Posts mit dem Label Risotto werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Risotto werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 19. März 2020

Kokosrisotto mit Pekanüssen

Wir lieben ja bekanntermaßen Risotto. Eigentlich essen wir das noch viel zu wenig. In der Slowly Veggie 07/2019 bin ich  auf ein Rezept gestoßen, das mich sofort angesprochen hat. Risotto mal in der leicht asiatischen Variante mit Kokoswasser und Zitronengras.
Was soll ich sagen, es schmeckt köstlich und wird uneingeschränkt zur Nachahmung empfohlen.


Kokosrisotto mit Pekanüssen


Zutaten für 2 Personen
1 Frühlingszwiebel
1 Rote Zwiebel
1 Stange Zitronengras
50 ml Kokoswasser
50 ml Kokosmilch
800 ml Gemüsebrühe
1 EL Erdnussöl
180 gr Risottoreis
30 gr Pekanüssse
Kerbel
Geräucherte Kokosraspel
Salz, Pfeffer

Vorbereitung: 
Frühlingszwiebel waschen und in feine Ringe schneiden. Die rote Zwiebel zusammen mit dem Zitronengras abziehen und fein hacken. Das Kokoswasser zusammen mit der Kokosmilch und der Gemüsebrühe in einem kleinen Topf zum köcheln bringen und auf kleiner Flamme weiter köcheln lassen. Die Pekanüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften. Den Kerbel abzupfen und evtl grob hacken.

Zubereitung:
Das Öl in einem mittleren Topf erhitzen und die beiden Zwiebeln zusammen mit dem Zitronengras bei mittlerer Hitze anschwitzen. Jetzt den Reis zugeben und ebenfalls 1-2 Minuten mitdünsten.
Mit etwas Kokosbrühe ablöschen und rühren. Immer wieder Kokosbrühe nachgießen und rühren, wenn die vorherige Menge Brühe aufgesogen wurde.
Wenn das Risotto fertig ist, der Reis sollte weich sein, aber noch etwas Biss haben, einfach die Pekanüsse und die geräucherten Kokosraspeln zusammen mit dem Kerbel untermischen. Evtl noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Das ist eine Risottovariante, die uns sehr gut geschmeckt hat. Ein bisschen Asia-Style, der bei uns aktuell eh sehr hoch im Kurs ist. Ein Rezept für die geräucherten Kokosraspeln findet ihr hier. Es ist wirklich einfach und passt super zu diesem Risotto.

Samstag, 7. Januar 2017

Rosenkohlrisotto

Happy New Year!


Zum Jahresbeginn tische ich euch gleich mal ein köstliches Risotto auf. 
Wir haben in unserer Solawi Ernte letztlich Rosenkohl gehabt. An dem scheiden sich ja oft die Geister, entweder man liebt ihn, oder man hasst ihn. Wir sind beide große Rosenkohl-Liebhaber und essen ihn im Winter oft. Wir haben schon einiges ausprobiert jedoch war die Kombination von Rosenkohl und Risotto beim ersten Versuch nicht zu unserer Zufriedenheit ausgefallen (siehe Kerstins Erfahrungen am Ende des Beitrags). Also auf ein Neues und das Rezept aus dem Buch "Plenty More" (Vegetarische Köstlichkeiten) von Yotam Ottolenghi etwas abwandeln. Dieses Mal waren wir sehr zufrieden und das Rezept einen Blogbeitrag wert. Durch die unterschiedliche Zubereitung des Rosenkohls ergeben sich schöne Geschmackskombinationen, die durch den Gorgonzola perfekt abgerundet werden. Probiert es einfach aus.



Zutaten:
1 TL Butter
1 EL Olivenöl
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 TL Thymianblätter
1 Biozitrone
150 gr. Risottoreis
250 gr. Rosenkohl
50 ml Noilly Prat
ca. 500 ml Gemüsebrühe
ca. 200 ml Sonnenblumenöl
25 gr. Parmesan
Gorgonzola nach Geschmack
1 TL Estragon getrocknet
Zitronensaft
Salz, Pfeffer

Vorbereitung:
Den Rosenkohl putzen und 150 gr. in Scheiben schneiden. Die verbliebenen 100 gr. vierteln.
Die Schalotte fein würfeln.
Die Knoblauchzehe mit etwas Salz im Mörser zerdrücken.
Den Parmesan reiben und den Gorgonzola in grobe Stücke schneiden. 
Die Zitronenschale abreiben, die restliche Zitrone auspressen, den Saft auffangen.   
Die Gemüsebrühe in einem separaten Topf zum Kochen bringen.

Zubereitung:
Das Sonnenblumenöl in einem kleinen, hohen Topf auf 170°C erhitzen. Am besten prüft ihr die Temperatur mit einem Thermometer. Die Rosenkohlviertel darin frittieren bis sie knusprig und goldbraun sind. Das geht am besten in Etappen und ganz vorsichtig. Die fertig frittierten Rosenkohlviertel auf Küchenkrepp abtropfen lassen. 

Butter und Olivenöl in einem breiten Topf erhitzen. Die Schalottenwürfel bei mittlerer Hitze anbraten.  Die Knoblauchpaste, etwas Zitronenabrieb und die Thymianblätter zugeben und zusammen mit dem Reis anbraten. 
Dann die Rosenkohlscheiben zufügen, kurz mitbraten. Jetzt alles mit dem Noilly Prat (wer auf den Alkohol verzichtet, nimmt einfach jetzt schon Gemüsebrühe) ablöschen und unter Rühren bei geringer Hitze einköcheln lassen. Immer wieder schöpfkellenweise Gemüsebrühe zum Risotto geben, verkochen lassen und dabei rühren bis der Reis eine weiche und doch bissfeste Konsistenz hat. 
 
Zum Schluß den Estragon und den Gorgonzola sowie die Hälfte der frittierten Rosenkohlviertel einrühren. Dann mit Parmesan und Zitronensaft abschmecken, gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

Zum Servieren die restlichen frittierten Rosenkohlviertel über das Risotto streuen.

Kerstins Erfahrungen: 
Dieses ist der zweite Versuch mit diesem Gericht. Beim ersten Mal habe ich den Gorgonzola weggelassen und die Originalmenge an Zitrone genommen. Das war uns zu sauer und ich hatte "wird nicht verbloggt" notiert. Glücklicherweise gab es diesen Versuch Nr. 2. Dieses Mal mit Gorgonzola, der für dieses Gericht die perfekte Abrundung ist. Da nicht jeder diesen recht strengen Geschmack mag, habe ich keine genaue Menge angegeben. Gleiches gilt für Zitronenabrieb und -saft. Hier müsst ihr einfach nach eurem Gusto abschmecken.

Mittwoch, 11. November 2015

Kürbisrisotto

Passend zur Jahreszeit koche ich jetzt sehr gerne mit Kürbis. Wahlweise mit Hokkaido, so wie hier, oder auch gerne mal mit Butternut-Kürbis. Wenn man 14 Tage lang spanisches Hotelbuffet genossen hat, was wirklich nicht schlecht war, dann freut man sich auf seine Lieblingsgerichte. Und Risotto gehört definitiv dazu. Also gab es kurz nach dem Urlaub eine Kombination aus beidem: Kürbisrisotto.
Das kann man sehr unterschiedlich machen, hier eine Variante, bei der Kürbispüree verwendet wird. Das kann man auch schon am Vortag vorbereiten und muss dann nur noch das Risotto fertigstellen.
Die Idee dazu stammt aus meinem Lieblingsrisottobuch aus der Collection Rolf Heyne.

Kürbisrisotto


Zutaten für 3 Portionen:
4 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 kleine Salbeiblätter (oder ein großes)
300 gr. Hokkaidokürbis (weiches Fruchtfleisch und Kerne entfernt)
150 ml Wasser
250 gr. Risottoreis
50 ml trockener Weiswein
Gemüsebrühe nach Bedarf (mind. 500 ml)
Zitronensaft
Butter
Pecorino

Als Topping:
Speckwürfel
Kürbiswürfel
Kürbiskerne
Kürbiskernöl

Zubereitung:
Zunächst stellt man das Kürbispüree her. Hierfür den Kürbis in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ebenfalls würfeln. 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln mit dem Knoblauch glasig dünsten. Die Kürbiswürfel und die Salbeiblätter zugeben und kurz mitdünsten. Dann das Wasser aufgießen und geschloßen köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Nun die Salbeiblätter wieder entfernen und alles mit dem Pürierstab pürieren. Mit Salz und Pfeffer und evtl. Chili kräftig abschmecken.
Diesen Teil kann man schon einen Tag im Voraus machen. Dann das fertige Püree im Kühlschrank lagern.

Für das Risotto selbst noch die Schalotte fein hacken und die Gemüsebrühe köcheln lassen. Dann erst die restlichen beiden Eßlöffel Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Schalottenwürfel mit dem Reis anschwitzen. Mit dem Weiswein ablöschen und gleich eine Schöpfkelle heiße Gemüsebrühe zufügen, damit das Risotto nicht anbrennt. Unter Rühren immer wieder schöpfkellenweise heiße Gemüsebrühe zugeben, wenn der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat. Nach so ca. 5-7 Minuten kann man dann das Kürbispüree unterrühren. Danach aber weiterhin Gemüsebrühe zugeben und weiter rühren bis der Reis weich, aber bißfest ist.
Wenn der Reis fertig ist, den Topf vom Herd nehmen und kalte Butter und geriebenen Parmesan einrühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Für das Topping habe ich in einer kleinen Pfanne erst den gewürfelten Pancetta in etwas Olivenöl ausgelassen und mit einer Siebkelle rausgenommen. Dann in diesem Fett die kleinen Kürbiswürfel zusammen mit den Kürbiskernen angebraten. Das Topping habe ich dann beim Anrichten über die Teller gestreut und mit etwas Kürbiskernöl noch überträufelt.

Kerstins Erfahrungen:
Das Topping gibt dem Risotto erst den richtigen Pfiff. Die Vegetarier verzichten einfach auf den Speck. Auf keinen Fall würde ich auf das Kürbiskernöl verzichten. Das gibt einen feinen Kürbisgeschmack ab.Da die Kürbiszeit ja noch ein bisschen andauert, wird es das bestimmt noch einmal geben.

*Affiliate Link

Sonntag, 15. Februar 2015

Paprikarisotto


Risotto könnten wir jede Woche essen. Wir mögen das einfach und der positive Nebeneffekt ist, dass wir es meist in einer vegetarischen Variante essen. Inzwischen habe ich drei Risottobücher in meinen Regalen und suche je nach Jahreszeit die entsprechenden Rezepte raus. Letztlich gab es dann mal ein Rezept von Kolja Kleeberg aus dem Buch "Risotto" aus der Collection Rolf Heyne: Paprikarisotto. Ich musste das Rezept allerdings ein bisschen unserem Geschmack anpassen.



Zutaten: 
3 rote Paprikaschoten
2 EL Olivenöl
500 ml Gemüsebrühe
1 Schalotte
150 gr. Risottoreis
50 ml roter Vermouth
25 gr. Butter
25 gr. Pecorino, gerieben
Salz, Pfeffer, Zucker
5 Frühlingszwiebeln

Zubereitung: 

Zwei Paprikaschoten von Stiel und Kernen befreien und in grobe Stücke schneiden. Die übrige Paprikaschote in feine Würfel schneiden und beiseite stellen. Die groben Stücke in ein wenig Olivenöl anschwitzen. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und ca. 30 Minuten weich kochen. Das ganze dann mit dem Pürierstab fein pürieren (das geht natürlich auch im Mixer). Die Paprikabrühe wieder in den Topf geben und warm halten.
Inzwischen die Schalotte schälen und fein würfeln.
Die Schalottenwürfel in dem restliche Olivenöl zusammen mit den feinen Paprikawüfeln bei mittlerer Hitze anschwitzen. Den Risottoreis zugeben und unter Rühren glasig werden lassen. Mit dem Vermouth ablöschen und diesen unter Rühren einkochen lassen. Nun nach und nach immer wieder mit der heißen Paprikabrühe auffüllen und rühren bis der Reis weich aber bissfest ist. Nun die Butter und den Pecorino unterrühren. MIt Pfeffer abschmecken.
Wärend der Reis gart, die Frühlingszwiebeln putzen und in ca. 3-5 cm lange Stücke schneiden. Diese dann in etwas Butter und Olivenöl anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen.
Das Risotto in einem tiefen Teller anrichten und die Frühlingszwiebeln darauf verteilen.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich habe im Rezept bereits die Flüssigkeitsmenge angepasst. Die im Originalrezept angegebene Menge war mir zu gering. Wer sein Risotto eher nicht so flüssig mag, nimmt also einfach weniger Flüssigkeit. Ingesamt gefällt mir die Idee mit den pürierten Gemüse sehr gut. Das lässt sich sicherlich noch ausbauen. Uns hat es sehr gut geschmeckt, und es wird dieses Risotto sicherlich noch öfter geben. Die Paprikabrühe kann man auch einen Tag vorher schon fertigstellen und dann einfach am nächsten Tag wieder erhitzen. Wichtig ist nur, dass die Brühe heiß dazu gegeben wird.

Samstag, 19. April 2014

Steinpilzrisotto

Ein ganz einfaches Geburtstagsessen sollte es sein, ohne viel Schnick-Schnack, weil ich mit dem Buffet für den nächsten Tag schon genug zu tun hatte. Was liegt also näher, als wieder mal ein Risotto zu kochen? Gute Idee, nur was für eins? Spargel? Grünen Spargel hatten wir nicht da, aber im TK noch eine Packung Steinpilze. Die musste ohnehin weg, der TK muss leerer werden, große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Also Steinpilzrisotto, na das ist ja zu schaffen...
Und da wir lieben Besuch hatten, gibt es das Rezept auch für 4 Personen.



Zutaten für 4 Portionen: 
ein paar getrocknete Steinpilze
2 Schalotten
400 gr. Risottoreis (hier: Arborio)
ca. 4 cl Vermuth
1,5 lt. Gemüsebrühe
Butter
Parmesan
Pfeffer
Steinpilze (hier TK-Variante)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die getrockneten Steinpilze in warmen Wasser einweichen, das Einweichwasser nicht wegschütten. Die eingeweichten Pilze klein schneiden. Die Schalotten würfeln, die Gemüsebrühe aufkochen lassen, dann auf kleiner Flamme köcheln lassen. In einem weiteren Topf ca. 2 EL Butter zerlassen und die Schalottenwürfel darin andünsten. Den Reis zufügen und in der Butter schwenken. Mit dem Vermuth ablöschen. Wenn dieser verkocht ist, zwei Schöpflöffel heiße Gemüsebrühe zugeben. Durch Umrühren verhindern, dass der Reis anbrennt. Wenn die Brühe verdampft ist, weitere Flüssigkeit zugeben und schön weiter rühren. Solange wiederholen, bis der Reis weich, aber innen noch bissfest ist. Das dauert ca. 20-25 Minuten. Zwischendurch die eingeweichten Pilze zugeben und etwas von dem Einweichwasser statt der Brühe verwenden. In der Zwischenzeit in einer Pfanne etwas Butter erhitzen und die tiefgefrorenen Pilze anbraten, bis die austretende Flüssigkeit komplett verdampft ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Risotto am Ende der Garzeit mit Butter und frisch geriebenem Parmesan binden und mit etwas Pfeffer würzen. Alles zusammen anrichten. Wer mag, gibt noch ein bisschen Petersilie zu den Pilzen.

Kerstins Erfahrungen:
Was soll man zu Risotto noch sagen? Einfach, lecker und hier auch vegetarisch.

Sonntag, 5. Januar 2014

Risotto mit Bratwurstbrät und Pilzen

Dann wollen wir mal ins neue Jahr starten! Die Weihnachtsmenüs gibt's dann in den nächsten Tagen. Heute erst einmal was einfaches, herzhaftes zum Einstieg.... Bratwurstrisotto! Das Rezept habe ich aus dem Buch "Risotto-Kochbuch" von Valentina Harris entlehnt und auf unseren Geschmack angepasst.

Bratwurstbrät-Risotto mit Pilzen


Zutaten für 2 Personen: 
Butter
1 Zwiebel
2 rohe grobe Bratwürste
250 gr. braune Champignons
1 EL Tomatenmark
200 gr. Risottoreis (hier Aborioreis)
ca. 750 ml Gemüsebrühe
frisch geriebener Parmesan
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Das Bratwurstbrät aus den Würsten drücken. 1 EL Butter in einem Topf erhitzen und das Bratwurstbrät und die Zwiebelwürfel bei mittlerer Hitze anbraten bis die Zwiebeln weich sind und das Brät durchgebraten ist. In der Zwischenzeit ca. 750 ml Gemüsebrühe in einem zweiten Topf erwärmen. Die Champignons putzen und in Schreiben schneiden. 
Wenn Zwiebeln und Brät weich und gar sind, das Tomatenmark hinzugeben und unterrühren. Den Reis zufügen und kurz mit andünsten. Dann eine Schöpfkelle Brühe in den Topf gießen und umrühren. Wenn die Brühe vom Reis aufgenommen wurde, wieder eine Schöpfkelle voll hinzugeben, dabei ab und an umrühren, damit nichts anbrennt. Das ganze solange fortführen, bis der Reis weich ist, aber einen festen Kern hat. In der Zwischenzeit die Champignonscheiben in einer beschichteten Pfanne ohne Fett anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Das Risotto mit Parmesan und Pfeffer abschmecken, bei Bedarf noch etwas Butter hinzugeben. Die Konsistenz sollte cremig und weich sein. 
Die knusprig gebratenen Pilze darüber streuen. Gegebenenfalls noch weiteren Parmesan dazu reichen.

Kerstins Erfahrungen: 
So ist das, wenn man den Mann an seiner Seite losschickt um aus dem, was er mitbringt, Risotto zu machen. Aber es war sehr sehr lecker! Das Original ist mit italienischen Würsten, normale rohe Bratwurst geht auch prima. Evtl. könnte man noch ein klein wenig Salbei zugeben. Aber das muss nicht sein. 

Freitag, 19. April 2013

Mangoldrisotto

Manchmal laufen einem so ganz unvermutet die tollsten Dinge über den Weg.... Bei mir war es ein unglaublich ansprechender Mangold.... der letzte Versuch mit Mangold ist schon ein paar Jahre her und seitdem hat dieses Gemüse es nicht wieder in unsere Küche geschafft. Es schmeckt halt nicht alles, was man so ausprobiert. Aber an diesem Prachtexemplar konnte ich einfach nicht vorbei gehen. Und wie ich da so stand, mit dem Mangold in der Hand, wurde ich auch gleich angesprochen, was ich denn damit jetzt kochen würde. Die Antwort kam sehr spontan: Risotto! Also, gesagt, getan: hier ist nun das Rezept für Mangoldrisotto:



Mangoldrisotto

Zutaten für 2-3 Portionen: 
6 Blatt Mangold
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
200 gr. Risottoreis
Manzanilla oder trockener Sherry
ca. 750 ml Gemüsebrühe (lieber etwas mehr machen)
1/2 Zitrone
Pfeffer
3 EL Butter
frisch geriebener Parmesan

Zubereitung: 
Den Mangold waschen und den Stiel würfeln, die Blätter in feine Streifen schneiden. Knoblauchzehe und Schalotte ebenfalls fein würfeln. Die Gemüsebrühe schon mal auf dem Herd zum köcheln bringen, dann die Hitze runterschalten. 
In einem Topf 1 EL Butter zerlassen. Zwiebeln und Mangoldstiele (die Blätter kommen erst ganz am Schluß hinein) darin glasig dünsten. Dann Knoblauch und Reis dazugeben und 1-2 Minuten mitgaren lassen. Mit dem Sherry ablöschen und unter Rühren verkochen lassen. Wer keinen Alkohol im Essen mag, lässt den Sherry weg und fängt gleich mit der Gemüsebrühe an. Wenn der Sherry verkocht ist, einen Schöpflöffel heiße (!) Gemüsebrühe dazugeben und umrühren. Warten bis die Brühe fast vom Reis aufgenommen wurde, dann eine weitere Schöpfkelle Brühe hinzugeben. Das macht man jetzt ca. 20 Minuten lang, bis der Reis weich, aber bißfest ist. Dann rührt man die Mangoldblätter unter. Den Herd ausschalten. Jetzt die restliche Butter und etwas Parmesan unterrühren. Ein bisschen stehen lassen und dann erst weiteren Parmesan zugeben, bis das Risotto eine cremige, schlotzige Konsistenz hat. Mit Zitronensaft und Pfeffer abschmecken. 

Kerstins Erfahrungen: 
Mir war bisher entgangen, dass Mangold erdig schmeckt, so ein wenig wie Rote Beete. Das passt gut zum Risotto, der Zitronensaft hebt das ein wenig auf. Wieder eine Risottovariante, die sich prima zum Nachkochen eignet. Das schmeckt auch Mangold... mit roten Mangoldstielen sieht das bestimmt noch besser aus.

Sonntag, 27. Januar 2013

Auberginen-Zitronen-Risotto nach Ottolenghi


Ich liebe Auberginen, hatte ich das schon mal erwähnt? Und ich liebe Risotto..... gut, das merkt man, in diesem Blog sind bereits einige Risotto-Rezepte. Auberginen findet man hingegen hier nicht so oft, was daran liegt, dass der Mann an meiner Seite keine mag, jedenfalls nicht wirklich. Macht aber nix, dieses Jahr koche ich mir die Bundesliga-Heimspiel-Samstage schön, indem ich ganz gemütlich beim Fußball hören leckere Sachen koche, die nur ich mag. Und vielleicht, aber nur vielleicht bekommt der Mann an meiner Seite auch mal was ab und vielleicht schmeckt ihm ja das ein oder andere....

Angefangen habe ich mit dem Auberginen-Zitronen-Risotto aus dem Buch "Genussvoll Vegetarisch" von Yotam Ottolenghi. Das haben einige andere auch schon gekocht und für gut befunden. Also nix wie ausprobieren...... Wie so oft, habe ich es ein wenig abgewandelt, auch von den Mengen her.

Wenn ihr das auch kochen wollt: Zeit einplanen!! Mindestens 1,5 Stunden für die Vorbereitung. Solange braucht die eine Aubergine unter dem Grill + Abkühlzeit......

Auberginen-Zitronen-Risotto



Zutaten für 2-3 Personen: 
2 mittelgroße Auberginen
ca. 150 ml Olivenöl
Salz
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
130 gr. Risottoreis
ca. 80 ml Sherry
ca. 500 ml Gemüsefonds 
abgeriebene Schale einer 1/2 Zitrone
1 EL Zitronensaft
20 gr. Butter
frisch geriebener Parmesan nach Geschmack
Pfeffer

Vorbereitung: 
Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Ein kleines Backblech mit Alufolie auslegen. Eine Aubergine mit einem Messer rundum einstechen (bitte nicht völlg zerschneiden). Diese Aubergine auf das Backblech legen und ab in den Ofen damit. Dort eine Stunde garen lassen, ab und an mal umdrehen. Die Schale wird noch dunkler und schrumpelig, das ist so gewollt! Währenddessen die andere Aubergine mit Schale in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden. Ca. 100 ml Olivenöl abmessen, die Hälfte in einer Pfanne erhitzen und die Auberginenwürfel portionsweise rundum krusprig anbraten, wenn das Öl in der Pfanne zur Neige geht, den Rest der abgemessenen Menge hinzugeben und weiter braten. Die Würfel in ein Sieb geben und etwas Salz darauf streuen.
Die Zwiebel fein würfeln und die Knoblauchzehen grob hacken.
Wenn die Aubergine aus dem Ofen fertig ist, etwas auskühlen lassen, sonst verbrennt man sich die Finger. Die Haut sollte sich jetzt leicht abziehen lassen, alternativ die Aubergine halbieren und das Fruchtfleisch auskratzen. Die Schale wegwerfen und das Fruchtfleisch in grobe Stücke schneiden.

Zubereitung: 
Den Gemüsefonds erhitzen und bei kleiner Flamme heiß halten. Das Olivenöl in einem flachen Topf erwärmen und die Zwiebeln mit dem Knoblauch darin glasig dünsten. Den Reis hinzugeben und 2-3 Minuten braten. Mit dem Sherry ablöschen und kochen lassen, bis dieser fast verdampft ist. Die Temperatur runterregeln. Jetzt schöpfkellenweise den Fonds zum Reis geben, immer schön rühren und warten bis der Fonds auch eingekocht ist. Dann wieder eine Schöpfkelle Fonds zugeben und weiter rühren. Nach ca. 15 Minuten das grob gehackte Auberginenfruchtfleisch unter den Reis mischen. Nach insgesamt ca. 20 Minuten sollte der Reis weich sein, aber noch etwas Biss haben. Wenn der Fonds nicht ausreicht, weiteren zugeben! Den Topf vom Herd nehmen (Gasherdbesitzer schalten einfach aus). Jetzt die Butter, die Zitronenschale, den Zitronensaft und Parmesan nach Geschmack zugeben, unterrühren und ein paar Minuten zugedeckt ruhen lassen. Die knusprigen Auberginenwürfel dürfen auch mit in den Topf, damit sie warm werden. Diese aber nicht unterrühren, sonst werden sie zu weich. Zum Anrichten Parmesan und gegebenenfalls noch klein geschnittenes Basilikum reichen. Die Pfeffermühle auf den Tisch stellen.

Kerstins Erfahrungen: 
Wenn das nicht so viel Vorbereitung wäre, könnte ich das jeden Tag essen.... die Kombination aus Aubergine und Zitrone ist köstlich!!
Im Originalrezept wird Weißwein verwendet, ich nehme inzwischen grundsätzlich zum Ablöschen von Risotto nur noch Sherry (trocken und hell) oder Martini.
Die Mengen sind meinem persönlichem Geschmack angepasst, wer es zitroniger oder fester haben möchte, passt das bitte an.
Ich habe aus dem selben Buch auch noch gleich einen Gurkensalat mit Ingwer und Knoblauch gemacht, passt nicht zum Risotto, schmeckt aber auch lecker. Dieses Rezept kann man auf der Facebookseite von Kerstins Speisekammer nachlesen.

Freitag, 21. Dezember 2012

Kochen für Freunde - Maronenrisotto

Der letzte Spieleabend in diesem Jahr verlangte wieder nach einem kleinen, aber leckeren Essen für die Mädels. Und da  noch Maronen vorhanden waren und ich schon soooo lange kein Risotto mehr gemacht hatte, fiel die Entscheidung leicht. Dazu noch ein paar frische Kräuter und fertig....

Maronenrisotto

Zutaten für 6 Personen: 
500 gr. Risottoreis
200 gr. vorgegarte Maronen
Salbei, Petersile, Minze
2 EL Butter
1 Zwiebel
Sherry zum Ablöschen
ca. 2 lt. Gemüsebrühe
ca. 50 gr. Parmesan
Pfeffer

Zubereitung: 
Die Maronen aus der Verpackung nehmen und in nicht zu kleine Stücke hacken. Die frischen Kräuter ebenfalls hacken und die Zwiebel würfeln. Die Gemüsebrühe zum Kochen bringen.
Die Butter in einem flachen Topf schmelzen lassen und die Zwiebelwürfel glasig dünsten. Dann den Reis hinzugeben und ebenfalls andünsten. Mit etwas Sherry ablöschen. Wenn der Sherry eingekocht ist, immer wieder schöpflöffelweise Gemüsebrühe hinzugeben und beständig rühren. Es sollte immer soviel Flüssigkeit im Topf sein, dass der Reis quellen, aber nicht anbrennen kann. Das dauert insgesamt ca. 20 Minuten. Nach 10 Minuten die Maronen und die Kräuter zum Risotto geben. Wenn der Reis aufgequollen und noch bissfest ist, frisch geriebenen Parmesan und eventuell noch ein Stück kalte Butter unterrühren. Das Risotto darf jetzt gerne ein paar Minuten ruhen, bis die letzten Gäste eingetroffen sind. ;-)
Vor dem Servieren noch mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.

Kerstins Erfahrungen: 
Wieder mal eine Risottovariation, die zur Jahreszeit passt und das Nachmachen unbedingt lohnt!
Bei den Kräutern habe ich keine Mengen angegeben, da jeder selbst entscheiden muss, wie stark der Geschmack werden soll. Ich habe ungefähr dieselbe Menge Minze und Salbei verwendet, von der Petersilie aber nur die Hälfte. Der Geschmack soll nur ganz subtil durchschmecken. Den Parmesan nach belieben verwenden.
Uns hat es sehr gut geschmeckt und diese Variation wird es sicher wieder geben.
Die Menge von 500 gr. Reis reicht gut für 6 Personen.

Samstag, 27. Oktober 2012

Pastinakenrisotto mit Thymianpesto

Hiermit erkläre ich die Blogpause für beendet... hatte jetzt auch lange genug gedauert. Aber ein bisschen Urlaub schadet ja nicht. Nach der Erholung in Andalusien war ich noch ein paar Tage in London, ein bisschen shoppen und nach den neusten Ausgaben der Food-Zeitschriften stöbern. Aber dazu gibt es dann später sicher mehr....
Wieder zu Hause hatte ich mal wieder Lust auf Risotto und Pastinaken gab es auch... Hmmmm... da war doch was.... genau, bei Juliane im Blog "Schöner Tag noch" hatte ich etwas ähnliches gelesen. Und siehe, das Buch, aus dem sie das Rezept entnommen hat, habe ich auch. Das Rezept ist aus dem Buch "Die neue vegetarische Küche" von Maria Elia. Wie auch Juliane, habe ich ein paar Veränderungen vorgenommen. So mag ich beispielsweise nicht so gerne Mascarpone, also einfach weggelassen, ich denke nicht, dass es einen großen Unterschied gemacht hat.
Dieses Rezept ist recht aufwändig, nehmt euch Zeit, es lohnt sich.
Und da es gerade kein Veggie-Day war, gab es bei uns noch Schweinefilet-Medallions dazu.

Pastinakenrisotto mit Thymianpesto und Schweinefilet-Medallions
Zutaten für 2 Personen: 
Pastinakenrisotto: 
5 Pastinaken, mittelgroß
1 Gemüsezwiebel
Olivenöl

50 gr. Butter
1 Knoblauchzehe
300 ml Milch
Salz und Pfeffer

15 gr. Butter
1 EL Olivenöl
1 Schalotte 
175 gr. Risottoreis
1/2 Zitrone
Salz, Pfeffer
Parmesan
Zubereitung: 
Die Pastinaken schälen und putzen. Die Gemüsezwiebel in feine Ringe schneiden. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelringe scharf anbraten. Die Schalen und Abschnitte der Pastinaken  hinzufügen und mit einem Liter Wasser aufgießen. Das Ganze mindestens 30 Minuten köcheln lassen. 
Für das Püree zwei Pastinaken in Stücke, den Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Die Butter in einem Topf erhitzen und die Pastinakenstücke leicht anbräunen. Knoblauch, Milch, Salz und Pfeffer hinzugeben und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Die Pastinaken abgießen und den Sud aufbewahren. Die Pastinaken pürrieren und gegebenenfalls mit der Milch verdünnen. Das ganze sollte schön cremig sein. 
Die Pastinakenbrühe durch ein Sieb in einen Topf abgießen und wieder aufkochen lassen. 
Die restlichen Pastinaken in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne in der Butter anbräunen und durchgaren lassen. 
Für das Risotto das Olivenöl in einem weiteren Topf erhitzen, die Schalotte in feine Würfel schneiden und in die Butter geben. Den Risottoreis hinzugeben und glasig dünsten. Dann unter ständigem Rühren schöpflöffelweise die Pastinakenbrühe hinzufügen und immer wieder einkochen lassen. Wenn der Reis al dente ist, den Topf vom Herd nehmen und das Püree und den Parmesan einrühren. mit Zitrone, Salz und Pfeffer abschmecken. 
Zusammen mit dem Thymianpesto servieren.

Thymianpesto: 
Frischer Thymian
Frische Basilikumblätter
Parmesan, fein gerieben
Walnüsse, grob gehackt
Knoblauchzehe, in Stücke geschnitten
Meersalz
Zitronensaft
Olivenöl

Zubereitung: 
Den Tymian sorgfältig abzupfen und gemeinsam mit den restlichen Zutaten in der Küchenmaschine zu einem Pesto vermengen. Die genauen Mengen kann ich hier nicht angeben, dass muss man nach Gefühl machen. Das Olivenöl nach und nach zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Der Zitronensaft dient zum Abschmecken. 

Kerstins Erfahrungen:
Pastinaken sind unglaublich lecker! Dieses Pastinakenpüree war schon pur ein Traum... kann man so auch unter Kartoffelstampf rühren.
Alles in allem ist das Risotto durch das Ansetzen der Brühe recht aufwändig. Ich fand die Brühe relativ geschmacksneutral und werde nächstes Mal sicherlich mit Gemüsebrühe experimentieren. Sollte funktionieren. Der Geschmack des Risottos ist aber ausgesprochen lecker. Das hat sehr gute Chancen wieder gekocht zu werden.
Beim Thymianpesto habe ich einen Fehler gemacht, es ist mir zu salzig geraten. Das habe ich durch weniger Salz am Risotto ausgeglichen. Aber auch dieses Pesto ist toll und wird auf jeden Fall demnächst auf Vorrat hergestellt!
Zu dem Schweinefilet muss ich nichts mehr sagen, oder? Einfach nur mit Salz und Pfeffer gewürzt und angebraten. Und ohne die Medallions ein perfektes Essen für den Veggie Day.... 

Donnerstag, 19. Juli 2012

Tomaten-Risotto mit Oliven

Geht euch das auch manchmal so? Kochzeitschrift durchgeblättert, an einem Rezept hängengeblieben und dann wie ferngesteuert in den nächsten Supermarkt und die noch fehlenden Dinge eingekauft. Heute war es ein halber Liter Bio-Tomatensaft.
Und warum das Ganze? Weil heute Donnerstag ist und Donnerstag ist Veggi Day!!








Danke an Kerstin und Marie für die schöne Auswahl an Logos!

Ach ja, der Tomatensaft... das mit dem Risotto war schon beschlossene Sache für den Veggie Day, ich wusste nur nicht genau mit was, bis ich eben besagte Kochzeitschrift, das neue "Essen und Trinken" (08/2012) durchblätterte.....

Und so sieht das aus, wenn es fertig ist:

Tomaten-Risotto mit Oliven

Zutaten für 4 Portionen: 

1 Schalotte
2 kleine Knoblauchzehen
1 kleine Dose geschälte Tomaten 
250 ml Tomatensaft
500 ml Gemüsefonds
3 EL Olivenöl
Schwarze Oliven ohne Kerne (hier bereits in Knoblauch und Chili eingelegt)
200 gr Risottoreis
50 ml Weißwein
50 ml Vermouth
Salz, Pfeffer, Zucker
125 gr Mozzarella
frisches Basilikum
20 gr kalte Butter
25 gr frisch (!) geriebener Parmesankäse


Zubereitung: 
Tomatensaft und Gemüsefonds mischen und in einem Topf erwärmen und köcheln lassen. Schalotte und Knoblauchzehen fein würfeln. Tomaten aus der Dose in ein Sieb abgießen, den Saft aufbewahren! Die Tomaten von den Hautresten und Stielansätzen befreien. Die Oliven bei Bedarf klein schneiden.
Öl in einem Topf erhitzen und Schalotten, Knobi und Olivenbei mittlerer Hitze andünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Reis dazugeben und ein wenig mitdünsten. Mit Wein und Vermuth ablöschen und einköcheln lassen. Dann den aufgefangenen Saft und die dazugehörigen Tomaten in den Topf geben und kurz mitdünsten. Schöpflöffelweise den Tomaten-Fond hinzugeben und unterrühren. Immer wieder warten, bis die Flüssigkeit fast verdampft ist, dann den nächsten Teil Fond dazugeben. Das Ganze dauert ca. 18-20 Minuten. Wenn der Reis noch bissfest, aber schon weich ist (doofe Beschreibung, das hat man aber irgendwann im Gefühl), den Topf vom Herd nehmen. Das Risotto mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Den Mozzarella in kleine Stücke schneiden, das Basilikum in Stücke reißen. Butter und Parmesan in das Risotto rühren, einen Teil des Basilikums unterheben. Noch 3 Minuten ziehen lassen, bis sich Butter und Parmesam mit dem Risotto verbunden haben. Dann mit Mozzarella und dem restlichen Basilikum bestreut servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich habe schon viele Risotti (oder doch Risottos) zubereitet, bei noch keinem habe ich so viel rühren müssen. Durch den Tomatensaft dickt die Flüssigkeit sehr schnell ein, man muss also sehr aufpassen, dass nichts anbrennt. Also immer schön daneben stehen bleiben und rühren!
Ich glaube, ich habe es schon einmal geschrieben: bitte, bitte frisch geriebenen Parmesan (oder auch Peccorino) verwenden. Bloß nicht dieses Fertigzeuchs aus dem Supermarkt. Das riecht nicht nur entsetzlich, das schmeckt auch so!!
Ich nehme zum Ablöschen, wenn ich Alkohol verwende, nicht nur Weißwein, dadurch bekommt das Risotto oft einen säuerlichen Beigeschmackt, sondern gerne auch Vermuth (auch Martini Gold passt prima) oder weißer Portwein. Heller Sherry müsste auch gehen, das kommt dann demnächst dran!













Mittwoch, 1. Februar 2012

Risotto mit Pancetta und Lauch


Wie schon angekündigt, werde ich mich durch meine Kochbücher kochen. Und den Anfang mache ich  mit einem Risotto aus dem „Risotto-Kochbuch“ von Valerie Harris. Ich liebe Risotto, das hatte ich schon mal erwähnt, glaube ich… und da ich gerade Pancetta und eine zu verbrauchende Lauchstange im Haus hatte, gab es also „Risotto mit Pancetta und Porree“.


Risotto mit Pancetta und Porree


Zutaten für 2 Personen
2 EL Olivenöl
200gr. Porree fein gehackt
100gr. Feingewürfelten Pancetta
200gr. Aborioreis
500gr. Heißen (!) Gemüsefonds
Butter und Parmesan zu gleichen Teilen
Salz und frisch gemahlenen Pfeffer


Den Porree mit dem Pancetta in dem Olivenöl garen, bis das Gemüse weich ist. Den Reis zugeben und gründlich verrühren. Dann Schöpflöffelweise den heißen Fonds zugeben, umrühren, bis der Fonds vom Reis aufgenommen wurde. Dann wieder Fonds hinzugeben usw. Das Ganze unter ständigem Rühren fortführen, bis der Reis gar ist. Das dauert ca. 20 Minuten. Der Reis sollte noch bissfest sein. Nun Butter und Parmesan unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Alles noch 1-2 Minuten stehen lassen und dann servieren.


Kerstins Erfahrungen:
Ein ganz einfaches Risotto, das ohne Schnick-Schnack auskommt. Hier sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der Gemüsefonds unbedingt heiß sein muss, sonst gar der Reis zu lange und wird zu weich.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Petersilienwurzel-Risotto

In der Oktoberausgabe von Essen und Trinken finden sich ein ganzer Haufen von leckeren Rezepten. Eigentlich müsste man sich von vorn bis hinten durchs Heft kochen. Geht aber nicht, man hat ja nicht für alles Zeit und es kommen bestimmt auch mal Hefte, die nicht so viel zu bieten haben. Ich bin ja bekennender Risotto-Fetischist und das Petersilienwurzelrisotto interessierte mich schon beim ersten Lesen. Und dann kamen mir beim Einkaufen ein paar Petersilienwurzeln in die Quere, damit war auch schon klar, dass ich das kochen wollte. Ursprünglich wollte ich das Gericht mit einem Freund gemeinsam kochen, das haben wir allerdings zu Gunsten eines Besuchs beim Vietnamesen verschoben. Am nächsten Tag habe ich das dann nachgeholt, allerdings ein klein wenig abgewandelt. Und so geht das.......

Petersilienwurzel-Risotto

Zutaten für 3 Portionen: 

200 gr. Petersilienwurzeln
1/2 Zwiebel
50 gr. Butter
150 gr. Risottoreis 
50 ml Weißwein
Gemüsebrühe
Petersilieblätter
Muskat
Salz, Pfeffer
50 ml Schlagsahne
Parmesan

Die Petersilienwurzeln schälen und die Enden abschneiden. Die Abschnitte und Enden in 600ml gesalzenem Wasser aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen. Die Petersilienwurzeln in Scheiben hobeln, die Zwiebel fein würfeln. Das Petersilienwurzelwasser durch ein Sieb gießen und aufkochen. Köcheln lassen, bis es benötigt wird. Wurzelscheiben und Zwiebeln in Butter andünsten. Den Reis zugeben und mitdünsten. Dann mit dem Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Immer wieder erst mit Wurzelwasser, wenn das nicht reicht mit Gemüsebrühe, auffüllen und einkochen lassen. Dabei immer umrühren. Die Petersilienblätter fein hacken und gemeinsam mit den Gewürzen in das Risotto geben. Am Schluß Sahne, Butter und Parmesan unterrühren, bis das ganze eine cremige Konsitenz hat. 

Kerstins Erfahrungen: 
Ich habe das Rezept ein wenig abgeändert, da ich den beschrieben Ziegenkäse nicht da hatte. Auch reichte das Wasser nicht, und so habe ich noch selbstgemachte Gemüsebrühe hinzugegeben. Dadurch konnte ich auf den Zitronensaft verzichten. Auch den Speck habe ich komplett weggelassen, wäre ja sonst nicht vegetarisch ;-). Es ist nicht so aufwändig, wie beschrieben, schmeckt dafür echt lecker. Also traut euch....

Freitag, 12. August 2011

Zitronenrisotto mit grünen Bohnen

Nachdem das gestern wieder nix geworden ist, mit dem Veggie-Day, haben wir das heute nachgeholt. Ich hatte gestern ein paar (ca. 750 gr.) Bohnen gekauft. Und zumindest einen Teil davon wollte ich heute verarbeiten. Also habe ich mal ein bisschen im Internet gestöbert und bei den "Küchengöttern" ein Rezept für ein Risotto mit grünen Bohnen gefunden. Um ganz ehrlich zu sein: das Rezept ist echt grottig beschrieben. Selbst ich, und ich habe nun schon etliche Risotti (ist das die Mehrzahl?) gekocht, habe das Rezept drei mal lesen müssen, bis ich es verstanden habe. Hier kommt nun also meine Beschreibung.



Zutaten: 
200 gr. Vollkornrisottoreis
ca. 350 gr. grüne Bohnen
1 ltr. Gemüsebrühe
1 Zwiebel
Weißwein
Martini
Bohnenkraut
Salz, Pfeffer
1 unbehandelte Zitrone
Parmesan

Einen Liter Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Die Bohnen putzen (Enden abschneiden) und für ca. 15 Minuten in die Brühe geben. In einem anderen Topf die gewürfelte Zwiebel mit etwas Butter andünsten. Dann den Reis zugeben und mit Weißwein und/oder Martini ablöschen. Wenn diese Flüssigkeit verdampft ist, einen Schöpflöffel Brühe von den Bohnen hinzugeben.  Wenn die 15 Minuten für die Bohnen rum sind, diese aus der Brühe nehmen, (die Brühe aber weiter erhitzen) und die Bohnen halbieren. Mit der Brühe den Reis weiter angießen und verkochen lassen, solange bis der Reis etwas mehr als bissfest ist. In der Zwischenzeit die Schale der Zitrone abreiben, die Zitrone schälen und diese filletieren. Den Parmesan reiben und mit der Zitronenschale vermengen. 
Sobald der Reis etwas mehr als bissfest ist, die Bohnen, den Parmesan, das Bohnenkraut und die Zitronenfilets zugeben. Alles noch 1-2 Minuten köcheln lassen und dann sevieren. 

Kerstins Erfahrungen: Mein lieber Herr... das ist ganz schön sauer. Schmeckt aber nicht soooo schlecht. Beim nächsten Mal würde ich nur die Zitronenschalen, nicht aber die Filets verwenden. Und Vollkornrisotto geht gar nicht... Schmeckt zwar, dauert aber ewig, zumindest deutlich länger als normaler Risottoreis. Ein kleiner Hinweis noch, den ich von Jamie Oliver übernommen habe: ich habe mich immer darüber gewundert, dass meine Risotti so säuerlich waren. Bis ich ein Rezept von Jamie nachgekocht habe, indem er statt Weißwein Martini (bzw Vermouth) verwendet. Seitdem nehme ich entweder nur Martini, oder eine Mischung aus Weißwein und Martini. Der Martini hat nicht so viel Säure wie der Weißwein. Alternativ dazu kann man auch weißen Portwein oder Sherry verwenden. 
Also ich werde das Rezept bestimmt noch öfter kochen, dann aber ohne diese "Masse" an Zitronen.