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Freitag, 5. Juni 2020

Ofentomaten auf Joghurt

Aus dem Buch "Simple" von Yotam Ottolenghi habe ich ja im letzten Jahr schon ein paar Gerichte verbloggt, das geht auch in diesem Jahr so weiter. Ich habe vieles ausprobiert und nur sehr wenig für "geht so" befunden. Dieses Rezept funktioniert als Beilage zu gegrilltem Fleisch ebenso gut, wie als leichtes Mittagessen an einem Samstag. Ein sehr einfaches und so gutes Gericht. Es ist würzig und frisch zugleich. Das Gericht lebt von dem Heiss-Kalt-Kontrast der Tomaten und des Joghurts.


Ofentomaten auf Joghurt

Zutaten:
350 gr. Cherrytomaten
3 EL Olivenöl
1 TL Kreuzkümmelsamen
1/2 TL Rohrzucker
3 Knoblauchzehen
3 Zweige Thymian
5 Zweige Oregano
1 Zitrone
350 gr. Griechischer Joghurt
1 TL Chiliflocken
Salz, Pfeffer

Vorbereitung:
Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden oder hobeln.
Die Hälfte der Zitronenschale in breiten Streifen abschälen, die andere Hälfte abreiben.
Von 2 Zweigen Oregano die Blätter abzupfen und beiseite legen.
Die Tomaten waschen und zusammen mit dem Öl, Kreuzkümmelsamen, Zucker, Knoblauch, Thymian- und Oreganozweigen und den breiten Streifen der Zitronenschale in einer Schüssel vermengen. Mit einem halben Teelöffel Salz und einer Prise Pfeffer würzen.
Den Joghurt zusammen mit der abgeriebenen Zitronenschale und einem 1/4 Teelöffel Salz mischen und bis zum Anrichten im Kühlschrank ziehen lassen.
Den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen.

Zubereitung:
Die Tomaten mit der Marinade in eine kleine Auflaufform geben. Die Tomaten sollten sehr eng aneinander liegen. Jetzt ca. 20 Minuten im Ofen rösten bis die Tomaten anfangen aufzuplatzen und der Saft austritt. Dann den Grill zuschalten und für weitere 6-8 Minuten grillen, bis die Tomaten anfangen schwarz zu werden. Den Ofen ausschalten und den Joghurt auf einem Teller verteilen. Die heißen Tomaten zusammen mit dem restlichen Inhalt der Auflaufform auf dem kalten Joghurt verteilen. Zu guter letzt die abgezupften Oreganoblätter und Chiliflocken über die Tomaten streuen und sofort servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Der griechische Joghurt mit seinen 10% Fett ist meiner Meinung nach für dieses Gericht essentiell, zumindest Schnittfest muss er sein. Ich habe das auch mit anderem Joghurt probiert, das schmeckt nicht so gut, weil anderer Joghurt zu flüssig wird. Ich habe das Gericht zusammen mit anderen Speisen zum ersten Mal an einem Grillabend mit Freunden serviert und es hat großen Anklang gefunden. Seitdem mache ich es immer mal wieder, manchmal auch nur für mich. Also Sologericht würde ich noch etwas Brot dazu servieren.

Samstag, 18. August 2018

Auberginen-Tomaten-Curry

Ich freue mich ja immer über jede Aubergine, die wir aus unserer Solawi bekommen. Und momentan bekommen wir einige davon. Da mein Mann die nicht so sehr liebt, bereite ich sie meist dann zu, wenn er nicht da ist. Und ich bin immer auf der Suche nach neuen Rezepten. Das heutige Auberginen Curry mit Tomaten habe ich in der Good-Food App gefunden. Die Good Food gehört zu meinen Lieblingskochzeitschriften aus Großbritannien. In der App kann man schön bequem nach Zutaten suchen und wird meist auch schnell fündig. Da ich alles für das Rezept im Haus hatte, habe ich mich für das Curry entschieden. Die Dosentomaten aus dem Rezept wurden durch frische ersetzt, da wir davon momentan recht viel bekommen. Also auf nach Indien, es gibt Curry!

Auberginen-Tomaten-Curry

Zutaten für 2 Personen: 
2 kleine Auberginen
ca. 400 gr. Tomaten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
1/2 TL Garam Masala
1/2 TL Koriander gemahlen
1/2 TL Kurkuma gemahlen
Chilipulver nach Belieben
Salz, Pfeffer
250 ml Kokosmilch (1 Paket)
Korianderblätter nach belieben

Vorbereitung: 
Die Tomaten kreuzweise einritzen und einen kleinen Topf geben. Mit kochendem Wasser übergießen bis alle bedeckt sind und ca. 5-10 Minuten stehen lassen. Dann die Tomaten abgießen und etwas auskühlen lassen.
Die Auberginen erst in Scheiben schneiden und diese dann halbieren oder vierteln, das hängt von der Größe der Auberginen ab.
Zwiebel und Knoblauch fein hacken.
Die Korianderblätter grob hacken.

Zubereitung: 
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Etwas Olivenöl (ca. 2 EL) in einen Bräter geben und die Auberginenstücke gut damit vermischen. Diese werden jetzt für ca. 20 Minten im Ofen geröstet bis sie weich sind, oder gut gebräunt.
Währenddessen die etwas abgekühlten Tomaten häuten (das sollte jetzt ganz leicht gehen) und das Tomatenfleisch grob hacken.
In eine große Pfanne etwas Olivenöl geben und die Zwiebeln und den Knoblauch bei niedriger Hitze 5-6 Minuten weich dünsten. Dabei öfter mal umrühren. Die Gewürze zugeben und 2-3 Minuten mitbraten.
Jetzt die fertigen Auberginen, die Tomaten und die Kokosmilch zufügen, alles zum Kochen bringen und bei niedriger Hitze mit Deckel für 20-25 Minuten köcheln lassen. Dann den Deckel abnehmen und weitere 5 Minuten bei mittlerer Hitze zu einer sämigen Sauce einkochen lassen.
Mit noch etwas Salz und Pfeffer und gegebenenfalls etwas Chili abschmecken.
Mit den gehackten Korianderblättern bestreuen und servieren.

Dazu passen Chapati: 200 gr. Mehl, 125 ml Wasser und eine Prise Salz zu einem weichen Teig vermischen, in 6 kleine Bälle teilen und diese auf einer bemehlten Unterlage (man braucht viel Mehl) zu einem sehr dünnen Fladen ausrollen. Eine große Pfanne ohne Fett hoch erhitzen und die dünnen Fladen nacheinander reinlegen. Jetzt braten bis sie Blasen werfen und leicht gebräunt sind. Dann wenden und von der anderen Seite anbraten.

Kerstins Erfahrungen:
Es ist köstlich, könnte aber noch etwas schärfer sein.... Daher habe ich die Gewürze um das Chilipulver ergänzt. Natürlich passen auch frische Chili ganz prima dazu. Die Chapati sind eine schöne Ergänzung und schnell gemacht. Die Reste habe ich als Chips-Ersatz auf den Couch geknabbert. Das Curry lässt sich am nächsten Tag auch noch aufgewärmt im Büro verspeisen.
Beim nächsten Mal werde ich statt des Knoblauchs etwas Ingwer-Knoblauch-Paste anbraten, das passt auch sehr gut dazu.

Samstag, 10. Januar 2015

Kurkuma-Hähnchen mit Safranreis und Tomaten-Gurken-Salat

Und wieder ein Rezept mit Hähnchen und Reis. Hatten wir erst, ich weiß, aber dieses hier ist anders und auch etwas frischer, als das vor einer Woche. Der Salat ist eher für den Sommer geeignet, aber da dieser Winter, zumindest hier in Hannover, noch nicht ganz angekommen ist, könnt ihr das schon mal ausprobieren.
Beide Rezepte, Kurkuma-Hähnchen und Tomaten-Gurken-Salat stammen wieder aus dem Buch "Die neue persische Küche" von Louisa Shafia. Eine Rezension des Buches folgt in den nächsten Wochen.

Kurkuma-Hähnchen mit Safranreis und Tomaten-Gurken-Salat


Zutaten für 2 Personen: 
2 Hähnchenschenkel
1/2 TL Kurkuma
Salz, Pfeffer
2 EL Bratöl
100 ml Wasser
2 Knoblauchzehen
1 TL Agavensirup

125 gr. Basmatireis
1 gr. Safranpulver

1 Salatgurke
4 Tomaten
1/2 Zwiebel
1 TL Minze
50 ml Limettensaft

Zubereiten: 
Kurkuma mit 1/2 TL Salz und 1 TL Pfeffer gut vermischen. Die Hähnchenschenkel waschen, trockentupfen und gut mit der Gewürzmischung einreiben. Das geht auch sehr gut mit Einweghandschuhen.
Die beiden Knoblauchzehen schälen und hacken.
Nun 2 EL Öl in einer Pfanne sehr heiß werden lassen und die gewürzten Hähnchenschenkel bei mittlerer Hitze auf der Hautseite ca. 7 Minuten anbraten. Dann wenden und weitere 7 Minuten braten. Den gehackten Knoblauch kurz mit andünsten und dann mit dem Waser ablöschen. Deckel auflegen und das Wasser zum Kochen bringen. Beim schwacher bis mittlerer Hitze ca. 25 Minuten garen. Das Fleisch muss dann durchgegart sein. Die Hähnchenschenkel herausnehmen und warm halten. Den Sud einreduzieren lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In der Zwischenzeit (also wärend das Fleisch gart) den Basmatireis mit etwas Safran garen.
Für den Tomaten-Gurken-Salat die Gurken längs vierteln und die Kerne entfernen. Dann in Würfel schneiden. Tomaten und Zwiebeln ebenfalls würfeln. Alles in einer Schüssel vermengen, mit dem Limettensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zu guter letzt die getrocknete Minze zwischen den Händen über den Salat reiben. So werden die Aromen freigesetzt.
Alles auf zwei Teller anrichten und den einreduzierten Sud über die Hähnchenschenkel träufeln.

Kerstins Erfahrungen:
Zwei Rezepte aus demselben Buch miteinander kombiniert und es passte hervorragend. Den Tomaten-Gurkensalat gibt es im Sommer garantiert noch öfter, ich liebe den Geschmack von Minze und Zitrone. Wer keine getrocknete Minze hat: einfach einen Teebeutel Pfefferminztee aufschneiden, der tut es auch. Getrocknete Minze hat noch einmal ein ganz anderes Aroma als frische Minze. Das Hähnchen war ausgezeichnet und gar nicht trocken. Für den Reis habe ich nur die Hälfte mit Safran eingefäbt und beide Reisfarben einfach nebeneinander in eine halbrunde Form gesetzt. Wenn man diese Form vorher dünn mit Öl ausstreicht, fällt der Reis beim Stürzen ganz leicht aus der Form.

Sonntag, 4. Januar 2015

Gefüllte Tomaten mit Pistazienpesto

Und wieder etwas aus der Orientalischen Küchen, diesmal aus dem Buch "Die neue Persische Küche" von Louisa Shafia, das hier noch zur Rezension liegt. Es wird also noch ein paar Rezepte daraus geben. Ich habe es ausgesucht, weil ich auf der Suche nach einem vegetarischen Rezept war und ich fast alles, bis auf die Pistazien, im Haus hatte.

Gefüllte Tomaten mit Pistazienpesto


Zutaten für 2 Personen: 
2 Ochsenherztomaten
75 gr. Pistazien
4 Frühlingszwiebeln
40 gr. glatte Petersilie
1 unbehandelte Zitrone
Salz, Pfeffer
3 EL Rapsöl
3 Knoblauchzehen
180 gr. gegartes Quinoa
200 gr. weiße Bohnen aus der Dose
140 gr. Ziegenfrischkäse

Zubereitung:
Die Frühlingszwiebeln grob hacken, die Knoblauchzehen und die Petersilie fein. Von der Zitrone erst die Schale abreiben und dann die Zitrone auspressen.
Von den Tomaten einen "Deckel" abschneiden, nicht zu tief, das hängt von den Tomaten ab. Das Innere dann mit einem Löffel auskratzen, ich habe erst die "Rippen" mit einem Messer vom Rand getrennt und dann den Löffel genommen. Die Kerne und das Fruchtfleisch kann man mit anderen Tomaten zu einer Tomatensauce verarbeiten. Im Multizerkleinerer die Pistazien, Frühlingszwiebeln, Petersilie, Zitronenschale und 3 EL Zitronensaft mit einem Teelöffel Salz zu einer Art Pesto verarbeiten.
Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. 
In einer Pfanne 2 EL Öl erhitzen und den Knoblauch bei mittlerer Hitze ca. 1 Minute andünsten. Den gegarten Quinoa und die Bohnen dazugeben und bei schwacher Hitze ca. 10 Minuten schmoren lassen. Das Pistazienpesto einrühren und 5 Minuten mitdünsten. Die Mischung sollte jetzt ziemlich trocken sein. Die Pfanne vom Herd nehmen (Herd ausschalten), den Ziegenkäse zerbröseln und untermischen. Jetzt erst mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Tomaten in eine Auflaufform setzen (möglichst eng) und die Füllung bis zum Rand einfüllen. Mit dem restlichen Öl beträufeln und um Vorgeheizten Ofen ca. 25 Minuten garen, bis die Füllung goldbraun ist.
Die Tomaten auf die Teller verteilen (evtl. zum Rausheben 2 Löffel verwenden) und mit etwas Sumach bestreuen (wenn vorhanden, schmeckt auch ohne).
Dazu kann man noch etwas Weißbrot reichen.

Kerstins Erfahrungen: 
Es hat seine Gründe, warum es hiervon kein Tellerbild gibt: die Tomaten sind beim Rausheben komplett auseinander gebrochen. Geschmeckt hat es uns trotzdem. Für uns hat eine Ochsenherztomate pro Person völlig ausgereicht. Die gefüllte Paprika auf dem Bild hinten hat den Rest der Füllung aufgenommen und wurde ganz normal mitgeschmort. Diese wurde auch nicht weich, und war mein Mittagessen am nächsten Tag. Beim nächsten Mal würde ich gleich Paprikaschoten damit füllen.

Samstag, 10. August 2013

Tomaten-Auberginen-Pasta mit Pfifferlingen

Ich versuche so ab und an mal dem Mann an meiner Seite Auberginen schmackhaft zu machen. Er mag sie nicht so gerne, wohl auch wegen der leicht matschigen Konsistenz, die sie zuweilen an den Tag legen. Ich hingegen liebe Aubergine und als im neuen Essen & Trinken (08/2013) dann Pasta und Auberginen und Pfifferlinge kombiniert wurden, war es mal wieder Zeit für einen neuen Versuch. Also auf geht's....


Tomaten-Auberginen-Pasta mit Ricottanocken und Pfifferlingen


Zutaten für 2 Personen: 
500 gr. Tomaten
1EL brauner Zucker
250 gr. Auberginen (1 Stück)
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Thymian
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 TL abgeriebene Zitronenschale
75 gr. Ricotta
150 gr. Pfifferlinge
200 gr. Spaghetti
50 gr. Pecorino
Basilikum

Zubereitung: 
Den Backofen auf ca. 200°C Umluft vorheizen. 
Tomaten halbieren, die Stielansätze entfernen. Eine Casserole mit Zucker ausstreuen und die Tomaten mit der Schnittfläche nach unten auf den Zucker legen. 
Aubergine schälen und in ca. 1cm große Würfel schneiden. Mit 1 EL Olivenöl und 1TL Salz mischen und zu den Tomaten geben. Alles ca. 30 Minuten backen, wenn die Haut der Tomaten schwarz wird, ist das nicht schlimm, sondern gewollt. Nach den 30 Minuten sollte sich die Haut der Tomaten leicht angehoben haben und lässt sich auch leicht ablösen. Wenn die Haut abgelöst ist, kann man die Tomaten gut mit der Gabel zerteilen und dabei, wenn man möchte, den Strunk entfernen.
Die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Die Hälfte der Zwiebel und den ganzen Knoblauch zu den Tomaten und Auberginen auf das Backblech geben und weitere 20 Minuten bei 180°C garen.
Den Ricotta mit den gehackten Thymianblättern und der Zitronenschale glatt rühren. 
Die Pfifferlingen gründlich putzen.
Die Spaghetti in Salzwasser garen. In der Zwischenzeit 1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze solange braten bis die Flüssigkeit verdampft ist. Das dauert so ca. 4-5 Minuten. Nach zwei Minuten die restlichen Zwiebeln dazugeben und mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Casserole aus dem Ofen holen und die Pfifferlinge zu der Tomatensauce geben.
Die Nudeln mit der Sauce vermischen und mit Basilikumblättern und dem Pecorino anrichten.

Kerstins Erfahrungen: 
Das hat sich gelohnt. Es ist zwar recht aufwändig, aber eine Tomatensauce aus dem Ofen ist schon sehr lecker. Und, oh Wunder, auch dem Mann an meiner Seite hat es geschmeckt. Trotz Aubergine, oder auch gerade deswegen.
Ein Wort noch zu den Pfifferlingen: Wenn ihr, so wie ich, nicht die Möglichkeit habt, selbst welche zu sammeln: sucht unbedingt einen Gemüsehändler (auf dem Markt) mit vernünftiger Qualität aus! Sobald die Pilze komisch ausehen und auch nur ansatzweise feucht sind, sie sind dann dunkler als die anderen: Finger weg!! Ich brauche immer eine gefühlte Ewigkeit um mir aus der Ware die "guten" auszusuchen.
Und der Ricotta mit der Zitronenschale war DIE Entdeckung für mich persönlich. Ich mag eigentlich keinen Ricotta, weil er so fettig ist, aber mit dieser Zitronenschale gibt er der Sauce erst den richtigen Pepp. Wunderbar, mal schauen, ob das auch ohne Pfifferlinge schmeckt.

Samstag, 2. März 2013

Geburtstagsbuffet - ein kleiner Anteil daran von mir...

Bushcooks Kitchen feiert Blog-Geburtstag, zwei Jahre bloggt sie schon in der Welt herum, mir kommt das schon viel länger vor.... komisch...., und deshalb bat sie uns alle ihr ein paar Beiträge zu ihrem Geburtstagsbuffet mitzubringen. Das tue ich sehr gerne, da ich selbst gerne Buffets zusammenstelle und auch gerne neue Dinge ausprobiere.
Außerdem habe ich tatsächlich Ende Februar selbst ein Frühstücksbuffet angerichtet. Dabei habe ich gerne Rücksicht auf eine ganze Anzahl von Unverträglichkeiten und auf religiöse Vorschriften genommen. Es sollte ja für alle was dabei sein. Den Part, den ich selbst gemacht habe, möchte ich euch als Anregung gerne vorstellen. Er besteht aus 3 Teilen.

Liebe Bushi, das ist mein Beitrag für Dein Event, alles Gute und: Keep on Blogging!!



Hier also mein Beitrag Nr. 1:


Limetten-Fleischsalat
Dieses Rezept habe ich dem Buch Meat-Basics entlehnt, die Abwandlung besteht darin, dass ich Geflügelfleischwurst statt normaler genommen habe. Bio-Qualität wäre wünschenswert.... 


Limetten-Fleischsalat

Zutaten für ca. 8-10 Personen:
800 gr. Geflügelfleischwurst
1 Salatgurke
2 Tomaten
3 Frühlingszwiebeln
2 Bio-Limetten
200 gr. Mayonaise
200 gr. Saure Sahne 
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Die Fleischwurst pellen und in kleine Würfel oder schmale Streifen schneiden. Die Gurke schälen (ich schäle immer nur Streifen ab, das sieht hübscher aus), halbieren und die Kerne herausschaben. Ohne Kerne in kleine Würfel schneiden. Die Tomaten ebenfalls halbieren und die Kerne entfernen. Dann ebenfalls würfeln (den Strunk herausschneiden). Die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden. Von der Limette die Schale mit einer Reibe abreiben, den Saft auspressen. Für die Salatsauce die Mayonaise mit der sauren Sahne und der Limettenschale gut verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken. 



Und weil das ich ja momentan vegetarisch unterwegs bin, gab es nicht nur Fleisch.... 

Mein Beitrag 2 zum Buffet: 

Gefüllte Kirschtomaten

Ich habe einige Bücher zum Thema "Fingerfood", "kalte Platten" und Buffets. Aber dieses Rezept habe ich mal selbstgestrickt. Da eine Teilnehmerin am Buffet keine Kuhmilch verträgt, bin ich also auf Ziegenkäse ausgewichen, was meiner Meinung nach auch viel besser zu den Tomaten passt.

Gefüllte Tomaten

Zutaten: 
200 gr. Ziegenfrischkäse
150 gr. Sojajoghurt
Limettensaft
Salz, Pfeffer
Petersilie, Schnittlauch, Kerbel
ca. 25 Kirschtomaten

Zubereitung: 
Ziegenfrischkäse, Joghurt und etwas Limettensaft gut miteinander verrühren. Die Kräuter waschen und fein hacken (den Schnittlauch mit einer sauberen Küchenschere in ganz kleine Röllchen schneiden) und zur Käsemasse geben. Mit Salz (vorsichtig, Ziegenkäse ist bereits salzig) und Pfeffer abschmecken, bei Bedarf noch etwas Limettensaft zugeben. Es soll aber schon noch nach Ziegenkäse schmecken ;-)
Die Tomaten waschen und unten (gegenüber vom Strunk) eine hauchdünne Scheibe abschneiden, damit sie besser stehen. Einen Deckel abschneiden und mit einem kleinen, scharfen Messer die inneren Stehe lösen und samt den Kernen harausnehmen. Es soll eine leere Tomate übrig bleiben, die dann mit der Ziegenkäsemasse gefüllt wird. Deckel wieder draufsetzen und fertig.


Und last, not least, ein Klassiker auf vielen Frühstückbuffets: Fritatta. Letztlich gab es hier ja schon mal eine Fritatta, aber die war zum Sattessen gedacht. Diese hier ist eine buffettaugliche Version für viele Personen. Man kann sich an ihr auch sattessen, aber das steht hier nicht im Vordergrund.

Fritatta vom Blech mit Zucchini-Paprika-Füllung

Fritatta vom Blech

Zutaten für ein Backblech: 
750 gr. Zucchini
1 große rote Paprika
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, 
Petersilie, Kerbel, Schnittlauch, Koriander
12 Eier
5 EL Milch
Salz, Pfeffer
Worchestershire Sauce

Zubereitung: 
Zwiebel, Zucchini und Paprika putzen und in Würfel schneiden. Den Knoblauch von der Schale befreien und ebenfalls ganz fein würfeln. In einem Topf das Olivenöl erwärmen und die Zwiebeln darin langsam glasig dünsten. Dann Paprika und Zucchini mit dem Knoblauch zugeben und bissfest garen. Mit Salz und Pfeffer würzen und gegebenenfalls noch ein wenig Wasser hinzufügen. Die Kräuter fein schneiden und unterheben. Die Masse kann man gut am Vorabend zubereiten.
Die 12 Eier mit der Milch und Salz, Pfeffer und der Worchestershire Sauce gut verquirlen. Das Gemüse unterrühren. Ein tiefes Backblech mit Olivenöl oder Butter ausstreichen. Die Eimasse daraufgießen und dann bei 180°C Ober-/Unterhitze in den Ofen geben, bis das Ei durchgehend gestockt ist. Das dauert gut 15-20 Minuten. Es darf leicht angebräunt sein. Entweder noch warm oder auch ganz ausgekühlt servieren.
 schöner sieht es aus, wenn man die Fritatta in Rauten schneidet


Kerstins Erfahrungen: 
Das sind so Rezepte, die ich mag: leicht umzusetzen und mit wenig Zutaten. Die meiste Zeit ist für das Tomaten entkernen drauf gegangen, aber das lässt sich verschmerzen. Ich habe das Gemüse für die Fritatta schon am Vorabend gemacht und dann am nächsten Morgen die Eier vorbereitet und alles in den Ofen geschoben.
Bei meinen (Ex-) Kollegen ist alles ganz gut angekommen. Die Tomaten waren restlos alle, die Reste der Fritatta habe ich am Abend auf einem Rost im Ofen noch einmal kurz erwärmt. Der Fleischsalat hält sich locker ein paar Tage im Kühlschrank, da ich Salatmayonaise aus dem Glas verwendet habe.
So sah "mein" Buffet aus:

Buffet
So, Bushi, jetzt aber los, ich bin gespannt, wie Deins aussehen wird. Da Du die Anrichte-Queen bist (jedenfalls sehen Deine Bilder immer so aus ;-) ) freue ich mich schon auf Anregungen für mein nächstes Buffet.....

Donnerstag, 3. Januar 2013

Tomatensalat-Variationen

Und wie das so ist, hat man immer zur Unzeit Appetit auf bestimmte Dinge... ich hatte jedenfalls Mitten im Winter ein paar Tomaten gekauft. Und irgendwo hatte ich ein Rezept für asiatischen Tomatensalat gelesen... irgendwo... ich bin ganz sicher... na jedenfalls habe ich es trotz intensiver Recherche nicht gefunden... also selbst ist die Frau, dann mache ich das eben selbst. Und weil heute Donnerstag ist, gab es auch "nur" Tomatensalat in verschiedenden Variationen. Ich schreib mal nur die Dressings auf, Tomaten in allen Farben und Sorten bekommt ihr selbst hin....

1
Variationen von Tomatensalat


Rechts unten:
Asia-Style: 
Zutaten: 
1 Schalotte
1/2 TL Sojasauce
1/2 TL Sesamöl
4 EL mildes Olivenöl
2 EL Reisessig
4 TL Limettensaft
2 Tropfen Fischsauce
1 TL brauner Zucker
2 EL frischer Koriander

Zubereitung:
Den Koriander fein hacken, die Schalotte schälen und fein hobeln. Alle anderen Zutaten gut miteinander vermischen.

Mitte:
Marokkanischer Tomatensalat ganz einfach nach Uwes Rezept. Immer lecker!!

Links:
Tomate-Mozarella mit Senfdressing
Zutaten: 
2 TL Orangensenf
4 EL Rapsöl
2 EL Aceto Balsamico bianco
2 TL Limettensaft
Himbeersalz, Pfeffer
Schnittlauch, Koriander, Minze
Tomaten
Mozarella
Zubereitung: 
Senf, Öl, Essig und Limettensaft gut miteinander verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kräuter fein hacken (den Schnittlauch schneiden) und unter das Dressing geben. Tomaten und Mozarella in feine Scheiben schneiden alles anrichten. 

Oben Rechts: 
Tomaten-Schafskäse-Salat
Zutaten:
2 EL Sherryessig
1 EL Zitronensaft
6 EL kräftiges Ölivenöl
Salz, Pfeffer
Minze
6 Tropfen Sesamöl

Zubereitung: 
Die Zutaten miteinander verrühren und mit der fein gehackten  Minze über Tomaten und Schafskäsewürfel geben. Evtl. noch ein paar fein gehobelte Schalotten dazu geben. 


Oben Links: 
Tomate-Mozarella-Basilikum
Zutaten:
1 EL Aceto Balsamico
1 EL Zitronensaft
4 EL Olivenöl
1/2 TL Rübensirup
1/2 Chilischote
Salz, Pfeffer
Basilikum

Zubereitung: 
Die Chilischote und den Basilikum fein hacken. Zusammen mit allen anderen Zutaten gut mischen. Den Rübensirup sehr gut unterrühren. Alles über Tomaten-und Mozarellawürfel geben. 

Kerstin's Erfahrungen:
Ja, Tomaten im Winter sind nicht wirklich politisch korrekt und schmecken an sich auch nicht sooo toll. Wir haben es trotzdem probiert. Und haben dabei ein paar Favoriten festgestellt: ich persönlich mag den Asia-Style sehr gerne, wenn man nicht zu viel frischen Koriander verwendet. Der marokkanische  Tomatensalat ist super, den hatten wir im Sommer schon mal. Dem Mann an meiner Seite hat das Senfdressing am Besten geschmeckt. 
Wer selbst ein Dressing entwirft: immer an ein bisschen Süße denken, Tomaten mögen Zucker oder ähnliches. Ich kann mir da auch Vanille vorstellen oder auch Honig, Agavendicksaft etc. Statt Essig einfach mal Limetten-, Zitronen- Orangen- Granatapfelsaft verwenden. Öle gibt es in allen Variationen, probiert auch zu Tomaten mal was nussiges aus.... Viel Spass beim Experimentieren!!

Sonntag, 2. September 2012

Zucchini-Tomaten-Auflauf mit Nudeln

Endlich war es mal nicht ganz so heiß und ich konnte ein Rezept aus dem Eat Smarter Heft 4/2012 ausprobieren: Zucchini-Tomaten-Auflauf mit Manchego. Es erschien mir ein bisschen wenig für drei Personen, zumal wir eine vernünftige Grundlage für einen langen Pub-Quiz-Abend brauchten. Also habe ich den Tipp befolgt und ein paar Nudeln dazu gekocht.

Zucchini-Tomaten-Auflauf mit Nudeln


Zutaten: 
3 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Möhre
50 gr. Manchego
10 Tomaten
1 EL Olivenöl
100 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Paprika edelsüß
Thymian
3 Zucchini
Mehl
Rapsöl
3 EL Semmelbrösel

Nudeln


Zubereitung: 
Die Tomaten kreuzweise einritzen und mit kochendem Wasser überbrühen. Nach ca. 2 Minuten lässt sich die Haut abziehen. Die gehäuteten Tomaten würfeln. Zwiebeln, Knoblauch und Möhre ebenfalls würfeln. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten. Die Möhrenwürfeln hinzufügen und 3-4 Minuten mitdünsten. Tomatenwürfel und Gemüsebrühe dazu geben und mit Salz, Pfeffer, Paprika und Thymian zugeben. Offen etwa 10-12 Minuten köcheln lassen. Inzwischen die Zucchini in ca. 2 cm große Würfel schneiden und in Mehl wenden. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und die Zucchiniwürfel bei mittlerer Hitze unter rühren hellbraun braten. Alles in eine Auflaufform füllen, mit dem geriebenen Käse und den Semmelbrösel bestreuen. Im Ofen bei 180°C Umluft ca. 20 Minuten backen. Inzwischen die Nudeln kochen. Den Auflauf als Soße über die Nudeln geben. 

Kerstins Erfahrungen:
Als Nudelsoße ist das ganz lecker, aber sehr aufwändig. Der Manchego gibt zu wenig Geschmack an das Gericht und es muss sehr kräftig gewürzt werden. Also beim nächsten Mal ein anderer Käse und mehr Gewürze. Die Gemüsebrühe muss nicht unbedingt sein, die Tomaten haben genug Saft und müssen ein wenig einkochen. Die Brühe macht das Ganze recht dünn. Ich weiß nicht, ob wir das wiederholen werden. Einen Versuch wars aber wert.

Montag, 27. August 2012

Die Geschwister Gazpacho

Es gab ihn wirklich in diesem Jahr: den Sommer, der kam zwar spät, aber besser spät als nie (wie schon Mr. Hops sagte... ;-)). Und die Tage waren eigentlich viel zu heiß für warmes Essen. Also wurde flugs von einem Zucchini-Tomaten-Auflauf (demnächst in diesem Theater) auf kalte Suppe gewechselt. Seitdem ich einen funktionierenden Mixer habe, will ich ihn ausprobieren. Hier kam die Gelegenheit. Da mir eine kalte Suppe für 6 hungrige Mädels zu wenig schien und mich so ein paar Salatgurken anlachten, habe ich beide mir bekannten Gazpacho-Varianten gemacht. Inzwischen weiß ich, dass es noch viiieel mehr gibt. Aber Sommer ist ja wieder im nächsten Jahr.....

Die Suppen sind von vielen Rezepten inspiriert, diesmal also keine Herkunftsangaben außer: Spanien......

Rote und grüne Gazpacho

Grüne Gazpacho:

Zutaten:
2 Salatgurken, geschält, eine davon entkernt
1 grüne Paprika
1/2 Bund Petersilie, glatt
1/4 Bund Minze
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen, geschält, klein
ca. 1/2 Tasse Olivenöl
Saft einer halben Zitrone
Salz, Pfeffer
Tabasco
gemahlenes Zitronengras
2 Scheiben Vollkorn-Sandwichtoast ohne Rinde
1 kleines Glas Wasser

Zubereitung
Alle festen Zutaten klein schippeln und ab in den Mixer. Das Brot würfeln und auch dazu geben. Alles fein pürieren und mit den Gewürzen kräftig abschmecken. Bei Bedarf mit Wasser verdünnen. Die Konsistenz darf schon sähmig sein.


Rote Gazpacho: 


Zutaten:
ca. 10 Flaschentomaten, schön reif
3 Knoblauchzehen, geschält
1/2 Stange Staudensellerie
1 rote Paprika
1/4 Salatgurke mit Kernen
1/4 Tasse Olivenöl
3 Scheiben Vollkorn-Sandwichtoast ohne Rinde
Salz, Pfeffer
Tabasco
Zucker
Sherry Essig

Zubereitung: 
Eigentlich wie oben... die Tomaten durfen auch mit Schale in den Mixer, aber den Strunk bitte vorher entfernen. Den Toast würfeln. Mit dem Essig vorsichtig sein, der macht die Suppe schnell zu säuerlich. Bei Bedarf etwas Wasser zugeben, was aber kaum nötig sein dürfte. Schön kräftig abschmecken.
Beide Suppen kalt, servieren, aber eine halbe Stunde bevor die Gäste kommen aus dem Kühlschrank nehmen, sonst kann sich der Geschmack nicht richtig entfalten. 


Kerstins Erfahrungen: 
Beide Suppen sind sehr lecker, bei den Mädels kam die Grüne fast noch besser an, als die Rote. Ich habe dazu Ciabatta mit Olive und Käsestangen serviert.
Beide Suppen lassen sich prima schon am Tag zuvor zubereiten, sie müssen nur im Kühschrank stehen. Wer es schärfer mag, kann auch frische Chili dazugeben. Mit dem Knoblauch vorsichtig sein, der entfaltet sich mit der Zeit.
Wer einen Mixer hat: in Minutenschnelle gemacht, schnippeln dauert länger als mixen... ansonsten tut es aber auch der Pürierstab ganz prima.
Als Topping/Garnitur habe ich noch gelbe Paprika und Zucchini ganz fein gewürfelt. 
Gibts bei uns an heißen Tagen jetzt öfter, leider sind die so selten....

Sonntag, 5. August 2012

Tomatensuppe mit Ingwer

Was macht man mit ca. 1,5 kg Tomaten? Für die Tarte habe ich nicht so viele gebraucht, wie gedacht. Tomatensoße wollte ich nicht, Nudeln hatten wir erst. Was ist eigentlich mit Suppe? Selbstgemachte Tomatensuppe? Und frischer Ingwer ist auch noch im Hause, aber der ist ja immer da...Na dann los.... selbstgeklöppelt, mal ohne direkte Vorlage...

Tomatensuppe mit Ingwer


Zutaten: 
1 Stange Staudensellerie
1 Möhre
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
Ingwer frisch gerieben
trockener Sherry
weißer Balsamicoessig
ca. 1 kg Tomaten, in Stücke geschnitten
500 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Thymian, Oregano

Zubereitung:
Staudensellerie, Möhre, Zwiebel und Knoblauch in Stücke schneiden. Muss nicht alzu fein sein, da später eh alles in den Mixer kommt. Mit etwas Olivenöl in einem Topf anbraten. Den Ingwer hinzugeben und mit etwas Sherry (Fino) und weißem Balsamicoessig ablöschen. Wenn die Flüssigkeit ein wenig verkocht ist die Tomatenstücke in den Topfgeben und ein wenig schmurgeln lassen. Die Gemüsebrühe und hinzufügen und alles nach belieben würzen. Das Ganze offen ca. 40 Minuten köcheln lassen. Gegebenenfalls noch weitere Flüssigkeit hinzufügen. Alles sollte schon recht weich sein. Jetzt kommt entweder der Pürierstab oder der Mixer zum Einsatz. Die pürierte Suppe durch ein feines Sieb streichen, damit die Tomatenkerne und die Schalenreste entfernt werden.
Jetzt noch einmal abschmecken und servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Tolle Suppe, ganz simple und auch in größeren Mengen leicht herzustellen. Durch den Ingwer bekommt die Suppe eine angenehme Schärfe. Das Durchsieben halte ich für unerlässlich, sonst hat das schnell die Konsistenz von rotem Babybrei. Ich habe zwar auch eine "Flotte Lotte" zur Verfügung, habe in letzter Zeit festgestellt, dass es sehr zeitintensiv ist, mit dieser zu arbeiten. Mit einem feinen Sieb geht das deutlich schneller. Vor allen Dingen ist das Reinigen bei größeren Mengen an Suppe viel einfacher.
Schmeckte uns beiden sehr gut und wird daher wieder gekocht. dann auch auf Vorrat für den Winter.

Freitag, 3. August 2012

Tomaten-Basilikum-Tarte

Es gibt Tarte, Baby... ich habe mir endlich mal eine richtige Tarteform gekauft. Kein Rumgefrickel mehr mit verkappten Tortenbodenformen... nein, echte Tarte.....
Mein Mann hat gestern sehr erfolgreich den Veggieday boykottiert, in dem er mal schnell ein Schweinefilet in Medallions zerteilt angebraten hat... Da ist man einmal auf Geschäftsreise und kommt später nach Hause... ;-)
Naja, egal, dann ist der Veggie-Day diese Wochen eben Freitag. Ich hatte mir schon eine Tarte rausgesucht, da kam mir Anfang der Woche noch ein neues Kochbuch dazwischen. Es heißt "food from plenty" und ist von Diana Henry. Hier habe ich ein Rezept für eine Tomaten-Basilikum-Tarte gefunden. Da ich aber kein großer Fan von Mascarpone bin, habe ich das Ganze ein wenig abgewandelt.
Dies ist also ein Rezept für die Kathegorie: ich koche mich durch meine Kochbücher.

Tomaten-Basilikum-Tarte

Zutaten für eine Tarteform: 
1 frischen Blätterteig für ein Blech
200 gr. Frischkäse (z.B.: Paprika-Chili oder Kräuter)
100 gr. Gryezer
Basilikum nach Geschmack
6 Flaschentomaten (nach Bedarf)
Parmesamkäse frisch gerieben


Zubereitung: 
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Tarteform mit Butter auspinseln. Den Blätterteig in die Tarteform legen und leicht andrücken.
Den Frischkäse glatt rühren, evtl. mit etwas Schmand verlängern. Den Gryezer fein reiben und unter den Frischkäse rühren. Das Basilikum in Streifen schneiden.
Die Tomaten in ca. 0,5 cm breite Scheiben schneiden.
Die Frischkäsecreme auf den Blätterteigboden verteilen. Die Tomaten überlappend ziegelartig von aussen nach innen darauf legen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Bei 180°C 30 Minuten backen, dann auf 150°C runterschalten und weitere 35 Minuten backen. Evtl. mit ein wenig Parmesankäse bestreuen.

Kerstins Erfahrungen:
Ich habe zwei verschiedene Frischkäse für die Käsemasse genommen. Beide waren sehr würzig, was sehr sehr gut gepasst hat. Das Rezept sieht im Original zu 70 gr. Gryezer noch 100 gr. Parmesan vor. Ich fand die Käsemasse mit 100 gr. Gryezer erstmal ausreichend fest. Beim nächsten Mal gebe ich den Parmesan noch dazu. Die Masse verflüssigt sich doch sehr und wird nur durch den Käse fest, da kein Ei hinzukommt.
Dieses Rezept ist wirklich sehr einfach, dauert halt ein bisschen im Ofen, und schmeckt sehr lecker.
Beim nächsten Mal könnte ich noch ein bisschen Thymian auf den Tomaten verteilen, oder nach dem Runterschalten ein ganz kleines Bisschen Zucker zum karamelisieren. 

Sonntag, 29. Juli 2012

3-erlei für Arthurs Tochter - 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen....

Wenn man, so wie ich, einen Teil seiner Freizeit auch bei Facebook verbringt, und dort auch Mitglied in einer sehr aktiven Kochgruppe ist, macht manchmal Dinge, von denen keiner weiß, wie sie ausgehen.... wie zum Beispiel laut "Hier!" rufen, wenn Sandra, aka Frau Kampi, wieder eine der leckeren Blutwürste aus Sachsen zu vergeben hat. An dieser Stelle noch einmal ganz ganz lieben Dank dafür. Nicht ganz eine Woche später hatte ich ein eingeschweißtest Mammutexemplar Blutwurst vor mir liegen... Puh... was also damit anfangen? Sollte ja auch was besonderes draus werden... Also Brainstorming..... Risotto mit Blutwurst? Haben schon X Leute gemacht, bestimmt lecker, fällt aber flach. Filoteig mit Pü, Blutwurst und Zwiebelringe? Nicht übel... erstmal eine Aufstellung machen, was so geschmackstechnisch dazu passt... Apfel... jepp.... Rote Zwiebeln.... jepp... Kraut, wie auch immer geartet.... Püree, wie auch immer geartet... ach ist das alles kompliziert.... was mach ich denn mal?
Dann wieder: keine Zeit, immer noch keine neuen Ideen und so weiter...
Und dann kam Arthurs Tochter mit einem Blogevent um die Ecke... da könnte ich ja.... ja, genau... zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen... ein 3-erlei von der Blutwurst als Vorspeise hatte sich ja bereits in meinem Hinterkopf festgesetzt. Also doch der Blutwurstburger? Oder doch die Bratkartoffeln mit Blutwurst... ach ich weiß auch nicht....
Und heute, heute hatte ich dann mal Zeit und Ideen, leckere Ideen....

Dies ist mein "Geschenk" an Arthurs Tochter:

Variationen von der Blutwurst - 3-erlei für Arthurs Tochter

 Ja, wie immer nicht soooo fotogen und eigentlich habe ich auch noch das Apfel-Zimt Chutney vergessen, was aber nicht so schlimm ist, da es es doch sehr süß geworden ist.
Auf dem Bild sind zu sehen:
links: Blutwurst-Aprikosen-Tartelett
hinten: Tomatensalat mit gebratener Blutwurst
vorne: Frühlingsrollen mit Blutwurst-Apfel-Spitzkohl-Füllung

Aber der Reihe nach:
Blutwurst-Aprikosen-Tartelett
Teig: 
100 gr. Mehl
60 gr. kalte Butter
1 Eigelb 
Salz
Füllung: 
Bluwurst, gewürfelt
1 große Aprikose gewürfelt
1 kleine Schalotte gewürfelt
Butter
Salz, Pfeffer
1 Ei
Kräuter Creme Fraiche
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Aus den Zutaten für den Teig einen ebensolchen kneten, gegebenenfalls mit etwas kaltem Wasser nachhelfen. Der Teig sollte nicht zu klebrig sein. In Frischhaltefolie einschlagen und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Füllung die Blutwurst- und Schalottenwürfel in einer Pfanne mit etwas Butter andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann in einer Schüssel mit den Aprikosenwürfeln mischen.
Den Backofen auf 180°C (auch Umluft) vorheizen. 
Eine Muffinform mit Öl oder Butter auspinseln.
Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und mit einer Tasse o.ä. einen Kreis ausstechen. Diesen Kreis in eine der Vertiefungen geben und andrücken. Mit einer Gabel einstechen.
Das Ei mit der Kräuter Creme Fraiche verquirlen, evtl. wieder würzen.
Die Füllung in den Formen verteilen und nicht zu viel von der Eimasse darauf verteilen (ca. 1 EL).
Ca. 20 Minuten im Ofen backen. Die Tarteletts sind dann fertig, wenn der Teig leicht gebräunt ist.



Tomatensalat mit gebratener Blutwurst
Tomaten unterschiedlichster Farbe und Größe
Blutwurst in ca. 1 cm dicken Scheiben
Mehl
Butter
2 gehäufte EL brauner Zucker
3 EL Worcestershire Sauce
3 EL Apfelessig
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Die Tomaten je nach Größe in Stücke schneiden.
Die Blutwurstscheiben in Mehl wenden und dann in Butter von beiden Seiten anbraten. Die Hitze sollte nicht zu hoch sein, die Scheiben aber trotzdem knusprig werden. Die Scheiben auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen. Das übrige Fett entsorgen (NICHT in die Küchenspüle!!) und den Zucker in der Pfanne karamelisieren lassen. Mit Worcestershire Sauce und Apfelessig ablöschen und einkochen lassen, bis es eine glänzende, sirupartige Konsistenz hat. Die noch warme Sauce auf den Tomatensalat geben, die gleiche Menge Olivenöl darüberträufeln und mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Die Blutwurstscheiben dazureichen.


Frühlingsrollen mit Blutwurst-Apfel-Spitzkohl-Füllung
Frühlingsrollenteigblätter
Blutwurst in Streifen geschnitten
1/4 Spitzkohl in ganz dünne Streifen geschnitten
1 Rote Zwiebel in dünne Streifen geschnitten
1 Apfel in dünne Streifen geschnitten
1 Rote Chili in dünne Streifen geschnitten (Handschuhe benutzen!)
Salz, Pfeffer
Öl... viel Öl

Zubereitung: 
Die gesammelten Streifen in einer Pfanne mit ein wenig Butte anschwitzen. Dabei darauf achten, dass die Streifen nicht zu weich werden. Die Blutwurst kann dabei ruhig zerfallen.

Frühlingsrollenfüllung

Eine Teigplatte auf einem Brett auslegen. 1 1/2 EL Füllung auf die Mitte des unteren Randes geben. Einmal einschlagen, dann die Seiten einklappen und aufrollen. So weitermachen, bis die Füllung aufgebraucht ist. Die restlichen Teigplatten wieder einfrieren.
Reichlich Öl in einem Topf erhitzen, bis es zu sieden anfängt. Die Bläschen an einem Holzkochlöffelstiel müssen deutlich sichtbar sein, dann ist das Öl heiß genug. Die Rollen einzeln, max. 2 nebeneinander frittieren. Das dauert pro Seite ca. 1-2 Minuten, wenn das Öl richtig heiß ist.
Die Rollen auf Küchenkrepp abtropfen lassen. 
Wer mag reicht noch eine Sauce dazu.

Kerstins Erfahrungen:
Erfahrungen habe ich heute reichlich gesammelt ;-)
Eigentlich hätte ich noch an  weiteren Blogevents teilnehmen können: Das erste Ma(h)l (Einsendeschluß natürlich schon laaaaange vorbei), da ich zum ersten Mal Frühlingrollenteig verarbeitet habe, zum ersten Mal frittiert habe und zum ersten Mal Blutwurst in so vielen Variationen gemacht habe.
Oder Ugly von Heike, da könnte ich wahrscheinlich regelmäßig Vorschläge einreichen *rolleyes*
Meine Deko- und Fotoleistung muss sich unbedingt noch verbessern.....

Wie schmecht das ganze denn nun?
Also.... ich habe die Tarteletts in 2 Ausführungen gemacht, zum einen die beschriebenen mit Aprikose, zum anderen welche mit Apfel und roter Zwiebel. Die mit Aprikose sind ein wenig süß, die Schalotte bietet zu wenig Gegengewicht. Eine nicht ganz so reife Aprikose hingegen bietet die notwendige Säure, ähnlich wie der säuerliche Apfel. Ich habe mich trotzdem für die Aprikose entschieden, da ich den Apfel breits in der Frühlingsrolle verarbeitet habe.
Fazit Tarteletts: Lecker, aber ausbaufähig.

Der Tomatensalat ist dem Buch Jamie's Great Britain entlehnt, der dort mit Black Pudding zubereitet wird. Die Salatsauce ist eine Offenbarung... ich liebe Worcestershire Sauce und die Kombination mit Zucker und Apfelessig ist grandios. Ich habe nur Apfel-Balsam-Essig im Hause gehabt, daher war noch ein bisschen mehr Süße vorhanden. Diese Sauce passt NICHT zu den Frühlingsrollen. Leider.... Da besser Sojasauce oder auch Hoisinsauce nehmen (in meiner Hoisinsauce schwimmen gerade Schweinebauchstücke, Astrid ;-))
Fazit Tomatensalat: diese Sauce mache ich wieder und der schmeckt auch ohne Blutwurst.... 

Das Beste sind die Frühlingsrollen! Die Mischung aus Spitzkohl, Blutwurst, Apfel und vor allem Chili ist genial. Wichitg ist, dass man den Kohl in wirklich ganz feine Streifen schneidet. Und die Füllung darf nicht zu weich gedünstet werden.
Das Frittieren muss ich noch üben, ist aber schon ganz gut gelungen. Beim nächsten Mal habe ich auch genug Öl zum Frittieren im Hause. In Ermangelung von Kokosfett habe ich Erdnuss- und Sojaöl verwendet. Ging auch, aber ich hätte mehr davon haben sollen... egal, so ist das eben, wenn man bis zum Schluß nicht genau weiß, was man machen will.
Fazit: ganz schön was zu tun, aber sehr variabel und lecker!!

Ich hoffe, Arthurs Tochter freut sich und Frau Kampi sieht, was aus der wirklich sehr leckeren Blutwurst geworden ist.. ich nehm auch noch mal eine (;-)), der Blutwurstburger ist noch nicht gemacht, auch ein paar andere Ideen reifen noch im Unterbewußtsein rum.... DANKE Sandra und Astrid für die Insprirationen!

Sonntag, 1. Juli 2012

Alles Ketchup.....

Ich seh ja ein, dass man nicht alles selber machen kann und manche Dinge sind gekauft einfach besser.... bei Ketchup war ich mir da nicht so sicher..... da sind mir oft zu viele Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker drin. Ich kaufe inzwischen zwar nur noch Ketchup, der ohne Konservierungsstoffe auskommt, aber selbst welchen herzustellen ist dann doch noch etwas anderes. Und da es demnächst eine Grillparty bei Freunden gibt und wir ohnehin mal wieder Burger essen wollten, bot sich dieses Wochenende an. Ich habe verschiedene Rezepte gefunden und mich erstmal für das aufwändigste entschieden. Es kommt mal wieder aus dem Buch Home Made von Yvette van Boven (ich habe es ein klein wenig angepasst). Ehrlich, ich habe auch in anderen Büchern gestöbert....

Alles Ketchup...

Zutaten: 
2,5 kg reife Tomaten
1 rote Paprika
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
100 ml Malzessig
50 gr. weißer Zucker (ich habe selbstgemachten Vanillezucker genommen)
25 gr. brauner Zucker
1 Prise Salz
2 TL sehr fein geriebener Ingwer
2 TL Paprikapulver (gerne auch geräuchert, gibt einen ganz besonderen Geschmack)
Frisch geriebene Muskatnuss
1 Messerspitze Cayennepfeffer
1 EL Koriandersamen
1 Gewürznelke
Pfeffer


Die Tomaten in Stücke schneiden, dabei den Stielansatz herausschneiden. Die Paprika entkernen und ebenfalls in Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Alles mit etwas Wasser (ca. 1/2 Tasse) in einen großen Topf geben und bei schwacher Hitze 1 Stunde köcheln lassen. Den Topf dabei abdecken und ab und an umrühren.
Dann die Sauce mit einem Stabmixer pürieren. Jetzt durch ein feinmaschiges Sieb in einen kleineren Topf streichen, damit die Reste der Schale und die Kerne herausgefiltert werden.
Koriandersamen und Gewürznelke fein mahlen.
Den Topf wieder auf den Herd stellen und alle Gewürze, den Essig und den Zucker hinzugeben und ca. 1,5 Stunden weiter offen köcheln lassen, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Dann salzen und pfeffern. 
Alles in Gläser füllen und genießen.

Kerstins Erfahrungen:
Dieser Ketchup ist den Aufwand wert! Ich fnde, er schmeckt großartig. Da ich geräuchertes Paprikapulver verwendet habe, hat er einen ganz dezenten Rauchgeschmack.
Ich war etwas skeptisch, als ich las, dass alles mit den Stabmixer püriert werden sollte. Was passiert mit den Tomatenschalen und den Kernen? Ich habe dann die Schalen einzeln probiert und mich dann entschieden, diese mit zu pürieren. Die Kerne lassen sich nicht pürieren und da ich die definitv nicht im Ketchup haben wollte, musste ich die Siebvariante wählen. das ist zwar mühsam, aber sehr effektiv. Der frische Ingwer muss sehr fein gerieben sein, sonst hat man im Endprodukt Ingwerstreifen. So wie ich in diesem Fall....
Der Aufwand lohnt sich und die Menge reicht sicherlich auch eine Weile.







Sonntag, 7. August 2011

Linguine mit Tomatensauce und Salsiccia mit Fenchel

Der Metzger meines Vertrauens (also einer der beiden) hatte Salsiccia Fenchel im Angebot. Ich liebe diese Würstchen, bin aber nicht so ein großer Fenchelfreund, wegen dem Anisgschmack. Aber da konnte ich nicht wiederstehen. Also ein paar eingeschweißte zum Einfrieren und ein paar Frische zum sehr bald verarbeiten. Also habe ich nach einem Rezept gesucht und gefunden. Leider habe ich die Zeitschrift so gut versteckt, dass ich sie aktuell nicht wiederfinde... Also gibt es dieses Rezept jetzt aus dem Kopf.

Linguine mit Tomatensauce und Salsiccia Fenchel

Zutaten: 
Linguine
Kirschtomaten
Salsiccia Fenchel
Passata
Parmesan
Salz, Pfeffer
Basilikum
Thymian
Zwiebeln
Knoblauch
Balsamico
Olivenöl

Die Mengenangaben fehlen dieses Mal, es ist ja auch eigentlich nur eine Tomatensauce...

Zwiebeln und Knoblauch schälen und würfeln. Die Salsiccia pellen und in kleine Stücke schneiden. Diese in einer kleinen Pfanne in Portionen von allen Seiten anbraten. In ein Küchentuch geben, damit das Fett abtropfen kann. Das restliche Fett in der Pfanne lassen, da werden später die halbierten Kirschtomaten angebraten. Für die Tomatensauce die Zwiebeln und den Knoblauch in Olivenöl andünsten. Dann mit etwas Balsamico ablöschen und einkochen lassen. Die Passata hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen. Einkochen lassen und mit etwas Zucker und gegebenenfalls noch etwas Balsamico abschmecken. Die Linguine al dente kochen und den Parmesan reiben. Die Kirschtomaten halbieren und im Salsiccia-Fett sanft anbraten. Die Würstchen in der Tomatensauce anwärmen, den Basilikum hacken. Anrichten und fertig.... und lecker...

Kerstins Erfahrungen: Die Salsicci sind echt lecker. Ist aber etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man dann auf ein Fenchelkorn beisst. Passt aber ganz gut zusammen mit den Tomaten. Meiner Kollegin hat es am nächsten Tag auch noch geschmeckt.
Noch ein Wort zum Parmesan: ich verwende immer und ausschließlich frisch geriebenen. Irgendwann habe ich das mal ausprobiert (ist schon Jahre her) und seitdem kommt dieses komische ferig geriebene Zeuchs nicht mehr ins Haus! Alternativ zum Parmesan kann man auch Peccorino verwenden.

Lammcaree mit geschmolzenen Tomaten

Letzten Sonntag: 
Einer der beiden Metzger meines Vertrauens hatte ein paar hervorragend aussehende Lammcarrees. Da tätige ich dann gern mal einen Spontankauf. Zu Hause ging dann die Überlegung bezüglich der Beilagen los. Leider war es zu diesem Zeitpunkt schon Sonntag und kein Laden mehr offen. Und ich weigere mich generell in Deutschland am Sonntag Lebensmittel einzukaufen. Das tut nicht not, ich habe am Samstag Zeit genug. In Großbritannien gehe ich auch am Sonntag einkaufen, aber da haben fast alle Geschäfte ab Sonntagmittag auf. Ich schweife ab... Wo waren wir? Ach ja, Beilagen: Bohnen? Keine im Haus, nicht mal als Konserve. Tomaten? Ja, da waren noch ein paar Rispentomaten. Lamm und Tomate passt super, das machen wir. Weitere Beilagen? Nö.... das reicht dann schon....
Als Basis habe ich das Titelrezept vom Effilee #9 April/Mai 2010 benutzt.

Lammcarree mit geschmolzenen Tomaten

Zutaten für 2 Personen: 
2 Lammcarrees
eine ganze Menge Mini-Rispentomaten
getrocknete Tomaten
40 ml Sojasauce
40 ml Balsamico
Speisestärke
Butter
Knoblauch

Für die Sauce getrocknete Tomaten mit heißem Wasser übergießen (leider fehlt im Rezept die Mengenangabe) und einweichen. Das ganze 10 Minuten ziehen lassen. Abgießen und das Wasser auffangen. Zusammen mit dem Balsamico und der Sojasauce einkochen und mit der Stärke binden. Dann die getrockneten Tomaten hinzugeben.
Das Fleisch salzen und pfeffern und dann in einer Pfanne von beiden Seiten scharf anbraten. Die Tomaten einschneiden, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen, ein ganz klein wenig Zucker drüber geben und in eine Auflaufform geben. Ein bisschen Olivenöl hinzufügen und die Lammcarrees daraufsetzen. Das ganze im Ofen bei ca. 200°C ungefähr 10 min garen. Dann sollte alles fertig sein.

Kerstins Erfahrungen: Ich habe versucht, die Sauce ein bisschen abzuwandeln: ich hatte selbst Tomaten getrocknet (nach dem Rezept aus dem Leon-Kochbuch ) und wollte gerne diese Tomaten verwenden. Diese waren aber in Öl eingelegt und brauchten nicht eingeweicht werden. Also habe ich nur Wasser und ein bisschen Tomatenmark verrührt und gemeinsam mit Sojasauce und Balsamico verwendet. Ich habe 40 ml genommen, wie gesagt, die Mengenangabe fehlt im Rezept. Das Ergebnis war fürchterlich!! Die Sauce war derartig sauer, dass wir sie nicht verwenden konnten. Und ich habe wirklich versucht noch was zu retten. In Ermangelung einer Alternative haben wir ein Tomatenrelish dazu gegessen. Das war noch im Vorrat. Ansonsten war es echt lecker, aber beim nächsten Mal gibt es noch die Bohnen dazu.

Sonntag, 10. Juli 2011

Überbackener Spargel mit Tomaten und Creme Fraiche

Puh, was für eine Woche.... die ersten 3 Tage war ich abends nicht zu Hause, deshalb fiel Kochen aus. Am Donnerstag war wirklich zum allerletzten Mal Spargel für dieses Jahr angesagt....

Und so habe ich mit bei Chefkoch ein Rezept für überbackenen Spargel rausgesucht. Der Mann an meiner Seite hat Tagsüber den Spargel gekocht und so ging das Abends auch ganz schnell..

Spargelauflauf mit Tomaten und Creme Fraiche
Zutaten für 2 Personen: 

1kg Spargel
4 Tomaten
1 Gemüsezwiebel
1 Becher Creme Fraiche
200gr Käse (eigentlich Gouda, hier Parmesan)
frischer Basilikum
1TL Öl
Salz, Pfeffer

Den Spargel gar kochen (ca. 20 min). Den Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. 

Tomaten und die Zwiebel würfeln. Erst die Zwiebeln schön glasig anbraten, dann die Tomaten hinzugeben. Den Tomatensaft etwas verkochen lassen, dann die Creme Fraiche und das Basilikum hinzufügen und gut verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Den gekochten Spargel in eine Auflaufform legen, die Soße darüber verteilen und mit Käse bestreuen. Im Ofen ca. 15-20 min überbacken. 

Kerstins Erfahrungen: 
Parmesan eignet sich hier nicht sooo toll. Allerdings steht im Rezept auch, dass man den Käse unter die Tomatensauce mischen soll.... habe ich nicht gemacht, weil ich es gerade erst gelesen habe... 
Ansonsten ist das aber superlecker und wird für die nächste Spargelsaison wieder vorgemerkt. 
Und Aufläufe sind schwer zu fotografieren... habe gerade gesehen, dass der Tellerrand bekleckert wurde.. Notiz an mich: sorgfältiger saubermachen..