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Montag, 1. Juni 2015

Hummus mit Marokanischen Hackbällchen

Letztlich waren der Mann an meiner Seite und ich mal wieder für ein langes Wochenende in unserer Lieblingsstadt London. Eine Flugstunde entfernt und immer eine Reise wert. Dieses Mal haben wir in einer kleinen Seitenstraße in Soho ein Street Food Market gefunden. Dort habe ich dann um die Mittagszeit einen polnischen Würstchenspieß auf Sauerkraut gegessen. Und viel über Kochen diskutiert, natürlich. Auf dem Rückweg sind wir an einer von 4 Filialen der Hummus_Bros - Kette vorbeigekommen. Davon hatte ich schon gehört und eigentlich wollte ich dort auch gerne etwas essen. Aber das hatten wir ja gerade erledigt. So habe ich wenigstens das Kochbuch mitgenommen und mich mit einem der Gründer unterhalten. Die waren just in dem Moment dabei ein neues Produkt für Firmencaterings vorzubereiten. Statt belegten Brötchen mal halbes Pittabrot mit Hummus und verschiedenen Toppings. Sehr spannend, beim nächsten Mal werden wir dort essen.
Beim Blättern in dem Kochbuch sprang mir dann sofort dieses Rezept mit den Mettbällchen ins Auge. Und es wird sicher nicht das letzte aus diesem Buch sein. Es war wirklich großartig!
Hummus mit Marokanischen Hackbällchen

Zutaten:
250 gr. Kichererbsen
600 ml Wasser
1 TL Natron
Saft von 2 Zitronen
150 gr. Tahini (Sesampaste)
Salz

125 gr. Brot
500 gr. Rinderhack
2 Eier
1 TL Paprikapulver rosenscharf
1/2 TL Zimt
Salz, Pfeffer

2 Stangen Staudensellerie
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Cayennepfeffer
2 kleine Dosen stückige Tomaten
2 TL RohRohrzucker
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Für den Hummus die Kichererbsen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Am nächsten Morgen das Wasser abgießen und die aufgequollenen Erbsen in 600 ml frischem Wasser und dem Natron aufkochen und für ca. 1 Stunden bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Den Schaum von Zeit zu Zeit abschöpfen. Dabei dann gleich prüfen, ob noch genug Wasser im Topf ist, andernfalls einfach mehr Wasser in kleinen Schlucken zugeben. Die Kichererbsen müssen am Ende sehr sehr weich sein und fast schon zerfallen. Die Kichererbsen jetzt auf einem Backblech verteilen und auskühlen lassen. Wenn sie nur noch lauwarm sind, können sie mit dem Zitronensaft und der Tahini in einer Küchenmaschine oder einem Mixer zu einer sämigen Masse pürriert werden. Bei Bedarf jetzt noch etwas Wasser zugeben. Das Püree darf nicht zu fest sein, es sollte eine zähflüssige Konsistenz haben. Jetzt noch mit Salz und evtl. Zitronensaft abschmecken und der Hummus ist fertig.

Für die Mettbällchen das Brot in einem Zerkleinerer (macht bei mir der Multizerkleinerer meiner Küchenmaschine) zu Bröseln verarbeiten. Diese Brösel zusammen mit den restlichen Zutaten gut verkneten und dann nicht zu kleine Mettbällchen formen. Diese dann abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen solange die Sauce vorbereitet wird.
Hierfür die Zwiebel und den Knoblauch schälen. Zwiebeln, Knoblauch und Staudensellerie fein hacken. In einer Pfanne mit Deckel (ganz wichtig) das Öl erhitzen und Zwiebel und Sellerie bei niedriger Hitze 5 Minuten braten. Dann den Knoblauch, den Cayennepfeffer, den Zucker und den Inhalt der beiden Tomatendosen in die Pfanne geben. Abgedeckt weitere 5 Minuten köcheln lassen. Nun mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gute durchrühren und dann die Mettbällchen in die Sauce geben. Diese sollten möglichst alle nebeneinander in die Pfanne passen. Die Mettbällchen abgedeckt bei kleiner Hitze 15 Minuten in der Tomatensauce garen lassen. Dann den Deckel abnehme und weiter 5 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce eingedickt ist und die Mettbällchen gar sind.

Zum Servieren 3-4 EL Hummus auf einen Teller geben und mit einem Löffel einen Kreis rühren bis sich in der Mitte eine Kuhle gebildet hat. Dort hinein dann Mettbällchen und Tomatensauce geben und mit etwas Basilikum garnieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich habe schon öfter Hummus gemacht, allerdings mit Kichererbsen aus der Dose, geht ja recht schnell. Wer dieses Rezept hier mit den eingeweichten Kichererbsen probiert hat, wird nie wieder einen anderen machen wollen. Die Konsistenz und auch der Geschmack ist viel intensiver und cremiger. Die warme Tomatensauce und die Mettbällchen lassen den Hummus ebenfalls leicht warm werden. Dann schmeckt er noch besser. Das war ohnehin meine Entdeckung bei diesem Rezept: ich mag Hummus lieber warm (lauwarm) als kalt. Am nächsten Tag habe ich mir eine Portion im Büro warm gemacht, es war wunderbar.
Der Hummus hält sich in einem gut verschlossenen Behälter im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Der Mann an meiner Seite war übrigens auch sehr angetan, und der mag eigentlich nicht so gerne Hummus.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Jeden Tag ein Buch - Fingerfood

Jeden Tag ein Buch - das Logo. Logodesign by Ariane Bille, Berlin
Logodesign by Ariane Bile

Mein Thema für diese Runde bei "Jeden Tag ein Buch" ist "buffettauglich" (ist ja auch eine Kategorie in diesem Blog), da ich a) gerne selbst von Buffets nasche und b) selbst gerne welche anfertige, wenn die Gelegenheit passt. Wie bereits im vorherigen Beitrag erwähnt, besitze ich eine kleine Sammlung an Büchern zu diesem Thema. Ein relative neues Buch aus dieser Sammlung stelle ich euch heute vor: "Fingerfood" aus dem Kosmos-Verlag
 

Bei diesem Buch geht es zwar hauptsächlich, aber eben nicht ausschließlich, um Rezepte für Fingerfood. Das Buch ist ebenso gespickt mit Tipps und Tricks zum Thema Anrichten. Auch Fingerfood muss nicht immer nur auf großen Platten seviert werden (auch wenn das, gerade bei wenig Platz sehr praktisch ist). Autorin Christina Kempe ist selbst auch Foodstylistin und hatte mit den Fotographen Anne Rogge und Jan Jankovic ein ebenso kreatives Team an ihrer Seite. Demensprechend gelungen sind Bilder und Styling.
Das Buch beginnt mit einer Einleitung zum Thema Einladen, Dekorieren, Genießen bei dem auch Tipps zum Zusammenstellen von Fingerfood Buffets gegeben werden. Der anschließende Rezeptteil ist in 5 Kapitel unterteilt: Handlich (Fingerfood und Snacks), Aromatisch (marinierte Häppchen), Knusprig, Edel (für Löffel und Gabel) und Süß und Fruchtig (Mini-Desserts) unterteilt. Nach jedem Kapitel gibt es noch eine Doppelseite mit zusätzlichen (unbebilderten) Kurzrezepte wie selbstgebackene Knuspereien, Dips, Salate usw. Besonders schön finde ich, dass es am Ende des Buches noch ein Themenregister gibt. Da kann man auf den ersten Blick Häppchen mit Fisch, Fleisch und vegetarisch finden, ebenso wird noch eine Einteilung nach warmen und kalten Häppchen vorgenommen. Das erleichtert die Zusammenstellung von Buffets ungemein.
Natürlich ist auch ein Rezeptregister vorhanden.
Sehr schön finde ich, dass es zu jedem Rezept einen Vorschlag zum Anrichten gibt. Wie man allerdings den Dipp für Lamm-Saté Spieße aus dem Schnappsglas aufdippen soll ist mir schleierhaft, aber es sieht wirklich gut aus. Alle anderen Vorschläge sind sehr brauchbar und äußerst dekorativ.
Ebenfalls positiv aufgefallen ist mir die Rubrik "das ist wirklich wichtig", die bei fast jedem "großen" Rezept noch einmal Grundbegriffe aufgreift und erklärt (parieren, marinieren etc.), auch hier meist mit zusätzlichem Bild. Das macht es auch für "Nur-ab-und-zu-Köche" einfach, den gut erklärten Anleitungen zu folgen.

Kerstins Fazit:
So viele Ideen.... so tolle Bilder.... und vor allem so leckere Rezepte! Eines meiner Lieblingsbücher für Buffets und Finderfood. Sehr schön für die Planung eines Buffets ist auch, dass der ungefähre Zeitbedarf und auch "besondere Werkzeuge" (wie Holzspieße, Tartelettförmchen, Dessergläschen usw.) angegeben sind.

Selbstverständlich habe ich bereits ein paar Rezepte für das letzte Buffet ausprobiert:

Drei-Käse-Tartelettes aus dem Kapitel "Handlich"
Orangen-Pilze aus dem Kapitel "Aromatisch"
Mini-Saltimbocca mit Zitronenbutter aus dem Kapitel "Handlich"

Ich war von allen Rezepten begeistert, wie man im entsprechenden Post auch lesen kann. Sie waren problemlos umzusetzen und sehr gut beschrieben. Für die Tarteletts habe ich mir inzwischen eine Backform gekauft.
Viele weitere stehen noch auf meiner "Nachkochliste" und werden wohl ebenfalls ihren Weg hier in den Blog finden. Ich werde die obige Liste dann ergänzen.
Für Buffetliebhaber und solche die es werden wollen eine absolute Kaufempfehlung!

Wie gehabt findet ihr eine Zusammenfassung der 3. "Jeden Tag ein Buch Woche" genau hier!  Für die Facebook-Jünger (zu denen die Speisekammer und ich auch gehören) gibt es eine Extra-Seite auf der alle Beiträge veröffentlicht werden.

Das Titelbild habe ich der Webseite des Kosmos Verlag entnommen.

Dienstag, 27. Mai 2014

Jeden Tag ein Buch - Mezze - Ein magischer Genuss

Es ist wieder soweit, die Aktion "Jeden Tag ein Buch" geht in die dritte Runde.
Was das ist und wie es dazu gekommen ist könnt ihr hier nachlesen. Dieses Mal stelle ich euch insgesamt zwei Bücher vor. Eines heute und eines am Donnerstag.

Jeden Tag ein Buch - das Logo. Logodesign by Ariane Bille, Berlin
"Logodesign by Ariane Bille"

Ich liebe ja Buffets und da besonders die Vorspeisentafeln oder Fingerfood, oder Tapas, oder Antipasti, oder die eher orientalischen Mezze. Und da ich für allerlei Gelegenheiten gerne ein paar Häppchen zubereite besitze ich eine kleine Sammlung an Kochbüchern zu diesem Thema. Für die orientalische Küche hatte ich bis vor kurzem noch kein spezielles Buch zum Thema "Mezze". Und so war es nur zu praktisch, dass das Buch "Mezze - Ein magischer Genuss" aus dem Gräfe und Unzer Verlag im letzten Jahr wieder neu aufgelegt wurde.



Die Autoren, Bettina Matthaei und Mohammad Salameh, haben eine schöne Mischung aus Informationen und leckeren Rezepten zusammengestellt. Bettina Matthaei hat im selben Verlag bereits das Buch "Würzen" veröffentlicht und Mohammad Salameh gilt als einer der Mitbegründer der neuen libanesischen Küche und ist Chefkoch in einem Restaurant in Hamburg.
Das Buch beginnt mit einer Reportage aus dem Libanon, einer Reise durch die kulinarische Vielfalt der Region. Im Anschluß daran folgt ein in 4 Bereiche (Mezze traditionell, Feine und neue Mezza, Mezza opulent und Desserts) unterteilter Rezeptteil mit insgesamt 120 Rezepten. Danach gibt es noch die Basics (Gewürze und Grundrezepte), Vorschläge zur Zusammenstellung von Mezzetafeln, ein Glossar und weiterführende Buchempfehlungen.
Für mich war natürlich der Rezeptteil (incl. Gewürze und Grundrezepte) am interessantesten. Die Rezepte sind alle für 4 Personen als Vorspeisen berechnet. Für eine kleine Tafel kann man also locker mal so 3-4 Rezepte zusammenstellen. Das habe ich im Rahmen eines Geburtstagsbuffets auch getan. Bei den Rezepten stehen die Zubereitungs- und Kühlzeiten dabei, die man in etwa benötigt, das macht die Sache für mich immer ein bisschen einfacher. Insgesamt sind die Rezepte übersichtlich gestaltet, es werden auch selten "exotische" Zutaten benötigt. Die Beschreibung macht es auch "Anfängern" problemlos möglich, die Rezepte nachzukochen. Einzig die Rezepte aus dem Teil "Mezze opulent" sind etwas aufwändiger und taugen auch als edles Hauptgericht für 2. Die meisten Rezepte sind mit Bildern versehen, die einen schönen Einblick in die orientalische Küche geben.

Kerstins Fazit:
Was für ein wunderbares Buch! Die Reportage lesenswert und bei den Rezepten bekommt man spontan Appetit und Lust aufs Kochen. Die Auswahl der Rezepte ist sehr unterschiedlich und spiegelt die Vielfalt der Mezze wieder. Ich habe ein paar rausgepickt und nachgekocht:

Minzige Zucchiniröllchen aus dem Kapitel "Feine und neue Mezze"
Avocado-Sesam-Paste aus den "Mezze traditionell"
Walnuss-Lamm-Bällchen aus den "Feine und neue Mezze"
Orangen-Zwiebel-Salat aus den "Mezze traditionell"


Alle ließen sich gut vor- und zubereiten. Die Anleitungen sind einfach und verständlich gehalten. Einzig bei den Zucchiniröllchen gab es Abweichungen, die aber weder Geschmack noch Optik beeinflussten. Und meinen Gästen hat es sehr gut geschmeckt.

Das Buch gefällt mir sehr gut und einige Gerichte sind bereits für die nächste (Grill-) Party  eingeplant. Also eine absolute Kaufempfehlung!

Das Titelbild wurde mir freundlicher Weise vom Verlag Gräfe und Unzer zur Verfügung gestellt. 

Freitag, 3. August 2012

Tomaten-Basilikum-Tarte

Es gibt Tarte, Baby... ich habe mir endlich mal eine richtige Tarteform gekauft. Kein Rumgefrickel mehr mit verkappten Tortenbodenformen... nein, echte Tarte.....
Mein Mann hat gestern sehr erfolgreich den Veggieday boykottiert, in dem er mal schnell ein Schweinefilet in Medallions zerteilt angebraten hat... Da ist man einmal auf Geschäftsreise und kommt später nach Hause... ;-)
Naja, egal, dann ist der Veggie-Day diese Wochen eben Freitag. Ich hatte mir schon eine Tarte rausgesucht, da kam mir Anfang der Woche noch ein neues Kochbuch dazwischen. Es heißt "food from plenty" und ist von Diana Henry. Hier habe ich ein Rezept für eine Tomaten-Basilikum-Tarte gefunden. Da ich aber kein großer Fan von Mascarpone bin, habe ich das Ganze ein wenig abgewandelt.
Dies ist also ein Rezept für die Kathegorie: ich koche mich durch meine Kochbücher.

Tomaten-Basilikum-Tarte

Zutaten für eine Tarteform: 
1 frischen Blätterteig für ein Blech
200 gr. Frischkäse (z.B.: Paprika-Chili oder Kräuter)
100 gr. Gryezer
Basilikum nach Geschmack
6 Flaschentomaten (nach Bedarf)
Parmesamkäse frisch gerieben


Zubereitung: 
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Tarteform mit Butter auspinseln. Den Blätterteig in die Tarteform legen und leicht andrücken.
Den Frischkäse glatt rühren, evtl. mit etwas Schmand verlängern. Den Gryezer fein reiben und unter den Frischkäse rühren. Das Basilikum in Streifen schneiden.
Die Tomaten in ca. 0,5 cm breite Scheiben schneiden.
Die Frischkäsecreme auf den Blätterteigboden verteilen. Die Tomaten überlappend ziegelartig von aussen nach innen darauf legen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Bei 180°C 30 Minuten backen, dann auf 150°C runterschalten und weitere 35 Minuten backen. Evtl. mit ein wenig Parmesankäse bestreuen.

Kerstins Erfahrungen:
Ich habe zwei verschiedene Frischkäse für die Käsemasse genommen. Beide waren sehr würzig, was sehr sehr gut gepasst hat. Das Rezept sieht im Original zu 70 gr. Gryezer noch 100 gr. Parmesan vor. Ich fand die Käsemasse mit 100 gr. Gryezer erstmal ausreichend fest. Beim nächsten Mal gebe ich den Parmesan noch dazu. Die Masse verflüssigt sich doch sehr und wird nur durch den Käse fest, da kein Ei hinzukommt.
Dieses Rezept ist wirklich sehr einfach, dauert halt ein bisschen im Ofen, und schmeckt sehr lecker.
Beim nächsten Mal könnte ich noch ein bisschen Thymian auf den Tomaten verteilen, oder nach dem Runterschalten ein ganz kleines Bisschen Zucker zum karamelisieren. 

Mittwoch, 1. Februar 2012

Essen mit Freunden nach Jamie Oliver


Ich koche mich durch meine Kochbücher Teil 2. Diesmal hatte ich einen Kotelettstrang vom Eichelmastschwein erworben an dem das Fett noch nicht gänzlich entfernt worden war. So soll das sein…. Wir hatten uns Freunde zum gemeinsamen Kochen eingeladen und fuhrwerkten dann 4 Menschen in unserer kleinen Küche rum. Wir hatten sehr viel Spass und C. & M. glaube ich auch.  Da ich ja ein bekennender Jamie OIiver Fan bin, gab es ein 30-Minutes-Meal. Allerdings nicht in 30 Minutes, da wir uns nicht hetzen wollten. Und ich bin nicht unbedingt ein Fan davon, Kartoffeln in der Mikrowelle zu zubereiten. Wir hatten dieses Gericht bereits im letztjährigen Dänemark-Urlaub gekocht und waren sehr angetan. Da wir alle recht anglophil sind, ist die Verwendung von Minzsauce und Custard nichts Ungewöhnliches. Ich gebe später noch ein paar Tipps, wie man dies ersetzen kann. Die Art und Weise der Anrichte ist dieses Mal sehr rustikal: wir haben einfach die Töpfe auf den Tisch gestellt. Das soll sich zukünftig ändern. Memo an mich: zum Geschirr passende Platten und Schüsseln kaufen/wünschen/schenken lassen.

Koteletts mit Salbei und Honig
Wirsing mit Minze
Kartoffeln mit Senf und Petersilie

Tellerportion

Pfisiche mit Custard und Crumble
Zutaten für 4 Personen
Koteletts:
4-6 Koteletts
8 Knoblauchzehen
1 TL Fenchelsamen (haben wir weggelassen, weil  in der Küche nicht gefunden)
Frischer Salbei
Flüssiger Honig

Kartoffeln:
700 gr. Kartoffeln
½ Zitrone
1 gehäufter Teelöffel Senf (oder mehr nach Geschmack)
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Blattpetersilie

Wirsing:
1 Kopf Wirsing
2 gehäufte Teelöffel Minzsauce

Pfirsiche:
2 Dosen Pfirsiche (halbiert)
1 Zimtstange
1 Paket englischer Custard (Vanillecremesoße)
1 Paket Shortbread (Fingers)
Frische Minze nach Bedarf

Zubereitung:
Die Kartoffeln mit der Schale gut abwaschen. Dann in Salzwasser mit der Schale kochen. Die Koteletts von beiden Seiten kurz anbraten. Sollte eine Speckschicht vorhanden sein, bitte diese unbedingt kross anbraten (das ist das Beste daran). Dazu die Koteletts „hochkant“ in die Pfanne stellen. Die leicht angedrückten Knoblauchzehen mit in die Pfanne geben und kurz mitrösten lassen. Den Pfanneninhalt dann auf ein Backblech oder in eine ofengeeignete Form geben, den Honig und die Salbeiblätter (gewaschen natürlich) darüber geben und ca. 10-15 Minuten bei 180°C garen, bis sie goldbraun sind. In der Zwischenzeit den Wirsing in Streifen schneiden und in Salzwasser ca. 10 Minuten garen lassen, er kann ruhig noch ein bisschen „Biss“ haben. Evtl. die großen Strünke entfernen. Dann mit der Minzsauce, Salz, Pfeffer und ein wenig Olivenöl vermischen und warm stellen. Die fertigen Kartoffeln abgießen, noch warm mit einer Gabel andrücken, mit dem Saft der Zitrone, dem Senf, Salz, Pfeffer, Olivenöl (kann gerne etwas mehr sein) und der grob gehackten Petersilie mischen. Die Koteletts aus dem Ofen nehmen und zusammen mit Wirsing und Kartoffeln  servieren.

Für die Nachspeise die Pfirsiche samt Saft in einem Topf erhitzen und eine Zimtstange zufügen. Die Vanillecremesoße auf einen Teller geben, heiße Pfirsichhälften draufsetzen, das Shortbread drüberkrümeln und ein ganz bisschen heiße Soße darauf verteilen. Mit ein paar kleinen Minzblättern garnieren…. (warum fällt mir dabei immer Monty Phyton ein…..)

Kerstins Erfahrungen:
Also…. Nicht vom Aussehen auf den Fotos stören lassen, ich habe die Platten und Schüsseln so gut wie bestellt. Es schmeckt wirklich gut. Wenn man Minze mag….. Wir haben das Glück in Fußlaufentfernung (ca. 15 Minuten) einen Britanniashop zu haben, der hat auch Minzsoße/Minzpaste. Wenn ihr dieses Glück nicht habt: ich denke, Minze mit ein wenig Sonnenblumenöl pürieren tut es auch (evtl. noch salzen). Die Senfkartoffeln sollen eigentlich mit grobkörnigem Senf zubereitet werden. Der war in beiden Haushalten nicht vorhanden, normaler Senf tat es daher auch. Die Koteletts sind oberlecker und werden gerne wieder so gemacht. Mir hat das mit Salbei, Knofi und Honig gut gefallen.
Für den Nachtisch, den wir entgegen dem Buch, NACH der Hauptspeise gegessen haben, haben wir fertigen Custard verwendet. Custard ist so ein Zwischending zwischen Vanillesoße und Vanillepudding. Ich als bekennender Vanillepuddingverächter finde es unglaublich lecker. In besagtem Britanniashop gibt es leider nur Custardpulver, das man dann mit Milch anrührt und aufkocht. Ist nicht halb so lecker, wie der fertige. Den haben wir uns von unserem letzten Londonurlaub mitgebracht. Dort kann man den im Supermarkt kaufen und das noch nicht mal gekühlt. Hält länger, der noch vorhandene wird dieses Datum (2013) definitiv nicht erleben. Statt Dosenpfirsichen bevorzuge ich normalerweise frische. Sind aber im Winter schlecht zu kriegen. Anyhow.... aus diesem Buch wird mit Sicherheit noch mehr gekocht...



Dienstag, 3. Januar 2012

Willkommen in 2012....

Erst einmal ein Gutes Neues Jahr!!
Hoffen wir, dass es besser wird als das Letzte....
Es fehlen noch ein paar Weihnachtsrezepte aus 2011, ein Review des Whiskydinners mit dem Whiskykoch und eine "kulinarische" Zusammenfassung des Jahreswechseltrips nach London, aber es ist mir wichtiger schon mal einen kleinen Ausblick auf 2012 zu geben.
Ich habe mir da schon ein paar Dinge vorgenommen. Klar geht es hier weiter, wäre ja noch schöner.... ;-)
Einige wissen vielleicht, dass ich im letzten Jahr am 12. Februar das Rauchen endgültig aufgegeben habe. Daraus, und aus ein ganz klein wenig (aber nur ein klitzekleines Bisschen) Sportmangel haben sich ein paar Kilos zu viel angesammelt, die es in diesem Jahr zu bekämpfen gilt. Und das werde ich auch tun.... wenn ich das Eine schaffe, schaffe ich auch das Andere..... Da dies aber kein Diät-Blog werden soll (von Diäten halte ich so gar nichts), braucht ihr auch keine Befürchtungen zu haben: es wird weiter hoffentlich lecker gekocht, allerdings viel mehr vegetarisch. Der Mann an meiner Seite ist demnächst wieder viel beruflich unterwegs, gekocht wird trotzdem, dann aber für eine Person.
Zum Anderen werde ich versuchen, viel genauer einzukaufen und weniger Lebensmittel zu entsorgen. Das ist eines meiner Ziele für 2012: bewusster einzukaufen und zu kochen.
Leider hat Arthurs Tochter das Experiment in Ihrem Blog wieder aus der Öffentlichkeit gekommen, was ich absolut nachvollziehen kann. Es hat mich dazu bewogen, zumindest in den ersten Monaten diesen Jahres, mal wieder die Einkäufe zu addieren und einen Überblick über unsere Lebensmittelrechnungen zu bekommen. Ein komplettes Haushaltsbuch halte ich nicht durch, habe ich schon zigmal probiert, aber Lebensmittel müsste gehen.
Das Zweite große Ziel heißt: "Ich koch mich durch meine Kochbücher!" Es gibt so nette Blogevents wie: "Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen" und so weiter. Da ich allerdings schon bei der ersten Teilnahme an einem Blogevent gescheitert bin, werde ich versuchen mich erstmal hier mehr einzubringen und dann in der 2. Jahreshälfte mich noch mal an einer Blogeventteilnahme versuchen.
"Ich koche mich durch meine Kochbücher!" erfordert erst einmal eine Bestandsaufnahme aller Kochbücher.... ich hoffe, ich schaffe das bis zum Wochenende.
Axo: das Wichtigeste hätte ich beinahe vergessen: Ich gelobe Besserung, was meine Fotos angeht.... Bisher hatte ich die Bilder nicht sooo wichtig genommen. Angeregt durch einige Diskussionen denke ich inzwischen, dass ich mir mehr Mühe geben sollte.... Es wird keinen Schnickschnack in Sachen Deko geben, das ist nicht mein Stil und meine Rezepte geben das auch nicht her... da ich mir aber sowieso eine neue Kamera kaufen möchte, werde ich die Auswahl auch an diesen Blog anpassen. Wenn man schön kocht, sollte man auch schöne Bilder haben.... 

Was steht sonst noch an für 2012?
Nun, weitere Ziele und Wünsche haben nicht unbedingt etwas mit Kochen zu tun, und daher in diesem Blog auch nicht viel zu suchen.

Lasst es euch gut gehen in 2012, ich werde das auch tun..... ;-)