
Die Süßkartoffeln schälen und in 1x1 cm große Würfel schneiden. In Gemüsebrühe knapp gar kochen, das dauert so ca. 15 Minuten. Die Kartoffelwürfel abkühlen lassen.
Die Salate waschen und in nicht zu kleine Stücke reißen. Die Datteltomaten  (Kirschtomaten tun es übrigens auch) waschen und halbieren. Die Ziegenkäserolle in Stücke schneiden, die Größe überlasse ich euch ;-)  Die Kerne aus dem Granatapfel entfernen. Dazu am Besten den Granatapfel vierteln und die Viertel "von Innen nach Aussen" klappen, sodass die Kerne von alleine rausfallen. Ist einfacher als die Kerne aus dem Rest "rauszupulen".
Für das Dressing den Blutorangenessig und das Walnussöl im Verhältnis 1:2 mischen und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Auf einer Platte den Salat als Basis anrichten, dann Süßkartoffeln und Tomaten darauf verteilen, die Ziegenkäsestücke und die Granatapfelkerne darüberstreuen. Mit dem Dressing beträufeln und anrichten.


Als Nachtisch gab es den Schokoladenauflauf aus der neuen Kochzeitschrift "deli". Als ich dieses Rezept gesehen habe, wusste ich sofort, dass es genau das richtige für diese Mädelsrunde ist.

Schokoladenauflauf mit Kirschen

Zutaten: 
1 Glas Schattenmorellen
150 gr. Zartbitterschokolade
100 gr. Butter
50 gr. Mehl
1 EL Kakao
1/2 TL Backpulver
3 Eier, getrennt
Salz
80 gr. Zucker
1 EL Vanillinzucker

Zubereitung: 
Die Schattenmorellen gut abtropfen lassen. Die Schokolade grob hacken. 100 gr. Schokolade und die Butter im heißen Wasserbad schmelzen und dann abkühlen lassen. Den Ofen auf 160°C Umluft Die Masse sollte beim Weiterverarbeiten lauwarm sein. Mehl, Kakao und Backpulver mischen. Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen. 40 gr. Zucker einrieseln lassen und weiter steif schlagen, bis die Masse schön glänzt. Die anderen 40 gr. Zucker mit den Eigelben und dem Vanillinzucker zu einer schaumigen Creme schlagen. Erst die Schokobutter, dann die Mehlmischung unterrühren. Den Eischnee vorsichtig unterheben. Die Kirschen in eine Auflauflaufform geben und den Teig darauf verteilen. Die restlichen Schokostückchen auf dem Teig verteilen. Den Auflauf ca. 30-45 Minuten im Ofen backen, dann noch warm servieren.


Kerstins Erfahrungen: 
Memo an mich: immer die Rezepte gleich aufschreiben....
Ich hoffe, die Kürbissuppe ist so richtig, ich koche sie noch einmal und korrigiere gegebenenfalls.
Jedenfalls hat sie uns geschmeckt, der große Topf ist alle geworden. Ich habe noch Brot dazu gereicht. Es war ein bisschen Ingwerlastig, aber das hat uns nicht wirklich gestört, im Gegenteil. 
Der Salat ist auch ohne Holunder sehr lecker geworden. Ich habe versucht die Frucht durch den Blutorangenessig hervorzuheben, das Walnussöl rundet die Sache sehr schön ab.
Der "Auflauf" ist der Hammer... ist allerdings eher ein Kuchen. Leider stimmte die im Rezept angegebene Garzeit von 25-30 Minuten nicht. Die 45 Minuten kommen eher hin. Aber die Kirschen machen das Ganze sehr saftig.

Auflauf in der Form
Alles in Allem war es ein sehr gelungener Abend! Und wir haben auch gelernt, dass aus einem Bockbeutel auch Rotwein kommen kann ;-)

Sonntag, 23. Oktober 2011

Kürbis-Haselnuss-Suppe

Und dann stand da noch ein Butternut Kürbis rum. Ziemlich groß war er auch. Und ich habe mich wochenlang gefragt, was ich daraus machen kann. Gestern war mir dann kalt (ich brüte eine Erkältung aus) und ich fand den Gedanken an eine heiße Suppe sehr verlockend. Also habe ich nach einem Kürbissuppenrezept gesucht, das ich noch nicht kenne. Mein All-Time-Favorit, die jamaikanische Kürbissuppe, war zu umfangreich, ich hatte nicht alles da, und die kannte ich ja auch schon. Und so habe ich meine diversen Kochbücher bemüht und bin im goldenen vegetarischen Buch von GU fündig geworden. Ich mag Kürbis und ich liebe Haselnüsse, was liegt näher, als das zu koppeln.

Kürbissuppe mit Haselnüssen


Zutaten: 
1 kg Butternut-Kürbis
100 gr. Haselnusskerne
1 große Knoblauchzehe
Haselnussöl (wer hat, ich habe alternativ Walnussöl genommen)
2 TL mildes Currypulver
1 ltr. Gemüsebrühe
5 Kardamomkapseln
Salz, Pfeffer, Chilipulver

Den Kürbis schälen und würfeln (Fasern und Kerne, falls vorhanden entfernen). Knofi schälen und fein hacken. Die Haselnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten und dann die Schale abreiben. Die Nüsse sollten fast schalenfrei sein. Dann beiseite stellen. Das Öl in einem Topf erhitzen und Knoblauch und Kürbiswürfel anschwitzen. Das Currypulver hinzugeben und kurz mitbraten. Dann mit der Gemüsebrühe ablöschen und die Kardamomkapseln hineingeben. Ca. 15 Minuten kochen lassen, bis der Kürbis weich ist. Dann die Kardamomkapseln wieder rausfischen und die Haselnüsse hineingeben. Alles mit dem Pürierstab fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und Chilli abschmecken.
Ich habe das Ganze noch mit ein wenig saurer Sahne und Tasmanischem Bergpfeffer garniert.

Kerstins Erfahrungen: 
Geht schnell und einfach und schmeckt super. Ich habe süßes Currypulver verwendet, beim nächsten Mal werde ich halb süß und halb geröstetes Curry nehmen. Ich musste kräftig mit Chili und dem Pfeffer nachwürzen, damit ein bisschen Schärfe an die Suppe kam. In kaltem Zustand schmeckt die Haselnuss sehr vor, das gibt sich aber beim Erhitzen.
Gibts auf jeden Fall wieder!!