Donnerstag, 28. August 2014

Orangen-Quark-Kuchen

Komm, wir holen uns den Sommer wieder zurück! Und womit? Mit einem total sonnigen Orangen-Quarkkuchen. Orangen gibt es inzwischen ja fast ganzjährig, ich kaufe immer Bio-Orangen, weil ich auch ganz oft die Schale mitverwende. Entweder abgeschält in einem Krug mit Wasser, oder als Abrieb gerne auch mal über geschmortem Rindfleisch. Aus dem Innenleben, also das, was man auch essen kann, belegt man am Besten diesen wunderbaren Kuchen. Das Rezept stammt aus dem goldenen Buch "Backen!" von GU.


Orangen-Quark-Kuchen
Zutaten: 

Teig
2 Eier
125 gr Zucker
100 ml neutrales Öl
100 ml Orangensaft
150 gr. Mehl
1/2 Päckchen Backpulver

Belag
5 Eier
150 gr. Zucker
750 gr Quark
200 gr. Schmand
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
2 (Bio-) Orangen

Guss
1 Pck klarer Tortenguss
250 ml Orangensaft
1 EL Zucker
1 EL gehackte Pistazien

Zubereitung:
Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen und eine Springform mit Backpapier auslegen.

Für den Teig, die Eier mit dem Zucker cremig aufschlagen. Öl und Saft dazugeben. Nun das Mehl mit dem Backpulver mischen und unter die flüssige Masse heben. Den Teig in die Spingform geben und ca. 12-15 Minuten vorbacken. Dabei darf der Teig etwas Farbe nehmen. Den Backofen nicht ausschalten aber den Kuchen rausnehmen.

Unterdessen den Belag zubereiten. Dazu Eier und Zucker schaumig schlagen, dann Quark und Schmand gut verrühren und zu den Eiern geben. Das Puddingpulver unterrühren. Die Orangen so schälen, dass die weiße Haut mit entfernt wird. Die Orangen in ca. 5mm dicke Scheiben schneiden. Den Belag (ohne Orangen) auf dem inzwsichen etwas abgekühlten Teigboden verteilen und glatt streichen. Jetzt die Orangenscheiben gleichmäßig auf dem Belag verteilen. Den Kuchen nun für 40-45 Minuten backen und abkühlen lassen.

Aus Tortenguss, O-Saft und Zucker gemäß Anweisung einen Guss herstellen und auf den abgekühlten Kuchen geben. Die Pistazien in den Guss streuen, bevor er ganz fest ist.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich mag ja so gar keinen Vanillepudding und mache um alle Puddingteilchen einen großen Bogen. Aber das Puddingpulver hier hat damit glücklicherweise gar nichts zu tun. Es widerstrebt mir meist, fertiges Tütenkrams zu verwenden, aber bei Tortenguss und Puddingpulver mache ich da mal eine Ausnahme. Da bin ich echt faul.
Der Mann an meiner Seite liebt ja Käsekuchen und fand diesen hier auch sehr großartig. Also holt euch den Sommer zurück, es klappt!!

Montag, 25. August 2014

Schmorgurkenragout mit Mettbällchen

Als es noch Sommer war, also eine gefühlte Ewigkeit her, gab es bei uns vermehrt Schmorgurken. Ich liebe Schmorgurken.... Und da ich ja immer mal wieder auf der Suche nach neuen Ideen und Rezepten bin, habe ich mal in meiner Kochbuchsammlung gestöbert und bin in Stevan Pauls großartigem Buch "Deutschland vegetarisch" fündig geworden. Auf Wunsch eines einzelnen Herrn gab es dann, ganz unvegetarisch, Mettbällchen dazu. Hier findet ihr aber nur das Rezept für das Schmorgurkenragout. Es ist immer noch Gurkenzeit, macht was draus! 

Schmorgurkenragout mit Mettbällchen

Zutaten für 4 Portionen: 
2 mittelgroße Schmorgurken ( ca. 700 gr)
2 Zwiebeln
80 gr. Butter
1 TL Senfsaat gelb
1 TL Koriandersaat
1 TL Kümmel gemahlen
5 Pimentkörner
2 Lorbeerblätter
1 EL Zucker
20 gr. Mehl
450 ml Gemüsebrühe
1 EL Weißweinessig
Petersilie, Dill nach Geschmack
1 EL scharfer Senf
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Gurken und Zwiebeln schälen. Die Gurken halbieren und die Kerne mit einem Löffel entfernen. Die halben Gurken dann in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Zwiebeln ebenfalls halbieren und in dünne Streifen schneiden. Die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebelstreifen darin andünsten. Senfsaat, Koriander, Piment und Lorbeer unterrühren. Alles mit Zucker bestreuen, mit Mehl bestäuben und schmoren, bis die Farbe hellbraun wird. Dann Brühe und Essig angießen und gut durchrühren. Es sollen sich keine Klümpchen bilden. Kümmelpulver unterrühren. Jetzt endlich die Gurken zugeben und alles ca. 10-12 Minuten schmoren lassen. Dabei gelegentlich umrühren. Die Kräuter hacken und in das Ragout geben. Mit Senf, Salz und Pfeffer abschmecken.
Dazu gab es besagte Mettbällchen und Kartoffeln.

Kerstins Erfahrungen: 
Hach.... Schmorgurken.... so sind sie richtig lecker! Und ich brauch da auch nicht zwingend Fleisch zu. Ich finde die Kombination mit Senfsamen, Koriandersamen und Piment sehr großartig. Und weil ich so gerne Schmorgurken esse, gibt es in den nächsten Tagen ein ganz anderes Rezept mit diesem Sommergemüse, vielleicht bringt das ja den Sommer wieder zurück.....

Dienstag, 12. August 2014

Avocado-Sesam Paste

Mögt ihr auch so gerne Avocado? Früher fand ich die ja immer so geschmacklos. Aber wenn man erst einmal weiß, wie man das anstellt, kann man wirklich sehr leckere Sachen damit machen. Ich liebe sie ja als Belag für ein Sandwich mit Hühnchen oder auch im Salat. Aber mein absoluter Favorit ist Avocado als Paste. Gerne als Guacamole, noch lieber aber als Creme mit Frischkäse, Kräutern, reichlich Knoblauch und Zitronensaft. Seam hatte ich in dem Zusammenhang allerdings noch nicht auf dem Schirm. Das änderte sich aber schlagartig, als ich das Rezept für eine Avocado-Sesam-Paste in dem Buch "Mezze - Ein magischer Genuss" entdeckte. Seitdem gibt es diese Variante sehr gerne bei uns. Ich persönlich brauche nicht mehr als einen Sesamring oder Fladenbrot dazu. Aber auch Gemüsesticks zum Dippen passen hervorragend.

Avocado-Sesampaste


Zutaten:
2 Knoblauchzehen
4 EL Tahina (Sesampaste)
6 EL Limettensaft (am Besten frisch gepresst)
Pulbiber
Koriandergrün nach Geschmack
2 ganz reife Avocados
Salz, Pfeffer
1 TL gemahlener Cumin (Kreuzkümmel)

Zubreitung: 
Die Knoblauchzehen schälen und mit etwas grobem Meersalz in einem Mörser zu einer Paste zerreiben. Die Tahina mit 5 EL Limettensaft und ca. 2 EL heißem Wasser gut verrühren. Dabei wird die Paste fast weiß und ganz cremig. Sollte die Konsistenz nicht so sein, einen weiteren Eßlöffel heißes Wasser zugeben.
Dann erst die Avocados halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch in eine Schüsseln geben. Den restlichen Limettensaft darüber träufeln und die Avocados mit einer Gabel gut zerdrücken. Die Knoblauchpaste untermischen, salzen und pfeffern. Dann alles mit der Sesamcreme und dem Cumin vermengen und nochmals abschmecken. Jetzt Pulbiber und gehacktes Koriandergrün nach Geschmack zufügen und gegebenenfalls noch ein wenig Limettensaft unterrühren. Mindestens eine Stunde ziehen lassen.

Kerstins Erfahrungen: 
Statt Pulbiber kann man natürlich auch eine fein gewürfelte rote Chilischote nehmen. Ich esse ja nicht so gerne so scharf, und bei Pulbiber (gibt es übrigens im türkischen Supermarkt) kann ich das besser dosieren. Für Tahina sollte man unbedingt die cremige Konsistenz beachten. Seit ich mir das mal abgeschaut habe, bekommen die Gerichte mit Tahina eine andere Konsistenz und auch einen anderen Geschmack. Man muss gut rühren und es dauert ein bisschen. Daher habe ich diesen Schritt an den Anfang gestellt. Sonst besteht die Gefahr, dass die Avocado in der Zeit braun wird, trotz Limettensaft. Ich nehme diese Paste gerne als Dip für Buffets.

Sonntag, 10. August 2014

Filotarte gefüllt mit Spinat und Schafskäse nach Jamie Oliver

Spinat und Schafskäse sind ja eine sehr beliebte Kombination in allen Variationen. Klar, dass es die auch bei uns gerne gibt. Also habe ich auch mal wieder Spinat vom Markt mit nach Hause geschleppt (ok, getragen, es war nur ein Kilo). Und da im Kühlschrank noch Filoteig schlummerte und der Mann an meiner Seite keine Lust auf Nudeln hatte (was sehr sehr selten vorkommt!), gab es eine Spinat und Feta Pie. Eine ausführliche Untersuchung meiner Kochbücher ließ mich schließlich bei einem Rezept von Jamie Oliver hängen bleiben. Die Tarte findet sich als Teil eines Menüs im 30-Minuten-Menü-Buch wieder. Den Rest des Menüs habe ich mal weggelassen, brauchten wir nicht. Naja und die Mengen abgewandelt, ich wir lieben Cheddar....

Filotarte mit Spinat und Schafskäse
Zutaten für eine Tarte für 4 Personen: 
100 gr. Pinienkerne
5 Eier
250 gr. Schafskäse
100 gr. Cheddarkäse
Oregano
1 Biozitrone
Olivenöl
weiche Butter
500 gr. Spinat
1 Paket Filoteig (gibt es u.a. im türkischen Supermarkt)
Cayennepfeffer
Muskat

Zubereitung: 
Die Pinienkerne ohne Öl in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze rösten (nicht verbrennen lassen, also ein Auge darauf haben und öfter mal rühren). Etwas abkühlen lassen.
In einer Schüssel die Eier verquirlen. Den Feta zerkrümeln (weicher Feta ist hier von Vorteil), den Cheddar grob reiben und alles zu den Eiern geben und mit Oregano (wenn Du frischen verwendest, bitte grob hacken), Pfeffer, etwas Zitronenabrieb und Olivenöl abschmecken. Die abgekühlten Pinienkerne ebenfalls zugeben und gute verrühren.
Den Spinat gründlich waschen und die Stiele entfernen. In einer Pfanne etwas Olivenöl und ein wenig Butter erhitzen. Einen Teil des noch feuchten Spinats in die Pfanne geben und unter gelegentlichem Rühren zusammenfallen lassen. Wenn wieder Platz in der Pfanne ist, weiteren Spinat zufügen und zusammenfallen lassen. So weitermachen, bis aller Spinat verbraucht ist. Dann die Pfanne von der Hitze nehmen.
Den Filoteig aus der Packung nehmen und vorsichtig eine Lage in eine mit Backpapier ausgekleidete Tarteform legen. Es macht nichts, wenn der Teig die Tarteform nicht vollständig ausfüllt, es sollte aber ein teil über dem Rand überstehen. Den Teig dann dünn mit flüssiger Butter bestreichen und eine weitere Teiglage überlappend in die Form legen. Wer mag, streut auf die Butter noch etwas Cayennepfeffer. Mit 2-3 weiteren Teiglagen ebenso verfahren. Wichtig ist, die Lagen immer mit flüsiger Butter zu bestreichen.
Den etwas abgekühlten Spinat unter die Ei-Käse-Mischung geben und kräftig mit Muskat und gegebenenfalls noch Salz und Pfeffer abschmecken. Die fertig abgeschmeckte Füllung dann in die Tarteform geben und den überstehenden Teig als "Deckel" zur Mitte hin falten. Auch hier wieder mit flüssiger Butter betreichen.
Die Tarte nun für 20 Minuten in den auf 180°C Umluft vorgeheizten Ofen schieben.
So sollte dann das Ergebnis aussehen (oder zumindest so ähnlich). 

Filotarte frisch aus der Form
Kerstins Erfahrungen: 
Kräftiges Würzen ist hier das A und O. Salz braucht man nicht unbedingt, da der Schafskäse normalerweise schon genug Salz enthält. Wenn man es etwas schärfer mag, kann man an die Füllung auch noch etwas Cayennepfeffer geben. Dazu kann man noch Tomatensalat reichen. Und hat die Tarte jedoch völlig ausgereicht.

Sonntag, 3. August 2014

Beerenkuchen mit Kokos

Immer noch Sommer... ist das nicht herrlich? Für mich ist Sommer auch immer Beerenzeit. Ich liebe die kleinen Schnuggels, die so süß und saftig sind. Dieses Jahr habe ich einige zu Marmelade verarbeitet, andere einfach so gegessen (ja, das geht auch) und wieder andere zum Backen verwendet. Besonders lecker fand ich heuer einen Beerenkuchen mit Kokos und Haferflocken. Zu finden ist er in dem wunderbaren Buch "Home made Sommer" von Yvette van Boven. Deswegen (und wegen der Haferflocken-Cookies) habe ich extra Haferflocken gekauft. Komischerweise haben wir zwar eine Müsli-Körnermischung und Porridge zu Hause, aber keine kernigen Haferflocken. Ich kann so nicht arbeiten......

Jetzt aber auf zum beerigen Backen:

Leckerer BeerenkuchenHaferflocken und Kokosraspeln.
Beerenkuchen mit Kokos




Zutaten für eine kleine Backform (30 x 20cm): 
250 gr. Mehl
2,5 TL Backpulver
50 gr. kernige Haferflocken
275 gr. brauner Zucker
1 Prise Salz
75 gr. Kokosraspel
200 gr. kalte Butter
2 Eier
600 gr. gemischte Beeren (hier: Himbeeren, Brombeeren und Blaubeeren)

Zubereitung: 
Die Beeren putzen, waschen und gut abtropfen lassen. Mehl, Backpulver, Haferflocken, Zucker, Salz und Kokosraspel in einer mittelgroßen Schüssel gut vermischen. Dann die kalte Butter in Stücke schneiden, Stück für Stück dazu geben und rasch zu einem krümeligen verkneten. Am einfachsten geht das mit der Küchenmaschine oder dem Rührgerät (mit den Knethaken). Ca. 1/4 des Teiges beiseite stellen. Unter den restlichen Teig die beiden Eier mengen.
Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Die Backform mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen. Mit einer angefeuchteten Palette glatt steichen (die Rückseite eines Esslöffels tut es auch) und die Beeren darauf geben. Nun den beiseite gestellten Teig über die Früchte krümeln.
Den Kuchen für ca. 35-40 Minuten in den Ofen schieben und backen lassen.
Wenn der Kuchen noch lauwarm ist, schmeckt er auch schon sehr lecker! Wer mag, streut noch Puderzucker drauf.

Kerstins Erfahrungen: 
Schön kernig und saftig, so muss Beerenkuchen sein. Einfach köstlich. Ich habe eine Backform mit hohem Rand verwendet. Für ein ganzes Backblech, auch hier würde ich eines mit hohem Rand nehmen, einfach die Teigmenge verdoppeln. Ich kaufe die Beeren gerne beim örtlichen Gemüsehändler, der die kurz vor Feierabend zu Schnäppchenpreisen abgibt. Für glückliche Gartenbesitzer mit vielen Beeren ist das Rezept auch ideal. Der Kuchen hält sich theoretisch ein paar Tage auch in einer luftdicht verschlossenen Dose. Bei uns nicht....