Sonntag, 30. Dezember 2012

Jahresrückblick 2012

Nachdem schon so Viele mit den Jahresrückblicken angefangen haben, will ich das auch mal tun. Erstmal habe ich mir meinen Ausblick auf 2012 angeschaut... Puh.... da ist ja nicht viel draus geworden. Das mit dem vegetarisch Kochen hat recht gut funktioniert. Spiegelt sich ja auch im Blog wieder. Die Fotos sind bedingt besser geworden, für 2013 ist eine Tageslichtlampe geplant, dann wird es hoffentlich noch besser. Aber den Ausblick auf 2013 hebe ich mir für die ersten Tage im neuen Jahr auf...

Ich übernehme mal die Fragen, die man auf anderen Blogs auch findet (Lunch for one usw.)

Kulinarischer Jahresrückblick 2012

1) Am häufigsten gekocht
Im Blog vermutlich Risotto, ohne Blog eher Schweinesteaks, gerne im Sommer auf dem Grill. 
2) Zu wenig bzw. gar nicht gekocht
Die selbstgemachten Nudeln und das selbstgemachte Brot wird zu wenig gemacht. Und es dürfte ruhig mehr aus der indischen Küche geben. 

3) Herzhaftes Lieblingsgericht

4) Süßes Lieblingsgericht
Der Schokoauflauf


5) Ein Gericht, das total in die Hose ging
Mehrere Versuche, das perfekte Steak in der Pfanne zu machen und mein persönlicher Albtraum: der Spaghettikürbis! 
6) Kulinarische Neuentdeckung
Rote Beete ist zwar nicht neu, wurde aber dieses Jahr zum ersten Mal verarbeitet. Ich habe Senf selbst hergestellt, mit viel Freude die Nudelmaschine bedient und leckere Blutwurst verarbeitet. 

7) Küchengerät des Jahres
Das ist seit Jahren schon der Stabmixer mit dem dazugehötigen Zerkleinerer... was würde ich ohne bloß machen..... Und dieses Jahr neu in unserem Haushalt ist eine feine Reibe á lá Microplane. Das hat die Verwendung von Zitronen- und Orangenschale in ungeahnte Höhen getrieben. Und die Tarteform mit herausnehmbarem Boden.

8) Restaurantbesuch des Jahres
Ich war recht häufig essen in diesem Jahr, und hier im Blog ist nur ein Bruchteil davon. Wie immer hat das Gattopardo in Hannover sehr gut abgeschnitten. Aber auch London's China Town hat einiges zu bieten. 

9) Kochbücher 2012 – Top 3
Ich habe eine ganze Menge Kochbücher gekauft in 2012. Viele auch in Englisch, wie so oft. 
Gut gefallen haben mir "Genussvoll vegetarisch" von Ottolenghi, "Jamie's Britain" von Jamie Oliver und "River Cottage Veg every day" von Hugh Fearnley-Whittingstall und natürlich "Homemade" von Yvette van Boven.

10) Kochbücher 2012 – Flop
So eine richtige Niete war bisher nicht dabei. Das liegt aber auch daran, dass ich mehr gekauft habe, als ich komplett durchgelesen habe. Nicht soooo toll fand ich "Koch Dich glücklich mit Ayurveda" von Volker Mehl und "Rund ums Brot" von Eric Kayser. 

11) Bestes kulinarik-verwandtes Erlebnis 2012
Ich glaube, das war der Wurstkurs. Ansonsten habe ich an keinem Bloggertreffen oder Ähnlichem teilgenommen. So lange gibt es den Blog ja auch noch nicht.

12) Eure Top 3 – welche Rezepte habt ihr am meisten angeklickt?
Maccaroni mit Blumenkohl - wundert mich jetzt nicht, Jamie Oliver zieht immer. 

Kotlett mit Salbei und Honig - und auch Platz 2 geht an ein Jamie Oliver Rezept

Blutwurstvariationen - mal nicht nachgekocht, sondern selbst gestrickt. Darauf bin ich auch echt ein bisschen stolz. 

Naja, wenn ich mir das so angucke, kann das Jahr so schlecht nicht gewesen sein. Nein, mal im Ernst: war ein tolles Jahr, sowohl kulinarisch als auch ganz privat. Ich habe viel gelernt, viel ausprobiert und auch mal was ganz neues gewagt. Jetzt fehlt noch der Ausblick auf 2013, der kommt dann am nächsten Wochenende.
 

Gänsekeule mit 3-erlei Rotkohl und Serviettenknödeln

Vor ein paar Wochen war Probekochen für Weihnachten angesagt. Es galt Rotkohl ganz ohne Alkohol zuzubereiten. Und weil das für einen alleine zu viel ist, hat der Mann an meiner Seite auch mitgekocht. Er hat 2 Versionen vom Apfelrotkohl gemacht (einmal mit Portwein und einmal ohne Alkohol, um das mal gegenüber zustellen) und ich habe mich an dem Orangenrotkohl probiert. Das Rezept für den Orangenrotkohl wurde an eines aus der Essen & Trinken angelehnt, die Serviettenknödel bei Chefkoch abgeguckt, die Gänsekeule freihand gearbeitet und der Apfelrotkohl vom Mann an meiner Seite wie immer ganz frei gestaltet.

Gänsekeule mit 3-erlei Rotkohl und Serviettenknödel

Zutaten für 2 Personen

Gänsekeule
1 Bund Suppengrün
1 Zwiebel
2 Gänsekeulen
1 EL Butterschmalz
Salz, Pfeffer
350 ml Hühnerfonds
Lorbeerblatt

Zubereitung: 
Das Suppengrün und die Zwiebel würfeln, die Petersilie (wenn vorhanden) hacken. Die Gänsekeulen mit Salz und Pfeffer würzen. Das Buterschmalz in einem Bräter zerlassen und die Keulen darin kräftig anbraten. Dann das Gemüse hinzugeben und mitbraten. Mit dem Hühnerfonds auffüllen, das Lorbeerblatt nicht vergessen und bei 150 °C Umluft ca. 90 Minuten im Ofen lassen.
Für die Sauce die Keulen aus dem Bräter heben und in Alufolie gewickelt im Ofen ruhen lassen. Die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen kleinen Topf gießen und das Gemüse mit einem Löffel durchpressen. Evtl. mit etwas Butter-Mehl-Gemisch abbinden.


Serviettenknödel
4 altbackene Brötchen
2,5 EL Butter
1 Zwiebel
2 Eier
175 ml warme Milch
Salz, Muskat
Petersilie

Zubereitung: 
Die Brötchen in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebel ebenfalls würfeln, allerdings fein. Die Zwiebelwürfel in der zerlassenen Butter andünsten. Zusammen mit den Eiern und der Milch mit den Brötchenwürfeln zu einer homogenen Masse verarbeiten. Mit Salz und Muskat abschmecken und mit gehackter Petersilie vermengen. Den Teig eine Viertelstunde ruhen lassen. Einen Streifen Frischhaltefolie auf die Arbeitsfläche legen. Die Knödelmasse in einem Streifen in der Mitte darauf verteilen. Dann die Folien aufrollen (von der langen Seite her) und fest verschließen. Nun einen Streifen Alufolie abreißen und ebenso um die Frischhaltefolie wicklen. Jetzt sollte eine Alufolienwurst mit einem Durchmesser von ca. 4-5 cm entstanden sein.
Diese Wurst wird dann in einem Topf mit nicht mehr kochendem Wasser etwas 30 Minuten gegart.
Den Serviettenknödel dann vorsichtig aus den beiden Verpackungen lösen und zum Servieren in Scheiben schneiden.


Orangenrotkohl
1/2 Rotkohl 
3 EL Weißweinessig
0,5 TL Salz
0,5 TL gemahlener Kardamom
0,5 TL gemahlene Nelken
1 Lorbeerblatt
2 EL Gänseschmalz (mit Grieben ist auch OK)
125 gr. rote Zwiebeln
2 Bio Orangen
2 EL Öl

Zubereitung: 
Den Rotkohl entweder mit der Küchenmaschine oder per Hand in schmale Streifen schneiden. Den Strunk und die äußeren Blätter vorher entfernen! Die Schale von einer Orange abreiben. Den Essig mit Salz, Kardamom, Orangenschale und Nelken mischen. Die Rotkohlstreifen untermischen und durchkneten. Dafür nimmt man am Besten Einmalhandschuhe, sonst bekommt man rot-lila Hände. Das Ganze dann etwa 20 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Die Orangen so schälen, dass die weiße Haut komplett entfernt ist und die Filets herausschneiden. Die Reste mit der Hand über dem Rotkohl auspressen. Die Zwiebel in dem Gänseschmalz bei mittlerer Hitze andünsten. Den Rotkohl und das Lorbeerblatt hinzugeben und mindestens 45 Minuten garen lassen. 15 Minuten vor Ende der Garzeit die Orangenfilets unterheben.

Alle 3 Bestandteile geschmackvoll anrichten.

Kerstin's Erfahrungen: 
Die Rotkohlvariationen vom Mann an meiner Seite kann ich nicht posten, ich habe keine Ahnung, wie er das gemacht hat.
Ich würde den Rotkohl immer einen Tag vorher machen und bei zu wenig Flüssigkeit evtl. noch etwas Geflügel- oder Gemüsefonds hinzugeben. Ich habe es mit zusätzlichem Orangensaft versucht, das ist viel zu süß. Genauso ist es mit der Zugabe von Honig, das würde ich auch nicht unbedingt empfehlen.
Knödel werden bei uns nur noch als Serviettenknödel zubereitet. Idiotensicher!! 2x gemacht und immer schön fluffig geworden. Und die Reste lassen sich am nächsten Tag prima anbraten und somit weiterverwenden.
Die Gänsekeulen waren OK, werden bei uns aber so schnell nicht wieder auf den Tisch kommen. Da gibt es leckerere Dinge, wie zum Beispiel den Wildschweinbraten, den meine Mom am 2. Weihnachtsfeiertag kredenzt hat.

Samstag, 29. Dezember 2012

Spinatstrudel

Neben einem 2-kg-Stück Parmesankäse hatte ich gestern in der Metro noch einen Beutel Babyspinat erstanden (und noch ein paar andere Sachen, aber die tun hier nix zur Sache ;-)).
Also musste es heute etwas mit Spinat geben. Und dann war da noch Fetakäse im Kühlschrank und Blätterteig..... Und bei Jamie Oliver in den 30-minute-meals war auch schnell ein entsprechendes Rezept gefunden. Wie immer ein ganz klein wenig abgewandelt.

Spinatstrudel Tellerportion

Spinatstrudel auf dem Blech


Zutaten: 
200 gr. Schafkäse
50 gr. Bergkäse
Abgeriebene Zitronenschale von einer halben Bio-Zitrone
3 Eier
1 TL grtrockneter Oregano
Pfeffer
1 EL Olivenöl
500 gr. Babyspinat
Olivenöl
Muskat
1 Packung Fertigblätterteig (Kühlregal)
1 Ei

Zubereitung: 
Beide Käse würfeln und in eine mittelgroße Schüssel geben. Die 3 Eier verquirlen und zusammen mit etwas Zitronenschale, dem Oregano und dem Pfeffer zum Käse hinzufügen und verrühren. Das Olivenöl unterrühren. Einen Schuß Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den gewaschenen und abgetropften Spinat hinzugeben und unter Rühren zerfallen lassen. Mit frisch geriebenem Muskat würzen. Wenn der Spinat in sich zusammen gefallen ist, noch ein bisschen abkühlen lassen. In der Zwischenzeit den Blätterteig auf einem Backblech ausrollen. Den Spinat mit dem Ei-Käse-Gemisch vermengen und alles auf dem Blätterteig verteilen. Dann den Teig aufrollen und bei 180°C Umluft ca. 30 Minuten im Ofen backen.
Vorher noch ein Ei verquirlen und auf den Blätterteig streichen.
Wenn der Strudel fertig ist, in Scheiben schneiden und servieren.

Kerstin's Erfahrungen: 
Wieder mal "Chapeau" Herr Oliver, das war lecker! Dank der Zitronenschale war das Gericht auch nicht zu schwer. Allerdings muss man genau damit auch aufpassen, sonst wird es zu zitronig und das mag nicht jeder. Im Originalrezept stehen noch Pinienkerne, ich habe sie schlicht vergessen, das tat dem Geschmack aber keinen Abbruch. Ich würde mal sagen, die Portion reicht für 3-4 Personen.

Resteverwertung nach Art einer Shepard's Pie

Zurück aus dem Weihnachtsurlaub.... Keine Bange, das Weihnachtsmenü kommt noch. Die Resteverwertung ist nur schneller zu schreiben. Wir hatten vom Weihnachtsmenü noch Kartoffel-Sellerie-Stampf und Sauce Bernaise übrig und ich finde das viel zu schade zum Entsorgen, wobei ich mir für 2013 ohnehin auf die Fahnen geschrieben habe, bewußter und weniger einzukaufen, damit wir noch weniger entsorgen müssen. Aber das nur am Rande, den Ausblick auf das nächste Jahr gibt es in ein paar Tagen.
Was also aus diesen beiden Resten machen? Inzwischen dürfte sich ja herumgesprochen haben, dass ich/ wir bekennende Groß Britannien Fans sind. Was liegt also näher als einen Shepard's Pie auszuprobieren? Bei diesem Gericht wird Kartoffelbrei als Abdeckung für ein Hackfleisch-Ragout benutzt und dann alles im Ofen gebacken. Da es sich ja um Reste-Verwertung handelt, habe ich das Rezept den mir zur Verfügung stehenden Zutaten angepasst.
Das Rezept ist angelehnt an die Shepard's Pie aus dem Buch  "Brit Cuisine" von Ed Baines.

Shepard's Pie á lá Kerstin - frisch aus dem Ofen

Tellerportion


Zutaten für 4 Personen: 
4 Möhren
1 Gemüsezwiebel
2 Knoblauchzehen
500 gr. Hackfleisch (hier halb/halb, gerne auch Lamm/Rind)
3 EL Butter
1 EL Tomatenmark
1 EL Mehl
200 ml roter Portwein
500 ml Rinderfonds
250 gr. Erbsen (TK)
1 Lorbeerblatt
Salz, Pfeffer
geräucherter Paprika, scharf
Kartoffel-Sellerie-Stampf, Sauce Bernaise

Für die, die keinen Kartoffelbrei als Rest haben: 
800 gr. Kartoffeln
300 ml heiße Milch
Butter 
Salz, Muskatnuss

Zubereitung: 
Möhren, Knoblauchzehen und Gemüsezwiebel schälen und fein würfeln. Die Butter in einem Topf (nicht zu klein!) schmelzen lassen und das Gemüse darin anbraten. Das Hackfleisch hinzufügen und ebenfalls scharf anbraten, es darf ruhig Farbe bekommen. Tomatenmark unterrühren und mit dem Mehl vermischen. Mit dem Portwein ablöschen und etwas einkochen lassen. Dabei immer schön rühren. Den Fonds und das Lorbeerblatt hinzugeben, alles mit Salz und Pfeffer würzen. Das Ragout für etwa 60 Minuten leise köcheln lassen, dabei öfter mal umrühren. Nach 30 Minuten mit dem Paprika abschmecken. So 5 Minuten vor Ende der Garzeit die Erbsen ins Ragout geben. Dann das Ragout in eine Auflaufform verteilen (wer hat, verwendet pro Person eine kleine Auflaufform).
Den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen.
In der Zwischenzeit den fertigen Kartoffel-Sellerie-Stampf mit ein bisschen Sauce Bernaise verrühren bis er eine cremige Konsistenz hat. Dann lässt er sich besser auf dem Ragout verteilen.
Alle anderen schälen und kochen die Kartoffeln ca. 20-25 Minuten, diesmal dürfen auch sie zu weich werden. Die Kartoffeln abgießen, ein bisschen ausdämpfen lassen und dann entweder stampfen oder durch die Presse geben. Heiße Milch und Butter untermischen, bis sich eine cremige, nicht zu flüssige Masse ergibt. Mit Salz und frisch geriebener Muskatnuss würzen.
Die Kartoffelmasse auf das Ragout in der Auflaufform verteilen und in den Ofen stellen. Ca. 30 Minuten lang backen lassen, bis die Kartoffelmasse etwas angebräunt ist.
Wer mag, serviert noch grünen Salat dazu.

Kerstin's Erfahrungen: 
Shepard's Pie ist toll.... das Original ist ohne Erbsen aber mit Champignons und Sellerie. Aber uns hat diese Version auch sehr gut geschmeckt und wenn mal wieder Kartoffelbrei übrig bleibt, weiß man wenigstens, wo man ihn unterbringen kann. Wenn Kinder mitessen den Portwein durch mehr Brühe oder auch durch Fliederbeer oder Sauerkirschsaft ersetzen. Aber vorsicht, das wird schnell zu süß, nicht zu viel Saft verwenden.
Viel Spass beim Nachkochen!!

Freitag, 21. Dezember 2012

Kochen für Freunde - Maronenrisotto

Der letzte Spieleabend in diesem Jahr verlangte wieder nach einem kleinen, aber leckeren Essen für die Mädels. Und da  noch Maronen vorhanden waren und ich schon soooo lange kein Risotto mehr gemacht hatte, fiel die Entscheidung leicht. Dazu noch ein paar frische Kräuter und fertig....

Maronenrisotto

Zutaten für 6 Personen: 
500 gr. Risottoreis
200 gr. vorgegarte Maronen
Salbei, Petersile, Minze
2 EL Butter
1 Zwiebel
Sherry zum Ablöschen
ca. 2 lt. Gemüsebrühe
ca. 50 gr. Parmesan
Pfeffer

Zubereitung: 
Die Maronen aus der Verpackung nehmen und in nicht zu kleine Stücke hacken. Die frischen Kräuter ebenfalls hacken und die Zwiebel würfeln. Die Gemüsebrühe zum Kochen bringen.
Die Butter in einem flachen Topf schmelzen lassen und die Zwiebelwürfel glasig dünsten. Dann den Reis hinzugeben und ebenfalls andünsten. Mit etwas Sherry ablöschen. Wenn der Sherry eingekocht ist, immer wieder schöpflöffelweise Gemüsebrühe hinzugeben und beständig rühren. Es sollte immer soviel Flüssigkeit im Topf sein, dass der Reis quellen, aber nicht anbrennen kann. Das dauert insgesamt ca. 20 Minuten. Nach 10 Minuten die Maronen und die Kräuter zum Risotto geben. Wenn der Reis aufgequollen und noch bissfest ist, frisch geriebenen Parmesan und eventuell noch ein Stück kalte Butter unterrühren. Das Risotto darf jetzt gerne ein paar Minuten ruhen, bis die letzten Gäste eingetroffen sind. ;-)
Vor dem Servieren noch mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.

Kerstins Erfahrungen: 
Wieder mal eine Risottovariation, die zur Jahreszeit passt und das Nachmachen unbedingt lohnt!
Bei den Kräutern habe ich keine Mengen angegeben, da jeder selbst entscheiden muss, wie stark der Geschmack werden soll. Ich habe ungefähr dieselbe Menge Minze und Salbei verwendet, von der Petersilie aber nur die Hälfte. Der Geschmack soll nur ganz subtil durchschmecken. Den Parmesan nach belieben verwenden.
Uns hat es sehr gut geschmeckt und diese Variation wird es sicher wieder geben.
Die Menge von 500 gr. Reis reicht gut für 6 Personen.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Huhn mit Wirsing auf Asia Art

Manchmal habe ich Heißhunger auf eine ganz bestimmte Art von Essen. In diesem Fall war es asiatisches Essen. Und als mir dann der Wiring über den Weg lief, gab es nur einen Weg ihn zuzubereiten. Inspiration gab es aus der Facebook Koch- und Genussgruppe.

Huhn mit Wirsing-Austernpilz-Gemüse
 Zutaten: 
1 Hähnchenbrust ohne Haut
1 Stück Ingwer, walnussgroß
2 Knoblauchzehen
2 TL Pflaumenmus
1 EL Reisessig 
2 EL Sojasauce
Chili

1/2 Wirsingkohl
400 gr. Austernpilze
4 Knoblauchzehen
100 ml Gemüsebrühe
5 EL Austernsauce
2 TL Sesamöl

Die Hähnchenbrust in ca. 2 cm große Stücke schneiden. Ingwer schälen und in Stifte schneiden, den Knoblauch in Scheiben. Ein wenig Öl in einer Pfanne erhitzen und Hühnchen, Ingwerstifte und Knoblauchscheiben darin anbraten. Das Pflaumenmus hinzugeben und gut verrühren. Mit Reisessig und Sojasauce abschmecken und bei Bedarf etwas Chili hinzugeben. Etwas einkochen lassen.
Inzwischen den Wirsing vierteln, den Strunk auslösen und den Kohl dann in sehr dünne Scheiben schneiden. Den Knoblauch und die Austernpilze ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Im Wok ein wenig Öl erhitzen und die Hälfte der Knoblauchscheiben anbraten. Dann den Wirsing mit dem Pilzen hinzugeben und mit anbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und mit Austernsauce und Sesamöl würzen. Ca. 5-7 Minuten unter Rühren braten. Evtl. etwas nachsalzen.
Alles zusammen anrichten und servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Das Huhn scharf anbraten und mit dem Pflaumenmus vorsichtig sein, da es schnell zu süß wird. Mit frischem oder getrocknetem Chili nachwürzen. Den Wirsing nicht zu lange anbraten, der darf ruhig noch knackig sein. Sonst werden auch die Pilze zu weich.
Wir fanden das sehr lecker und vor allen Dingen hat das alles keine halbe Stunde gedauert. Also auf an den Herd... nachkochen!!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Plätzchen Teil 2

Ich habe mein Liebling-Weihnachts-Backbuch verliehen und konnte nun kein Berliner Brot backen. War aber nicht schlimm, ich habe einen ebenso einfachen wie leckeren Ersatz gefunden. Die Walnuss-Schoko-Ecken habe ich in Ermangelung der ausreichenden Menge an Walnüssen etwas abgewandelt.....



Zutaten: 
200 gr. Walnüsse
200 gr. Mandeln
350 gr. Zartbitter Kuvertüre
6 Eier
200 gr. Zucker
1/2 TL Salz
200 gr. weiche Butter
200 gr. Mehl
30 gr. Kakaopulver

Zubereitung: 
Nüsse und Mandeln grob hacken. Die Kuvertüre ebenfalls hacken und im Wasserbad schmelzen. Eier mit Zucker und Salz in der Küchenmaschine ca. 5 Minuten schön schaumig schlagen. Die Butter nach und nach zugeben und glatt rühren. Dann Mehl und Kakaopulver mischen und mit den anderen Zutaten zu einem Glatten Teig rühren. Kuvertüre, Mandeln und Walnüsse unterheben.
Den Teig auf ein mit Backpapier oder Silikonfolie ausgelegtes Backblech streichen.
Bei 150°C Umluft ca. 20-25 Minuten backen. Dann aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen. In Stücke schneiden (Dreiecke sehen da sehr hübsch aus) und mit Puderzucker bestäuben.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich habe das Rezept meinen Vorstellungen ein wenig angepasst. So einfach kann Backen sein.... und es ist so richtig lecker. Bisher hat es allen geschmeckt. Das ist ein Rezept fürs Leben, die Nüssen können je nach Vorratslage variiert werden. Zimt als Gewürz könnte ich mir auch dazu noch vorstellen.

Samstag, 8. Dezember 2012

Plätzchenzeit Teil 1

Es ist Plätzchenzeit.... im letzten Jahr war ich ja nicht ganz so fleißig mit Backen, aber in diesem Jahr hatte ich auch mal wieder richtig Lust dazu. Insgesamt habe ich 5 verschiedene Sorten gebacken. Plätzchen müssen bei mir immer einfach und unkompliziert sein. Max. eine Sorte darf auch ein bisschen aufwändiger sein, aber ich verliere schnell die Lust daran, wenn ich gefühlte 20 Arbeitsschritte unternehmen muss, um etwas Brauchbares daraus zu machen.
Die beiden folgenden Rezepte stammen aus der Essen & Trinken 11/2011. 

Kokos-Cranberry-Makronen und Vanillekipferl

Kokos-Cranberry-Makronen: 

Zutaten: 
1 Bio Limette
50 gr. getrocknete Cranberrys
60 gr. Mehl
200 gr. Kokosflocken
3 Eiweiß
Salz
225 gr. Puderzucker
Backoblaten

Zubereitung: 
Die Limettenschale fein abreiben und 2 TL Saft auspressen.  Cranberrys fein hacken und mit dem Mehl, der Limettenschale und den Kokosflocken mischen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und den Limettensaft hinzufügen. Den Puderzucker nach und nach zugeben. Die Mehlmischung vorsichtig unter die Eischneemasse heben. Auf kleinen Backoblaten mit 2 Teelöffeln Nocken formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
Bei 160°C Umluft ca. 25 Minuten goldbraun backen.


Vanillekipferl

Zutaten: 
1 Bio Orange
Zucker 

2 TL Sternanissaat
1 Vanilleschote
200 gr. Butter
90 gr. Puderzucker
1 Eigelb
Salz
300 gr. Mehl
100 gr. gemahlene Mandeln

Zubereitung: 
Die Schale der Bio Orange abreiben und trocknen lassen. Dann mit dem Zucker sehr fein mahlen. In diesem Orangenzucker werden die noch heißen Kipferl später gewälzt.
Den Sternanis ebenfalls fein mahlen oder im Mörser zerstoßen. Die Vanilleschote mit einem Messer längs einritzen und dann das Mark herauskratzen. Alle Zutaten miteinander zu einem Teig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
Den Teig zu zwei Rollen formen. Die Rollen in Scheiben schneiden (ca. 35 Stück pro Rolle). Aus den Scheiben Kugeln formen und daraus kleine "Würste", die an den Enden dünner werden. Diese dann einfach in Kipferlform auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Bei 160°C Umluft ca. 12-15 Minuten goldbraun backen.
Den Orangenzucker in eine flache Schüssel geben und die noch heißen Kipferl mit Hilfe von 2 Teelöffeln darin wenden. Auf einem Gitter abkühlen lassen.

Kerstins Erfahrungen: 
Vanillekipferl waren bisher bei mir immer zum Scheitern verurteilt. Jedenfalls schmeckten sie nie so, wie bei meiner Mom zu Hause. Diese aber, sind ein Traum. Durch den Sternanis und den Orangenzucker bekommen sie einen ganz besonderen Geschmack (und ich mag wirklich sonst überhaupt keinen Anis). Ich habe noch ein ganz klein wenig Tonka-Bohne mit in den Zucker gemahlen. Mit Tonkabohnen muss man sehr vorsichtig sein, da diese gewissen Höchstmengen in mg pro kg unterliegen. Deshalb habe ich sie im Rezept nicht mit aufgeführt.
Ich liebe Kokosmakronen und ich liebe Cranberrys, die so schön säuerlich sind. Deshalb auch hier darauf achten, dass diese nicht gezuckert sind. Die Makronen auf jeden Fall in einer Dose aufbewahren, sonst werden sie zu hart. Im Originalrezept werden die Makronen auf großen flächigen Oblaten verstrichen und dann nach dem Auskühlen in Dreiecke geschnitten. Dann kommen die Cranberrys noch besser zur Geltung. Ich habe solche Oblaten nicht gefunden, also gab es klassiche Makronen.