Posts mit dem Label Blogevent werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Blogevent werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 5. April 2016

Gefüllte Filoteigrollen aus Persien

Wir Foodblogger nehmen euch auch dieses Jahr wieder mit auf eine kulinarische Weltreise.
Sarah aus dem Knuperstübchen hat wie immer dankenswerter Weise Reiseorganisation übernommen. Im letzten Jahr hatte ich euch Schottland ans Herz gelegt, dieses Jahr machen wir einen Ausflug in den Iran, besser gesagt in das alte Persien.
Ich war leider noch nie in dieser Gegend, das hat natürlich mehrere Gründe. Zum einen ist der vordere Orient und damit auch der Iran ein nicht ganz ungefährliches Pflaster, zum anderen würde ich nicht auf eigene Faust in diese Gegend fahren, nur in einer geführten Reisegruppe. Irgenwann werde ich das schon mal hinkriegen....
Warum schreibe ich also über die Küche eines Landes in dem ich noch nicht war? Weil ich sie sehr faszinierend finde. Die Älteren unter euch werden sich dunkel erinnern, im Jahre 2000 (das ist echt schon wieder 16 Jahre her!!) war die Expo in Hannover zu Gast. Da ich ja in Hannover zu Hause bin, war ich, wie viele anderen Hannoveraner auch, Dauergast auf dem Gelände. Am meisten interessiert haben mich die für mich damals noch exotischen Küchen des nahen Ostens. Ich habe dort die ersten Falafel meines Lebens gegessen, habe staunend vor einerm riesigen Gewürzstand gestanden und nicht gedacht, dass ich später einmal etwas ähnliches in der Küche haben würde. Und diese süßen Kleinigkeiten erst, von denen man nur ein klitzekleines Stück essen kann, weil der intensiev-süße Geschmack einen schier umhaut.
Mit den Jahren hat sich hier eine stattliche Ansammlung an Kochbüchern aus der Region breit gemacht, überwiegend aus den Gebieten Libanon, Syrien, Israel und Persien.
Die persische Küche ist sehr abwechslungsreich und vielfältig, da ist es mir sehr schwer gefallen, etwas auszusuchen um euch die persische Küche näherzubringen. Ich habe mich dann an diese süßen Kleinigkeiten erinnert und da hier eh viel zu wenig gebacken wird, stelle ich euch heute eine sehr köstliche Mandel-Citrus-Zimt Füllung für Filoteigrollen vor. Wenn ihr Zimt genauso mögt, wie ich, werdet ihr sie lieben, versprochen. Es ist nicht so klebrig, wie Baklava, aber mindestens genauso süß.
Entnommen habe ich das Rezept dem wunderbaren Buch "Persiana" von Sabrina Ghayour.

Gefüllte Filoteigrollen

Hier kann man die Füllung sehen



Zutaten: 
200 gr. ganze oder gemahlene Mandeln
125 gr. Rohrohrzucker
1 TL Rosenwasser
3 Tropfen Vanilleextrakt
2 Bioorangen
1 große Biozitrone
1,5 TL gemahlener Zimt
100 gr. Butter
6 Blätter Filoteig
Butter zum Bestreichen
Puderzucker

Vorbereitung: 
Die Butter schmelzen lassen, sie muss flüssig sein. Von den Orangen und der Zitrone die Schale abreiben oder mit einem Zestenreißer die Schale entfernen.
Die ganzen Mandeln in einem Zerkleinerer mahlen.

Zubereitung: 
Bei der Verwendung von ganzen Mandeln die Mandeln im Zerkleinerer lassen, Zucker, den Abrieb der Orangen und der Zitrone, Zimt, Rosenwasser und Vanilleextrakt zugeben und weiter zerkleinern. Nach und nach die flüssige Butter zugeben, bis eine einigermaßen feste Konsistenz erreicht ist. Es sollten sich gut Kugeln formen lassen. Die Füllung auf 12 gleichgroße Portionen aufteilen.
Bei der Verwendung von gemahlenen Mandeln müssen die Abriebe von Orangen und Zitrone sehr klein gehakt werden. Ansonsten wie oben verfahren.
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Die Filoteigblätter in der Mitte durchteilen. Mit der schmalen Seite vor sich hinlegen. Aus der Füllung kleine Rollen formen, etwas schmaler als die Teigblätterhälften. Jetzt einfach die Rollenfüllung auf ein Teigblatt legen und aufrollen. Dabei immer mal wieder die Seiten mit enschlagen. Auf den letzten cm Teigblatt ein wenig geschmolzene Butter streichen, damit die Rolle schön zugeklebt wird. So mit allen Rollen verfahren. Die fertigen Rollen auf ein mit Backpapier oder mit Backfolie ausgelegtes Backblech legen und sehr großzügig mit geschmolzener Butter bestreichen.
Im Ofen für ca. 20-25 Minuten backen, bis die Rollen schön gebräunt sind.
Abkühlen lassen und schön dick mit Puderzucker bestreuen.
Ich kann mir dazu eine erfrischende Eiscreme vorstellen.

Kerstins Erfahrungen:
Ein leicht gemachtes Dessert für Zuckerjunkies. Ich habe von einem persischen Rezept nichts anderes erwartet. Ich finde es sehr lecker, weil ich auch Zimt sehr liebe, aber ich kann das nur in homäopatischen Dosen essen. Daher habe ich die Rollen mit einem sehr scharfen Messer vorsichtig in kleine Stücke geteilt, sozusagen in "Pralinen". Das kann man dann sehr gut essen.
Ganz vorsichtig auch mit dem Rosenwasser. Lieber mit weniger anfangen als zuviel auf einmal zugeben. Das kann sehr intensiv sein. Ich habe statt Orangenextrakt für das Rezept Vanilleextrakt verwendet, da ich Angst hatte, es könnte zu "orangig" werden.

Samstag, 13. Februar 2016

Reisnudeln mit Tomatensauce und Feta

Aus dem Jahresendurlaub in London habe ich mir diverse Kochzeitschriften mitgebracht. Wie sollte es auch anders sein. Beim durchblättern der Januarausgabe der Zeitschrift "delicious" (die ich neben der Good Food immer sehr spannend finde), fiel mir ein Rezept mit den von mir viel zu selten gekochten Reisnudeln (Kritharaki) auf. Nach einem intensiven Suchvorgang im Vorratsregal, fanden sich auch tatsächlich 2 Packungen Reisnudeln an. Also flugs noch den Schafskäse besorgt und das Abendessen für den nächsten Tag stand.
Und weil die Hauptzutat aus den Tiefen des Vorratsregals kam, reiche ich dieses Gericht für den Dauerblogevent "aus dem Vorratsschrank" von Susannes Blog "Magentratzerl" ein.

Reisnudeln mit Tomatensauce und Feta


Zutaten für 4 Portionen:

1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
Olivenöl
3 TL Tomatenmark
4 frische Zweige Oregano
1/2 Bund Petersilie
2 kleine Dose Tomaten
150 gr. grüne Oliven (besser: schwarze)
300 gr. Kritharaki
150 gr. Feta Käse
Salz, Pfeffer,
geräuchertes Paprikapulver

Vorbereitung:
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Oreganoblätter von den Stielen trennen und fein hacken. Mit der Petersilie ebenso verfahren.

Zubereitung:
In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch bei milder Hitze ca. 10 Minuten anschwitzen. Dann die Hitze wieder voll aufdrehen und das Tomatenmark zufügen und eine weitere Minute mitbraten. Die Tomaten und die Oliven zugeben und alles bei mittlerer Hitze für 15-20 köcheln lassen bis es leicht andickt. Mit einem Holzlöffel die Tomaten immer mal wieder zerdrücken.
In der Zwischenzeit die Kritharaki in Salzwasser ca. 8 Minuten kochen lassen. Abgießen und abtropfen lassen. Dann die Reisnudeln in die Tomatensauce geben und kräftig mit Salz, Pfeffer und geräuchertem Paprikapulver abschmecken. Dieses Gericht verträgt viel Gewürze. Am Schluß die gehackte Petersilie und den zerbröselten Fetakäse über die Reisnudeln streuen.

Kerstins Erfahrungen: 
Ein köstliches, vegetarisches Gericht, dass sich gut für ein Abendessen unter der Woche eignet. Ich habe grüne Oliven genommen, weil ich keine schwarze mehr hatte. Dadurch wurde das Gericht etwas säuerlich/bitter. Ich empfehle daher lieber schwarze Oliven zu verwenden (wie es auch im Originalrezept steht).

Dienstag, 28. Juli 2015

Reissalat aus rotem Carmague Reis, gegrilltem Gemüse und Mandeln

Als Susanne von magentrazerl zur Schatzsuche im Vorratsschrank aufrief, war mir sofort klar, dass da noch irgendwo in meinem Vorratsregal ein Paket Roter Reis aus der Carmargue stehen musste. Und damit wollte ich schon immer "etwas machen". Aber was? Irgendwie stand ich eine zeitlang einfach auf dem Schlauch. Inzwischen geht das Event in die 4. oder 5. Runde und ich stehe immer noch achselzuckend da. Plötzlich ging alles ganz schnell. Es wurde ein Salat zum Picknick gesucht und ganz zufällig blätterte ich im entzückenden Buch "Persiana" von Sabrina Ghayour und fand einen Reissalat mit besagtem Carmargue Reis. Passte alles perfekt und in kleine Transportschüsseln gefüllt durfte er dann mit zum Picknick. Und ich habe ein leckeres Gericht für die Schatzsuche. Bitte schön, Susanne, nimm dies:


Reissalat mit Grillgemüse und Mandeln
Zutaten für 6 Personen zum Picknick: 

250 gr. Roter Reis aus der Camargue
1-2 handvoll getrocknete Berberitzen
1 rote Zwiebel
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Saft einer halben Orange
2 TL flüssiger Honig
3 TL Rotweinessig
2 kleine Zucchini
3 geröstete und gehäutete Paprika aus dem Glas
1 Aubergine
1-2 Bund Blattpetersilie
1 Bund Koriander
100 blanchierte Mandeln (ohne Haut)

Zubereitung:

Den Reis gemäß Packungsanleitung kochen und abkühlen lassen.

Die Zucchini in 5mm starke Längsstreifen schneiden, die Aubergine in 1 cm starke Scheiben. Die Zwiebel fein würfeln. Die Paprika abtropfen lassen und grob würfeln.
Reis, Zwiebelwürfel und Berberitzen in eine Schüssel geben und aus Orangensaft, Honig und Essig eine Marinade anfertigen und über die Reismischung geben. So viel Olivenöl hinzufügen, dass der Reis gut umschlossen wird und die Aromen aufsaugen kann.

Etwas Olivenöl in einer Grillpfanne erhitzen und die Zucchinischeiben von jeder Seite ca. 4-5 Minuten anbraten.Zum Abkühlen auf ein Schneidbrett legen. Jetzt mehr Olivenöl in die Pfanne geben. Dann die Auberginenscheiben von jeder Seite ca. 8 Minuten anbraten. Diese müssen auf jeden Fall weich und durchgegart sein. Die fertigen Scheiben auf Küchenpapier abtropfen lassen und dann würfeln. Die Zucchinischeiben grob hacken.
Petersilie und Korianderblätter abzupfen und fein hacken.
Die Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett unter rühren anrösten.
Alle Zutaten zur Reismischung geben und durchrühren. Bei Zimmertemperatur servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Den Salat kann man prima vorbereiten, er hält sich gut ein paar Tage im Kühlschrank, sollte aber bei Zimmertemperatur gegessen werden. Da entwickeln sich die Aromen am Besten. Für den Mann an meiner Seite gab es den Salat ohne Auberginen, die isst er nur im Ausnahmefall. Hat aber auch geschmeckt, sagt er. Wer es ein bisschen säuerlicher mag, gibt noch etwas Sumach drüber. Zum Picknick oder auch so ganz prima.

Sonntag, 27. Juli 2014

Behind the Scenes - Einblicke in die Speisekammer

Steph aus dem Kleinen Kuriositätenladen ruft zum Tag der offenen Küchentür um zu zeigen, wie es bei den Foodbloggern zu Hause so aussieht. Da mache ich doch gerne mit und zeig euch mal, wie die "Speisekammer" so von innen aussieht.

Ich hab auch extra für euch aufgeräumt, normalerweise steht immer ein Haufen Zeug rum, meistens Obst und Gemüse, was nicht in den Kühlschrank muss (passt).

Behind the Scenes vom 01.06.-30.06.2014
Dann kommt mal rein und schaut euch um
Von der Tür aus gesehen
Meine Küche ist relativ verwinkelt, Tisch passt keiner rein, aber es reicht für 2 Personen zum Arbeiten und für mindestens 5 zum Rumstehen und Schnacken. In dem großen Schubladenschrank befinden sich unsere Pfannen und Töpfe, sowie oben das gesammelte Besteck. Im Eckregal oben stehen meine Teevorräte, und die sind reichlich, da ich ausschließlich Tee trinke. Das Kaffeetrinken habe ich 2005 endgültig aufgegeben. Bekommt mir einfach besser.
Da wir auch die Waschmaschine in der Küche unterbringen mussten, haben wir etwas weniger Stauraum, aber das fällt nicht wirklich ins Gewicht.


Links neben der Waschmaschine ist ein kleines Regal mit den Schneidbrettern und die Küchenhandtüchern und dann kommt auch schon der Geschirrspüler. Das wohl unverzichtbarste Elektrogerät in unserer Küche. Wir haben gerne Besuch und da wäre es schon lästig, wenn ich alles selbst abwaschen müsste. Muss ich meist trotzdem, Messer und ganz große Töpfe kommen nicht in den Geschirrspüler.
Auf der Arbeitsplatte sehr ihr die Frühstückcrew: Brotkörbe, Toaster und Wasserkocher. Dazu passend ist das Frühstücksgeschirr in dem Glashängeschrank.
Links daneben sieht man einen Teil der Öle, die ich ständig in Benutzung habe.

Jetzt aber zum Hauptdarsteller: Der Herd

Ich habe das große Glück in dieser Ecke einen Gas- und einen Elektroanschluß zu haben. Daher haben wir uns damals (die Küche ist jetzt auch schon 12 Jahre alt) für ein 5-flammiges Gaskochfeld und einen Elektrobackofen entschieden. Der Nachteil ist, dass links die Tür ist, ich koche also meist bei offener Küchentür und stehe seitlich dazu. Aber man gewöhnt sich an alles. In dem angeschrägten Unterschrank befinden sich die Gewürze, die ich dauernd brauche (Salz, Pfeffer usw. ), ein anderer Teil ist über dem Fliesenspiegel angebracht.


 Hinter der Tür befindet sich das Vorratsregal. Vollgestopft mit allem, was nicht bei 3 auf dem Baum ist. In der untersten Etage befinden sie gaaaanz viele Öle, Essige und Würzsoßen. Ganz oben sind die Trockenvorräte wie Mehl, Zucker, Nudeln und Backzutaten. Dazwischen alles, was uns so beim Einkaufen in die Quere kommt. Das glänzende Ding daneben ist die Kühl-Gefrierkombi.

Der Kühlschrank in Gänze



Das ist die andere Seite der Küche. Da der Mann an meiner Seite doch deutlich größer ist als ich, haben wir uns den Luxus von zwei unterschiedlichen Arbeitshöhen geleistet.
Im Regal sind weitere Vorräte und die Küchenmaschine. Und natürlich alles zum Kaffeekochen. So wie ich Tee trinke, trink der Mann an meiner Seite Kaffee.

Ihr seht, wir haben recht viel Stauraum, aber wundert es euch, wenn ich sage, dass das selbstverständlich nicht ausreicht? Die Schränke sind übrigens voll mit Kunststoffschüsseln und deren Deckeln. In den Schubladen sind u.a. Gewürze enthalten. Alle schön beschriftet, damit man die von oben auch finden kann. Das dazugehörige Foto ist leider nichts geworden. Die Microwelle brauche ich meist im Winter um das Körnerkissen warm zu machen. Sollte ich mir tatsächlich irgendwann den Traum von einer neuen Küchenmaschine erfüllen, muss die MW vermutlich weichen, keine Ahnung wohin.

Das ist übrigens der Fotoplatz in der Küche, möglichst nah am Fenster, was aber im Winter auch nichts nützt, da es ein Nordfenster ist. Deshalb auch die zusätzliche Beleuchtung.

Mein Blog besteht ja zum Großteil aus aus Kochbüchern nachgekochten (und abgewandelten) Rezepten. Die dazugehörigen Bücherregale seht ihr hier:


Das linke Regal steht im Flur, hier sind nur die beiden unteren Regalreihen mit Kochbüchern gefüllt, der Rest ist mit Krimis und Romanen vollgestellt. Das rechte Regal steht in unserm Esszimmer und hier sind die vorderen Reihen mit Kochbüchern ausgestattet. Dahinter wieder Krimis und meine Harry-Potter Bände.

 
Und hier im Esszimmer schreibe ich auch einen Teil meiner Beiträge:

Dafür muss dann der Esstisch herhalten, da ist am meisten Platz. Da kann ich mich so richtig ausbreiten. Mein Schreibtisch ist meist überfüllt, den Anblick erspar ich euch.

Ich freu mich, dass Steph dieses Event ins Leben gerufen hat, ich habe schon viele tolle Küchen gesehen. Ich hoffe, meine hat euch auch gefallen. Schaut gerne wieder vorbei. Vielleicht findet ihr ja auch das ein oder andere Rezept, was euch gefällt.

Gruss aus der Speisekammer

Kerstin

Sonntag, 21. April 2013

Linsen-Mangold-Lasagne

Was mache ich bloß mit den Resten vom Mangold? Da ich seit ein paar Tagen kein Fleisch im Essen hatte, konnte ich ja eigentich auch so weitermachen. Also habe ich mal in meinen vegetarischen Kochbüchern gestöbert. Im "Vegetarisch kochen für jeden Tag" von Tanja Dusy (bei GU, wo sonst) habe ich dann eine interessante Linsen-Mangold-Lasagne entdeckt. Und die Belugalinsen, die dort als Alternative angegeben waren, hatte ich auch noch im Vorrat. Da wir nur zu zweit sind, habe ich die Zutaten im Rezept halbiert und mich nicht ganz an die umfangreiche "Backofenanleitung" gehalten. Hat auch so geklappt....

Und weil sowohl Mangold, Lasagneblätter als auch Linsen als "Reste" bei uns lagen, ist dieses Gericht eine wunderbaren Gelegenheit an dem Blog-Event "Resteküche" von Hamburg kocht teilzunehmen. Ich mag diesen Blog sowieso sehr, von daher: Sabine, hier ist mein Beitrag für Dich!!

Linsen-Mangold-Lasagne im Ganzen und als Tellerportion


Zutaten für 2-3 Portionen:
60 gr. Belugalinsen
300 gr. Mangold
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
100 ml Weißwein (nach Belieben)
1 Dose (400 ml) stückige Tomaten
Oregano
Salz, Pfeffer
Chilipulver
Zucker
1/4 TL Gemüsebrühepulver
frisch geriebene Muskatnuss
1 EL Butter
1 EL Mehl
200 ml Milch
100 ml Gemüsebrühe
75 gr. geriebenen Gouda
6 Lasagneblätter


Zubereitung:
Die Linsen abspülen und in einem Topf mit reichlich Wasser ca. 25-30 Minuten bissfest garen. Abgießen und abtropfen lassen.
Den Mangold waschen und putzen. Stiele und Blätter getrennt in kleine Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Getrennt aufbewahren.
In einem Topf 1 EL Öl erhitzen und Zwiebelwürfel und die Hälfte des Knoblauchs andünsten. Mit einem Schuß Wein ablöschen und dann die Tomaten zugeben. Mit Oregano, Salz, Pfeffer und Chilipulver würzen. Offen, bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten einkochen lassen. Mit einer Prise Zucker abschmecken.
In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen und die Mangoldstengelwürfel braten. Den restlichen Knoblauch hinzufügen und kurz mitbraten. 3 EL Wasser mit dem Gemüsebrühepulver verrühren und auch in die Pfanne geben. Zugedeckt 5 Minuten dünsten lassen und die Mangoldblätter unter Rühren in der Flüssigkeit zusammenfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Linsen und Mangold unter die Tomatensauce rühren.
Für die Bechamelsauce die Butter in einem kleinen Topf schmelzen, das Mehl darüberstäuben und mit einem Schneebesen unterarbeiten. Mit der Hälfte der Milch ablöschen, einkochen lassen und die Gemüsebrühe sowie die restliche Milch zugeben. Alles zusammen etwa 10 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen, kurz vor Ende etwa ein Drittel des Käses zugeben und gut unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Jetzt einfach einschichten: erst ein wenig Bechamel auf den Boden der Auflaufform geben, dann Lasagneplatten. Darauf die Linsen-Mangold-Tomatensauce, wieder Bechamel und Lasagneplatten usw. Auf die letzten Lasagneplatten die restliche  Bechamel geben und mit dem übrigen Käse bestreuen.
Das ganze bei 180°C Umluft ca. 30 Minuten im Ofen lassen. Aus dem Ofen nehme und 5-10 Minuten ruhen lassen. Die Lasagne ist so heiß, dass man sie frisch aus dem Ofen eh nicht essen kann.

Kerstins Erfahrungen:
Als Resteverwertung ist Tomatensauce ja sehr gut geeignet. Die Kombination mit Linsen hatten wir noch nicht, wird aber sicherlich weiter ausgebaut. Veganer ersetzen die Milch durch Soja- oder Hafemilch, den Käse durch ein Ersatzprodukt.
Wir fanden diese Lasagne sehr lecker, wenn auch, wie so oft bei Lasagne ein wenig aufwändig. Es lässt sich aber gut vorbereiten und in der doppelten Menge (also der Originalportion) ist das auch für 4-6 Personen geeignet. Dazu ein Salat und fertig ist ein leckeres Abendessen mit Freunden.

Samstag, 2. März 2013

Geburtstagsbuffet - ein kleiner Anteil daran von mir...

Bushcooks Kitchen feiert Blog-Geburtstag, zwei Jahre bloggt sie schon in der Welt herum, mir kommt das schon viel länger vor.... komisch...., und deshalb bat sie uns alle ihr ein paar Beiträge zu ihrem Geburtstagsbuffet mitzubringen. Das tue ich sehr gerne, da ich selbst gerne Buffets zusammenstelle und auch gerne neue Dinge ausprobiere.
Außerdem habe ich tatsächlich Ende Februar selbst ein Frühstücksbuffet angerichtet. Dabei habe ich gerne Rücksicht auf eine ganze Anzahl von Unverträglichkeiten und auf religiöse Vorschriften genommen. Es sollte ja für alle was dabei sein. Den Part, den ich selbst gemacht habe, möchte ich euch als Anregung gerne vorstellen. Er besteht aus 3 Teilen.

Liebe Bushi, das ist mein Beitrag für Dein Event, alles Gute und: Keep on Blogging!!



Hier also mein Beitrag Nr. 1:


Limetten-Fleischsalat
Dieses Rezept habe ich dem Buch Meat-Basics entlehnt, die Abwandlung besteht darin, dass ich Geflügelfleischwurst statt normaler genommen habe. Bio-Qualität wäre wünschenswert.... 


Limetten-Fleischsalat

Zutaten für ca. 8-10 Personen:
800 gr. Geflügelfleischwurst
1 Salatgurke
2 Tomaten
3 Frühlingszwiebeln
2 Bio-Limetten
200 gr. Mayonaise
200 gr. Saure Sahne 
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Die Fleischwurst pellen und in kleine Würfel oder schmale Streifen schneiden. Die Gurke schälen (ich schäle immer nur Streifen ab, das sieht hübscher aus), halbieren und die Kerne herausschaben. Ohne Kerne in kleine Würfel schneiden. Die Tomaten ebenfalls halbieren und die Kerne entfernen. Dann ebenfalls würfeln (den Strunk herausschneiden). Die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden. Von der Limette die Schale mit einer Reibe abreiben, den Saft auspressen. Für die Salatsauce die Mayonaise mit der sauren Sahne und der Limettenschale gut verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken. 



Und weil das ich ja momentan vegetarisch unterwegs bin, gab es nicht nur Fleisch.... 

Mein Beitrag 2 zum Buffet: 

Gefüllte Kirschtomaten

Ich habe einige Bücher zum Thema "Fingerfood", "kalte Platten" und Buffets. Aber dieses Rezept habe ich mal selbstgestrickt. Da eine Teilnehmerin am Buffet keine Kuhmilch verträgt, bin ich also auf Ziegenkäse ausgewichen, was meiner Meinung nach auch viel besser zu den Tomaten passt.

Gefüllte Tomaten

Zutaten: 
200 gr. Ziegenfrischkäse
150 gr. Sojajoghurt
Limettensaft
Salz, Pfeffer
Petersilie, Schnittlauch, Kerbel
ca. 25 Kirschtomaten

Zubereitung: 
Ziegenfrischkäse, Joghurt und etwas Limettensaft gut miteinander verrühren. Die Kräuter waschen und fein hacken (den Schnittlauch mit einer sauberen Küchenschere in ganz kleine Röllchen schneiden) und zur Käsemasse geben. Mit Salz (vorsichtig, Ziegenkäse ist bereits salzig) und Pfeffer abschmecken, bei Bedarf noch etwas Limettensaft zugeben. Es soll aber schon noch nach Ziegenkäse schmecken ;-)
Die Tomaten waschen und unten (gegenüber vom Strunk) eine hauchdünne Scheibe abschneiden, damit sie besser stehen. Einen Deckel abschneiden und mit einem kleinen, scharfen Messer die inneren Stehe lösen und samt den Kernen harausnehmen. Es soll eine leere Tomate übrig bleiben, die dann mit der Ziegenkäsemasse gefüllt wird. Deckel wieder draufsetzen und fertig.


Und last, not least, ein Klassiker auf vielen Frühstückbuffets: Fritatta. Letztlich gab es hier ja schon mal eine Fritatta, aber die war zum Sattessen gedacht. Diese hier ist eine buffettaugliche Version für viele Personen. Man kann sich an ihr auch sattessen, aber das steht hier nicht im Vordergrund.

Fritatta vom Blech mit Zucchini-Paprika-Füllung

Fritatta vom Blech

Zutaten für ein Backblech: 
750 gr. Zucchini
1 große rote Paprika
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, 
Petersilie, Kerbel, Schnittlauch, Koriander
12 Eier
5 EL Milch
Salz, Pfeffer
Worchestershire Sauce

Zubereitung: 
Zwiebel, Zucchini und Paprika putzen und in Würfel schneiden. Den Knoblauch von der Schale befreien und ebenfalls ganz fein würfeln. In einem Topf das Olivenöl erwärmen und die Zwiebeln darin langsam glasig dünsten. Dann Paprika und Zucchini mit dem Knoblauch zugeben und bissfest garen. Mit Salz und Pfeffer würzen und gegebenenfalls noch ein wenig Wasser hinzufügen. Die Kräuter fein schneiden und unterheben. Die Masse kann man gut am Vorabend zubereiten.
Die 12 Eier mit der Milch und Salz, Pfeffer und der Worchestershire Sauce gut verquirlen. Das Gemüse unterrühren. Ein tiefes Backblech mit Olivenöl oder Butter ausstreichen. Die Eimasse daraufgießen und dann bei 180°C Ober-/Unterhitze in den Ofen geben, bis das Ei durchgehend gestockt ist. Das dauert gut 15-20 Minuten. Es darf leicht angebräunt sein. Entweder noch warm oder auch ganz ausgekühlt servieren.
 schöner sieht es aus, wenn man die Fritatta in Rauten schneidet


Kerstins Erfahrungen: 
Das sind so Rezepte, die ich mag: leicht umzusetzen und mit wenig Zutaten. Die meiste Zeit ist für das Tomaten entkernen drauf gegangen, aber das lässt sich verschmerzen. Ich habe das Gemüse für die Fritatta schon am Vorabend gemacht und dann am nächsten Morgen die Eier vorbereitet und alles in den Ofen geschoben.
Bei meinen (Ex-) Kollegen ist alles ganz gut angekommen. Die Tomaten waren restlos alle, die Reste der Fritatta habe ich am Abend auf einem Rost im Ofen noch einmal kurz erwärmt. Der Fleischsalat hält sich locker ein paar Tage im Kühlschrank, da ich Salatmayonaise aus dem Glas verwendet habe.
So sah "mein" Buffet aus:

Buffet
So, Bushi, jetzt aber los, ich bin gespannt, wie Deins aussehen wird. Da Du die Anrichte-Queen bist (jedenfalls sehen Deine Bilder immer so aus ;-) ) freue ich mich schon auf Anregungen für mein nächstes Buffet.....

Mittwoch, 13. Februar 2013

Möhrencurry mit Linsen und Mandeln

Heute ist Aschermittwoch und die Fastenzeit beginnt. Für mich ist das einfach eine Zeit des Verzichts, aber so ganz aufs Essen verzichten kann ich nicht. Aber ich verzichte gerne bis Karfreitag auf Fleisch und Wurst. Das mit der Wurst habe ich im letzten Jahr schon gut geschafft, dann kann das in diesem Jahr nicht viel schwerer werden. Freut euch also auf viele vegetarische Rezepte in den nächsten Wochen!!

Und dann ist da noch ein Blogevent... Sandra from Snuggs Kitchen und Zorra von Kochtopf rufen zum Wokken auf. Und ich liebe meinen Wok. Ich habe ein handgehämmertes Exemplar aus Stahl, das etwas pflegeintensiv ist, aber für unseren Gasherd ganz wunderbar geeignet ist. Die meisten Gerichte, die ich darin mache, haben irgendwie immer etwas mit Fleisch zu tun. Das geht jetzt aber nicht.... macht auch nix. Bei der Durchsicht meiner Kochbücher haben ich festgestellt, dass ich sehr wenig zum Thema "Chinesische Küche" besitze. Kommt also auf den Wunschzettel. Kurzfristige Abhilfe schuf ein Kochbuch aus der Bücherei: "Wok - die besten Rezepte aus der Asiaküche". Und weil es ja nicht immer gebratene Nudeln oder so sein müssen, gibt es heute aus dem Wok ein Möhrencurry mit Linsen und Mandeln. Wie immer leicht abgewandelt.

Möhrencurry mit Linsen und Mandeln


Zutaten für 3 Portionen:
2 Zwiebeln
750 gr. Möhren
30 gr. Butter
1/2 TL Rohrohrzucker
40 gr. Sultaninen
3 TL Currypulver (geräuchert)
250 ml Gemüsebrühe
250 ml Möhrensaft (möglichst ungesüßt)
80 gr. rote Linsen
60 gr. ungeschälte Mandeln
Petersilie
Koriandergrün

Zubereitung: 
Die Zwiebeln schälen und achteln, Möhren ebenfalls schälen und vierteln oder halbieren, je nach Größe. Die Butter im Wok aufschäumen lassen, Zwiebeln, Möhren und den Zucker hineingeben und unter Rühren ca. 5-6 Minuten andünsten. Rosinen und Currypulver in den Wok geben und mit Gemüsebrühe und Möhrensaft aufgießen. Alles zum Kochen bringen, die Linsen untermischen und zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten garen. Dabei ab und an rühren. Die Flüssigkeit sollte am Ende der Garzeit fast vollständig verschwunden sein.

bevor der Deckel draufkommt....


In der Zwischenzeit in einer kleine Pfanne ohne Fett die Mandeln rösten. Dabei öfter wenden und aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Abkühlen lassen und grob hacken.
Petersilie und ein bisschen Koriander (nach Geschmack) abzupfen und fein hacken.

Mandeln und Kräuter unter das Curry mischen und bei Bedarf mit Salz, Pfeffer und evtl. Currypulver nachwürzen.

Kerstins Erfahrungen:
Es war einen Versuch wert! Aber so richtig warm geworden sind wir damit noch nicht. Die Verwendung von Currypulver, auch wenn es das geräucherte war, mag ich inzwischen nicht mehr ganz so gerne. Ich röste lieber die Gewürze selbst und kann dann selbst entscheiden, wie es schmecken soll. Dieses Curry verträgt viel Schärfe (und das sage ich, das Weichei in Sachen scharf!!), was daran liegt, dass die Möhren ja sehr süß sind. Wer mag, sollte unbedingt eine Chili fein würfeln und mit den Zwiebeln in die Butter geben. Werde ich beim nächsten Mal auch machen. Ich habe noch kräftig mit einem Thai-Curry-Pulver nachgewürzt (wo habe ich diese ganzen Gewürzmischungen bloß her??), aber es war noch nicht zu meiner Zufriedeheit. Wir arbeiten daran!
Die Möhren würde ich beim nächsten Mal auch kleiner schneiden, die lassen sich so schlecht essen, wenn die so groß sind.

Danke an Sandra und Zorra für das Event, ich wokke viel zu selten!!