Sonntag, 30. Oktober 2011

Parpadelle mit Rinderfiletstreifen und Preiselbeer-Rotweinsauce

Da war so ein Tag, an dem ich Lust auf Nudeln mit Rinderfiletstreifen hatte.... Gut, das kommt selten vor, dass das so konkret formuliert werden kann. Meist ist es ein: och irgendwas herzhaftes, oder Lust auf Tomaten oder so.... aber dieses Mal ganz konkret: Rinderfiletstreifen und Nudeln. Also gut, gesagt, getan.... HIer das Ergebnis:

Parpadelle mit Rinderfiletstreifen und Preiselbeer-Rotweinsauce

Zutaten für 2 Portionen: 

ca. 300 gr. Rinderfilet
300 frische Parpadelle
Preiselbeeren aus dem Glas
Zwiebeln, in Streifen geschnitten
Knoblauch, in Scheiben geschnitten
Rotwein
Bratenfonds
Schmand
Saure Sahne
Salz, Pfeffer
Thymian


Das Rinderfilet in Streifen schneiden und in Butterschmalz von allen Seiten anbraten. Dann bei ca. 100°C in den Ofen geben.  Die Zwiebeln und den Knoblauch im Öl leicht anbraten. Einen Esslöffel Preiselbeeren in die Pfanne geben und dann mit Rotwein ablöschen. Die Sauce einköcheln lassen. Bratenfonds angießen und mit Schmand und Saurer Sahne binden. Weiter einköcheln lassen und dann mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Die Filetstreifen in die Sauce geben und noch einmal durchziehen lassen. In der Zwischenzeit die Nudeln kochen und alles auf Tellern anrichten. 

Kerstins Erfahrungen: 
Ich mag diese leichte Süße von den Preiselbeeren in der Sauce. Und die Sauce ist echt lecker. Die Menge der Zutaten für die Sauce muß man nach eigenem Ermessen festlegen. Das macht jeder so, wie er mag. 





Sonntag, 23. Oktober 2011

Kürbis-Haselnuss-Suppe

Und dann stand da noch ein Butternut Kürbis rum. Ziemlich groß war er auch. Und ich habe mich wochenlang gefragt, was ich daraus machen kann. Gestern war mir dann kalt (ich brüte eine Erkältung aus) und ich fand den Gedanken an eine heiße Suppe sehr verlockend. Also habe ich nach einem Kürbissuppenrezept gesucht, das ich noch nicht kenne. Mein All-Time-Favorit, die jamaikanische Kürbissuppe, war zu umfangreich, ich hatte nicht alles da, und die kannte ich ja auch schon. Und so habe ich meine diversen Kochbücher bemüht und bin im goldenen vegetarischen Buch von GU fündig geworden. Ich mag Kürbis und ich liebe Haselnüsse, was liegt näher, als das zu koppeln.

Kürbissuppe mit Haselnüssen


Zutaten: 
1 kg Butternut-Kürbis
100 gr. Haselnusskerne
1 große Knoblauchzehe
Haselnussöl (wer hat, ich habe alternativ Walnussöl genommen)
2 TL mildes Currypulver
1 ltr. Gemüsebrühe
5 Kardamomkapseln
Salz, Pfeffer, Chilipulver

Den Kürbis schälen und würfeln (Fasern und Kerne, falls vorhanden entfernen). Knofi schälen und fein hacken. Die Haselnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten und dann die Schale abreiben. Die Nüsse sollten fast schalenfrei sein. Dann beiseite stellen. Das Öl in einem Topf erhitzen und Knoblauch und Kürbiswürfel anschwitzen. Das Currypulver hinzugeben und kurz mitbraten. Dann mit der Gemüsebrühe ablöschen und die Kardamomkapseln hineingeben. Ca. 15 Minuten kochen lassen, bis der Kürbis weich ist. Dann die Kardamomkapseln wieder rausfischen und die Haselnüsse hineingeben. Alles mit dem Pürierstab fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und Chilli abschmecken.
Ich habe das Ganze noch mit ein wenig saurer Sahne und Tasmanischem Bergpfeffer garniert.

Kerstins Erfahrungen: 
Geht schnell und einfach und schmeckt super. Ich habe süßes Currypulver verwendet, beim nächsten Mal werde ich halb süß und halb geröstetes Curry nehmen. Ich musste kräftig mit Chili und dem Pfeffer nachwürzen, damit ein bisschen Schärfe an die Suppe kam. In kaltem Zustand schmeckt die Haselnuss sehr vor, das gibt sich aber beim Erhitzen.
Gibts auf jeden Fall wieder!!







Essen gegangen: Maestro, Hannover

Ich gehe ganz schön oft essen, in letzter Zeit, jedenfalls wenn man die letzten Postings so begutachtet. Vielleicht sollte ich zwischendurch mal wieder was kochen, was man auch verbloggen kann.
Naja, jedenfalls waren ein Freund und ich wild entschlossen erst einmal feste Nahrung zu uns zu nehmen, bevor wir zum Whiskystammtisch gehen. War auch eine gute Entscheidung. Schnell hatten wir uns für das Maestro im Künstlerhaus entschieden. Das liegt schön zentral und der letzte Besuch meinerseits war schon eine gefühlte Ewigkeit her.
Das Maestro ist relativ verwinkelt, bietet aber im hinteren Bereich auch Platz für größere Gruppen. Auch ein Saal für Großveranstaltungen steht bei Bedarf zur Verfügung. Weiße Wände, Tische und Stühle aus dunklem Holz lassen eine gemütliche Atmosphäre entstehen.
Aber wir wollten ja was essen.....
Den sehr netten Kellner haben wir nach einer Tagesempfehlung gefragt. Der hat sich fix in der Küche erkundigt und dann eine Entenkeule mit Rotkohl, Klößen und Orangensauce empfohlen. Das haben wir dann auch spontan beide bestellt. Als Vorspeise fiel uns der warme Ziegenkäse mit Rosmarin und Honig ins Auge, da reichte uns eine Portion gemeinsam. Und das war auch gut so, denn diese Portion war schon ziemlich groß. Der Ziegenkäse war lecker, zum Ende hin, allerdings dann doch sehr intensiv. Rosmarin und Honig waren gut abgeschmeckt und passten hervorragend dazu. Da ich dieses Gericht zu Hause immer mit Kastanienhonig und Thymian mache, war das eine nette Abwechslung und wird sicher ins Programm aufgenommen.
Die Ente kam ohne großen Zeitverlust und war ebenfalls eine anständige Portion. Das Fleisch war lecker, die Haut knusprig, was will man mehr. Die Orangensauce passte sehr gut dazu, der Orangengeschmack war nicht zu hervorstechend. Die Klöße waren leider nicht selbst gemacht, aber ok. Ob der Rotkohl selbst gemacht war, kann ich nicht sagen, aber er war in jedem Fall selbst gewürzt. Das merkte man an dem Wacholdergeschmack, der sehr hervorstechend war. Das war aber das einzige, was es auszusetzen gab. Und der Kellner hat diese Kritik auch positiv, nähmlich als Verbesserungsvorschlag aufgenommen.

Kerstins Fazit:
Sehr gerne wieder. Netter Service, lecker Essen, eine nicht zu umfangreiche Karte und schönes Ambiente. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt, die Preise sind nicht zu hoch. Es gibt immer mal wieder Sonderkarten, wie jetzt beispielsweise Gans und Ente und Weihnachtsmenüs.



Sonntag, 9. Oktober 2011

Essen gegangen: Brunchen im Sol y Mar, Hannover

Heute, dies ist dann endlich mal ein aktueller Post, waren wir mit unseren Freunden mal wieder brunchen. Das machen wir normalerweise so 2-3 Mal im Jahr und in diesem Jahr waren wir, aus verschiedenen Gründen, noch gar nicht los. Also haben wir schon vor Wochen einen Tisch reserviert, und das war bei 11 Personen und einem Kind auch nötig.
Die Auswahl für das Frühstück war ganz gut, es gibt halt die obligatorischen Dinge: Rührei, Ei, Speck, Würstchen, Wurst, Käse, Antipasti, Lachs usw. Ergänzt wurde das noch durch eine scharfe Mango-Kokos-Suppe mit Garnelen. Es gab auch Müsli, Obstsalat und Marmelade.
Die warmen Speisen kamen etwa gegen 12.30 Uhr hinzu: Geschnetzeltes mit Rosmarinkartoffeln und Fisch mit Tomatenreis. Ich habe das Geschnetzelte probiert und fand es ganz lecker. Anderen war zuviel Senf an der Sauce.
Als Nachtisch gab es Schokopudding und noch einen weiteren weißen Pudding.
Getränke wie Kaffee, Tee und 3 Säfte sind im Preis von 13,90 Euro inbegriffen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist meiner Meinung nach OK. Wer mehr will muss auch mehr bezahlen.
Kinder bis 6 Jahre bezahlen nichts.

Kerstins Fazit:
Eine nette Gelegenheit zum Brunchen. Unseren Kaffeetrinkern war der Kaffee zu stark und zu bitter. Wir Teetrinker haben auf Nachfrage auch große Gläser bekommen, Tee in Kannen gab es leider nicht.
Der Obstsalat kam entweder aus der Dose (Pfirsiche) oder war ein TK-Produkt (die Melonenkugeln waren leider innen noch gefroren) und die Brötchen leider auch nicht vom Bäcker, sondern Aufback.
Wir werden mit Sicherheit noch weitere Lokalitäten ausprobieren.

Essen gegangen: VietCuisine, Lister Passage

Beim Begucken der Urlaubsbilder mit einem lieben Freund wollten wir eigentlich das besagte Risotto kochen. Kurzfristig haben wir uns umentschieden und sind zu einem Vietnamesischen "Street-Kitchen-Bistro" gegangen. Da ich schon einmal dort gewesen war, konnte ich es empfehlen. Das Lokal ist einfach eingerichtet, Bistro halt, aber recht gemütlich mit dunklem Holz.
Wir haben uns dann für Sate Gai (Sate-Spieße mit Erdnusssoße) und vietnamesiche Frühlingsrollen als Vorspeisen entschieden. Beim Hauptgericht waren wir uns dann wieder einig: Knusprige Ente mit frischem Gemüse in cremiger Mango-Kokos-Sauce. Alle Gerichte waren sehr reichhaltig (auch die Vorspeisen) und sehr lecker. Die Zutaten machten einen frischen Eindruck und die Verarbeitung findet ohne Glutamat statt. Die Speisekarte ist nicht so umfangreich, wie bei manchen Chinesen, was ich aber sehr gut finde. Es sind vornehmlich vietnamesische Gerichte darauf zu finden, allerdings auch die üblichen Verdächtigen wie eben Sate-Spieße, Wan-Tan, Bami Goreng, Ente süß-sauer etc. Aber das muss man ja nicht essen. Und das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut, was zu erwarten war.

Kerstins Fazit:
Für die asiatische Küche zwischendurch sehr gut geeignet.

Petersilienwurzel-Risotto

In der Oktoberausgabe von Essen und Trinken finden sich ein ganzer Haufen von leckeren Rezepten. Eigentlich müsste man sich von vorn bis hinten durchs Heft kochen. Geht aber nicht, man hat ja nicht für alles Zeit und es kommen bestimmt auch mal Hefte, die nicht so viel zu bieten haben. Ich bin ja bekennender Risotto-Fetischist und das Petersilienwurzelrisotto interessierte mich schon beim ersten Lesen. Und dann kamen mir beim Einkaufen ein paar Petersilienwurzeln in die Quere, damit war auch schon klar, dass ich das kochen wollte. Ursprünglich wollte ich das Gericht mit einem Freund gemeinsam kochen, das haben wir allerdings zu Gunsten eines Besuchs beim Vietnamesen verschoben. Am nächsten Tag habe ich das dann nachgeholt, allerdings ein klein wenig abgewandelt. Und so geht das.......

Petersilienwurzel-Risotto

Zutaten für 3 Portionen: 

200 gr. Petersilienwurzeln
1/2 Zwiebel
50 gr. Butter
150 gr. Risottoreis 
50 ml Weißwein
Gemüsebrühe
Petersilieblätter
Muskat
Salz, Pfeffer
50 ml Schlagsahne
Parmesan

Die Petersilienwurzeln schälen und die Enden abschneiden. Die Abschnitte und Enden in 600ml gesalzenem Wasser aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen. Die Petersilienwurzeln in Scheiben hobeln, die Zwiebel fein würfeln. Das Petersilienwurzelwasser durch ein Sieb gießen und aufkochen. Köcheln lassen, bis es benötigt wird. Wurzelscheiben und Zwiebeln in Butter andünsten. Den Reis zugeben und mitdünsten. Dann mit dem Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Immer wieder erst mit Wurzelwasser, wenn das nicht reicht mit Gemüsebrühe, auffüllen und einkochen lassen. Dabei immer umrühren. Die Petersilienblätter fein hacken und gemeinsam mit den Gewürzen in das Risotto geben. Am Schluß Sahne, Butter und Parmesan unterrühren, bis das ganze eine cremige Konsitenz hat. 

Kerstins Erfahrungen: 
Ich habe das Rezept ein wenig abgeändert, da ich den beschrieben Ziegenkäse nicht da hatte. Auch reichte das Wasser nicht, und so habe ich noch selbstgemachte Gemüsebrühe hinzugegeben. Dadurch konnte ich auf den Zitronensaft verzichten. Auch den Speck habe ich komplett weggelassen, wäre ja sonst nicht vegetarisch ;-). Es ist nicht so aufwändig, wie beschrieben, schmeckt dafür echt lecker. Also traut euch....

Mit Pilzen gefüllter Fenchel

Zurück aus dem Urlaub habe ich den etwas längeren Urlaub meines Mannes dazu genutzt meine Leidenschaft für vegetarische Gerichte auszuleben. Aus dem Heft "Frisch" (Kochen mit allen Sinnen) habe ich mich für ein Rezept mit Fenchel entschieden. Das lachte mich schon die ganze Zeit an, da ich aber nicht sicher war, was der Mann an meiner Seite dazu sagt, habe ich bis hierher verschoben. Ich hatte bis dahin noch nie Fenchel als solches verarbeitet, das musste jetzt aber dringend nachgeholt werden. Und wenn ich nicht nur das Rezept, sondern auch die Seiten davor noch einmal gelesen hätte, dann hätte ich auch den Kern rausgeschnitten....

Hier aber jetzt das Rezept:

Gefüllter Fenchel mit Pilzen

 
Gefüllter Fenchel mit Pilzen


Zutaten für eine Person: 

1 große Fenchelknolle
1 handvoll Champignons
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Butter
Semmelbrösel 
Thymianblätter
Gemüsebrühe

Die Fenchelknolle waschen und putzen. Dann in kochendem Salzwasser 5 Minuten blanchieren und halbieren. Jetzt sollte man auch den "Kern" herausschneiden. Dann die Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und mit einem EL Butter in einer Pfanne andünsten. Die Pilze, die restliche Butter und die Semmelbrösel hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und den Thymianblättern abschmecken. Die halbierten Fenchelknollen in eine Auflaufform geben, Gemüsebrühe angießen und dann die Pilzmischung auf den Fenchel geben. Das ganze bei 200°C im vorgeheizten Ofen für ca. 15 Minuten gratinieren.
Kerstins Erfahrungen: 
Mal abgesehen von dem Faux pas mit dem Fenchelkern ging das echt schnell und einfach. Wer es nicht so gerne vegetarisch mag, kann noch ein wenig Speck unter die Pilze geben. Ich halte das allerdings für unnötig. Der Fenchel schmeckt sehr lecker und verliert durch das Garen seinen Anisgeschmack. Das kommt mir sehr entgegen, da ich keinen Anis mag.

Rückblick Rom

So.... jetzt wird das aber mal Zeit für ein paar Postings... beginnen wir mit einem kleinen Rückblick auf meine 6 Tage in Rom. Es war sehr lehrreich... als erstes habe ich gelernt, dass ich kein Typ fürs alleine Reisen bin. Ich brauch einfach jemanden, mit dem ich mich austauschen kann. Und wenn man in einer Reisegruppe die einzige Alleinreisende ist, ist das recht schwierig.
Zusammenfassend gesagt ist Rom eine sehr kulturträchtige Stadt und kann sehr schön sein. Besonders an einem Donnerstag morgen am Trajansforum und auf dem Campo di Fiori.

Tranjansforum im Sonnenaufgang




Ich liebe Märkte, schade nur, dass man nicht so viel einkaufen kann. Zumindest nicht, wenn man mit dem Flieger da ist und keine eigene Wohung hat....






Also ich werde auch ohne Münze im Trevibrunnen wieder kommen, dann aber mit dem Mann an meiner Seite....

Natürlich habe ich mir auch was mitgebracht: 2 kg Mehl Tipico 00, 1 kg Risottoreis, Pancetta und im Duty Free noch einen Grappa mit Rauchgeschmack. Der Pancetta wurde gestern Abend bereits in den obligatorischen Spaghetti Carbonara verarbeitet und für lecker befunden.

Apropos essen: Leider war in dieser Reisegruppe keiner dabei, der einen ähnlichen Faible für Essen hat wie ich. Zumindest habe ich in der Zeit keine entsprechenden Erkenntnisse gewonnen.
Aber das Essen war trotzdem gut, aber halt nicht herausragend. Ich habe fast jeden Tag als Pastagang Spaghetti Carbonara gegessen, ich liebe es einfach, so ganz ohne Sahne.... und dann wurden auch noch Scaloppine und Saltimboca gereicht, ach ja, sehr lecker.... das beste Stück Fleisch habe ich allerdings in einem Irish Pub gegessen (ich kann halt nicht immer raus aus meiner Haut ;-)). Ein superleckeres Steak und wenn die Nudelportion vorher nicht so groß gewesen wäre, hätte ich es auch komplett mit der leckeren Sauce geschafft.

Es gibt an dieser Stelle also keinen speziellen Restauranttipp, aber für die Whiskyfreunde auch ein paar Bilder:




Aufgenommen in einem Restaurant in der Via Viminale in der Nähe der Stazione Termini. Leider konnte man die Flaschen auf dem unteren Bild nicht kaufen, sonder nur trinken. Schöne Einstellung des Besitzers....