Samstag, 9. März 2019

Mit Reis gefüllte Blätterteigtaschen - Ousi

Nachdem ich mir meinen ersten Reiskocher zugelegt habe, gibt es bei uns gerne mal Reis in allen Variationen. Der erste Versuch eine Tahdig im Reiskocher zuzubereiten war nicht ganz so erfolgreich. Der Kocher kann das (deswegen habe ich ihn unter anderem gekauft), aber ich hatte zu wenig Reis eingefüllt und es bildete sich keine richtige Kruste aus. Der zweite Versuch war deutlich erfolgreicher, aber dazu in einem anderen Rezept.
Also hatte ich Reis übrig, was also damit tun? Im Buch "Jaan - Die Seele der persischen Küche" fand ich ein Rezept für Blätterteigtaschen, gefüllt mit Reis, Hackfleisch und Gemüse. Perfekt geeignet zur Resteverwertung, im Kühlschrank schlummerte noch ein frischer Blätterteig, der Reis war schon gegart und das Gemüse war auch noch vorhanden. Ich habe ein bisschen mit den Zutaten gespielt, so verwende ich statt Rosinen Berberitzen, die ich ohnehin für ein anderes Rezept brauchte. Ich liebe diesen leicht säuerlichen Geschmack der kleinen roten Beeren.

Gefüllte Blätterteigtaschen

Zutaten: 
20 gr. Pinienkerne
20 gr. Mandelstifte
2 EL Olivenöl
100 gr. gegarter Reis
30 gr. Butterschmalz
2 Möhren
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150 gr. Rinderhackfleisch
50 gr. TK Erbsen
100 ml Gemüsebrühe
1 TL Kurkuma (gemahlen)
1 TL Zimt (gemahlen)
1 Messerspitze Kardamom (gemahlen)
50 gr. Berberitzen
1 Packung frischer Blätterteig
1 Eigelb
Schwarzkümmel/Sesam
Salz, Pfeffer

Vorbereitung:
Pinenkerne und Mandelstifte in einer kleinen Pfanne mit dem Olivenöl hellbraun anrösten und zur Seite stellen.
Wer keinen gegarten Reis hat, gart ihn bitte jetzt.
Die Möhren schälen und in Würfel schneiden.
Die Zwiebel und die Knoblauchzehe ebenfalls klein würfeln.

Zubereitung: 
Das Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen. Die Zwiebelwürfel bei mittlerer Hitze glasig anbraten. Dann den Knoblauch und die Möhren zugeben und ca. 5 Minuten köcheln lassen.
Kurkuma, Koriander und Zimt in der Pfanne kurz anrösten. Das Hackfleisch in die Pfanne geben und unter Rühren anbraten. Gut mit Salz und Pfeffer würzen. Gemüsebrühe, Erbsen und Berberitzen einrühren und alles 15 Minuten offen köcheln lassen bis die Flüssigkeit verkocht ist. Ab und zu umrühren und aufpassen, dass nichts anbrennt.
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Die Nüsse und den Reis unter die Hackfleischmischung heben.
Den Blätterteig auf der Arbeitsplatte ausbreiten und in 6 gleich große Vierecke teilen.
Auf jedes der Vierecke etwa 2 EL der Füllung verteilen. Die Ecken jetzt zusammennehmen und damit die Taschen verschließen.
Die Taschen nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Das Eigelb verrühren und die Blätterteigtaschen damit bestreichen, dann mit Schwarzkümmel oder Sesam bestreuen.
Im Ofen ca. 30 Minuten backen.
Mit Kräuterjoghurt servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Schmeckt heiß, warm und kalt. Ich habe 2 Taschen am nächsten Tag als Mittagessen mit ins Büro genommen. Wer mag gibt noch ein bisschen Harissa als Gewürz zur Hackfleischmasse.
Das ist nicht nur super zur Restverwertung, sondern auch sehr praktisch für Picknicks, Buffets, Mittagspausen usw..... Einfach nachkochen, das schmeckt allen!

Sonntag, 3. März 2019

Quinoa Patties

Was bringt man nur als Beitrag zu einem Buffet mit, wenn möglich vegetarisch?
Ich habe Bücher über Bücher gewälzt... es sind ja auch genug davon da...
Natürlich bin ich fündig geworden. Wieder einmal in der orientalischen Küche, das passt ja sehr oft.
Und da man ein Buffet ja oft zu einem Fest macht, bin ich in dem Buch "Feasts" (der deutsche Titel ist "Orientalia") von Sabrina Ghayour fündig geworden. Und da ich alle Zutaten zu Hause hatte, war es eine einfache Entscheidung: es sollte Quinoa Patties geben. Diese kleinen, flachen Bratlingen werden mit getrockneten Aprikosen, diversen Gewürzen und Koriander abgeschmeckt.

Quinoa Patties


Zutaten:

200 gr. Quinoa
1 Ei
1 Zwiebel
2 TL Kurkuma, gemahlen
2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1 TL Zimt gemahlen
100 gr getrocknete Aprikose
1 kleiner Bund Koriander
Salz, Pfeffer
Pflanzenöl zum Braten


Vorbereitung:
Zwiebel fein hacken.
Den Quinoa mit der doppelten Menge Gemüsebrühe für 20-25 Minuten kochen lassen, die Körner dürfen sehr weich sein. Dann abgießen und gut abspülen. Sehr, sehr gut abtropfen lassen. Diesen Schritt kann man auch prima schon vormittags erledigen.
Die Aprikosen fein würfeln, den Koriander fein hacken.

Zubereitung:
Alle vorbereiteten Zutaten mit den Gewürzen und dem Ei gut vermischen. Sollte die Masse noch zu feucht sein um einen Bratling zu formen, etwas Kichererbsenmehl zugeben. Wenn der Quinoa sehr gut abgetropft ist, sollte das nicht nötig ein. Dann noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Quinoa braucht viel Würze.
Aus der Teigmasse kleine Patties formen. Etwas Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Patties darin von beiden Seiten ca. 4-5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten.
Die Patties können warm oder auch kalt gegessen werden.
Dazu schmecken Joghurt und Granatapfelmelasse.

Kerstins Erfahrungen:
Das Rezept ist einfach umzusetzen und schmeckt hervorragend. Die süße der Aprikosen und die wunderbaren Gewürze bilden eine harmonische Einheit. Die einzige Crux ist die Feuchtigkeit des Quinoa. Der Quinoa muss nach dem Garen und Abspülen wirklich sehr gut abtropfen. Ich musste beim ersten Mal besagtes Kichererbsenmehl zum Binden zur Hilfe nehmen. Das hat aber auch sehr gut funktioniert. Es empfiehlt sich außerdem beim Formen der Patties Handschuhe zu tragen. Kurkuma färbt doch sehr stark....