Dienstag, 26. Februar 2013

Nudeln mit Brokkoli nach Jamie Oliver 15-Minutes-Meals

Brokkoli..... es gab mal wieder Brokkoli und der Mann an meiner Seite wollte mal wieder Nudeln essen.... soll mir recht sein, solange es kein Fleisch gibt, noch ist Fastenzeit.
Auf der Suche nach dem geeigneten Rezept stieß ich in dem 15-Minutes-Meals Buch von Herrn Oliver auf eines, dass ich unbedingt mal ausprobieren wollte. Hier ist der Versuch, die Abwandlung besteht nur daraus, dass der Salat weggelassen wurde (und die Anchovis weggelassen und die Pinienkerne durch Walnüsse ersetzt usw.)... Das mit den 15 Minuten habe ich mal wieder geflissentlich ignoriert, das klappt eh nur in den seltensten Fällen.

Nudeln mit Brokkoli nach Jamie's 15 Minute Meals

Zutaten für 4 Portionen: 
1 Bund Basilikum
1 Bio-Zitrone
2 Knoblauchzehen
etwas getrocknete Chili
4 EL Olivenöl
1 Kopf Brokkoli
eine Handvoll Walnüsse
frisch geriebener Parmesan

Nudeln nach Geschmack

Zubereitung: 
Beim Brokkoli den Kopf in kleine Röschen teilen. Den Stil schälen und in kleine Stücke schneiden, den kann man mitgaren. Wasser für die Nudeln aufsetzen und Nudeln gemeinsam mit dem Brokkoli nach Anweisung garen. Der Brokkoli braucht ca. 7-9 Minuten. Bis dahin sollten auch die Nudeln fertig sein.
Von der Zitrone die Schale abreiben und die Zitrone auspressen. Die Knoblauchzehen schälen und in grobe Stücke schneiden. Das gewaschene Basilikum mit 1 EL Zitronensaft, dem Abrieb, Knoblauch und den Walnüssen in ein Gefäß geben. 2 EL Olivenöl und 2 EL Kochwasser zugeben und mit einem Stabmixer aufmixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit oder Zitronensaft zugeben.
Die Sauce in eine große Schüssel geben. Nudeln und Brokkoli durch ein Sieb gießen und ebenfalls in die Schüssel geben. Alles gut vermengen (hier hat sich Salatbesteck bewährt). Jetzt nach belieben Parmesan hinzufügen und wieder vermengen. Gegebenenfalls mit Salz, Pfeffer und Olivenöl nachwürzen.

Kerstins Erfahrungen:
Muss ich noch was sagen? Das war einfach und lecker. Gut, es hat länger als 15 Minuten gedauert, was aber auch daran liegt, dass bei uns das Wasser immer eine gefühlte Ewigkeit braucht, bis es kocht. Aber in dieser Zeit kann man prima den Brokkoli vorbereiten und die Sauce herstellen. Ich habe etwas viel Zitrone erwischt, was der Mann an meiner Seite nicht sooo gerne mag (ich schon ;-)). Als Nudeln sind meiner Meinung nach Spaghetti und andere langen Pasta nicht so gut geeignet. Im Original ist es Oricchiette. Also: nachkochen, es lohnt sich!!

Espresso-Schoko-Muffins

Ich backe gerne Muffins, das ist unkompliziert, geht schnell und die meisten Zutaten hat man ohnehin zu Hause. Ich habe eine 12-er Muffinform und eine 18-er für Minimuffins. Dieses Rezept ist für die 12-er Form, also die großen. Ich bevorzuge da immer die Papierförmchen, dadurch lassen sich die Muffins einfach herauslösen und problemlos essen. Ich habe ein ganz tolles Muffinbuch von Jutta Renz. Die Maßangaben sind allerdings in Tassen angegeben, was ich persönlich als sehr angenehm empfinde, weil man nichts abmessen muss. Die Maßbecher kann man sich problemlos im Internet bestellen. Man unterscheidet zwischen amerikanischer und britischer Tasse, die unterschiedliche Maße haben. Macht aber nichts, wenn man immer dieselbe Maße verwendet. Ich verzichte also mal auf die ml-Angaben.

Espresso-Schoko-Muffins


Zutaten für ca. 16 Muffins: 
1 Tasse Weißmehl (Typ 405)
1 Tasse Vollkornmehl (Typ 550)
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1/3 Tasse Schokotröpfchen
2 Päckchen Espressopulver

2 Eier
3/4 Tasse brauner Zucker
1/2 Päckchen Vanillinzucker
1/3 Tasse Pflanzenöl
2/3 Tasse Buttermilch
1/3 Tasse Joghurt

1 Tasse Puderzucker
3 EL Espresso

Zubereitung: 
Die trockenen Zutaten in einer mittleren Schüssel gut vermengen. In einer großen Schüssel die Eier aufschlagen und Zucker, Vanillinzucker, Pflanzenöl, Buttermilch und Joghurt untermischen und gut verrühren. Die trockenen Zutaten unterheben, bis sie feucht sind.
Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Die Förmchen in die Muffinform stellen und zu 3/4 mit dem Teig füllen. Ca. 20-25 Minuten backen und mindestens 15 Minuten ruhen lassen. Für den Guß den Puderzucker mit dem Espresso vermischen und auf die abgekühlten Muffins streichen. Wer mag, dekoriert die Muffins noch mit Schokoflocken.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich habe diese Muffins schon so oft gemacht. Sie schmecken immer und sind sooo leicht zuzubereiten. Auch meine Kollegen lieben sie. Keine Verbesserungsvorschläge, einfach nachmachen...

Montag, 25. Februar 2013

Kichererbsen-Lauch-Suppe nach Jamie Oliver

Manche Dinge ergeben sich ganz spontan. Samstags gibt es auf Sixx mittags immer Jamie Oliver-Sendungen bis zum Abwinken. Manchmal wiederholen sie auch die ganz alten Sendungen "Oliver's Twist". Genau so eine Sendung lief, als ich von meinem Friseurbesuch nach Hause kam. Der Mann an meiner Seite liebt diese Sendungen.
Und in dieser Sendung wurde eine Kichererbsen-Lauch-Suppe gekocht, die lecker und einfach aussah. Ich liebe Kichererbsen, der Mann an meiner Seite tut sich damit etwas schwer. Also ein erneuter Versuch ihn davon zu überzeugen....
Das Rezept findet sich übrigens im Buch "The naked chef", ich habe es ein wenig abgewandelt.

Kichererbsen-Lauch-Suppe


Zutaten für 3 Personen:
2 Lauchstangen
1 kleine Dose Kichererbsen
1 EL Olivenöl
2 EL Butter
2 Knoblauchzehen
750 ml Gemüsebrühe
Parmesankäse, gerieben
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Kreuzkümmel

Zubereitung:
Von den Lauchstangen die oberen sehr dunkelgrünen Teile abschneiden. Die Stangen längs halbieren und gründlich waschen um den Sand zu entfernen, der gewöhnlich in den äußeren Schichten zu finden ist. Dann die Hälften in dünne halbe Ringe schneiden.
Die Kichererbsen abgießen und abspülen, abtropfen lassen. Die Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden.
Olivenöl und Butter in einem Topf erhitzen. Lauch und Knoblauch hineingeben und auf ganz kleiner Flamme langsam schmelzen lassen. Mit etwas (!) Salz würzen. Die Kichererbsen untermischen und kurz mitgaren. Ca. 500 ml Gemüsebrühe zugeben und für 15-20 Minuten köcheln lassen. Die Hälfte der Suppe im Mixer pürieren und wieder in den Topf geben. Eventuell mit mehr Brühe auffüllen. Mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken. Geriebenen Parmesan unterheben, gegebenenfalls dazu reichen.

Kerstins Erfahrungen:
Ich habe zu viel Salz an den Lauch gegeben. Aber ansonsten war das echt lecker.... Den Mann an meiner Seite hat die Suppe nicht vollständig von den Kichererbsen überzeugen können. Daran arbeite ich weiter.
Das Grün kommt durch die hohen Grünanteile im Lauch. Wer das nicht möchte, nimmt nur den weißen Teil vom Lauch, dafür dann mehr als 2 Stangen.
Ich habe noch ein klein wenig Garam Masala in die Suppe gegeben. Das rundet das Ganze noch etwas ab. Evtl. würde es auch etwas Chili tun.

Samstag, 23. Februar 2013

Linsensalat mit Radieschen und Tomaten

Diese Samstage, wenn der Mann an meiner Seite beim Fußball ist, und ich mich in der Küche austoben kann, sind herrlich.... Da heute auch noch beide Vereine hoch gewonnen haben und mir das Gekochte auch noch sehr lecker schmeckt hat, kann der Samstagabend kommen....

Beim Einkaufen sind mir braune Linsen unter gekommen. Wir haben alle möglichen Sorten Linsen zu Hause, aber braune hatten wir noch nicht. Und mit genau diesen braunen Linsen fand sich ein Salat im Goldenen "Vegetarisch" Buch von GU. Und ich hatte auch noch Radieschen im Kühlschrank liegen. Also nix wie ran.

Linsensalat mit Radieschen
Zutaten für 2 Personen: 
80 gr. braune Linsen
8 Radieschen
2 Frühlingszwiebeln
4 Cocktailtomaten

1/2 Bund Schnittlauch
1/2 Bio Zitrone
50 gr. Saure Sahne
1 TL mittelscharfer Senf
1/4 TL flüssiger Honig
1 EL Rapsöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Die Linsen mit 500 ml Wasser ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze bissfest kochen.Abgießen und abkühlen lassen. Die Radieschen in Stifte schneiden, die Frühlingszwiebeln in Ringe und die Tomaten vierteln.
Für das Dressing den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden (funktioniert auch prima mit einer sauberen und scharfen Schere). Von der Zitrone die Schale abreiben und den Saft auspressen. Saure Sahne mit 1 EL Zitronensaft, Zitronenschale, Senf und Honig verrühren. Das Öl zugeben und gründlich untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Alle Salatzutaten in einer Schüssel mischen und mit dem Dressing reichen.

Kerstins Erfahrungen: 
Hätte nicht gedacht, dass das sooooo lecker ist. Das gibts bestimmt öfter bei uns.
Ich hatte leider beim Einkaufen die Frühlingszwiebeln vergessen und statt dessen eine halbe weiße Zwiebel gewürfelt und untergemischt. Das ist nicht zu empfehlen!! Zumindest nicht, wenn man keine rohen Zwiebeln mag.

Dienstag, 19. Februar 2013

Weißkohl im Biersud

Ich gebe zu, der Titel klingt etwas komisch, aber in der Zeitschrift "Vegetarisch Fit" Ausgabe September/Oktober 2011 war ein Schwerpunktthema "Kochen mit Wein und Bier". Bei uns lag noch ein Weißkohl rum und wartete auf seine Verwendung und ich haderte schon seit ein paar Tagen mit diversen Rezepten, die mich nicht wirklich ansprachen. Und Schupfnudeln wollte ich schon immer mal selber machen.
Leider haben die Schupfnudeln bei 2 Versuchen nicht so geklappt, wie ich es haben wollte, sodass ich darauf verzichte, euch hier ein Rezept zu empfehlen. Also heute nur Gemüse....

Weißkohl im Biersud


Zutaten für 3-4 Portionen:
1 mittelgroßer Weißkohl
3 Zwiebeln
2 EL Butter
4 EL Roh-Rohr-Zucker
3 säuerliche Äpfel
1/8 ltr. Bier

Salz, Pfeffer, Chili, Kümmel


Von dem Weißkohl die äußeren, welken Blätter entfernen, den Kohl vierteln und den Strunk herausschneiden. Dann den Kohl in Streifen schneiden. Die Zwiebeln ebenfalls schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Die Butter einem Topf zerlassen und die Zwiebeln darin anbraten. Den Zucker zugeben und karamelisieren lassen. Den Kohl und ca. 1 Tasse Wasser zugeben und ca. 35-40 Minuten garen. Davon gerne 15 Minuten mit Deckel.
Die Äpfel in der Zwischenzeit waschen, vierteln und dann quer in Scheiben schneiden.
In den letzten 5 Minuten der Garzeit, wenn die Flüssigkeit fast komplett verkocht ist, das Bier und die Äpfel in den Topf geben. Mit Salz, Pfeffer, Chilipulver und gemahlenem Kümmel kräftig würzen.  Alles gelegentlich umrühren und mit den (nach einem anderen Rezept gemachten) Schupfnudeln servieren.

Kerstin's Erfahrungen: 
Das Gemüse ist einfach und lecker zu machen. Eine alkoholfreie Alternative kann ich dieses Mal leider nicht aufzeigen. Evtl. könnte man noch etwas Chili fein schneiden und mitgaren lassen. Statt besagter Schupfnudeln kann man auch Gnocchi oder Kartoffeln dazu essen. Der Mann an meiner Seite bevorzugt dazu noch frische Bratwurst, aber der macht ja die Veggie-Fasten-Zeit auch nicht mit ;-)

Sonntag, 17. Februar 2013

Spaghetti mit Zucchinipesto

Nach dem mittelschweren Drama mit den Schupfnudeln von gestern - das verblogge ich erst, wenn es gelungen ist - sollte es heute mal was ganz einfaches sein. Der Mann an meiner Seite verlangte nach Nudeln, wenn es schon vegetarisch sein muss. Kein Problem, er futtert ja auch meine ganzen Experimente tapfer mit.
Und da hier noch eine Zucchini lag, die weg musste, habe ich das Zucchinipesto aus dem Lust-auf-Genuss-Heft 8/2011 fix ein wenig abgewandelt und als Nudelsoße gereicht.

Spaghetti mit Zucchinipesto und Deko-Chili

Zutaten: 
1 kleine Zucchini
1 Bund Petersilie
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
Walnussöl
Parmesan
Walnüsse
1/2 Biozitrone unbehandelt
Salz, Pfeffer
Chilipulver

Zubereitung: 
Die Zucchini putzen und fein reiben. Petersilie waschen und die Blätter abzupfen. Zusammen mit den geschälten Knoblauchzehe und der geriebenen Zucchini in die Küchenmaschine geben. Walnüsse, geriebenen Parmesan und gerieben Zitronenschale zufügen und kurz zu einer Masse verarbeiten. Dann solange Oliven- und Walnussöl hinzufügen, bis es eine homogene, nicht zu flüssige Masse ist. Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwas Chilipulver abschmecken.

Spaghetti al dente kochen und mit dem Pesto servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Wie immer bei Pesto kann man nur ganz schlecht Mengenangaben machen. Also ich zumindest. Man muss das einfach ausprobieren. Das Originalrezept ist ohne Walnüsse und Walnussöl und Chilipulver. Mir war das zu fad, daher habe ich es abgewandelt. Die Portion ist groß genug für mehrere Mahlzeiten, also habe ich den Rest in ein Glas gefüllt und mit Olivenöl bedeckt und in den Kühlschrank gestellt. Da hält es sich jetzt ca. 2-3 Wochen.
Auch hier gilt: experimentiert!! Statt Petersilie kann man auch andere Kräuter nehmen. Ich habe noch etwas Thymian übrig gehabt, und ihn einfach mit untergemischt. Schmeckt man nicht raus, ist aber vor dem Entsorgungstod gerettet.
Wenn ihr das in der Küchenmaschine macht: nicht zu lange mixen, sonst wird das schnell bitter. Nicht auf höchster Stufe, die Zutaten sind ja schon zerkleinert (gerieben). 

Freitag, 15. Februar 2013

Zucchinifrittata mit Ziegenfrischkäse

Anfang der Woche kam die neue Ausgabe der Zeitschrift Essen und Trinken in den Handel. Und wie so oft, habe ich ein Exemplar erstanden. Und ich war gerade auf der Such nach einem leckerem Rezept für Zucchini, das mal nichts mit Tomaten zu tun hat. In der Rubrik "schnell und köstlich" wurde ich fündig, die Frittata mit Zucchini und Ziegenfrischkäse sprach mich sofort an. Da ich fast alles zu Hause hatte, brauchte ich nur noch den Ziegenfrischkäse und die Minze einkaufen und dann konnte es losgehen:

Zucchinifrittata mit Ziegenfrischkäse

Zutaten für 4 Personen: 
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
450 gr. Zucchini
3 EL Olivenöl
250 gr. TK-Erbsen
Minze
Salz, Pfeffer
8 Eier
150 gr. Ziegenfrischkäse

Zubereitung: 
Schalotten und Knoblauchzehen fein würfen. Die Zucchini längs vierteln und dann in Scheiben schneiden. Den Backofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen. Das Olivenöl in einer ofenfesten Pfanne (Griff aus Metall) erhitzen und Schalotten, Knoblauch und Zucchini ca. 3 -5 Minuten anbraten. Ab und an umrühren. Die Erbsen in einem Sieb mit heißem Wasser übergießen und abtropfen lassen. Minze fein hacken.

Erbsen und einen Teil der Minze zu den Zucchini in die Pfanne geben. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Eier verquirlen und auch mit Salz und Pfeffer würzen. Die Herdplatte ausstellen. Die Eier in die Pfanne laufen lassen und mit einem Spatel alles gut in der Pfanne mischen, damit sich Eier und Gemüse gleichmäßig verteilen. Den Ziegenfrischkäse auseinanderzupfen und auf der Masse verteilen. Die Pfanne auf die mittlere Schiene in den Ofen stellen und 15 Minuten backen lassen. Dann aus dem Ofen nehmen und noch 5 Minuten ruhen lassen.
Dann aus der Pfanne auf einen Teller gleiten lassen, dann lässt sie sich besser teilen. Mit der restlichen Minze garnieren und noch warm servieren.

Eine Portion Zucchinifrittata mit Zigenfrischkäse
Kerstins Erfahrungen: 
Sehr einfach und sehr lecker. Kann ich mir auch sehr gut zum Brunch vorstellen. Der Ziegenkäse gibt der Frittata die richtige Würze. Auch für dieses Rezept gilt: nicht an Salz und Pfeffer sparen, bei 8 Eiern wird viel davon vertragen. Ich habe Frischkäsetaler verwendet, diese würde ich beim nächsten Mal noch ein wenig mehr zerteilen. Optisch machen aber die Taler sehr viel her. Es gibt auch Ziegenfrischkäse mit Kräutern, das wäre auch einen Versuch wert!

Mittwoch, 13. Februar 2013

Möhrencurry mit Linsen und Mandeln

Heute ist Aschermittwoch und die Fastenzeit beginnt. Für mich ist das einfach eine Zeit des Verzichts, aber so ganz aufs Essen verzichten kann ich nicht. Aber ich verzichte gerne bis Karfreitag auf Fleisch und Wurst. Das mit der Wurst habe ich im letzten Jahr schon gut geschafft, dann kann das in diesem Jahr nicht viel schwerer werden. Freut euch also auf viele vegetarische Rezepte in den nächsten Wochen!!

Und dann ist da noch ein Blogevent... Sandra from Snuggs Kitchen und Zorra von Kochtopf rufen zum Wokken auf. Und ich liebe meinen Wok. Ich habe ein handgehämmertes Exemplar aus Stahl, das etwas pflegeintensiv ist, aber für unseren Gasherd ganz wunderbar geeignet ist. Die meisten Gerichte, die ich darin mache, haben irgendwie immer etwas mit Fleisch zu tun. Das geht jetzt aber nicht.... macht auch nix. Bei der Durchsicht meiner Kochbücher haben ich festgestellt, dass ich sehr wenig zum Thema "Chinesische Küche" besitze. Kommt also auf den Wunschzettel. Kurzfristige Abhilfe schuf ein Kochbuch aus der Bücherei: "Wok - die besten Rezepte aus der Asiaküche". Und weil es ja nicht immer gebratene Nudeln oder so sein müssen, gibt es heute aus dem Wok ein Möhrencurry mit Linsen und Mandeln. Wie immer leicht abgewandelt.

Möhrencurry mit Linsen und Mandeln


Zutaten für 3 Portionen:
2 Zwiebeln
750 gr. Möhren
30 gr. Butter
1/2 TL Rohrohrzucker
40 gr. Sultaninen
3 TL Currypulver (geräuchert)
250 ml Gemüsebrühe
250 ml Möhrensaft (möglichst ungesüßt)
80 gr. rote Linsen
60 gr. ungeschälte Mandeln
Petersilie
Koriandergrün

Zubereitung: 
Die Zwiebeln schälen und achteln, Möhren ebenfalls schälen und vierteln oder halbieren, je nach Größe. Die Butter im Wok aufschäumen lassen, Zwiebeln, Möhren und den Zucker hineingeben und unter Rühren ca. 5-6 Minuten andünsten. Rosinen und Currypulver in den Wok geben und mit Gemüsebrühe und Möhrensaft aufgießen. Alles zum Kochen bringen, die Linsen untermischen und zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten garen. Dabei ab und an rühren. Die Flüssigkeit sollte am Ende der Garzeit fast vollständig verschwunden sein.

bevor der Deckel draufkommt....


In der Zwischenzeit in einer kleine Pfanne ohne Fett die Mandeln rösten. Dabei öfter wenden und aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Abkühlen lassen und grob hacken.
Petersilie und ein bisschen Koriander (nach Geschmack) abzupfen und fein hacken.

Mandeln und Kräuter unter das Curry mischen und bei Bedarf mit Salz, Pfeffer und evtl. Currypulver nachwürzen.

Kerstins Erfahrungen:
Es war einen Versuch wert! Aber so richtig warm geworden sind wir damit noch nicht. Die Verwendung von Currypulver, auch wenn es das geräucherte war, mag ich inzwischen nicht mehr ganz so gerne. Ich röste lieber die Gewürze selbst und kann dann selbst entscheiden, wie es schmecken soll. Dieses Curry verträgt viel Schärfe (und das sage ich, das Weichei in Sachen scharf!!), was daran liegt, dass die Möhren ja sehr süß sind. Wer mag, sollte unbedingt eine Chili fein würfeln und mit den Zwiebeln in die Butter geben. Werde ich beim nächsten Mal auch machen. Ich habe noch kräftig mit einem Thai-Curry-Pulver nachgewürzt (wo habe ich diese ganzen Gewürzmischungen bloß her??), aber es war noch nicht zu meiner Zufriedeheit. Wir arbeiten daran!
Die Möhren würde ich beim nächsten Mal auch kleiner schneiden, die lassen sich so schlecht essen, wenn die so groß sind.

Danke an Sandra und Zorra für das Event, ich wokke viel zu selten!!

Dienstag, 12. Februar 2013

An die Schweiz gelehnt: Geschnetzeltes mit Rösti

Am Wochenende habe ich in Hamburg auf einer Messe eine liebe Freundin aus der Schweiz getroffen. Wie es so kommt, unterhalten wir uns irgendwann übers Kochen. Und da die Gute Schweizerin durch und durch ist, bekomme ich auch gleich ein paar Tipps zum Thema Rösti. Zumindest zu dem Rösti, wie sie es von Zuhause kennt. Und da ist das wie hier bei uns: jeder Jeck ist anders (ist ja Karneval/Fasching/Fastnacht) und die Schweiz hat so viele Röstirezepte, wie Kantone, mindestens!!
Und was gibt es zu Rösti? Ganz klar, Geschnetzeltes! Also ran an die Kartoffeln und das Fleisch!

Geschnetzeltes mit Rösti

Zutaten für 2-3 Portionen: 

Geschnetzeltes: 
500 gr. geschnetzeltes Schweinefleisch (gerne auch Kalbfleisch)
Mehl
1 weiße Zwiebel
250 gr. braune Champignons
125 ml Weißwein
200 gr. Sahne
Salz, Pfeffer
Petersilie
Butter

Rösti: 
5 mittelgroße gekochte Kartoffeln vom Vortag
Salz, Pfeffer
etwas Sahne
Butter

Zubereitung:
Geschnezeltes:
Die Zwiebel fein würfeln und die Champignons in Scheiben schneiden. Das geschnetzelte Fleisch leicht mehlieren und portionsweise in einer Pfanne mit Butter anbraten. Beiseite stellen. Die Zwiebeln andünsten und dann die Pilze hinzugeben und anrösten. Mit dem Weißwein ablöschen und einen Teil der Sahne zugeben. Alles schön sähmig einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn die Sauce fertig ist, das Fleisch wieder zugeben, den Fleischsaft nicht vergessen, und die restliche Sahne zufügen. Die Petersilie nach Geschmack in die Sauce geben.

Rösti:
Die Kartoffeln grob reiben. Butter in einer Pfanne zerlassen. Die geriebenen Kartoffeln hineingeben und mit dem Pfannenwender verteilen und flach drücken. Mit Salz und Pfeffer würzen. Wenn der (oder ist es das) Rösti an den Rändern braun wird, auf einen Teller gleiten lassen und vorsichtig umgedreht wieder in die Pfanne geben. Diese Seite wieder mit Salz und Pfeffer würzen. Wen man mag, kann man noch etwas Sahne darüber geben. Muss man aber nicht. Den fertigen Rösti in vier Teile teile und alles zusammen anrichten.

Kerstins Erfahrungen: 
Das Geschnetzelte an sich ist einfach und kein Problem.
Das Rösti ist nicht ganz unproblematisch. Ich habe festkochende Kartoffeln verwendet und damit nicht so viel Glück gehabt. Der Geschmack ist sehr gut, es braucht nicht viele Gewürze. Die Konsistenz ist das Problem. Ich habe es erst mit kleinen Rösti probiert, die ließen sich leider sehr schlecht wenden. Der große Rösti ließ sich mit Hilfe des Tellers sehr gut wenden.
Ich habe diese Problematik dann in der Facebook-Gruppe dargestellt, die mir schon so viele Tipps gegeben hat. Beim nächsten Mal werde ich entweder mehligkochende Kartoffeln verwenden, oder tatsächlich rohe Kartoffeln und keine Butter sondern Öl.

Samstag, 2. Februar 2013

Spanisches Paprikahuhn nach Leon

Das Jahr lässt sich gut an... ich koche tatsächlich aus meinen Kochbüchern... Meist ein bisschen abgewandelt, aber die Idee kommt aus den Büchern: in diesem Fall aus dem ersten zweiten Buch der britischen Fastfoodkette Leon. Leon bietet zwar Fastfood an, auch  Burger aber eben auch Falafel, Salate, Fisch usw.
Aus eben diesem zweiten Buch (engl. Naturally Fast Food) habe ich das Rezept entnommen und es ein wenig erweitert.

Paprikahuhn vor dem Garen


Zutaten für 2 Personen
1 Hähnchen ca. 1 kg
1 unbehandelte Zitrone
3 Knoblauchzehen
5 Thymianzweige 
1 EL Olivenöl
1 TL geräuchertes Paprikapulver
Salz, Pfeffer
 
3 Zwiebeln 
3 Möhren
1 Knolle Knoblauch
4 Tomaten
1 Süßkartoffel
3 TL Fenchelsamen
1 EL Olivenöl
1 TL geräuchertes Paprikapulver
2 EL Sherry Essig
250 ml Geflügelfonds

Zubereitung: 
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Das Huhn gründlich waschen uind trocken tupfen. Die Zitrone heiß abwaschen und dann mit einem Messer mehrmals einstechen. Die Knoblauchzehen schälen und den frischen Thymian abspülen und trockenschütteln. Alles in das Huhn füllen und die Öffnung mit Zahnstochern oder Band gut verschließen. Aus Olivenöl, Paprikapulver, Salz und Pfeffer eine Paste herstellen und damit das Huhn gut einreiben.

Die Zwiebeln, Möhren und die Süßkartoffel schälen und in Stücke schneiden, die Tomaten vierteln. Die Knoblauchknolle quer durchschneiden. Das Gemüse in eine Auflaufform mit Deckel geben, der so hoch ist, dass das Huhn noch mit reinpasst. Über das Gemüse die Fenschelsamen streuen, Olivenöl und Paprikapulver zugeben und alles gut miteinander vermischen. Essig und Fonds über das Gemüse gießen und das Huhn dauf setzen.
Mit dem Deckel versehen und eine Stunde garen lassen. Dann den Deckel entfernen und das Huhn weitere 30-45 Minuten, je nach Bräunungsgrad offen garen lassen. Die Flügel evtl. mit Alufolie abdecken, wenn sie zu verbrennen drohen.

Spanisches Paprikahuhn verzehrbereit

Kerstins Erfahrungen: 
Das Huhn war noch sehr saftig und gar nicht trocken. Was vermutlich an der Zitronenfüllung liegt. Das Schmorgemüse könnte auf jeden Fall noch Salz und Pfeffer vertragen.
Wer keine Süßkartoffeln hat, nimmt normale. Alternativ kann man auch Reis dazu reichen. Die Soße ist recht dünnflüssig, aber wir haben sie auch nicht mitgegessen. Wer es ein wenig schärfer mag, nimmt statt süßem geräuchertem Paprikapulver einfach scharfes.
Das Paprikapulver bekommt man entweder im spanischen Supermarkt oder im Urlaub oder einfach die Augen offen halten. Wir haben unsere beiden Sorten bei den spanischen Wochen eines Deko-Ladens geakuft.