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Sonntag, 16. August 2015

Jollof Reis mit Hähnchen

Heute entführe ich euch mal nach Westafrika. Keine Bange, keine exotischen Gewürze und Zutaten für die man um die halbe Welt reisen muss, sondern ganz einfaches leckeres Essen, wie ihr es von mir kennt. Wie ich ausgerechnet auf Westafrika komme? Ganz einfach, ich sortiere gerade mal meine gesammelten Kochzeitschriften und bin über das Jamie Oliver Magazine aus Juni 2014 gestolpert. Ihr wisst schon, Juni 2014, Weltmeister und so.... Na jedenfalls wurden Gerichte aus den verschiedenen Kontinenten vorgestellt und für Afrika trat besagter Jollof Reis mit Hähnchen aus Ghana an. Ich hab dann noch mal ein wenig rumrecherchiert und festgestellt, dass Jollof Reis (oder auch Benachin) eine Art Sammelbegriff für ein traditionelles Gericht aus Westafrika ist. In Ghana wird es meist mit Huhn serviert, es gibt aber auch Rezepte mit Fisch oder Rindfleisch. Die deutsche und die englische Wikipedia unterscheiden sich übrigens in der Beschreibung der Herkunft und des Gerichts, falls ihr selbst mal suchen wollt.
Jetzt wird aber erst einmal hier gelesen, damit ihr auch was zu essen bekommt:


Jollof Reis mit Hähnchen

Zutaten für 3 Personen:
3 Hähnchenschenkel
Rapsöl
Salz, weißer Pfeffer
1/2 TL gemahlener Koriander
300 gr. Kirschtomaten

1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1/2 rote Chili
250 gr. Tomaten (ca. 2 Stück)
1 EL Tomatenmark
375 ml Hühnerbrühe
250 gr. Reis
Vanillezucker
Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer
Petersilie (hier: TK, besser ist frische)

Zubereitung:
Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.

Die Hähnchenschenkel in einer Schale mit Salz, Pfeffer, Koriander und etwas Öl mischen. Dabei die Gewürze schön in das Fleisch einmassieren.
Die Zwiebel fein würfeln und die Knoblauchzehen fein hobeln. Die Chili entkernen und ebenfalls fein würfeln. Die Tomaten in nicht zu feine Würfel schneiden.
Eine große Pfanne mit Deckel (wichtig!) erhitzen. 
Das Fleisch von beiden Seiten jeweils 7-8 Minuten schön braun anbraten. Die Hähnchenschenkel dann in eine Auflaufform legen und für 30-40 Minuten in den Backofen geben. Nach 15 Minuten die Kirschtomaten dazulegen.

Etwas Öl in die noch heiße Pfanne geben und bei niedriger Temperatur jetzt die Zwiebelwürfel, Knoblauchscheiben und Chiliwürfel ca. 10 Minuten weich schmoren lassen. Dann das Tomatenmark hinzufügen und ebenfalls mit anschmoren. Nun die Tomatenwürfel und die Hühnerbrühe angießen. Aufkochen lassen, dann die Temperatur runterschalten und alles 5 Minuten köcheln lassen. Nun den Reis zugeben und den Deckel aufsetzen. Alles für ca. 20 Minuten mit geschlossenem Deckel weiter köcheln lassen. Ab und an umrühren und wenn die Flüssigkeit aufgesogen sein sollte, einfach etwas Wasser nachgießen. Ihr müsst nur aufpassen, dass der Reis nicht anbrennt.
Die Bratenflüssigkeiten aus der Auflaufform zusammen mit den Kirschtomaten in die Reispfanne geben und die Tomaten schön in den Reis drücken.
Die Hähnchenschenkel derweil ein wenig ruhen lassen.
Die Reispfanne mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und etwas Vanillezucker abschmecken und frisch gehackte Petersilie unterrühren.

Zum Servieren erst die Reispfanne auf dem Teller verteilen und dann den Hähnchenschenkel darauf legen.

Kerstins Erfahrungen: 
Reispfanne mit Huhn, das wäre eine einfache Umschreibung für ein einfaches Gericht. Aber ihr müsst zugeben, dass sich Jollof viel exotischer anhört. Uns hat hier die Würze sehr begeistert. Das Hähnchen mit gemahlenem Koriander wird sicherlich öfter Einzug in unsere Küche halten. Der Reis ist schnell gemacht und man kann sich während der Garzeit um andere Dinge kümmern. Dem Mann an meiner Seite hat es sehr gut geschmeckt und deshalb gibt es das in der Sommerzeit mit den frischen Tomaten jetzt bestimmt noch einmal. Für den Herbst kann ich mir etwas ähnliches mit Pilzen vorstellen.


Dienstag, 7. April 2015

Zitronen-Estragon-Hähnchen

Hattet ihr ein paar schöne Ostertage? Wir hatten sie und haben es ganz entspannt angehen lassen. Damit uns der Stress im Arbeitsalltag nicht gleich wieder komplett im Griff hat, habe ich heute ein ganz einfaches Ofengericht für euch. Vorbereitung ca. 20 Minuten, 45 Minuten garen lassen im Ofen und schon fertig. Das Rezept ist aus dem englischen Jamie Oliver Magazin in der Rubrik Midweek-Meals. Dort finde ich immer wieder kleine, unkomplizierte Rezepte, die mit wenig Arbeitsaufwand auskommen.

Zitronen-Estragon-Hähnchen


Zutaten für 2 Personen: 
2 Hähnchenschenkel mit Haut
100 gr. Schmand
2 Knoblauchzehen
1 EL Senf
150 ml Hühnerbrühe
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
1 rote Zwiebel
1 EL flüssiger Honig
frische Estragonblätter 
1 unbehandelte Zitrone
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Hähnchenschenkel waschen und trocken tupfen. Die Paprika entkernen und in Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden.
Schmand mit geschältem und zerdrücktem Knoblauch, Senf und Hühnerbrühe verrühren und mit Salz und Pfeffer gut würzen.
Die Hähnchenschenkel in eine leicht eingeölte Auflaufform legen. Das Gemüse dazwischen platzieren. Alles mit der Schmandmasse übergießen (auch die Hähnchenstücke) und mit dem Honig beträufeln. Die Zitrone heiß abwaschen, in Scheiben schneiden und auf Fleisch und Gemüse verteilen.
Bei 180°C Umluft für 40-45 Minuten garen.
Vor dem Servieren die grob gehackten Estragonblätter über die Auflaufform geben.

Kerstins Erfahrungen: 
So, oder so ähnlich funktionieren viele Hähnchen-aus-dem-Ofen Rezepte. Wem Paprika zu eintönig ist, nimmt noch Zucchinis oder Tomaten dazu. Klein geschnittene Kartoffeln passen bestimmt auch noch in die Form, bei 4 Personen nimmt man einfach das tiefe Backblech.
Für mich ist das immer sehr praktisch, weil ich in der Garzeit andere Dinge erledigen kann, und mich nicht dauernd ums Essen kümmern muss.

Samstag, 10. Januar 2015

Kurkuma-Hähnchen mit Safranreis und Tomaten-Gurken-Salat

Und wieder ein Rezept mit Hähnchen und Reis. Hatten wir erst, ich weiß, aber dieses hier ist anders und auch etwas frischer, als das vor einer Woche. Der Salat ist eher für den Sommer geeignet, aber da dieser Winter, zumindest hier in Hannover, noch nicht ganz angekommen ist, könnt ihr das schon mal ausprobieren.
Beide Rezepte, Kurkuma-Hähnchen und Tomaten-Gurken-Salat stammen wieder aus dem Buch "Die neue persische Küche" von Louisa Shafia. Eine Rezension des Buches folgt in den nächsten Wochen.

Kurkuma-Hähnchen mit Safranreis und Tomaten-Gurken-Salat


Zutaten für 2 Personen: 
2 Hähnchenschenkel
1/2 TL Kurkuma
Salz, Pfeffer
2 EL Bratöl
100 ml Wasser
2 Knoblauchzehen
1 TL Agavensirup

125 gr. Basmatireis
1 gr. Safranpulver

1 Salatgurke
4 Tomaten
1/2 Zwiebel
1 TL Minze
50 ml Limettensaft

Zubereiten: 
Kurkuma mit 1/2 TL Salz und 1 TL Pfeffer gut vermischen. Die Hähnchenschenkel waschen, trockentupfen und gut mit der Gewürzmischung einreiben. Das geht auch sehr gut mit Einweghandschuhen.
Die beiden Knoblauchzehen schälen und hacken.
Nun 2 EL Öl in einer Pfanne sehr heiß werden lassen und die gewürzten Hähnchenschenkel bei mittlerer Hitze auf der Hautseite ca. 7 Minuten anbraten. Dann wenden und weitere 7 Minuten braten. Den gehackten Knoblauch kurz mit andünsten und dann mit dem Waser ablöschen. Deckel auflegen und das Wasser zum Kochen bringen. Beim schwacher bis mittlerer Hitze ca. 25 Minuten garen. Das Fleisch muss dann durchgegart sein. Die Hähnchenschenkel herausnehmen und warm halten. Den Sud einreduzieren lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In der Zwischenzeit (also wärend das Fleisch gart) den Basmatireis mit etwas Safran garen.
Für den Tomaten-Gurken-Salat die Gurken längs vierteln und die Kerne entfernen. Dann in Würfel schneiden. Tomaten und Zwiebeln ebenfalls würfeln. Alles in einer Schüssel vermengen, mit dem Limettensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zu guter letzt die getrocknete Minze zwischen den Händen über den Salat reiben. So werden die Aromen freigesetzt.
Alles auf zwei Teller anrichten und den einreduzierten Sud über die Hähnchenschenkel träufeln.

Kerstins Erfahrungen:
Zwei Rezepte aus demselben Buch miteinander kombiniert und es passte hervorragend. Den Tomaten-Gurkensalat gibt es im Sommer garantiert noch öfter, ich liebe den Geschmack von Minze und Zitrone. Wer keine getrocknete Minze hat: einfach einen Teebeutel Pfefferminztee aufschneiden, der tut es auch. Getrocknete Minze hat noch einmal ein ganz anderes Aroma als frische Minze. Das Hähnchen war ausgezeichnet und gar nicht trocken. Für den Reis habe ich nur die Hälfte mit Safran eingefäbt und beide Reisfarben einfach nebeneinander in eine halbrunde Form gesetzt. Wenn man diese Form vorher dünn mit Öl ausstreicht, fällt der Reis beim Stürzen ganz leicht aus der Form.

Freitag, 2. Januar 2015

Hähnchenschenkel mit karamelisierten Zwiebeln und Kardamom-Reis

Willkommen im neuen Jahr, ich hoffe, ihr seid alle gut reingerutscht. Entgegen den sonstigen Gepflogenheiten gibt es dieses Mal keinen Jahresrückblick. Das Leben 1.0 war, wie man auch an der Zahl der Beiträge sehen kann, einfach wichtiger und so sehe ich 2015 mit Freude entgegen und hoffe, dass alles etwas ruhiger wird und meine Lieben gesund bleiben. 

Natürlich war ich inzwischen nicht ganz untätig, wir haben also nicht gehungert, und deshalb warten jetzt ein paar neue Rezepte auf euch. Ihr habt es vielleicht schon gemerkt, ich habe mich in der letzten Zeit ein wenig mehr mit der orientalischen Küche beschäftigt, und persische Kochbücher, auch solche aus dem Nahen Osten und dem Libanon gewälzt.
Fangen wir also gleich mit einem Rezept aus dem wunderbaren "Jerusalem" Kochbuch von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi an.
Ich habe letztes Jahr Weihnachtskekse zusammen mit zwei Freundinnen gebacken und da musste Mittags etwas her, was einfach nur vor sich hin köchelt und den ganzen süßen Geschmack vertreibt. Et voilà: Hähnchenschenkel mit karamelisierten Zwiebeln und Kardamom-Reis erfüllten diese Aufgabe auf das vortrefflichste!




Zutaten: 
25 gr. getrocknete Cranberries
6 EL Olivenöl
2 mittelgroße Zwiebeln
4 Hähnchenschenkel mit Haut
10 grüne Kardamomkapseln
6-8 ganze Nelken
2 Zimtstangen (in Stücke gebrochen)
300 gr. Basmatireis
550 ml kochendes Wasser
glatte Petersilie
frischer Dill
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Die Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. In einer großen Pfanne (oder einem Bräter) mit Deckel die Hälfte des Olivenöls erhitzen, die Zwiebelscheiben zugeben und bei mittlerer Hitze ca. 10-15 Minuten köcheln lassen. Den Deckel dabei auflegen. Hier müsst ihr aufpassen, dass die Zwiebeln langsam karamelisieren, aber nicht verbrennen. Ab und an mal einen Blick drauf werfen, bitte. Die abgetupften Hähnchenschenkel zusammen mit dem restlichen Olivenöl, Salz, Pfeffer, Kardamom, Nelken und den Zimtstangen in eine Schüssel geben und mit den Händen die Gewürze auf den Hähnchenschenkeln verteilen. (Ich nehme für solche Aktionen immer Einmal-Handschuhe, damit nicht soviel an den Händen kleben bleibt. Einmal Handschuhe gibt es im Drogeriemarkt und in Apotheken (mit und ohne Latex).)
Die fertig karamelisierten Zwiebeln aus der Pfanne in eine Schale geben und abkühlen lassen. Die Pfanne kurz auswischen, wieder auf den Herd setzen und aufheizen. Die Hähnchenschenkel mit der Hautseite nach unten in die Pfanne legen, die Gewürze auch mit hinzu geben. Das Fleisch von jeder Seite ca. 5 Minuten braten und dann wieder aus der Pfanne nehmen. Die Gewürze, die nicht am Fleisch kleben, können in der Pfanne bleiben. Jetzt den Reis, die Zwiebeln und die getrockneten Cranberries in der Pfanne verteilen. Mit 1 TL Salz und reichlich schwarzem Pfeffer würzen. Das kochende (!) Wasser angießen, kurz durchrühren und die Hähnchenschenkel auf dem Reis verteilen. Jetzt schnell den Deckel auflegen und alles bei sehr niedriger Hitze 30 Minuten garen lassen.
Nach besagten 30 Minuten die Pfanne von der Platte nehmen (Kerstin: Gasherd ausschalten), den Deckel kurz anheben, die Hähnchenschenkel rausnehmen, ein sauberes Geschirrtuch über die Pfanne legen und den Deckel wieder auflegen. Den Reis jetzt noch einmal 10 Minuten so ausdämpfen lassen. In einer weiteren Pfanne das Fleisch noch einmal auf der Hautseite schön braun anbraten.
Vor dem Servieren den Reis mit gehackter Petersilie und gehacktem Dill würzen, evtl. mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit den Hähnchenschenkeln servieren. Wer mag, stellt noch etwas griechischen Joghurt dazu.

Kerstins Erfahrungen: 
So, oder so ähnlich gibt es Reis bei uns jetzt öfter. Die Gewürze und Aromen sind einfach grandios. Das erneute Anbraten des Fleisches steht so nicht im Rezept, aber durch das Garen wird die Haut so weich, dass ich sie so nicht essen würde. Und solange der Reis ausdämpft, bleibt Zeit fürs anbraten. Die Menge hat für 4 Personen perfekt gereicht, es ist nichts übrig geblieben und alle waren gut gesättigt. Fürs nächste Mal würde ich noch etwas für den "Crunch"-Effekt dazu geben, also Cashew- oder Pinienkerne.

Mittwoch, 16. April 2014

Hähnchen mit Tomatensauce Indisch - Old Delhi Style Butter Chicken

Irgendwann hatten wir ja mal angefangen uns für jeden Monat ein Kochbuch auszusuchen und daraus mindestens 3 Gerichte zu kochen. Wie so viele Dinge ist das auf Grund des alltäglichen Wahnsinns ein bisschen aus dem Focus geraten. Aber ab und an erinnere ich mich noch daran und fische ein Buch raus und versuche auch daraus zu kochen. Hier also ein Rezept aus dem Indischen Kochbuch "Cinnamon Kitchen" vom Besitzer des gleichnamigen Restaurants in London Viviek Singh: Old Delhi Style Butter Chicken.

Old Delhi Style Butter Chicken

Zutaten für 3-4 Portionen: 
1 Hähnchen vom Geflügelhändler des Vertrauens

Marinade: 
120 gr. Griechischer Jogurt
2 EL Ingwer-Knoblauch-Paste (hier: aus dem Glas aus dem Asia-Laden)
1 EL Pflanzenöl
1,5 TL Salz
Zitronensaft
1 TL Chilipulver (hier aus dem Asia-Laden, scharf)
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1/2 TL Garam Masala (hier: selbstgemacht)

Sauce: 
500 gr. Tomaten
75 ml Wasser
5 cm Ingwer
2 Knoblauchzehen
2 grüne Kardamomkapseln
1 Lorbeerblatt
1/2 TL Chilipulver (hier aus dem Asia-Laden, scharf)
40 gr. Butter
75 ml Sahne
1/2 TL Salz
1/2 TL Garam Masala (hier: selbstgemacht)
1/2 TL Zucker

Zubereitung: 
Als erstes das Huhn vorbereiten: gründlich waschen und an der Wirbelsäule mit der Geflügelschere in zwei Teile teilen. Jetzt Flügel und Beine abtrennen. Mit einem scharfen Messer in alle Teile kleine Schnitte anbringen, damit die Marinade besser einzieht. Für eben jene Marinade alle Zutaten mit dem Jogurt verrühren, mit Zitronensaft abschmecken. Die Hähnchenteile in einen großen Gefrierbeutel oder eine tiefe Schüssel legen und die Marinade darüber geben. Die Marinade gut in die Hähnchenteile einmassieren (ich ziehe dafür immer Einweghandschuhe an) und dann mindestens 10 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Ich lasse das Huhn länger in der Marinade, mindestens 30 Minuten.
Den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen. Die Hähnchenteile auf den Rost legen und ca. 8-10 Minuten von jeder Seite garen. Ein Backblech unterlegen, damit die evtl abtropfenden Säfte aufgefangen werden können. Die Hähnchenteile sind am Ende der Garzeit noch nicht ganz durch, sie werden in der Sauce fertig gegart. Wer mag, teilt das Hähnchen in noch kleinere Stücke. 
Für die Sauce den Ingwer schälen und die Hälfte zerdrücken, die andere Hälfte fein hacken. Die Knoblauchzehen schälen und andrücken. Die Tomaten halbieren und mit dem Wasser, dem zerdrückten Ingwer, Knoblauch, Kardamomkapseln und Lorbeerblatt in einen Topf geben und so lange köcheln lassen, bis die Tomaten zerfallen sind. Evtl. noch ein bisschen Wasser hinzufügen. Jetzt die Masse mit einem Pürierstab zerkleinern und anschließend durch ein Sieb geben. Das Püree in einen sauberen Topf füllen und das Chilipulver zugeben. Je nach Konsistenz etwas einkochen lassen, bis das Püree angedickt ist. Dann die Hähnchenteile in den Topf geben. Eine Tasse Wasser zufügen und einkochen lassen, bis die Sauce wieder eingedickt ist. Dann die Butterstückchen nach und nach unterrühren und für 6-8 Minuten simmern lassen. Den gehackten Ingwer und die Sahne zugeben und wieder 1-2 Minuten köcheln lassen, dabei umrühren. Mit Salz, Garam Masala und Zucker würzen und abschmecken. Mit Reis oder Naanbrot servieren.

Und das Rezept für das Naanbrot gibt es hier

Naanbrot
Zutaten für 4 (16 kleine) Naanbrote:

750 gr. Mehl 405
1,5 TL Backpulver
1 EL Salz
400 ml Milch
2 Eier
35 gr. Zucker
50 ml Pflanzenöl

Zubereitung: 
Alle Zutaten bis auf das Öl zu einem Teig verarbeiten. Diesen nicht zu stark kneten, sonst werden die Brote zu fest. Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und ca. 15-20 Minuten gehen lassen. Den Teigball dann mit dem Öl benetzen und in 4 (oder 16) gleich große Teile teilen. Diese dann mit den Händen oder dem Teigroller zu einem flachen Fladen ausrollen.
Ich habe die Naanbrote auf meinem Pizzastein gebacken, das funktioniert aber auch auf einem normalen Backblech. Der Pizzastein muss ca. 45 Minuten auf 250°C vorgeheizt werden, das Backblech bei ca. 220°C in etwa 15 Minuten. Die Teigfladen dann auf die vorgeheizte Unterlage geben und pro Seite ca. 3 Minuten backen. Die Brote sind bei mir wunderbar aufgegangen.

Kerstin's Erfahrungen: 
Geschmacklich war das Huhn und auch die Naanbrote eine Offenbarung. Schön ausgewogen und ganz wunderbar harmonierend. Die Zubereitung kann man sicherlich noch verbessern.So werde ich beim nächsten Mal die Hähnchenteile gleich nach dem Ofen von der Haut befreien, dann braucht man das nicht mehr in der Sauce machen. Und weil ich ja so eine kleine Sissi bin, was Schärfe angeht, habe ich glatt mal die beiden Chilis unterschlagen, die auch noch im Rezept standen.
Wir haben die Reste samt Sauce eingefroren und vor ein paar Tagen zusammen mit Reis gegessen. Das passte auch sehr schön und die Sauce hatte nichts an Geschmack verloren.
Das Naanbrot hat mich absolut begeistert, das gibt es bei uns auf jeden Fall wieder.

Donnerstag, 27. Februar 2014

Hähnchenbrustfilet mit Pastasotto

Ich liebe ja bekanntermaßen Risotto, das wird in der Speisekammer öfter mal serviert. Als ich den Begriff "Pastasotto" zum ersten Mal gelesen habe, war ich erst verblüfft, dann skeptisch. Kann das gut gehen? Werden die Nudeln nicht total weich und matschig? Neee.... werden sie nicht, die kochen nämlich nur 10 Minuten, statt der für Reis üblichen mindestens 20 Minuten. Na gut, einen Versuch ist es wert und so habe ich das Rezept aus der Zeitschrift Lecker 12/13 ausprobiert. Ich liebe nämlich auch die kleinen Kritharaki-Nudeln!

Hähnchenbrustfilet mit Pastasotto
Zutaten für 3 Personen:
2 EL Pinienkerne
2 Hähnchenbrustfilets
3 EL Ölivenöl
Salz, Pfeffer
700 ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
80 gr. getrocknete Tomaten (in Öl)
300 gr. Kritharaki
150 ml trockener Sherry (alternativ Gemüsebrühe)
1 Bund Rucola
60 gr. frisch geriebener Parmesan
3 EL Orangenmarmelade

Zubereitung:
Pinienkerne in einer kleinen Pfanne ohne Öl anrösten (nicht verbrennen lassen!) herausnehmen und abkühlen lassen. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und würfeln. Die Tomaten abtropfen lassen und ebenfalls würfeln.
In einer größeren Pfanne 2 EL Ölivenöl erhitzen und die gewaschenen und trocken getupften Hähnchenbrustfilets darin ca. 6-7 Minuten von jeder Seite braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Gemüsebrühe aufkochen und dann auf kleinster Stufe heiß halten.
In einem großen Topf 1 EL Öl erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten darin andünsten. Die Nudeln zugeben und nur ganz kurz mit anschwitzen, dann mit Sherry ablöschen. Wenn der Sherry verkocht ist, unter Rühren immer wieder Schöpflöffelweise Brühe zugeben und aufpassen, dass die Nudeln nicht am Topfboden kleben bleiben. Das passiert schneller als bei Risotto.
Den Rucola waschen und grob hacken.
Die Orangenmarmelade mit ein wenig Wasser in die Pfanne mit den Hähnbrustfilets geben, aufkochen lassen und diese darin wenden.
Wenn die Nudeln bissfest sind, den Parmesan und den Rucola unterheben und mit alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Evtl. noch etwas Zitronenschale einrühren.
Die Hähnchenbrust auf dem Pastasotto anrichten, mit Sauce beträufeln und mit den Pinienkerne bestreuen.

Kerstins Erfahrungen: 
Auch diese kleinen Nudeln eignen sich hervorragend für diese Zubereitungsart. Allerdings muss man wirklich aufpassen, dass sie nicht am Topfboden kleben bleiben. Leidvolle Erfahrung.... Geschmacklich einwandfrei, Zeitaufwand nur ca. 30 Minuten (mit Schnippeln) und wenn man die Hähnchenbrust weglässt, perfekt vegetarisch. Gibt es auf jeden Fall wieder! Wer übrigens keine Orangenmarmelade hat, nimmt einfach Aprikosenkonfitüre.

Mittwoch, 29. Januar 2014

Hähnchenspieße asiatisch

Für den Monat Januar hatte ich mir als Kochbuch das Buch "Vietnam" aus dem Verlag Dorling Kindersley ausgesucht. Eine Buchbesprechung folgt spätestens im Rahmen der nächsten "Jeden Tag ein Buch"-Woche, die wahrscheinlich im Mai stattfindet.
Dieses Rezept möchte ich euch auf jeden Fall ans Herz legen. Es erinnert ein bisschen an asiatisches Schaschlik und wirklich empfehlenswert. Ihr könnt das Fleisch über Nacht im Kühlschrank marinieren, müsst aber mindestens eine Stunde Kühlzeit einrechnen.

Hähnchenspieße

Zutaten für 3 Personen: 
1 Hähnchenbrust
2 EL Fischsauce
1 EL Austernsauce
1 EL Sojasauce
3 EL Wasser
2 Stangen Zitronengras
3 Knoblauchzehen
1 TL 5-Gewürze-Pulver
Pfeffer
3 Schalotten
1 grüne Paprika
1 rote Paprika
2 EL Sonnenblumenöl
2 EL Sojasauce
Saft einer Limette
Korianderblätter
Thaibasilikum

Zubereitung:
8 lange Holzspieße in Wasser ausquellen lassen, damit sich das Fleisch später leichter lösen lässt.
Die Hähnchebrust in Würfel von ca. 2x2 cm schneiden. Fischsauce, Austernsauce und 1 EL Sojasauce mit 3 EL Wasser verrühren. Das Zitronengras in sehr dünne Scheiben schneiden und zusammen mit dem durchgepressten Knoblauch, dem Gewürzepulver und dem Pfeffer in die Marinade geben. Das Fleisch hinzufügen und mindestens eine Stunde, gerne auch über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.
Die Paprikaschoten entkernen und in etwa fleischgroße Stücke schneiden. Die Schalotten schälen und vierteln.
Nun die Spieße mit Fleisch und Gemüse bestücken. Ich habe am Anfang und Ende jeweils eine Viertel Schalotte und dazwischen immer abwechelnd Fleisch und Paprika gesetzt.
Aus 2 EL Sojasauce, 2 EL Öl und dem Limettensaft einen Dip anrühren.
Die Spieße in einer Pfanne scharf anbraten und dann im Ofen bei ca. 180°C (Umluft) fertiggaren.
Zusammen mit dem Dip und Reis servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Ich bin ja ein großer Schaschlik Fan und diese Asia-Version vermochte wirklich zu überzeugen. Die im Rezept angegebenen 1 EL Maggi für die Marinade habe ich durch Sojasauce ersetzt, da ich Maggi nicht für ein asiatisches Gewürz halte. Aber das nur am Rande. Wer einen Grill hat, sollte das auf diesem garen, das schmeckt bestimmt noch besser. Wir werden das im Sommer auch noch einmal ausprobieren.

Mittwoch, 20. November 2013

Gefüllte Hähnchenbrust, in Schinken und Salbei gewickelt

Eigentlich wollte ich ja noch einmal die leckere Hähnchenbrust mit dem Estragon und den Erbsen machen. Mangels Estragon haben ich dann einfach mal Hähnchenbrust, Salbei und Schinkenspeck eingekauft. Und wie ich zu Hause so spontan zum "Gorden Ramsey's Healthy Appetite" greife und da einfach mal reinzugucken, springt mich ein passendes Rezept an. Also gibt es dieses Mal die Hähnchenbrust gefüllt und mit Schinkenspeck umwickelt. Dazu eine Beilage aus dem Tiefkühler, der muss ja auch mal leer werden: Spinat (Erbsen waren keine mehr da).

Gefüllte und mit Schinken umwickelte Hähnchenbrust
Zutaten für 2-3 Personen: 
2 Hähnchenbrustfilets
frische Salbeiblätter
ca. 75 gr. Frischkäse
3 getrocknete Tomaten in Öl
Salz, Pfeffer
8 Scheiben Schinkenspeck
1 TL Butterschmalz

400 gr. TK-Spinat
Salz, Pfeffer
Muskat
Zitronensaft
1 Knoblauchzehe

1 Zwiebel
Prosecco (soviel man mag/noch da ist)
150 ml. Sahne
Salz, Pfeffer
Zitronenschale

Die Hähnchenbrustfilets in der Mitte einschneiden, sodass eine Tasche entsteht. Ein paar Salbeiblätter (ca. 4-5 kleine Blätter) fein hacken. Die Tomaten abtropfen lassen und ebenfalls fein hacken. Alles mit dem Frischkäse verrühren und mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Die Masse in die beiden Taschen füllen. 3 Scheiben Schinkenspeck leicht überlappend auf das Brett legen, ein großes Salbeiblatt und eine Hähnchenbrust darauf geben und aufrollen. Wenn der Schinken nicht ausreicht (so wie bei mir), dann eine 4 Scheibe quer darüberlegen. Die Hähnchenbrust sollte komplett vom Schinken ummantelt sein. Das ganze jetzt sehr eng in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit schon mal den Spinat aus dem Tiefkühler nehmen und die Zwiebel für die Sauce in Würfel schneiden. Den Ofen auf ca. 180°C Umluft vorheizen und eine Ofenform darin anwärmen. Die Hähnchenbrust nach der Kühschrankzeit in einer Pfanne mit dem Butterschmalz von allen Seiten goldbraun anbraten und dann für ca. 12-15 Minuten in den Ofen geben. Die Temperatur kann jetzt auch auf 160°C gesenkt werden.
Die Zwiebelwürfel in der Pfanne im Bratfett andünsten, mit dem Prosecco ablöschen und diesen einköcheln lassen. Die Sahne zugeben, mit Salz, Pfeffer und abgeriebener Zitronenschale abschmecken. Gegebenenfalls am Schluß mit etwas Speisestärke binden.

Den Spinat im Topf bei niedriger Hitze auftauen lassen, mit der zerdrückten Knoblauchzehe, Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken. Evtl. etwas Sahne zugeben.

Kerstins Erfahrungen: 
Ja, das war mal lecker... aber man kann da auch nicht wirklich viel falsch machen. Die Kombi Schinken, Salbei und Hähnchen ist wirklich super!
Den Frischkäse kann man problemlos durch Ricotta ersetzen (a. mag ich den nicht und b. steht der so im Originalrezept). Die Tomaten sind eine Zugabe von mir und passen hervorragend.




Mittwoch, 13. November 2013

Chettinad Chicken - Hühnchencurry mit Zwiebeln

Nach zwei vegetarischen Curryrezepten aus "Rick Stein's India" möchte ich auch gerne noch ein Rezept mit Fleisch vorstellen. Da die Fleischcurrys in dem Buch meist eine recht lange Marinier- oder Schmorzeit benötigen und sich somit nicht für die schnelle Feierabendküche eignen, habe ich eines mit Hähnchenfleisch ausgesucht. Das dauert so ca. 30 Minuten. Also auch in etwa die Zeit, die der Reis braucht. Dann mal ran an die Töpfe!

Hühnchencurry mit Zwieben
Zutaten: 
Für die Gewürzmischung: 
1 EL Fenchelsamen
1 EL Kreuzkümmelsamen
1 EL Koriandersamen
1 EL schwarzer Pfeffer
1/2 TL Chilipulver aus dem Asialaden (scharf!)

Für das Hühnchen: 
50 ml Pflanzenöl
1 TL Fenchelsamen
2 x ca. 5 cm Zimtstange
150 gr Schalotten, in feine Ringe gehobelt
ca. 700 gr. Hühnerfleisch ohne Haut und Knochen
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
4 cm geschälter Ingwer, fein gerieben
1 TL Zucker
1 TL Salz
100 ml Wasser

Zubereitung: 
Für die Gewürzmischung die Gewürze in eine Gewürzmühle geben und fein zermahlen.

Das Öl in einer schweren Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen und die Fenchelsamen und den Zimt ca. 1 Minute anbraten. Dann die Schalotte zugeben und ca. 3-5 Minuten goldbraun dünsten. Jetzt das Hühnchenfleisch zufügen und rundherum anbraten. Knoblauch, Ingwer, Zucker, Salz und die gesamte Gewürzmischung in die Pfanne geben und alles für ca. 2 Minuten unter ständigen Rühren anbraten. Jetzt das Wasser zufügen und alles 10-15 Minuten köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren und gegebenenfalls etwas Wasser zugeben, falls das Fleisch am Pfannenboden haftet. Die Sauce sollte statt dessen am Fleisch haften bleiben. Wenn das Fleisch gar ist, mit Basmati-Reis servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Chön Charf wars.... und es war nicht der Chili, der aus dem Asialaden ja immer besonders scharf ist. Es war der Kreuzkümmel, hätte ich nicht gedacht. Aber lecker war es trotzdem. Der Mann an meiner Seite war ganz begeistert. Es ist jetzt nicht so saucenreich, wie man Curry normalerweise kennt, aber der Geschmack macht das wett. Für dieses Gericht brauchte ich auch nicht in den Asia-Laden, da ich alle Gewürze zu Hause hatte. Bis auf die Curryblätter und die habe ich einfach weg gelassen. Vielleicht würde ich beim nächsten Mal noch ein bisschen Honig in die Sauce geben, aber das wars auch schon....

Samstag, 2. Februar 2013

Spanisches Paprikahuhn nach Leon

Das Jahr lässt sich gut an... ich koche tatsächlich aus meinen Kochbüchern... Meist ein bisschen abgewandelt, aber die Idee kommt aus den Büchern: in diesem Fall aus dem ersten zweiten Buch der britischen Fastfoodkette Leon. Leon bietet zwar Fastfood an, auch  Burger aber eben auch Falafel, Salate, Fisch usw.
Aus eben diesem zweiten Buch (engl. Naturally Fast Food) habe ich das Rezept entnommen und es ein wenig erweitert.

Paprikahuhn vor dem Garen


Zutaten für 2 Personen
1 Hähnchen ca. 1 kg
1 unbehandelte Zitrone
3 Knoblauchzehen
5 Thymianzweige 
1 EL Olivenöl
1 TL geräuchertes Paprikapulver
Salz, Pfeffer
 
3 Zwiebeln 
3 Möhren
1 Knolle Knoblauch
4 Tomaten
1 Süßkartoffel
3 TL Fenchelsamen
1 EL Olivenöl
1 TL geräuchertes Paprikapulver
2 EL Sherry Essig
250 ml Geflügelfonds

Zubereitung: 
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Das Huhn gründlich waschen uind trocken tupfen. Die Zitrone heiß abwaschen und dann mit einem Messer mehrmals einstechen. Die Knoblauchzehen schälen und den frischen Thymian abspülen und trockenschütteln. Alles in das Huhn füllen und die Öffnung mit Zahnstochern oder Band gut verschließen. Aus Olivenöl, Paprikapulver, Salz und Pfeffer eine Paste herstellen und damit das Huhn gut einreiben.

Die Zwiebeln, Möhren und die Süßkartoffel schälen und in Stücke schneiden, die Tomaten vierteln. Die Knoblauchknolle quer durchschneiden. Das Gemüse in eine Auflaufform mit Deckel geben, der so hoch ist, dass das Huhn noch mit reinpasst. Über das Gemüse die Fenschelsamen streuen, Olivenöl und Paprikapulver zugeben und alles gut miteinander vermischen. Essig und Fonds über das Gemüse gießen und das Huhn dauf setzen.
Mit dem Deckel versehen und eine Stunde garen lassen. Dann den Deckel entfernen und das Huhn weitere 30-45 Minuten, je nach Bräunungsgrad offen garen lassen. Die Flügel evtl. mit Alufolie abdecken, wenn sie zu verbrennen drohen.

Spanisches Paprikahuhn verzehrbereit

Kerstins Erfahrungen: 
Das Huhn war noch sehr saftig und gar nicht trocken. Was vermutlich an der Zitronenfüllung liegt. Das Schmorgemüse könnte auf jeden Fall noch Salz und Pfeffer vertragen.
Wer keine Süßkartoffeln hat, nimmt normale. Alternativ kann man auch Reis dazu reichen. Die Soße ist recht dünnflüssig, aber wir haben sie auch nicht mitgegessen. Wer es ein wenig schärfer mag, nimmt statt süßem geräuchertem Paprikapulver einfach scharfes.
Das Paprikapulver bekommt man entweder im spanischen Supermarkt oder im Urlaub oder einfach die Augen offen halten. Wir haben unsere beiden Sorten bei den spanischen Wochen eines Deko-Ladens geakuft.


Sonntag, 12. August 2012

Kochen für Freunde - Griechisches Zitronenhähnchen

Die Mädels waren wieder da, diesmal aber nur zu zweit. Und ich hatte wieder mal Stress, weil ich ein "Das-Genie-beherrscht-das-Chaos"-Typ bin... Es sollte Zitronenhähnchen geben. Ein uraltes Rezept, dass ich vor Jahrzehnten aus einer Zeitschrift entnommen habe. Normalerweise sammle ich diese Rezepte in einem Ordner... aber als ich diesen Ordner endlich gefunden hatte.... alles drin, nur dieses Rezept nicht.. ich stand mal wieder kurz vor einem hysterischen Schreikrampf, als ich es dann doch gefunden habe... Ich versuche demnächst mehr Ordnung zu halten... demnächst.....

Hier also das langgesuchte Rezept:

Griechisches Zitronenhähnchen

Zutaten für 2-3 Personen: 
1 Hähnchen (möglichst aus der Region)
Salz, Pfeffer
4-5 Zitronen
1 Knoblauchzehe
1/8 bis 1/4 ltr. Olivenöl
1 kg kleine Kartoffeln
500 gr. Zwiebeln
getrockneter Thymian
schwarze Oliven

Zubereitung: 
Das Hähnchen zerteilen: Flügel und Schenkel abtrennen, die Brust mit der Haut auslösen und etwaige Reste auch ohne Haut von der Karkasse entfernen. Mit Salz und Pfeffer würzen und alles in ein tiefes Backblech legen.
Kartoffeln schälen, die Zwiebeln schälen und grob zerkleinern (achteln). Die Zitronen auspressen und den Saft mit der gleichen Menge Olivenöl mischen. Die Knoblauchzehe grob hacken und in die Mischung geben. Kartoffeln und Zwiebeln darin marinieren und auf dem Backblech zwischen die Hähnchenstücke legen. Die Marinade über alles verteilen und dann den Thymian nach Belieben über das Backblech streuen.
Das Ganze kommt jetzt bei 180°C Umluft für ca. 1,5 Stunden in den Ofen. In der letzten halben Stunde dürfen die schwarzen Oliven auch mitschwitzen.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich liebe es... ich mag den Geschmack nach Zitrone und Thymian.... Noch dazu lässt sich das alles ganz einfach vorbereiten und in der Backzeit kann man prima die Wohnung aufräumen und den Tisch decken. Diese "Alles-in-Einem"-Gerichte, egal ob im Topf, in der Pfanne oder auf dem Blech sind so herrlich unkompliziert. Man stellt den Topf/die Pfanne/das Blech einfach in die Tischmitte und jeder nimmt sich nach seinem Gusto. Die Resonanz war jedenfalls sehr positiv. Abgerundet habe ich das dann mit einem Nachtisch aus Stracciatella-Eis, heißen Kirschen (mit einer Zimstange und Sternanis ein wenig eingekocht) und Sahne.
Zum Nachmachen unbedingt empfohlen....
Axo: ich bin hier ATs Rat gefolgt und habe statt Hähnchenschenkel ein ganzes Huhn verwendet, da Hähnchen nicht nur aus Schenkeln bestehen!!





Donnerstag, 11. August 2011

Hähnchenbrustfilet mit Senfsauce und Champignontatar

Da hatte Uwe von HighFoodality mal wieder eine Inspiration geliefert.... Champignontatar.... das klingt doch schon mal echt lecker. Also nachkochen... aber wir mögen keinen Fisch, also fiel der von Uwe verwendete Zander schon mal flach. Wir haben uns dann für Hähnchenbrustfilet mit einer leichten Senfsauce entschieden.

Hähnchenbrust mit Senfsauce und Champignontatar

Zutaten für 2 Personen:
2 Hähnchenbrustfilets
eine Tasse Hühnerbrühe
1 EL scharfer Senf
2 TL Orangensenf
Salz, Pfeffer
1 EL Kräuterfrischkäse
Champignons
1 EL Butter
1 rote Zwiebel
Petersilie

Die mit Salz und Pfeffer gewürzten Hähnchenbrustfilets in ein wenig Butter von beiden Seiten scharf anbraten. Dann aus der Pfanne nehmen. Den Bratensatz mit der Hühnerbrühe lösen. Beide Senfsorten hinzugeben und gut verrühren. Die Hähnchenbrustfilets wieder in die Sauce geben und bei niedriger Hitze mit Deckel ca. 10 Minuten garen lassen. 
Für das Tatar die Champignons in Scheiben schneiden, die Zwiebel würfeln und die Petersilie hacken. Die Pilze in einer Pfanne ohne Fett gut rösten. Das geht ganz gut, irgendwann nehmen die Champignons Farbe an und geben Flüssigkeit ab. Dann die Butter mit den Zwiebelwürfeln und der Petersilie hinzugeben und verrühren. Ca. 3-4 Minuten mit anbraten. Evtl. etwas salzen. 
In die Senfsauce jetzt den Frischkäse geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
Champignonpfanne vom Herd nehmen und den Inhalt klein hacken, bis es wie Tatar aussieht. Zusammen mit dem Fleisch und der Sauce servieren. 

Kerstins Erfahrungen: Der Tatar ist superlecker. Allerdings war er, als ich mit hacken fertig war, schon lauwarm. Da muss ich mir noch was einfallen lassen. Die Idee dazu Hähnchenbrust und Senfsauce zu machen war mal eine richtig gute... (nein, ich lobe mich sonst sehr selten selbst...). Beides passt sehr gut mit den Pilzen zusammen. Ich habe Uwes Rezept ein bisschen abgewandelt, da ich keine Schalotten mehr im Haus hatte. Geht also auch so. Danke für die Inspiration, das war gut!!