Donnerstag, 29. Mai 2014

Jeden Tag ein Buch - Fingerfood

Jeden Tag ein Buch - das Logo. Logodesign by Ariane Bille, Berlin
Logodesign by Ariane Bile

Mein Thema für diese Runde bei "Jeden Tag ein Buch" ist "buffettauglich" (ist ja auch eine Kategorie in diesem Blog), da ich a) gerne selbst von Buffets nasche und b) selbst gerne welche anfertige, wenn die Gelegenheit passt. Wie bereits im vorherigen Beitrag erwähnt, besitze ich eine kleine Sammlung an Büchern zu diesem Thema. Ein relative neues Buch aus dieser Sammlung stelle ich euch heute vor: "Fingerfood" aus dem Kosmos-Verlag
 

Bei diesem Buch geht es zwar hauptsächlich, aber eben nicht ausschließlich, um Rezepte für Fingerfood. Das Buch ist ebenso gespickt mit Tipps und Tricks zum Thema Anrichten. Auch Fingerfood muss nicht immer nur auf großen Platten seviert werden (auch wenn das, gerade bei wenig Platz sehr praktisch ist). Autorin Christina Kempe ist selbst auch Foodstylistin und hatte mit den Fotographen Anne Rogge und Jan Jankovic ein ebenso kreatives Team an ihrer Seite. Demensprechend gelungen sind Bilder und Styling.
Das Buch beginnt mit einer Einleitung zum Thema Einladen, Dekorieren, Genießen bei dem auch Tipps zum Zusammenstellen von Fingerfood Buffets gegeben werden. Der anschließende Rezeptteil ist in 5 Kapitel unterteilt: Handlich (Fingerfood und Snacks), Aromatisch (marinierte Häppchen), Knusprig, Edel (für Löffel und Gabel) und Süß und Fruchtig (Mini-Desserts) unterteilt. Nach jedem Kapitel gibt es noch eine Doppelseite mit zusätzlichen (unbebilderten) Kurzrezepte wie selbstgebackene Knuspereien, Dips, Salate usw. Besonders schön finde ich, dass es am Ende des Buches noch ein Themenregister gibt. Da kann man auf den ersten Blick Häppchen mit Fisch, Fleisch und vegetarisch finden, ebenso wird noch eine Einteilung nach warmen und kalten Häppchen vorgenommen. Das erleichtert die Zusammenstellung von Buffets ungemein.
Natürlich ist auch ein Rezeptregister vorhanden.
Sehr schön finde ich, dass es zu jedem Rezept einen Vorschlag zum Anrichten gibt. Wie man allerdings den Dipp für Lamm-Saté Spieße aus dem Schnappsglas aufdippen soll ist mir schleierhaft, aber es sieht wirklich gut aus. Alle anderen Vorschläge sind sehr brauchbar und äußerst dekorativ.
Ebenfalls positiv aufgefallen ist mir die Rubrik "das ist wirklich wichtig", die bei fast jedem "großen" Rezept noch einmal Grundbegriffe aufgreift und erklärt (parieren, marinieren etc.), auch hier meist mit zusätzlichem Bild. Das macht es auch für "Nur-ab-und-zu-Köche" einfach, den gut erklärten Anleitungen zu folgen.

Kerstins Fazit:
So viele Ideen.... so tolle Bilder.... und vor allem so leckere Rezepte! Eines meiner Lieblingsbücher für Buffets und Finderfood. Sehr schön für die Planung eines Buffets ist auch, dass der ungefähre Zeitbedarf und auch "besondere Werkzeuge" (wie Holzspieße, Tartelettförmchen, Dessergläschen usw.) angegeben sind.

Selbstverständlich habe ich bereits ein paar Rezepte für das letzte Buffet ausprobiert:

Drei-Käse-Tartelettes aus dem Kapitel "Handlich"
Orangen-Pilze aus dem Kapitel "Aromatisch"
Mini-Saltimbocca mit Zitronenbutter aus dem Kapitel "Handlich"

Ich war von allen Rezepten begeistert, wie man im entsprechenden Post auch lesen kann. Sie waren problemlos umzusetzen und sehr gut beschrieben. Für die Tarteletts habe ich mir inzwischen eine Backform gekauft.
Viele weitere stehen noch auf meiner "Nachkochliste" und werden wohl ebenfalls ihren Weg hier in den Blog finden. Ich werde die obige Liste dann ergänzen.
Für Buffetliebhaber und solche die es werden wollen eine absolute Kaufempfehlung!

Wie gehabt findet ihr eine Zusammenfassung der 3. "Jeden Tag ein Buch Woche" genau hier!  Für die Facebook-Jünger (zu denen die Speisekammer und ich auch gehören) gibt es eine Extra-Seite auf der alle Beiträge veröffentlicht werden.

Das Titelbild habe ich der Webseite des Kosmos Verlag entnommen.

Dienstag, 27. Mai 2014

Jeden Tag ein Buch - Mezze - Ein magischer Genuss

Es ist wieder soweit, die Aktion "Jeden Tag ein Buch" geht in die dritte Runde.
Was das ist und wie es dazu gekommen ist könnt ihr hier nachlesen. Dieses Mal stelle ich euch insgesamt zwei Bücher vor. Eines heute und eines am Donnerstag.

Jeden Tag ein Buch - das Logo. Logodesign by Ariane Bille, Berlin
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Ich liebe ja Buffets und da besonders die Vorspeisentafeln oder Fingerfood, oder Tapas, oder Antipasti, oder die eher orientalischen Mezze. Und da ich für allerlei Gelegenheiten gerne ein paar Häppchen zubereite besitze ich eine kleine Sammlung an Kochbüchern zu diesem Thema. Für die orientalische Küche hatte ich bis vor kurzem noch kein spezielles Buch zum Thema "Mezze". Und so war es nur zu praktisch, dass das Buch "Mezze - Ein magischer Genuss" aus dem Gräfe und Unzer Verlag im letzten Jahr wieder neu aufgelegt wurde.



Die Autoren, Bettina Matthaei und Mohammad Salameh, haben eine schöne Mischung aus Informationen und leckeren Rezepten zusammengestellt. Bettina Matthaei hat im selben Verlag bereits das Buch "Würzen" veröffentlicht und Mohammad Salameh gilt als einer der Mitbegründer der neuen libanesischen Küche und ist Chefkoch in einem Restaurant in Hamburg.
Das Buch beginnt mit einer Reportage aus dem Libanon, einer Reise durch die kulinarische Vielfalt der Region. Im Anschluß daran folgt ein in 4 Bereiche (Mezze traditionell, Feine und neue Mezza, Mezza opulent und Desserts) unterteilter Rezeptteil mit insgesamt 120 Rezepten. Danach gibt es noch die Basics (Gewürze und Grundrezepte), Vorschläge zur Zusammenstellung von Mezzetafeln, ein Glossar und weiterführende Buchempfehlungen.
Für mich war natürlich der Rezeptteil (incl. Gewürze und Grundrezepte) am interessantesten. Die Rezepte sind alle für 4 Personen als Vorspeisen berechnet. Für eine kleine Tafel kann man also locker mal so 3-4 Rezepte zusammenstellen. Das habe ich im Rahmen eines Geburtstagsbuffets auch getan. Bei den Rezepten stehen die Zubereitungs- und Kühlzeiten dabei, die man in etwa benötigt, das macht die Sache für mich immer ein bisschen einfacher. Insgesamt sind die Rezepte übersichtlich gestaltet, es werden auch selten "exotische" Zutaten benötigt. Die Beschreibung macht es auch "Anfängern" problemlos möglich, die Rezepte nachzukochen. Einzig die Rezepte aus dem Teil "Mezze opulent" sind etwas aufwändiger und taugen auch als edles Hauptgericht für 2. Die meisten Rezepte sind mit Bildern versehen, die einen schönen Einblick in die orientalische Küche geben.

Kerstins Fazit:
Was für ein wunderbares Buch! Die Reportage lesenswert und bei den Rezepten bekommt man spontan Appetit und Lust aufs Kochen. Die Auswahl der Rezepte ist sehr unterschiedlich und spiegelt die Vielfalt der Mezze wieder. Ich habe ein paar rausgepickt und nachgekocht:

Minzige Zucchiniröllchen aus dem Kapitel "Feine und neue Mezze"
Avocado-Sesam-Paste aus den "Mezze traditionell"
Walnuss-Lamm-Bällchen aus den "Feine und neue Mezze"
Orangen-Zwiebel-Salat aus den "Mezze traditionell"


Alle ließen sich gut vor- und zubereiten. Die Anleitungen sind einfach und verständlich gehalten. Einzig bei den Zucchiniröllchen gab es Abweichungen, die aber weder Geschmack noch Optik beeinflussten. Und meinen Gästen hat es sehr gut geschmeckt.

Das Buch gefällt mir sehr gut und einige Gerichte sind bereits für die nächste (Grill-) Party  eingeplant. Also eine absolute Kaufempfehlung!

Das Titelbild wurde mir freundlicher Weise vom Verlag Gräfe und Unzer zur Verfügung gestellt. 

Donnerstag, 8. Mai 2014

Mini-Saltimbocca mit Zitronenbutter

Zu den Fleischgerichten auf einem Buffet gehört bei uns schon ganz lange Mini-Saltimbocca. Das wird von allen gerne gegessen, wird mal mit und mal ohne Sabeiblatt zubereitet und ist eigentlich immer am Ende der Party alle. Weil es eben auch zu späterer (früher) Stunde immer noch schmeckt und leicht zu essen ist. Eigentlich brauche ich da auch gar kein Rezept für. Das kann man auch so. Aber die Variation mit der Zitronenbutter aus dem Buch Fingerfood aus dem Kosmos Verlag hat mich dann doch noch mal interessiert. Und so wanderte dann diese Version auf das Geburtstagsbuffet.

Minisaltimbocca mit Zitronenbutter
 Zutaten für ein 10 Personen-Buffet (ca. 24 Stück)

3 lange Schweinefilets
8 Scheiben Parmaschinken
24 Salbeiblätter
Salz, Pfeffer
1 Bio-Zitrone
2 EL weiche Butter


Zubereitung: 
Die Schweinefilets gegebenenfalls parieren (Fett und Sehnen entfernen), dann in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben mit dem Handballen flach drücken (vorher natürlich die Hände waschen oder Einweghandschuhe anziehen) und von einer Seite mit Salz und Pfeffer würzen. Die gewürzte Seiten nach unten auf ein Brett legen. Den Parmaschinken dritteln, die Stücke sollten in etwa so groß sein, wie die Schweinfiletscheiben. Auf die ungewürzte Seite der Filets ein Salbeiblatt geben und eine Drittelscheibe Schinken darüberlegen. Das ganze mit einem Zahnstocher feststecken. Auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen. 
Von der Bio-Zitrone die Schale abreiben und ca. 1 EL Saft auspressen. Das alles mit der Butter kräftig verkneten, das geht prima mit einer Gabel. Die Zitronenbutter in kleinen Flocken auf den Saltimboccas verteilen. 
Das Blech bei 200°C Umluft in den Ofen schieben und ca. 7-8 Minuten braten lassen.
Die Saltimbocca schmecken warm, lauwarm und auch kalt. 

Kerstins Erfahrungen: 
Die Zitronenbutter gibt dem Ganzen noch einmal einen besonderen Kick. Leider ist die Menge etwas zu großzügig bemessen und hinterlässt eine ziemliche Sauerei auf dem Backblech. Macht aber nichts, der Geschmack macht das wieder wett. 
Kleiner Tipp: die Zahnstocher noch möglichst im warmen Zustand entfernen. Wenn die mit auskühlen, bekommt man sie ganz schlecht raus. Alternativ kann man die Zahnstocher auch einweichen oder einölen. 
Ich finde diese Version sehr schön, werde aber noch an der Zitronenbutter arbeiten.

Dienstag, 6. Mai 2014

Rhabarber-Quark-Kuchen

Ab und an wird in der Speisekammer ja auch mal gebacken. Und da der Mann an meiner Seite bekennender Käsekuchen-Fan ist, gibt es bei uns gerne auch mal Käsekuchen saisonal, also mit passendem Obst. Momentan ist ja gerade Rharbarberzeit und was liegt näher als einen Rhabarber-Quark-Kuchen zu backen? Letztes Jahr gab es ja noch den Rharbarberkuchen aus der Springform, dieses Jahr gibt es Blechkuchen, da hat man auch viel länger was von....
Das Rezept stammt aus dem "Super Käsekuchen"- Buch von Dr. Oetker. 

Rharbarber-Quark-Kuchen in der Sonne
Zutaten: 
400 gr. Weizenmehl
160 gr. Zucker
1 Eigelb
Salz
200 gr. kalte Butter

1 kg Rharbarber
2 EL Zucker
1 Bio-Orange
750 gr. Speisequark
5 Eigelb
1 EL Speisestärke
250 gr. Zucker
1 Packung Vanillezucker (oder 2 TL selbstgemachter Vanillezucker)
6 Eiweiß 

Zubereitung: 
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Aus Mehl, Zucker, 1 Eigelb, einer Prise Salz und der Butter ein Streuselteig anfertigen. Das geht entweder mit der Küchenmaschine oder mit den Händen (ich trage dafür immer Einweg-Handschuhe, damit kein Teig unter den Fingernägeln kleben bleibt). Den Teig in das tiefe, mit einer Backmatte (oder Backpapier) ausgelegte Backblech füllen, gleichmäßig verteilen und die Streusel gut andrücken und so einen Boden formen. Den Boden dann im vorgeheizten Ofen 15 Minuten backen lassen.
Dann die Temperatur auf 160°C Umluft schalten.
Den Rharbarber waschen, abziehen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden und alle in eine Schüssel geben. Mit 2 EL Zucker bestreuen und die Schale der Orange abreiben und ebenfalls mit dem Rharbarber mischen. Den Quark mit den 5 Eigelben, der Speisestärke und 150 gr. Zucker und dem Vanillezucker gut verrühren.
Alle Eiweiße auf höchster Stufe steif schlagen. Dann langsam den restlichen Zucker (100 gr.) einrieseln lassen und immer weiter schlagen. Den Eischnee dann unter die Quarkmasse heben.
Jetzt die Rharbarberstücke auf dem Teig verteilen und mit der Quarkmasse bedecken. Die Masse schön glatt streichen und dann für insgesamt 45 Minuten in den Ofen geben. Nach ca. 30-35 Minuten mit Backpapier bedecken, sonst wird der Kuchen zu dunkel. Am Ende der Backzeit den Kuchen aus dem Ofen nehmen und komplett erkalten lassen. Wer mag, bestäubt ihn noch mit Puderzucker.

Kerstins Erfahrungen: 
Die Begeisterung mit der dieser Kuchen gegessen wurde, spricht für sich, ist aber auf dem Bild nicht zu erkennen. Die Zubereitung ist denkbar einfach, man kann ihn gut vorbereiten und er hält sich im Kühlschrank locker eine Woche, falls er überhaupt so lange hält. Saisonaler Käsekuchen at it's best.....

Sonntag, 4. Mai 2014

3-Käse Tartelettes mit Radicchio

Kleine Tartelettes machen sich auf einem Buffet immer gut. Schnell zu essen, gut vorzubereiten und sehr variabel. Ich gebe zu, beim ersten Lesen des Rezeptes im Buch "Fingerfood" aus dem Kosmos-Verlag, war ich etwas skeptisch, da ich bei Radicchio immer einen leicht bitteren Beigeschmack erwarte und Ricotta nicht zu meinem Lieblingskäsen zählt. Das Ergebnis hat mich einen besseren belehrt und dieses Gericht habe ich bereits für die nächsten Buffets fest eingeplant. Ich habe die Tarteletts in einer Muffinform gebacken, und die Mengen entsprechend angepasst.

3-Käse-Radicchio-Tartelettes in der Muffinform

Zutaten: 
300 gr. Mehl
195 gr. kalte Butter
Salz, Pfeffer
1 Radicchio (ca. 300 gr.)
2 kleine Schalotten
3 Zweige Thymian
3 TL Zucker
1 Kugel Mozzarella
300 gr. Ricotta
75 gr. frisch geriebener Parmesan

Zubereitung in der Muffinform (12-er):
Die Muffinforms dünn mit weicher Butter ausstreichen. Für den Teig Mehl, 150 gr. Butter, 1/2 TL Salz und 5-6 EL kaltes Wasser in eine Schüssel geben und zu einem Streuselteig verarbeiten. Den Teig dann in die Muffinformen verteilen und auch ein bissschen den Rand mit dem Teig auskleiden. Die Form jetzt mit Frischhaltefolie abdecken und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Für die Füllung den Radicchio vierteln, den Strunk in der Mitte entfernen und dann quer in schmale Streifen schneiden. Die Schalotten schälen und fein würfeln. Den Thymian waschen und die Blättchen abzupfen.
Die restliche Butter in der Pfanne erhitzen und die Schalottenwürfel und den Thymian darin andünsten. Den Radicchio zugeben und bei starker Hitze anbraten. Mit dem Zucker karamelisieren lassen und mit Salz und Pfeffer würzen. In eine Schüssel füllen und etwas abkühlen lassen. Den Mozzarella nicht zu fein würfeln und unter die Masse heben.
Den Ricotta gut durchrühren und auf die Förmchen verteilen. Dann die Radicchio-Mozzarella-Mischung darauf geben und den Parmesan darüber streuen. Wer sie nicht gleich backen will, kann die fertig gefüllten Formen auch bis zu 12 Stunden vorab in den Kühlschrank stellen.
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen und die Muffinform darin 15-20 Minuten goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen und ein paar Minuten ruhen lassen, bevor sie aus der Form genommen werden können.
Ich habe die Tartelettes lauwarm serviert. 

3-Käse-Radicchio Tartelettes in einer Tartelettes-Form

Kerstins Erfahrungen: 
Alle.... alles alle..... geschmeckt hat es also. Aus der Tartelett-Form sieht es natürlich besser aus, als aus der Muffin-Form. Deshalb werde ich mir dann auch mal kleine flache Formen zulegen. In einer 10 cm Tartelett-Form wie oben, kann man das auch prima auf einem Salatbett als Vorspeise servieren. Geschmacklich war es super. Und da es sich ganz einfach vorbereiten lässt, kommt es auf jeden Fall auf die Liste der Buffetgerichte, die ich für alle Gelegenheiten verwenden kann. Man kann sie übrigens auch kalt essen, nur für den Fall, dass ausnahmsweise etwas übrig bleiben sollte....

Samstag, 3. Mai 2014

Minzige Zucchini-Röllchen

Auf einem Büffet dürfen vegetarische Kleinigkeiten nie fehlen. Diese hier wurde mit einem erstmal skeptischen "das sieht aus, wie ein vegetarischer Rollmops" quittiert. Nun ja, soviel zum Aussehen.... die Platte ist dann auch fast alle geworden, so mit Ziegenkäse gefüllt, schmeckte es nicht nach Fisch, aber dafür grandios lecker!
Die Kreation ist aus dem Buch "Mezze - ein magischer Genuss" aus dem GU Verlag. Die Mengen habe ich wie immer unseren Bedürfnissen angepasst.


Minzige Zucchiniröllchen


Zutaten für ein Buffet für 10 Personen: 
3 mittelgroße Zucchini
2 Frühligszwiebeln
1 Bund glatte Petersilie
5 Stängel Minze
250 gr. Ziegenfrischkäse 
 5 EL Milch
Salz, Pfeffer
1 Messerspitze Cayennepfeffer
1 Messerspitze Zimt
2 TL Kastanienhonig
5 EL Olivenöl

Zubereitung: 
Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Bis der aufgeheizt hat, die Zucchini waschen und längs in ca. 5-6 mm dicke Scheiben hobeln. Die Randscheiben anderweitig verwenden. 
Für die Füllung die Frühlingszwiebeln putzen und in ganz feine Ringe schneiden. Petersilie und Minze waschen, Blätter abzupfen und fein hacken. Den Ziegenfrischkäse und die Milch verrühren, mit den Frühlingszwiebeln, Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Zimt und Honig abschmecken und im Kühlschrank durchziehen lassen. 
Die Zucchinischeiben auf den Grillrost legen und dünn mit Olivenöl bestreichen. Den Backofengrill zuschalten und die Zucchinischeiben für ca. 3 Minuten grillen, dann die Scheiben umdrehen, wieder mit Olivenöl bepinseln und weitere 3 Minuten grillen lassen. Aufpassen, dass die Scheiben nicht zu weich werden. Die Zucchini aus dem Ofen nehmen, salzen und pfeffern und komplett auf Küchenkrepp auskühlen lassen.
Wenn die Zucchinischeiben ausgekühlt sind, diese mit der Käsecreme bestreichen und aufrollen. Wer mag, steckt die Röllchen mit einem kleinen Spieß fest. Auf einer Platte anrichten. 

Kerstins Erfahrungen:
Bei meinem Backofen bringt grillen bei 180°C (wie im Rezept angegeben) keine Röststoffe an die Zuccinischeiben, aber weich werden sie. Daher habe ich oben schon mal 200°C Umluft angegeben. Der Geschmack ist grandios, bei uns haben die Röllchen guten Anklang gefunden. Das Rezept ist sehr einfach und gelingt auch Anfängern problemlos. Für eine Sommerparty oder ein Picknick ist es ebenfalls gut geeignet.