Mittwoch, 29. Juni 2011

Essen gegangen: Plenum, Hannover

Heute waren wir mal wieder in munterer Runde unterwegs. Zu viert ging es nach Linden, ins Plenum, indische Küche war heute nach unserem Geschmack. Wir waren vor ein paar Jahren schon mal da, da waren wir vom Essen angetan, allerdings hatte das Plenum damals eher den Charme einer Kneipe in dem es indische Küche gab. Das hat sich inzwischen grundlegend geändert. Seit Mitte Dezember 2010 erstahlt das Plenum in neuem Glanz. Jetzt fast ganz auf Restaurant getrimmt, in warmen schönen Farben gehalten und mit neuen Tischen und Stühlen ausgestattet kann man sich hier wohl fühlen.
Als ich ankam hatten die Mädels schon mal Nanbrot und Käse-Chappati bestellt. Besonders das Käse-Chappati hatte es mir angetan, echt lecker! Ich hatte mal wieder Lust auf vegetarisch und habe mir ein Channa Masala bestellt. Das waren hier: Kichererbsen und Kartoffeln mit Ingwer, Knoblauch und Tomaten in roter Currysoße. Dazu gibt es Reis. Unvorsichtiger Weise hatten wir aber noch selbstgemachten Feta und Papadams mit Soße bestellt. Das hatte dann zur Folge, dass nicht alle Hauptgerichte aufgegessen wurden.. öhm... ja....
Die Bedienung war sehr nett und aufgeschlossen und auch für Sonderwünsche zu haben. 
Und wie war jetzt das Essen?
Das Essen war ganz OK, teilweise echt lecker. Leider muss man sagen, dass der selbstgemachte Käse ziemlich geschmacksneutral war, machte aber nix, haben wir einfach in unsere Soßen gemischt, dann geht das schon. Lt. einer Mitesserin war das Papadam nicht so knusprig, wie normal, das kann ich nicht so bestätigen, mir war es zu pfeffrig. Die Schärfe war in der Speisekarte ganz gut beschrieben. Ich hatte mittelscharf, also eher weniger scharf (so hatte ich es bestellt), und das war auch so. Mit der Zeit stieg die Schärfe an, aber das ist wohl subjektives Geschmacksempfinden. Die beiden, die "scharf" bestellt hatten, waren jedenfalls vollauf zufrieden. Für Nachtisch war dann jedenfalls kein Platz mehr. Noch eine Indischen Tee (Masala-Geschmack), der etwas zu süß war, als Abschluß und dann noch ein bisschen quatschen....
Die Preise liegen zwischen 6,80 und ca. 10 Euro für die Hauptgerichte.

Fazit:
Schönes Ambiente, nette Bedienung, das Essen sehr OK, an einigen Stellen noch ausbaufähig. Dafür ist das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut! Übereinstimmend haben wir festgestellt, dass wir nicht zum letzten Mal da waren!!


Der vermutlich letzte Spargel der diesjährigen Saison

Gestern war ja noch einmal so ein richtig heißer Tag. Und was liegt näher, als noch einmal den Sommer so richtig zu genießen. Die für den Frühling/Frühsommer typische Spargelzeit neigt sich dem Ende, dieses Jahr ein bisschen später als sonst, und die Erdbeeren sind schön süß und saftig. Und beides kombiniert schmeckt einfach lecker.

Erdbeer-Spargel-Salat mit Lammlachs


Erdbeer-Spargel-Salat

Rezept für 2-3 Personen: 

250 gr. weißen Spargel
250 gr. grüner Spargel
Puderzucker
ca. 1/2 Tasse Gemüsebrühe
250 gr. Erbeeren
Essig (Sherry und Balsamico bianco)
Öl (Raps- und Walnuss)
1 Paket Kresse
Walnusskerne

Den weißen und grünen Spargel schälen und schräg in Stücke schneiden. Den grünen Spargel muss man eigentlich nicht schälen, ich hab einfach das untere Drittel abgeschnitten. Den weißen Spargel in gesalzenem, kochenden Wasser ca. 12 Minuten ziehen lassen. Für den grünen Spargel 1 EL Puderzucker karamelisieren lassen, dann den Spargel darin schwenken und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Diesen 5 Minuten ziehen lassen. Den Spargel abseihen und auskühlen lassen. 
Inzwischen aus Essig und Öl eine Marinade erstellen, mit Salz und Pfeffer würzen und das Paket Kresse hinzufügen (also die abgeschnittene Kresse natürlich ;-)). 
Den Spargel darin marinieren. 
Den Salat waschen und in Stücke reißen. Auf einen/zwei/drei Teller ausgelegen, die gewaschenen und halbierten Erdbeeren darüber geben. Jetzt den marinierten Spargel hinzufügen und den Rest der Marinade darübergeben. Am Schluß alles mit den gehackten Walnüssen bestreuen und: Lecker! 

Kerstins Erfahrungen: 
Das mit dem karamelisierten Spargel muss ich noch mal üben. Aber ansonsten war alles gut. Es gab marinierte und gebratene Lammlachse dazu. Ein schönes Sommergericht!

Montag, 27. Juni 2011

Hausmannskost und so.....

Nicht dass hier jemand denkt, wir verhungern.. bei uns gabs in den letzten Tagen nicht so viel Postenswertes.... Ganz normal halt: Sonntag Kotlett mit Kohlrabigemüse und Kartoffeln und heute Abend ein sehr fußballkompatibles Steaksandwich (und als Nachtisch einen Muffin vom MuffinMan). Wenn ich mich morgen früh aufraffen kann, mache ich eines fürs Büro und dann gibts auch ein Foto....

Hausmannskost: Kotlett mit Kohlrabigemüse

Fußballkompatibles Steaksandwich

Freitag, 24. Juni 2011

Mozzarella Caprese Spezial

oder so..... Der Erwerb des neuen "Essen und Trinken"-Heftes hat mich dann gestern zu einer Variation von Caprese inspiriert. Dort ist eine Version angegeben, bei der die Tomaten mit/in Puderzucker karamelisiert werden. Fand ich spannend, da ja Tomaten und süß eh immer ganz gut harmonieren.



Hier das Rezept für 2 Personen:

4 Tomaten
ein bisschen Puderzucker
Basilikum nach Lust und Laune
2 Stücke Büffelmozzarella
1 Pfirsich
4 Salatblätter
Olivenöl
Aceto Balsamico
Salz, Pfeffer (jeweils aus der Mühle)

Die Tomaten längs halbieren und mit den Schnittflächen in den Puderzucker pressen, dann leicht abklopfen.
In einer heißen Pfanne mit der gezuckerten Seite braten, bis der Zucker karamelisiert. In der Zwischenzeit die Salatblätter waschen und klein zupfen. Die Tomatenhälften mit einer Palette vorsichtig darauf platzieren. Den in Stücke (Scheiben) gezupften oder geschnittenen Mozzarella auf die noch warmen Tomaten geben und auch daneben verteilen. Ebenso mit den Basilikumblättern und den in dünne Spalten geschnittenen Pfirsich verfahren. Dann wenig Essig und Öl darüber geben und ein bisschen mit Salz und Pfeffer würzen.
Fertig... bei uns gab es Minutensteaks und Kräuterbaguette dazu.

Kerstins Erfahrungen:
Durch den Zucker ist es doch ziemlich süß, das mag nicht jeder (also ich schon ;-)). Da sollte man vielleicht keinen zu alten Balsamico nehmen, der verstärkt das noch. Da nächste Mal werde ich mal mit ein ganz wenig Zitronensaft experimentieren. Die Pfirsiche sind meine persönliche Zugabe. Es gibt ein Salatrezept in den Jamie Oliver Büchern mit Mozzarella und Pfirsich. Seitdem haben wir das in unser Standard-Salat-Repertoire übernommen.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Neue Kochbücher und viel Hunger

Heute bin ich noch mal schnell in eine Buchhandlung meines Vertrauens gewesen. Mein bestellter Reiseführer "Rom" wartete schon auf mich. Naja und dummerweise ist die Kochbuchabteilung direkt neben den Reiseführern....

Ich musste nicht lange überlegen, als ich das Buch "BritCuisine - die neue brittische Küche" von Ed Baines sah. Spätestens bei Speck mit Erbsen und Cheddar zum Frühstück (!!) wusste ich, dass dieses Buch mit muss... Wir kochen halt gern beide britisch, besonders am Wochenende zum Frühstück. Aber auch Curry und ähnliches mögen wir gern. Und das alles findet sich in diesem Buch.
Und dann wanderte auch noch aus der Basic-Reihe "Meat" in den Korb. Wir haben schon ziemlich viele Basic-Bücher und kochen auch sehr oft daraus. Letztlich sollte es mal wieder Fleisch geben und wir suchten ein Rezept. Und dabei viel uns auf, dass uns genau noch dieses Buch noch fehlt. Und wo ich schon mal davor stand... gedacht, gekauft.

Mit entsprechendem Hunger (kriegt ihr beim Kochbuchlesen auch immer Hunger?) kam ich nach Hause. Den ganzen Tag hatte ich mir überlegt, was ich denn mal kochen könnte und war zu keinem Ergebnis gekommen. Aber, wie das so ist, der Mann an meiner Seite begrüßte mich mit den Worten: schön, dass Du da bist, dann kann ich ja die Kartoffeln anstellen. Oho... selten einen schöneren Satz gehört.... Er hatte seine ganz persönliche Version von Königsberger Klopsen gemacht... Und die Kartoffeln waren für den Kartoffelstampf... ich liebe es.... Es war wie immer sehr sehr lecker, Danke schön!! 

City-Trip: Zürich

Gestern war ich beruflich mal in der Schweiz, also eigentlich in Lichtenstein, aber der Flieger ging von/bis Zürich. Ich war noch nie in Zürich, aber auf Anraten meines Chefs haben mein Kollege und ich die verbleibenden Stunden, genauergesagt 2, noch in der Altstadt von Zürich verbracht.
Da war zwar nichts mit Essen, sondern eher mit Sightseeing, aber ich will euch zumindest die Bilder nicht vorenthalten. Wir sind einfach mal drauflos gegangen und haben uns an den Fußgängerzonen orienriert. Den See (also den Zürichsee) haben wir ausgelassen, dafür hat es dann doch nicht mehr gereicht. Tja, was soll ich sagen: Zürich ist toll.... mein Kollege wollte spontan wieder zum Studenten werden und an der ETH (Eidgenössische Technische Hochschule) studieren. Gut, musste ich jetzt nicht haben, aber ich würde gern mal ein ganzes langes Wochenende dort verbringen. Zürich im Sommer muss wunderbar sein. Lauter Straßencafes, Restaurants, kleine verwinkelte Gassen, Shopping, Kirchen, Brücken über die Sihl..... ach ja... ich hab mal ein paar Impressionen gemacht:

Nana im Hauptbahnhof Zürich









Jetzt noch mal zum Wetter:
Zürich am 21.06.11: Sonne, ca. 27°C gegen 19 Uhr Gewitter.

Also ich fahr da wieder hin! Wer kommt mit?

Montag, 20. Juni 2011

Brokkoli-Auflauf, fast vegetarisch

Heute löste sich die Frage "was essen wir heute" fast von alleine. Das allmontägliche Studium der Anzeigen von Rewe und Edeka (beide Supermärkte sind bei uns in erreichbarer Nähe) brachte Brokkoli ins Spiel. Nachdem ich ein paar Rezepte zum Thema Auflauf mit Schafskäse durchgelesen hatte, wollte ich meinen eigenen Brokkoli-Auflauf kreieren.



Hier also der erste Versuch:

Zutaten für ca. 3 Personen: 
500gr Brokkoli (ein Kopf)
4 mehligkochende Kartoffeln
ein kleines Stück Schinken
Schafskäsecreme
Creme Fraiche mit Kräutern
Milch
Kokosmilch
geröstetes Currypulver
Gouda
Schafskäse

Den Brokkoli waschen, in Röschen brechen und mit den geschälten und klein geschnittenen Kartoffeln in kochendem Wasser ca. 10 Minuten garen. Den Schinken in kleine Stücke schneiden.
Die Schafskäsecreme mit der Creme Fraiche und der Milch verrrühren.
Den Gouda reiben und den Schafskäse in kleine Stücke brechen.
Die Röschen und die Kartoffeln in eine Auflaufform geben, den Schinken unterheben. Die Crememischung darüber geben. Das Ganze mit dem geriebenen Gouda und den Schafskäsestückchen bestreuen.
Zur Abrundung habe ich noch etwas (ungesüßte) Kokosmilch mit gerösteten Currypulver verrührt und darüber gegeben.
Das Ganze bei ca. 160°C Umluft für 30 Minuten backen.



Kerstins Erfahrungen:
Ich bin nicht sicher, ob das mit der Kokosmilch und dem Curry etwas bringt. Ich hatte Angst, dass es zu flüssig wird und habe deshalb nur sehr wenig genommen. Ansonsten bin ich damit sehr zufrieden. Durch die Schafskäsecreme, die ja meist sehr intensiv gewürzt ist, habe ich darauf verzichtet weitere Gewürze zu verwenden. Und das war auch gar nicht nötig und trotzdem lecker...
Gibt es bestimmt wieder....

Essen gegangen: Einstein, Osterende, Husum

Am Wochenende waren wir mal wieder weg...  diesmal in Husum zu einem Whisky-Tasting. Wir hatten Seba dieses Tasting zum Geburtstag geschenkt, seine Eltern haben uns großzügiger Weise den Wagen ausgeliehen. Also alle man auf nach Husum.
Der Mann an meiner Seite hat zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder ein Whiskytasting gehalten. Hab mich echt drauf gefreut, das wurde Zeit. War auch ein schönes Tasting, aber das ist hier ja nicht das Thema. ;-)

Das Tasting fand im Einstein in Husum statt, einer urgemütlichen Lokalität mit sehr charmantem Service und einer sehr großen Whiskyauswahl. Die Speisekarte ist ebenfalls sehr umfangreich. Wir saßen zu fünft am Tisch. 2 hatten nicht so viel Hunger, da gab es dann Champignonpfanne und Currywurst/Pommes. OK, auch diese Portionen waren nicht wirklich klein, aber die Esser voll des Lobes.
Wir hatten Mittags nur eine Kleinigkeit gespeist, da wir uns schon auf das Schnitzel abends freuten. Und so war es dann auch: 2 große Schweinelachsschnitzel, schön dünn, sehr gut paniert mit (oder ohne) Sauce und Pommes oder Bratkartoffeln. Meine Herren, war das lecker! Das Fleisch kommt von einem Fleischer aus der Umgebung und nicht aus irgendwelchen Kühlhäusern, und das schmeckt man! Die Bratkartoffeln sind ebenfalls hausgemacht und auch sehr lecker.

Preislich lagen die Schnitzel zwischen 10 und 14 Euro, je nach Variation. Wer Freak ist, geht am 1. und 3. Mittwoch im Monat, da ist Schnitzeltag und alle Schnitzel gibt es für 8,50 Euro.

Fazit: wer es gutbürgerlich/deftig mag ist im Einstein sehr gut aufgehoben. Und als Whiskytrinker ist man das sowieso.... ;-)

Freitag, 17. Juni 2011

Blumenkohlcurry

Donnerstag ist Veggieday... oder so..... naja, ich mag es eh gern mal vegetarisch und beim letzten Mal hat es dem Mann an meiner Seite trotz Obst im Essen geschmeckt. Was liegt also näher ein uraltes Rezept mal wieder zu kochen. Das Rezept ist aus einem sehr alten Sonderteil der Zeitschrift "Freundin". Die damalige Überschrift hieß: Der neue Trend: Raffiniert kochen ohne Fleisch. Heute eigentlich ganz selbstverständlich, oder?

Blumenkohlcurry


Zutaten für 4 Personen: 

250ml Orangensaft
Saft einer halbe Zitrone
1 EL Kokosflocken
1 TL Sesamkörner
1 EL Curry (ich hab halb normal, halb geröstet genommen)
Salz, Pfeffer
1/2 TL Zucker
1 großer Blumenkohl
100gr gesalzene Erdnüsse
1 Becher Schlagsahne
3 EL Butter
1 Tasse Reis
2 Tassen Brühe
1 Schalotte
1 Banane

Den Blumenkohl in kleine Röschen brechen und ca. 5 Minuten in kaltes Salzwasser legen, dann gründlich abspülen. Orangensaft, Zitronensaft und alle Gewürze verrühren und aufkochen. Die Blumenkohlröschen darin ca. 8 Minuten knapp gar kochen.
Inzwischen den Reis in der Butter anschwitzen und die gewüfelten Schalotte untergeben und alles glasig werden lassen. Mit der Brühe aufgießen und ca. 15 Minuten köcheln lassen.
Die Sahne zum Blumenkohl geben und ebenfalls 15 Minuten köcheln.
Die Erdnüssen rösten und die Banane in kleine Würfel schneiden und unter den fertigen Reis mischen.
Den Blumenkohl über den Reis geben und mit den Erdnüssen bestreuen.

Kerstins Erfahrungen:
Ich liebe dieses Rezept, weil es so schön fruchtig-scharf ist, je nach Currypulver. Mir ist die Soße meist zu dünn, dann gebe ich noch etwas Schmand oder Creme Fraiche dazu. Bei uns gab es das in den vergangenen Jahren immer mal wieder. Und Bananenreis ist ohnehin lecker.

Dienstag, 14. Juni 2011

Rindergeschnetzeltes mit Spätzle

Heute gab es mal ein Essen ohne spezielles Rezept. Ich bin ja bekennender Rezeptjunkie, aber so das ein oder andere mache ich einfach so. Ich weiß, wie es schmecken soll und meist tut es das auch, wenn ich fertig bin. Beim Einkaufen sprang uns irgendwie ein Huftsteak an, allerdings hatte ich nicht schon wieder Lust auf Steak, wohl aber auf Geschnetzeltes. Und mit dem Lockmittel "Spätzle" habe ich auch den Mann an meiner Seite dafür begeistern können. Die Spätzle waren aber gekauft, da wage ich mich dann bei Gelegenheit mal ran und dann gibt es Käsespätzle.... (also im Herbst).

Rindergeschnetzeltes



Zutaten für ca. 3 Portionen

2 Huftsteaks
2 Schalotten
400 gr. Champignons
1 Knoblauchzehe
200 gr. Kochsahne
Creme Fraiche
Sherry
Butter
Petersilie
Kapern

Die Huftsteaks in Streifen schneiden, mit Pfeffer würzen. Die Champignons und die Knoblauchzehe in Scheiben schneiden, die Schalotten würfeln. Das Fleisch in Portionen in Butter anbraten und beiseite stellen. In dem Bratensatz die Schalotten und die Knoblauchscheiben kurz anbraten, dann die Pilze hinzufügen. Das ganze mit einem kleinen Schuß Sherry ablöschen. Alternativ Brühe oder ein wenig weißen Balsamicoessig verwenden. Wenn dies so halbwegs verkocht ist, die Sahne hinzufügen und einkochen lassen. Ich hab noch ein bisschen Creme Fraiche dazugegeben, weil die gerade noch übrig war. Die Steakstreifen wieder zu den Pilzen geben und mit Salz, Pfeffer, Kapern und Petersilie kräftig abschmecken. Zusammen mit den gegarten Spätzle genießen. 

Kerstins Erfahrungen: ich hab die Soße nicht genug gewürzt gehabt, durch die Spätzle ging eine ganze Menge Geschmack flöten. Also nachwürzen... wieder ein Versuch salzarm zu kochen gescheitert... ;-)

Montag, 13. Juni 2011

Pfingstmontag ist Backtag.... Der wahrscheinlich leckerste Schokoladenkuchen der Welt

Heute habe ich mal wieder gebacken. Für die Kollegen morgen. So ist das, wenn man Geburtstag hatte. Ich habe zwei ganz unterschiedliche Kuchen gemacht. Und so sieht das aus:
Kuchenschlacht


Zum einen meinen absoluten Lieblingsschoggikuchen aus dem Buch "Italien Basics" von GU.

Zutaten für eine 26 cm Springform: 

200 gr. dunkle Kovertüre
100 gr. Pinienkerne
125 gr. weiche Butter
4 Eier
100 gr. Zucker
1 Päckchen Vanilinzucker
50 gr. Mehl
Butter für die Form

Kovertüre in Stücke schneiden und im Wasserbad schmelzen. Die Pinienkerne fein hacken. Die Eier trennen und die Eiweiße steiff schlagen. Die Butter mit den Eigelben und dem Zucker und dem Vanilinzucker schaumig rühren. Die handwarme Kovertüre und die Pinienkerne nacheinander einrühren. Dann die steiff geschlagenen Eiweiß und das Mehl untergeheben. Die Form einbuttern und den Teig einfüllen. Den Ofen auf 130°C bringen und den Kuchen ca. 50-60 Minuten backen. Den Kuchen ca. 15 min stehen lassen und dann auf ein Kuchegitter stellen.

Aufscheiden und: Lecker....

Zum anderen wollte ich mal wieder etwas neues ausprobieren und habe im Oriental Basics von GU etwas gefunden, was mich spontan angesprochen hat:

Joghurt-Zitronen-Kuchen
Zutaten für eine Form von ca. 20x30 cm. 
2 unbehandelte Zitronen (kauft ernsthaft noch jemand normale Zitronen??)
70 gr. Butter
300 gr. Joghurt
3 Eier
50 gr. Honig
300 gr. Hartweizengrieß
1/2 Packung Backpulver
1/2 TL Zimtpulver
200 gr. Zucker

Zitronen waschen und die Schale dünn abreiben. Butter flüssig werden lassen und mit Joghurt, Eiern und Honig richtig kräftig mit dem Handrührer durchschlagen. Zitronenschale mit Grieß, Back und Zimtpulver. Mit dem Schneebesen unter die Joghurtcreme heben. Den Teig in die Form füllen und ca. 35- 40 min bei ca. 160°C backen.
In der Zwischenteig den Zucker mit 300 ml Wasser 8nd dem Zitronensaft einkochen lassen. 
Dann den fertigen Teig (leicht gebräunt) mit Rouladennadeln mehrfach einstechen. Dann den Sirup darübergeben  und dann kühl stellen. 

Kerstins Erfahrungen: 
Der Schokokuchen ist genial, wie immer. Der Zitronenkuchen ist auch lecker und steht gerade im Kühlschrank. Morgen schreibe ich dann was zu den Erfahrungen meiner Kollgen.


Sonntag, 12. Juni 2011

Essen gegangen: Neue Zeiten, Jacobistr, Hannover

Gestern waren wir nach langer Zeit mal wieder im Neue Zeiten in Hannover.
Mein Geburtstag war ein guter Anlass mal wieder dorthin zu gehen. Wir hatte uns im Internet bereits vorinformiert und waren uns schon einig: Menü Gastronimique, mit einer kleinen Änderung.

Und so gab es:
Salat von Le Puy Linsen mit Ziegenfrischkäse und Paprikakonfitüre
Brunnenkressesüppchen
Gebratene Jacobsmuscheln mit Spargelrisotto und Safransauce
Filet und Bäckchen vom Milchkalb mit Spitzkohlroulade und Gnocchi
Dessertvariation  Neue Zeiten

Und wieder was gelernt:
1) Le Puy Linsen sind echt lecker
2) Jabobsmuscheln sind nicht sooo lecker und es kann sein, dass ich keinen Safran mag...
3) Spitzkohlrouladen im Frühlingsrollenteig sind gewöhnungbedürftig
4) Wir gehen dort viel zu selten hin!!

Es war sehr gut und lecker. Die Punkte 2 +3 sind mein persönlicher Geschmack. Die Dessertvariation ist ein Traum, da könnte ich mich ohne Probleme von ernähren...
Das 5-Gänge-Menü war mit 54 Euro seinen Preis absolut wert. Mit Weißwein, Apperetif und Kaffee haben wir ca. 150 Euro bezahlt (ohne Trinkgeld). Das ist sehr OK, nach meinem Empfinden.
Der Service war, wie gewohnt, perfekt. 

Fazit: sehr gerne wieder!

Pfingstsonntag Dessert: Szechuan-Erdbeer-Törtchen

Finally.... die Nachspeise

Szechuan Erdbeeren mit Mandelcreme


Ich wollte unbedingt etwas mit Erdbeeren machen und habe in der Zeitschrift Essen und Trinken, Ausgabe 5/2011 ein leckeres Rezept gefunden (und ein bisschen abgewandelt):

Zutaten für 6 Törtchen: 

6 fertige Mürbeteigtörtchen
4 TL Mandelcreme (Refomhaus oder Biomarkt)
200 ml Milch
20 gr. Speisestärke
50 gr. Zucker
2 Eigelb
150 gr. Creme Fraiche
2 EL Zucker
100 ml Weißwein
150 ml roter Portwein
3 TL Szechuan Pfeffer
1 TL Speisestärke
1 TL abgeriebene Schale von Biozitronen
Erdbeeren

Die Speisestärke mit dem Eigelb und dem Zucker schaumig schlagen. Dann das Mandelmus mit der Milch erwärmen. Den Speisestärkenmix und die Creme Fraiche hinzufügen, alles eine Minute kochen lassen, gut durchrühren und kühl stellen.  Mindestens für eine Stunde.
Für die Sauce den Zucker karamelisieren lassen, mit Weiß- und Portwein ablöschen und 10-15 Minuten einkochen lassen. die Speisestärke mit 2-3 EL Wasser verrühren und dann die Sauce damit abbinden. Den Szechuanpfeffer im Mörser fein mahlen und mit der Zitronenschale in die Sauce geben. 

Zum Anrichten die Törtchen auf einen Teller geben, die Mandelcreme kurz aufschlagen und dann ein bis zwei Esslöffel auf das Törtchen geben. Die gewaschenen und geputzen Erdbeeren darauflegen und ein wenig Sauce (max. lauwarm) darüberträufeln. 

Kerstins Erfahrungen: 
Das ist echt saulecker... Natürlich kann man die Törtchen auch selbst machen, aber wir hatten gerade welche da. Außerdem hatte ich schon gebacken und Tortenboden ist eh nicht so mein Ding. Die Erdberen müssen nicht gesüßt werden. Man sollte aber vorsichtig sein, zu viel Sauce hinterläßt doch eine deutliche Schärfe im Mund.

Pfingstsonntags-Menü Hauptspeise: Rinderfilet

Rinderfilet mit Olivenölcreme und Möhren
 
Als Hauptspeise hatte ich aus der Ausgabe 12/2009 von Lust auf Genuss das Rinderfilet mit Olivenölcreme ausgewählt.Allerdings habe ich das ganze geringfügig abgewandelt.

Zutaten für 3 Personen: 
250 gr. mehlihkochende Kartoffeln
200 gr. Knollensellerie
80 ml Olivenöl
80 ml Milch
Pfeffer
Muskat
Salz
500gr Rinderfilet
Pfeffer
Butterschmalz
2 Knoblauchzehen
Thymian getrocknet
400 ml Kalbsfond
80 ml Madeira
60 gr. kalte Butter
3 große Möhren
100 ml Kalbsfonds
1 TL Honig
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Für die Steaks den Backofen auf ca. 85°C vorheizen (Ober- und Unterhitze). Das Rinderfilet in Steaks schneiden und Pfeffern. In einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen und Thymian und die angedrückten ganzen Knoblauchzehen hinzugeben. Nun die Steaks von beiden Seiten scharf anbraten und dann ab in den Ofen. Am Besten auf den Rost über einem Backblech. Dort die Steaks für 40 Minuten lassen. Den Bratensatz mit dem Madeira und dem Kalbsfonds ablöschen und einkochen lassen. Wenn die Steaks fertig sind, die Sauce mit der kalten Butter binden und abschmecken.

Für die Olivenölcreme die Kartoffeln und die Sellerie schälen, würfeln und in Salzwaser gar kochen. Die Milch und das Olivenöl erwärmen und Kartoffeln und Sellerie in der Flüssigkeit zerstampfen. Dann mit Salz, Pfeffer und ein wenig Muskat abschmecken. Uns war das mit dem Stampfer nicht fein genug, daher haben wir das Mus noch durch die "Flotte Lotte" gegeben. Das Ergebnis war deutlich besser, also feiner. 

Die Möhren schälen, schräg in Scheiben schneiden und dann mit etwas Olivenöl anbraten. Den Honig hinzufügen, mit Salz und Pfeffer nachwürzen und mit 100 ml Kalbsfonds ablöschen. 

Die Steaks aus dem Ofen nehmen, mit Olivencreme und Möhren anrichten, die Sauce hinzufügen.  Evtl. ein bisschen Parmesan darübergeben.


Kerstins Erfahrungen: 
Die Steaks sind super! Ich bin wahrlich kein großer Steakfreund, da ich meine Steaks am Liebsten medium well esse, der Horror für alle echten Steakfreunde. So aber kann ich mein Steak ein, zwei Minuten länger im Ofen lassen, und die anderen Dinge anrichten und habe mein Steak so, wie ich es mag. Die Olivenölcreme ist noch ausbaufähig, da ich keine schwarzen, kleingeschnittenen Oliven hinzugefügt habe. Die Sauce ist ein Traum! Ich habe selbstgetrockneten Thymian verwendet, der sehr geschmacksintensiv ist. Eigentlich sind im Originalrezept noch Parmesanchips vorgesehen, auf die habe ich aber aus Zeitgründen verzichtet. 

Danke noch mal an Seba für die Unterstüzung!


Pfingstsonntags-Menü Vorspeise: Haggis Ravioli

Moin!

Heute hatten wir lieben Besuch und da es dabei auch um Schottland ging, habe ich die Vorspeise des Menüs entsprechend ausgewählt. Es gab als Einstieg selbstgemachte Ravioli mit Haggis-Füllung:

Haggis Ravioli mit Cidresauce

Zutaten: 
Ein Haggis (ca. 500gr)
300 gr. Mehl
3 Eier
Olivenöl
Hartweizengrieß
Salz
Zubereitung:
Den Haggis gar kochen. 
Mir ist der Haggis dabei leider geplatzt, warum auch immer. Aber das ist nicht schlimm, wenn man ein feinmaschiges Sieb besitzt. 
Aus Mehl, Eiern und Salz einen Nudelteig herstellen. Sollte er zu fest sein, einfach ein wenig Olivenöl unterkneten. Sollte er zu weich sein, mit Hartweizengrieß nachhelfen. Ich persönlich bevorzuge eine Mischung aus 1/3 Grieß und 2/3 Mehl. Der Teig sollte dann mindestens eine Stunde ruhen, nicht im Kühlschrank, dann lässt er sich besser verarbeiten. Dann einen Teil des Teiges abtrennen (ich nehme immer 1/4 des Teiges auf einmal) und durch die Nudelmaschine laufen lassen. Der Teig sollte nicht zu dünn sein, sonst reißt er schnell. Dann die Ravioliform mit einer Teigplatte auslegen und ca. 1 TL Haggis einfüllen.
Haggis Ravioli in der Entstehung

Vor dem Einfrieren

Dann in heißes Wasser geben und warten, bis die Ravioli aufsteigen und gar sind. Serviert wurden diese dann mit einer Cidre-Sauce, über die ich leider nichts sagen kann, da ich sie nicht gemacht habe. Danke an dieser Stelle an den Mann an meiner Seite für die Sauce.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich hab die Ravioli eingefroren, da die Menge für mindestens 12 Leute gereicht hätte. Dabei scheint irgendwas schief gegangen zu sein. Ein Teil der Ravioli war leider eingerissen, was zur Folge hatte, dass der Haggis sich in Kochwasser verabschiedete. Schade. Aber wir haben trotzden alles etwas abbekommen. Und lecker sind sie allemal. Wir haben lange über der Sauce gegrübelt. Wenn es weitere Ideen gibt, immer her damit. Die Cidresauce war ganz lecker, aber es gibt sicher noch Alternativen.

Nachtrag:
Ich habe hierzu noch einen Tipp bekommen: die Ravioli vor dem Einfrieren kurz angaren, dann reissen sie nicht. Werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.