Sonntag, 31. Juli 2011

Lasagnetasche mit Zuccini-Tomaten-Füllung

Ich hatte vor ein paar Tagen mal das Heft "Vegetarisch Fit" (Juli/August) in der Hand. Das Titelbild sprach mich als Auberginen-Fan sofort an, allerdings kam es mir sehr bekannt vor. Aber der Mann an meiner Seite mag leider keine Auberginen, er würde jetzt sagen: nicht so gerne, und so muss das Titelbild-Rezept noch warten. Statt Aubergine hatte ich noch Zucchini im Hause und Lasagneplatten waren auch noch da. Also was lage näher als "Lansagnetaschen mit Zucchini-Tomaten-Füllung" auszuprobieren...

Lasangeteigtaschen mit Zuccinifüllung

Zutaten: 
Lasagneplatten
Olivenöl
Lauchzwiebeln
2 kleine Zuccini
Knoblauch
Thymian
Tomatenpassata
Parmesan

Lasagneplatten in kochendem Salzwasser ca. 5 Minuten garen. Dann herausheben und auf ein feuchtes Küchentuch legen. Lauchzwiebeln in Ringe schneiden und die Zucchini klein würfeln. Knoblauch fein hacken und Thymian waschen und Blätter abzupfen. Olivenöl erhitzen und Lauchzwiebeln und Knoblauch glasig dünsten. Zucchini hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Etwas Füllung auf eine hälfte der Lasagneplatte geben und die andere Hälfte darüberschlagen. Alternativ dazu kann man die Lasagneplatten auch aufrollen. Sieht dann so ein bisschen aus wie Cannelloni.
Ein bisschen Passata in eine Auflaufform geben, die Lasagneplatten daraufsetzen und wieder etwas Passata darüber. Den Parmesankäse zum Abschluß drüberstreuen. Den Auflauf bei 180°C Umluft ca. 25 Minuten garen. 

Kerstins Erfahrungen: 
Das mit den Taschen ist irgendwie unpraktisch, weil sich die Platten schlecht schließen lassen. Die Cannelloni-Lösung ist praktischer, da fällt auch nicht so viel Füllung raus. Alles in allem hat es sehr lecker geschmeckt. Die Passata muss unbedingt kräftig mit Salz, Pfeffer und Kräutern abgeschmeckt werden. Aus dem Heft werde ich bestimmt noch mehr kochen...

Gemüsecurry mit Mandeln

Wie versprochen bekommt auch das Gemüsecurry seinen eigenen Post.
Ich hatte noch Weißkohl übrig und suchte nach einem vegetarischen Rezept. Wie so oft bin ich bei Chefkoch fündig geworden.

Gemüsecurry mit Mandeln


Zutaten:
Mandeln
600gr Kohl
250gr Tomaten
250gr Paprikaschoten
Zwiebeln, gewürfelt
grüne Currypaste
Korkuma
200gr Äpfel
saure Sahne
1 Zitrone unbehandelt

Kohl in Streifen schneiden, Paprika in Rauten und Tomaten würfeln. Die Zwiebeln glasig anbraten, mit dem Kohl vermengen und ca. 5 Minuten braten. Dann die Currypasta nach Geschmack zugeben und ein bisschen Wasser und die Paprika hinzufügen. Alles ca. 10 Minuten dünsten. Die Äpfel vierteln, die Kerngehäuse entfernen und in Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben und die Tomaten zu dem Curry dazugeben. Etwas Korkuma für die gelbe Farbe und noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die saure Sahne und Zitronenabrieb und Zitronensaft hinzugeben und dann die geschälten und gerösteten Mandeln untermischen. Evtl. Reis dazureichen.

Kerstins Erfahrungen:
Ich habe mal auf das übliche Currypulver verzichtet und mit grüner Currypaste gearbeitet. Das lohnt sich auf jeden Fall. Da das Curry aber damit nicht die typische gelbe Farbe bekommt, habe ich etwas Kurkuma genommen. Das ändert kaum etwas am Geschmack, sieht aber deutlich mehr nach Curry aus. Ich habe noch ein bisschen mit Cayennepfeffer nachgewürzt. Curry ist bei uns als vegetarisches Gericht durchaus beliebt.

Sonntag, 24. Juli 2011

Essen gegangen: Gattopardo, Hannover

Am Donnerstag sind wir zur Feier des Tages mal wieder in unser Lieblingsrestauran gegangen. Was soll ich sagen, wir wurden natürlich nicht entäuscht.

Das Gattopardo liegt zwar nicht direkt im Stadtzentrum, aber sehr nah dran und ist damit auch gut zu erreichen. Das Motto "Gehoben, aber nicht steiff" wird dort gelebt. Die Küche ist gehoben, aber der Umgang angenehm locker.

Bei Facebook hatte ich breits die neue Speisekarte studiert und schon mal im Geiste ein paar Highlights markiert. Dazu kam dann noch die Tagesempfehlung und mein Menü stellte sich wie folgt dar:

Gruß aus der Küche: Mousse von Pfifferlingen mit Portweingelee
Gebratene Stopfleber an gepfefferten Kirschen und Sommersalat
Ravioli mit Salsiccia und Tymianschaum
Entenbrust mit Aprikosenfüllung und Lauchfrittata
Schokotarte mit Blaubeeren und Rosenparfait

Allein der Gruß aus der Küche war schon eine echte Offenbarung. Sehr sehr lecker, nicht nur das Mousse, gerade auch das Portweingelee, das mich auch durch seine Konsistenz überzeugt hat. Bei Gelee hat man es ja oft, dass es ziemlich fest ist. Das war hier nicht der Fall, es schmolz sozusagen auf der Zunge. Himmlisch gut!
Die Stopfleber war lauwarm gebraten, zerfiel fast beim Teilen, Messer überflüssig, und harmonierte hervorragend mit den Kirschen.
Die Ravioli, mit der selbstgemachten Füllung (nochmal Danke für den Hinweis!) waren auch sehr lecker. Der Thymianschaum allein war nicht so meins, ich bin sehr empfindlich, was Salz angeht, aber in Kombination mit den Nudeln war es wieder ausgewogen. Ich probiere halt auch immer alles einzeln, ich will ja noch ein bisschen was lernen...
Die Entenbrust mit Aprikosenfüllung schmeckte genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Innen um die Füllung noch ein bisschen rosa, die Aprikosen passten ganz wunderbar dazu und die Lauchfrittata-Würfel rundeten das ganze sehr gut ab.
Wie jedes Mal überlegen wir nach dem 3. Gang ganz kurz, ob noch etwas in uns rein passt und wie jedes Mal heißt es: klar, Nachtisch geht immer! Und meine Wahl war absolut richtig: Das Schokotörtchen war eine luftige Angelegenheit, innen schön weich, die Blaubeeren "knackig" und das Roseneis nicht zu intensiv. Das Roseneis hatte als "Servierhilfe" eine Halbkugel aus (vermutlich) weißer Schokolade, die mich sehr stark an ein Überraschungsei erinnerte. Zumindest geschmacklich, war das meine erste Intention.

Abgerundet wird so ein Menü natürlich erst durch die richtige Weinauswahl. Ich glaube, wir haben im Gattopardo noch nie selbst einen Wein ausgesucht. Bei unserem allerersten Besuch (das ist Jahre her) hat der vorgeschlagene Wein derartig gut unseren Geschmack getroffen, dass wir uns immer auf die Weinempfehlungen verlassen. Diesmal gab es zur Vorspeise für jeden ein Glas Wein, für mich Süßwein, für den Mann an meiner Seite einen leichten Rotwein und dann zum Pastagang kam dann eine Flasche Rotwein auf den Tisch. Leider kann ich mir die Namen der Weine nicht merken, was aber auch nicht schlimm ist, da das der Mann an meiner Seite immer macht. Die Weine sind auch so ausgesucht, dass man auf der Rechnung keine böse Überraschung erlebt.

Ein ganz dickes Lob gibt es natürlich für Atmosphäre und Service. Das ist das "Tüpfelchen auf dem i". Die Atmosphäre ist immer entspannt, der Service immer freundlich und unaufgeregt, auch wenn mal viel los ist. Fragen und Wünsche werden kompetent beantwortet, auch Änderungen sind möglich, wenn mal etwas nicht so passt.

Wir haben mit Aperitif, 2x Menü und allen Weinen (und Wasser) eine Rechnung von 158 Euro gehabt. Das 4-Gang-Menü selbst kostete 45 Euro. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt also absolut!


Das ist nichts, was wir uns jeden Monat leisten, aber so ab und an darf das gerne sein. Es gab mal eine Zeit, da hab ich jeden Donnerstag gespannt in der Zeitung nach dem Gattopardo-Menü gesucht: 3-Gänge für 30 Euro. Wenn uns das angesprochen hat, sind wir auch mal spontan dorthin gegangen.

Fazit: immer wieder sehr sehr gerne! So entspannt und locker kann man nicht überall gehoben essen!!

Wochenrückblick KW29

Die letzte Woche war kochtechnisch gesehen ganz schon dunkel.... Am Freitag wurde das erste Mal gekocht in der Woche.... aber der Reihe nach:

Montag und Dienstag war ich beruflich unterwegs, da gab es Montagabend einen Burger an der Autobahn, sicherlich nicht das gesündeste, aber so ab und an mal geht das schon.... Am Dienstag sind wir dann im niedlich-beschaulichen Naburg in einem oberpfälzer Gasthof (Stern) essen gegangen. Wir sind in diesem Fall mein Kollege und ich. Irgendwann hat auch der geduldigste Kollege die Faxen dicke, und bei Erscheinen der 3. Wespe auf seinem Teller sind wir von draußen nach drinnen umgezogen um in Ruhe zu essen. Ich war zu dem Zeitpunkt schon 2 Meter vom Tisch entfernt..... ich hasse Wespen!!Und erst recht beim Essen!
Apropos Essen: für mich gab es Rehbraten mit Spätzle, Kloß und einer Camenbert-Pfifferling-Sauce. In der Sauce waren auch noch Preiselbeeren und Nussstückchen drin. Das war so lecker, dass ich den eigentlich überflüssigen Kloß benutzt habe um den Rest der Sauce aufzunehmen. Wahrscheinlich war er auch genau dazu gedacht!

Mittwoch war ich mit Freunden im Kino und eigentlich wollten wir im Mr. Q in Hannover, direkt neben dem Cinemaxx am Raschplatz auch was essen. Leider machte mir der Kellner einen Strich durch die Rechnung, denn die Wartezeit von einer Stunde hätte mich den Film verpassen lassen. Zumindest die Werbung.... Also nix mit Abendessen, statt dessen gesalzenes Popcorn und alkoholfreies Bier. Was sind das bloß für Riesenportionen, die die im Kino verkaufen.... 1 Liter Coke... die spinnen!! Aber die Nachfrage scheint da zu sein.... Allerdings kann man sich das nicht allzu oft leisten, 7,50 Euro für Bier und Popcorn (große Portion, von der ich nur die Hälfte geschafft habe) sind eine Hausnummer, das mach ich nicht bei jedem Kinobesuch.... Axo, der Film war natürlich Harry Potter 7.2.

Donnerstag gabs dann endlich was anständiges zu essen!! Der Mann an meiner Seite und ich hatten Jahrestag, zum ersten Mal einen "runden" und natürlich sollte das in einem angemessenen Rahmen gefeiert werden. Was lag also näher, als unser Lieblingsrestaurant aufzusuchen? Die Restaurantkritik zum "Gattopardo" gibt es aber in einem Extra-Posting, das hier ist ja nur die Wochenzusammenfassung.

Da wir "Donnerstag ist Veggie-Day" diese Woche nicht einhalten konnten, war unser Veggie-Day der Freitag. Ich versuche ja immer mindestens einen Tag in der Woche vegetarisch zu kochen, was ja auch nicht weiter schwer ist, eigentlich. Aber wenn man das dem Mann an seiner Seite so vorschlägt, kommt erstmal ein entsetzes Schweigen dabei raus..... Der Hinweis, das auch Nudeln mit Tomatensauce vegetarisch sind wird dann mit einem "aber Du machst doch immer Speck in die Sauce" kommentiert. Inzwischen koche ich einfach und erkläre hinterher, dass das jetzt vegetarisch war. Funktioniert prima! An unserem Veggie-Day gab es Gemüsecurry mit Reis. Auch das ist ein Extra-Posting wert.

Gestern war dann nix mehr mit Veggie, das haben wir ein lecker Schweinesteak von einem der Metzger unseres Vertrauens gebraten und Gemüsecurry als Beilage gegessen. Ich liebe es, wenn das Fleisch in der Pfanne nicht schrumpft, dann weiß ich, warum ich auf abgepackte Ware verzichte und zum Metzger oder in eine gute Fleischabteilung im Supermarkt gehe. Und wir haben beides in erreichbarer Nähe.

Und heute? Noch habe ich keinen festen Plan.... es ist noch ein halber Weißkohl über und 2 Zucchini sind auch noch da. Das Tiefkühlfach sagt: 500 gr. Hackfleisch Rind/Lamm.... vielleicht türkischen Weißkohlauflauf... das poste ich dann morgen.

Das war eine kochtechnisch magere Woche, aber nächste Woche wird das besser....

Freitag, 15. Juli 2011

Kartoffel-Zucchini-Schafskäse-Auflauf

Von den Pellkartoffeln mit Quark von gestern waren noch ein paar übrig und der Mann an meiner Seite war so nett, nicht alle zu Bratkartoffeln zu verarbeiten. Und kleine Zucchini hatte ich auch noch gekauft. Heute dann den Schafskäse geholt und ein bisschen Hackfleisch aufgetaut. Jedenfalls dachte ich, es sei Hackfleisch. Stellte sich dann aber als Thüringer Mett heraus. Ist aber total egal für dieses Gericht

Und so sieht das Ergebnis aus:
Kartoffel-Zucchini-Schafskäse-Auflauf

Zutaten für ca. 3-4 Portionen:

3 mittelgroße Pellkartoffeln
1 Zucchino
ca. 250gr. Hackfleisch (oder Thüringer oder weglassen)
Schafskäse in beliebiger Menge
4EL Sahne
2TL Creme Double
3EL Kräuer Creme Fraiche
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
Kräuter, Salz, Pfeffer

Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Zusammen mit dem Hackfleisch scharf anbraten. Inzwischen Zucchino und Kartoffeln in Scheiben schneiden. Den Ofen auf ca. 160°C Umluft voeheizen. Eine Auflaufform mit einer Lage Zucchinischeiben auslegen, das Hackfleisch darübergeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Dann weichen Schafskäse drüberbröseln. Eine Lage Kartoffel, salzen und pfeffern dann die restlichen Zucchinischeiben schichten, ebenfalls salzen und pfeffern. Aus der Sahne, der Creme Double und der Creme Fraiche eine "Soße" rühren, Kräuter und Gewürze hinzufügen, dann alles über den Auflauf geben. Ein paar Scheiben festen Schafskäse oben auflegen und für ca. 30 Minuten in den Ofen damit.

Kerstins Erfahrungen:
Meinetwegen hätte es das Thüringer nicht gebraucht. Das geht auch vegetarisch. Es schmeckt sehr lecker und ist recht sättigend. Wir haben jedenfalls nur 2/3 der Auflaufform geschafft. Bitte unbedingt kräfig würzen, die Kartoffeln und die Zucchinischeiben vertragen das gut. Statt Schafskäse kann man auch anderen, kräftigen Käse verwenden. Ich persönlich finde es immer ganz schön, wenn zwischen den Lagen noch ein bisschen Käse ist.

Picknick beim kleinen Fest im großen Garten

Mittwoch waren wir zur öffentlichen Premiere des jedes Jahr stattfindenden "Kleines Fest im großen Garten". Kleinkunst in der wunderschönen Kulisse der Herrenhäuser Gärten. Wie immer sind alle Vorstellungen in diesem Jahr bereits ausverkauft und nur wer sich zeitig anstellt, hat die Möglichkeit Karten an der Abendkasse zu erstehen (max. 2 pro Person). Wir hatten in diesem Jahr so gar kein Losglück und haben im Vorverkauf keine Karten bekommen. Aber liebe Freunde von uns hatten das notwendige Quentchen Glück und haben uns freundlicher Weise mitgenommen. Insgesamt waren wir zu sechst. Zu dieser Veranstaltung ist es gang und gebe, vorher (zwischen Einlass und Veranstaltungsbeginn) zu picknicken (und die Reste zwischendurch zu verzehren). Also flugs rumgefragt, wer macht was? Zucchinimuffins und Frühlingrollen waren bereits vergeben, der Mann an meiner Seite hatte sich für Mini-Schaschlik entschieden und ich habe angefangen Bücher zu wälzen....
Da bei diesen Veranstaltungen ja auch dem Alkohol etwas zugesprochen wird (manchmal auch etwas mehr) wollte ich mal etwas Anti-Alkoholisches mit Geschmack beisteuern. Da gibt es ja jede Menge Rezepte. Eines davon habe ich in einem Kochbuch gefunden, aus dem ich bisher noch gar nichts gekocht hatte: Take me away . Jedenfalls weißt es keine verräterischen Flecke oder Knicke auf. Und da fand ich nicht nur Limonade, sondern auch eine Nachtisch, der sich prima in Gläsern transportieren lässt.
Hier aber erst einmal unsere Verpflegung:
Picknick mit Zucchinimuffins, Mini-Schaschlik, Hähnchen mit Chutney im Frühlingsrollenteig, Käsewürfel, Schokocremetöpfchen, Rinderschinken gefüllt mit Rucola und Pinienkernen, Brot und Cafe de Paris-Butter


Ich habe also Limonade gemacht:

Zutaten für ca. 1 Liter Limonade: 
400ml Wasser
400gr Zucker
Schale von einer Bioorange, geraspelt
7 Biozitronen, Schale geraspelt und ausgepresst
3TL Zitronensäure (Apotheke)
1/2TL Bittersalz (Apotheke)
Mineralwasser

Aus dem Wasser und dem Zucker Sirup kochen. Bis auf das Mineralwasser alle anderen Zutaten hinzugeben, gut durchrühren und dann abkühlen lassen. Dann durch ein Tuch in eine Flasche abseihen. Zum Servieren einfach Sirup in Gläser geben, mit Mineralwasser auffüllen und gegebenenfalls mit Eis servieren.

Und so sieht das dann aus:
Limonade   

Und als Dessert gab es (leider unfotographiert):

Schokocremetöpfchen

Zutaten: 
2TL Creme Double
100gr Bitterschokolade
100gr Espressoschokolade
50gr Puderzucker
2TL Zimt
4EL Orangensaft (eigentlich Amaretto oder Cointreau, aber das ging nicht)
400gr Mascarpone

CremeDouble mit den beiden Schoggis in der Mikrowelle langsam schmelzen lassen. Puderzucker und Zimt unterrühren, den Saft hinzugeben. Alles schön cremig rühren. Den Mascarpone unterheben, bis ein marmorartiger Effekt entsteht. In Gläser füllen und ab in den Kühlschrank damit. Zum Servieren evtl. Waffeln dazu reichen.

Kerstins Erfahrungen:
Limo: echt lecker, schön sauer! Und jeder kann den Grad der Verdünnung selbst bestimmen. Das Bittersalz dient hier zur Konservierung. Keine Ahnung, ob man das wirklich braucht, bei 6 Personen war die Flasche am Ende des Abends fast alle. Achtung: von dem Bittersalz wirklich nur ganz wenig nehmen, normalerweise wird es zur inneren Reinigung vor dem Fasten verwendet.

Schokocremetöpfchen: Mächtig gewaltig... erst habe ich gedacht: Mensch, dass ist aber wenig.... und das soll für 8 Portionen sein.... nächstes Mal nehme ich kleinere Gläser, dann sieht das mehr aus....
Alles falsch! Das ist derartig mächtig durch diesen riesen Mascarponeanteil, dass wir das nicht in einem aufessen konnten. GsD gibt es Kühltrollies, die auch die halbvollen Gläser problemlos kühl halten, bis zum nächsten Stop.

Beide Dinge sind ganz schnell zuzubereiten. Das war mir wichtig, weil ich unter der Woche nicht auch noch am Abend vorher stundenlang in der Küche stehen wollte (zusätzlich zum Abendessen). Die Limo hinterläßt ein wenig klebriges Chaos in der Küche, aber das ist ja immer so. Ich habe zum abseihen ein einfaches, selbstverständlich sauberes, Küchenhandtuch verwendet. Man sollte nur von Zeit zu Zeit die geraspelte Schale entfernen, sonst verstopft der Trichter (in den ich das Tuch gelegt habe).

Sonntag, 10. Juli 2011

Spaghetti alla Carbonara

Am Freitag hatte der Mann an meiner Seite mal wieder Hunger auf Nudeln.... nichts leichter als das...und da wir gerade einen Ausflug in die Stadt gemacht hatten konnte ich auch "richtigen" Pancetta kaufen. Die Lebensmittelabteilung bei Kaufhof ist in dieser Hinsicht ja sehr gut sortiert.....


Spaghetti alla Carbonara

Zutaten für 4-6 Portionen: 
100gr Pancetta
100 frisch geriebener Parmesan
3 EL Sahne
3 Eier
400gr Spaghetti
2EL Öl
Salz, Pfeffer

Den Pancetta in kleine Würfel schneiden und  in einer Pfanne ausbraten. Dann aus der Pfanne nehmen und auf Küchenkrepp auskühlen lassen. Währendessen die Spaghetti bissfest garen. Eier, Sahne und Käse (ca. 80gr des Käses) schön zu einer cremigen Masse verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Die Pfanne mit dem Öl wieder heiß werden lassen (oder noch besser: sie ist noch heiß) und die abgetropften Spaghetti in dem heißen Öl schwenken, die Eier-Sahne-Käsemasse hinzugeben, alles gut durchmischen, den Herd ausstellen, die Pfanne runternehmen mit den Speckwürfeln und dem restlichen Käse bestreuen. 

Kerstins Erfahrungen: 
Es gibt nichts besseres als dieses so einfache, schnelle Nudelgericht. Bei unserem Italiener um die Ecke werde ich immer gefragt: deutsch oder italienisch? Bei deutsch ertrinken die Nudeln in einer Sahnesoße, bei italienisch ist so, wie ober beschrieben. Da ich x italienische Kochbücher besitze, gibt es auch ebensoviele Rezepte für Spaghetti alla Carbonara. Dieses Mal stammt das Rezept aus dem Buch: Die echte italienische Küche aus dem GU-Verlag. Das Buch ist bestimmt schon ca. 20 Jahre alt, aber für italienische Küche gibt es fast nichts besseres. Ich bin da für allerdings für Anregungen durchaus offen.

Überbackener Spargel mit Tomaten und Creme Fraiche

Puh, was für eine Woche.... die ersten 3 Tage war ich abends nicht zu Hause, deshalb fiel Kochen aus. Am Donnerstag war wirklich zum allerletzten Mal Spargel für dieses Jahr angesagt....

Und so habe ich mit bei Chefkoch ein Rezept für überbackenen Spargel rausgesucht. Der Mann an meiner Seite hat Tagsüber den Spargel gekocht und so ging das Abends auch ganz schnell..

Spargelauflauf mit Tomaten und Creme Fraiche
Zutaten für 2 Personen: 

1kg Spargel
4 Tomaten
1 Gemüsezwiebel
1 Becher Creme Fraiche
200gr Käse (eigentlich Gouda, hier Parmesan)
frischer Basilikum
1TL Öl
Salz, Pfeffer

Den Spargel gar kochen (ca. 20 min). Den Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. 

Tomaten und die Zwiebel würfeln. Erst die Zwiebeln schön glasig anbraten, dann die Tomaten hinzugeben. Den Tomatensaft etwas verkochen lassen, dann die Creme Fraiche und das Basilikum hinzufügen und gut verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Den gekochten Spargel in eine Auflaufform legen, die Soße darüber verteilen und mit Käse bestreuen. Im Ofen ca. 15-20 min überbacken. 

Kerstins Erfahrungen: 
Parmesan eignet sich hier nicht sooo toll. Allerdings steht im Rezept auch, dass man den Käse unter die Tomatensauce mischen soll.... habe ich nicht gemacht, weil ich es gerade erst gelesen habe... 
Ansonsten ist das aber superlecker und wird für die nächste Spargelsaison wieder vorgemerkt. 
Und Aufläufe sind schwer zu fotografieren... habe gerade gesehen, dass der Tellerrand bekleckert wurde.. Notiz an mich: sorgfältiger saubermachen..

Sonntag, 3. Juli 2011

Involtini vom Kalb mit Salbei und selbstgemachten Nudeln

Wenn das Extra-Heft einer Frauenzeitschrift (hier war es die Für Sie) "So schmeckt der Süden" heißt, kann ich nur ganz schlecht daran vorbeigehen. Gekauft, gelesen und für gut befunden... Und da der Schlachter unseres Vertrauens (na gut, einer von dreien) gerade Kalbsschnitzel im Angebot hatte, fühlte ich mich genötigt, die "Involtini vom Kalb mit Salbei" nachzukochen. Die Überlegung: was essen wir dazu, dauerte keine 5 Minuten, da war klar, dass Bandnudeln ganz toll passen würden und selbstgemacht sind die natürlich am Besten.

Involtini vom Kalb mit Orangensauce und Bandnudeln

Zutaten für 2 Personen

3 Schalotten
4 EL kalte Butter
1 TL Senf
4 Kalbsschnitzel
Salz, Pfeffer
Orangenmarmelade
Salbei (blätter)
1 EL Orangenlikör
1/8 ltr Orangensaft
1/8 ltr Rinderfonds

200 gr. Mehl (Typ 405)
2 Eier


Aus dem Mehl und den Eier einen Teig erstellen und gut durchkneten. Dann in Frischhaltefolie verpackt mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Dann mit der Nudelmaschine Bandnudeln herstellen. Diese können solange getrocknet werden, bis die Involtini vorbereitet sind und das Nudelwasser kocht.

Für die Involtini die Schalotten schälen und in dünne Scheiben hobeln. 1 EL Butter in einer Pfanne zerlassen und die Schalotten anschwitzen. Mit dem Senf verrühren und aufpassen, dass nichts anbrennt. Die Schnitzel einzeln in einen Gefrierbeutel geben und mit einer schweren Pfanne platt klopfen. Dann mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Orangenmarmelade bestreichen. Darauf dann die Schalotten-Senf-Mischung geben und Salbei(blätter) hinzufügen. Die Involtini einrollen und gegebenenfalls feststecken. Die Röllchen in einer Pfanne (mit 2 EL Butter) von allen Seiten braun anbraten, dann mit Alufolie abgedeckt bei ca. 60°C in den Ofen schieben zum Warmhalten.
Für die Sauce den Bratensatz mit dem Orangenlikör ablöschen, dann Orangensaft und Rinderfonds hinzufügen und alles auf die Hälfte einkochen lassen. Mit 1 EL kalter Butter binden.
Die Involtini, die Sauce und die Nudeln anrichten.

Kerstins Erfahrungen:
Der Nudelteig mit normalem Mehl funktioniert ganz prima. Bisher hatte ich immer Typico 00 gekauft, aber das bekommt man hier so schlecht, nur in italienischen Feinkostläden.
Die im Originalrezept angegebenen Mengen für die Füllung sind meiner Ansicht nach zu wenig, deshalb habe ich drei statt 2 Schalotten genommen, beim nächsten Mal nehme ich vier. Statt Dijonsenf habe ich englischen Mustard genommen. Der war halt gerade da. Bei uns war nur Orangenmarmelade mit Whisky im Hause, hat man nicht durchgeschmeckt, obwohl die Marmelade sehr intensiv danach schmeckt. Der Likör war Blutorange, ist aber auch nicht weiter aufgefallen. Was allerdings auffiel, und das passiert nicht noch mal: ich hatte vergessen Salbeiblätter zu kaufen und unsere auf dem Balkon sind noch sehr klein. Also habe ich ein paar abgezupft und ansonsten getrockneten Salbei verwendet. Keine gute Idee, wenn man so ein Stück erwischt hatte, war der gesamte Mund voller Salbeigeschmack. Das kann schon sehr intensiv sein. In die Sauce kam noch der Rest der Kräuter Creme Fraiche die ich noch von gestern übrig hatte. 
Alles in Allem sehr lecker, gibt es bestimmt wieder.

Schnelles Paprikagemüse mit Minutensteaks

Gestern gab es mal wieder eines dieser einfachen, schnellen Gerichte, die wir immer dann kochen, wenn wenig Zeit und viel Hunger da sind. Und da gerade wieder Paprika im Hause war...

Paprikagemüse mit Minutensteaks


Zutaten für 2 Portionen: 

3 Paprikaschoten (rot, gelb, grün)
1 Gemüsezwiebel
Olivenöl
Ajvar
Tomatenmark
Rinderfonds
Salz, Pfeffer
Chilli & Knobi-Gewürz
Creme Fraiche mit Kräutern

Paprika und Zwiebel in grobe Stücke scheiden. Ein wenig Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin anbraten. Dann die Paprikastücke hinzugeben. Etwas Ajvar (wir haben die milde Variante zu Hause) und Tomatenmark unterrühren und kurz mitbraten. Das ganze dann mit Rinderfonds ablöschen und würzen. Ca. 10 Minuten garen lassen und dann mit der Creme Fraiche binden. Dazu die Minutensteaks braten und einfach essen.

Kerstins Erfahrungen:
Geht schnell, lässt sich prima variieren. Die Creme Fraiche war noch offen, normalerweise nehme ich saure Sahne oder Schmand und gebe die Kräuter separat dazu. Die Gemüseportion reicht auch für eine Person ohne Fleischbeilage.