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Mittwoch, 4. Oktober 2017

Nudeln, Wirsing, Würstchen - aller guten Dinge sind Drei

In letzter Zeit musste es öfter mal schnell gehen. Zu wenig Zeit für zu viele Dinge. Aber der Genuß soll nicht zu kurz kommen. Ein richtiges Wohlfühl-Essen ist für uns immer Pasta. Und wenn dann noch frischer Wirsing und kleine Würstchen dazu kommen, ist der Tag gerettet.
Das Rezept lehnt sich an eines aus dem Buch "Hugh's Three Good Things" an, ich habe aber noch eine Saucce dazu gemacht, sonst wäre es uns zu trocken geworden.



Zutaten: 
Butterschmalz
8 Nürnberger Bratwürstchen
120 gr. Maccaroni
1/4 Kopf Wirsing (unser war sehr groß)
1 kleine Zwiebel
50 ml Weißwein
200 ml Sahne
Zitronensaft
1 TL selbstgemachte Gemüsepaste
Salz, Pfeffer
Muskat, Kümmel (gemahlen)

Vorbereiten: 
Die Bratwürstchen in nicht zu dünne Scheiben schneiden.
Den Wirsing putzen, waschen und in der Küchenmaschine schreddern (oder mit dem Messer in sehr dünne Scheiben schneiden).
Die Zwiebel schälen und würfeln.

Zubereiten: 
Nudelwasser aufsetzen und die Nudeln nach Packungsanweisung kochen. 3 Minuten vor Ende der Garzeit den geschredderten Wirsing in das Wasser geben und mitgaren. Gemeinsam in ein Sieb abgießen.
Das Butterschmalz in einer mittelgroßen Pfanne erhitzen. Die Bratwurststückchen darin von allen Seiten gut anbraten. Bratwurst aus der Pfanne nehmen und in einer Schüssel zwischenlagern.
Jetzt die Zwiebelwürfel anbraten. Mit dem Weißwein ablöschen und einreduzieren lassen. Die Sahne angießen und alles mit Salz, Pfeffer, Gemüsepaste, Kümmel und frisch geriebener Muskatnuß würzen. Mit dem Zitronensaft abschmecken. Nun noch alle 3 Hauptzutaten in die Sauce geben und alles gut vermengen. Evtl noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Das war mal richtig lecker und kommt sogar ganz ohne Parmesan aus. Und es geht echt fix. Das Anbraten der Würstchen und die Sauce macht man solange Nudelwasser, Nudeln und Wirsing garen.
Wer auf den Weißwein verzichten will, nimmt einfach Gemüsebrühe. Statt Wirsing tut es auch jeder andere Kohl. Wenn man statt Nürnberger Bratwürstchen frische grobe Bratwurst nimmt, kann man aus der Füllung auch kleine Bällchen formen und anbraten.

Sonntag, 26. Juli 2015

Erbsen-Bohnen-Pesto

Eines meiner Lieblingskochmagazine ist das Jamie-Oliver Magazin. Wir haben ein Abo für die englische Ausgabe. Irgendwann hatten wir festgestellt, dass die deutsche Ausgabe immer die Rezepte der englischen, aber ein Jahr später veröffentlicht und da wollten wir lieber das Original haben. Also bekam der Mann an meiner Seite vor gefühlten Jahrzehnten (vermutlich sind es in Wirklichkeit 2-3 Jahre) ein Abo zum Geburtstag (oder war es Weihnachten?) und seitdem verlängern wir es immer wieder. In den Heften gibt es immer eine Rubrik "MidWeek Meals" heißt, dort finden sich kleine, aber feine Rezepte, die sich schnell auch unter der Woche zubereiten lassen, wenn man nur wenig Zeit hat. Dort suche ich gerne mal Inspiration, wenn ich Sonntags den Essensplan für die kommende Woche schreibe. Dieses Mal sprang mich aus der Juni Ausgabe ein Rezept für "Erbsen und Bohnen-Pesto" an. Gelesen, notiert, gekocht und für ausgezeichnet befunden. Es müssen nicht immer Kräuter im Pesto sein. Probiert es einfach mal aus!


Spaghetti mit Erbsen-Bohnen-Pesto

Zutaten für 4 Personen:

Nudeln nach belieben (hier: Spaghetti)
 
150 gr. TK-Erbsen
150 gr. TK-dicke Bohnen 
1 große Knoblauchzehe
1 Bio-Zitrone (Schale zum Verzehr geeignet)
1/2 Bund frische Minze
30 gr. geschälte Mandeln 
Frisch geriebener Parmesan
Olivenöl
Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette (alternativ: Chiliflocken)

Zubereitung: 
Die Nudeln nach Packungsanweisung kochen.

In einem weiteren Topf Wasser zum Kochen bringen und Erbsen und Bohnen ca. 5 Minuten garen lassen. Mit kaltem Wasser abschrecken und die Bohnen von der weißen Haut befreien. Das geht gut mit einem kleinen, scharfen Messer. Die Knoblauchzehe schälen, die Schale der Zitrone abreiben, die Minze waschen und die Blätter abzupfen. Dann Erbsen, Bohnen, Knoblauch, Zitronenschale, Minze, Mandeln und ca. 5 EL Olivenöl in eine Küchenmaschine (Multizerkleinerer oder was immer ihr habt) geben und zu einer Paste zerkleinern. Parmesan zugeben und mit den Gewürzen abschmecken. Es darf kräftig gewürzt sein, da die Nudeln ja einen Teil des Geschmacks aufnehmen. Wir mögen das Pesto gerne cremig, daher habe ich noch etwas von dem Nudelwasser zugegeben, bis es eine schöne Konsistenz hatte. Ihr könnt natürlich auch noch mehr Olivenöl untermengen.
Wie immer bei Pesto ist erlaubt, was gefällt.

Wenn die Nudeln fertig sind, das Pesto über die Nudeln geben und zusätzlich etwas Parmesan dazu reichen.


Kerstins Erfahrungen:
Ich bin ein grooooßer Erbsen mit Minze-Fan (ich vermute Briten unter meinen Vor-Vorfahren) und dieses Pesto entspricht damit voll meinem Geschmack. Ich habe für uns gleich die doppelte Portion gemacht und den Rest in Gläser gefüllt, den Rand innen sehr sauber gemacht und alles mit Öl bedeckt. So hält es sich im Kühlschrank eine ganz Weile. Wir haben immer mindestens zwei Sorten Pesto im Kühlschrank, damit man schnell etwas leckeres zu essen zaubern kann, wenn die Zeit knapp und der Hunger groß ist. Probiert es einfach aus, es ist wirklich köstlich.
Natürlich kann man auch frische Erbsen und frische Bohnen nehmen, die haben ja gerade auch Saison, bei uns soll aber der TK etwas leerer werden, daher hier die Tiefkühlvariante.

Freitag, 6. März 2015

Linsen mit Nudeln und karamelisierten Zwiebeln

Wir essen ja inzwischen recht häufig fleischlos und das mit wachsender Begeisterung. Also ich zumindest, aber auch der Mann an meiner Seite gewöhnt sich da ganz gut dran. Als dann so Ende letzten Jahres die Ankündigung zum neuen Buch von Katharina Seiser kam, war sofort klar, dass ich das unbedingt haben muss. Das Buch heißt "immer schon vegan" und beschäftigt sich ausschließlich mit veganen Gerichten, die komplett ohne Ersatzstoffe auskommen. Das passt perfekt, denn ich mag es schon in der vegetarischen Küchen nicht, wenn es heißt "das schmeckt wie...." oder "das sieht aus wie....". Das braucht kein Mensch, es gibt so viele tolle vegetarische und auch vegane Gerichte, die ohne "... wie...." auskommen. Ihr merkt, das Thema liegt mir am Herzen.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe natürlich sofort etwas aus dem Buch gekocht. Wir lieben ja Nudeln sehr und auch Linsen, also gab es als erstes die Kombination aus beiden Dingen, gepaart mit leckeren karamelisierten Zwiebeln.

Linsen mit Nudeln und karamelisierten Zwiebeln
Zutaten für 2 Personen: 
100 gr. Puylinsen
1 rote Zwiebel
Olivenöl
Salz, Pfeffer
100 gr. Tagliatelle
1 Knoblauchzehe
Petersilie
1/2 TL gemahlener Koriander
Pul Biber
Zitronensaft

Zubereitung: 
Die Linsen in reichlich kochendem Wasser für 20 Minuten bissfest garen.
Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden (ich hobel die Zwiebeln). In ca. 3 EL Olivenöl anschwitzen und bei kleiner Hitze für ca. 10 Minuten kramelisieren lassen. Die Zwiebeln dabei des Öfteren umrühren.
Wenn die Linsen bissfest sind, und erst dann, das Wasser salzen, die Nudeln in Stücke brechen und zu den Linsen geben. Alles zusammen weitere 10-15 Minuten kochen lassen.
Inzwischen den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Petersilie waschen, die Blätter abzupfen und ebenfalls hacken. Den gehackten Knoblauch zu den Zwiebeln geben und beides mit dem Koriander würzen.
Linsen und Nudeln abgießen und mit den Zwiebeln und 3 EL Olivenöl vermengen. Mit Salz, Pfeffer, Pul Biber, Zitronensaft und Petersile kräftig abschmecken.

Kerstins Erfahrungen: 
Lecker, echt lecker.... das kann man übrigens auch mit Linsen und Reis machen, wird demnächst ausprobiert. Uns hat das sehr überzeugt, bei uns gibt es das bestimmt öfter, zumal wir alle Zutaten immer im Hause haben. Ich freu mich schon auf das nächste Rezept aus diesem Buch!

Freitag, 20. Februar 2015

Papardelle mit Lammragout

Die Aktion: wir essen mal den Tiefkühler leerer ist in vollem Gange. Nach einer ausfühlichen Bestandsaufnahme und der Feststellung: eigentlich könnten wir uns das Einkaufen in den nächsten Wochen sparen, bei dem, was wir alles im Hause haben, wird das jetzt ganz planvoll umgesetzt. Jede Woche mindestens ein Stück Fleisch oder ein eingefrorenes (selbstgekochtes) Gericht auf den Tisch. Bei jener Bestandsaufnahme kam dann auch ein Paket mit  Lammgulasch zu Tage. Das perfekte Sonntagsessen also. Aber es solte halt kein "normales" Lammgulasch werden. Also flugs die Kochbücher durchstöbert und bei Yvette van der Bovens tollem Buch: Homemade (ohne Winter oder Sommer) bin ich dann auch fündig geworden: Parpadelle mit Kapern und würzigem Lammragout. Hurra, wir lieben Kapern und auch der Rest las sich prima und ich wollte schon immer mal wieder selbst Nudeln machen.
Also ran an den Herd....


Lammragout mit Parpadelle


Zutaten:
3 EL Olivenöl
700 gr. Lammgulasch
1 EL gemahlener Koriander
2 Zweige Rosmarin
3 Zweige Thymian
1 Möhre
1 rote Zwiebel
2 Stangen Staudensellerie
1 kl. Dose Tomatenmark
1 EL Fenchelsamen
1 Prise Kreuzkümmel
350 ml Rotwein
1 Glas Passata
500 ml Lammfonds
2 EL Kapern 
Parmesan
Salz, Pfeffer

200 gr. Mehl Tipico 00
2 Eier
Salz

Zubereitung:
Als erstes mache ich immer den Nudelteig: dazu das Tipico 00 mit den Eiern und etwas Salz gut vermischen und gründlich durchkneten. Ich rechne pro Person 100 gr. Mehl und 1 Ei. Den Teig in Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank mindestens eine Stunde ruhen lassen. Ich mache den Teig meist morgens und Abends dann die Nudeln daraus.

Jetzt zum Ragout:
Das Lammgulasch eventuell in kleinere Würfel schneiden, ich mag so 3x3 cm ganz gerne.
Zwiebel, Möhre und Staudensellerie fein würfeln, Rosmarin und Thymian hacken.
Das Fleisch portionsweise in Olivenöl in einem Schmortopf anbraten und auf einem Teller zwischenlagern. Am Besten in kleinen Portionen anbraten, sonst wird das Fleisch eher gekocht, als gebraten. Wenn das Gulasch angebraten ist, in dem Bratfett die Gemüsewürfel andünsten und die Gewürze und Kräuter zufügen. Das Tomatenmark und das Fleisch wieder in den Topf geben und alles anrösten, bis das Tomatenmark süßlich riecht.
Jetzt mit dem Rotwein ablöschen. Die Passata und soviel Lammfonds dazu geben, bis alles gut bedeckt ist. Bei schwacher Hitze und halb geöffnetem Deckel ca. 1,5 Stunden schmoren lassen. Ab und an mal umrühren und prüfen, ob noch Fonds oder auch Wasser nachgegossen werden muss. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, dabei mit dem Salz eher sparsam umgehen, es kommen ja noch die Kapern dazu, die von Haus aus ja salzig sind.

Währendessen den Nudelteig aus dem Kühlschrank nehmen und noch einmal kurz auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten. Auf der Arbeitsplatte dünn ausrollen oder durch die Nudelmaschine geben. Dann einfach in breite Streifen schneiden. Diese dann in kochendem Wasser in ca. 5 Minuten al dente garen.

In einer großen Schüssel die Nudeln mit dem Ragout mischen, die Kapern unterheben und mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit Permesan bestreut servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Bei diesem Schmorgericht unbedingt auf die Flüssigkeit achten. Mir wäre es beinahe angebrannt. Ich habe das ganze schon am Vortag gekocht und dann nur noch erwärmt. Es schmeckt einfach phantastisch. Es ist eine schöne Alternative zum herkömmlichen Gulasch und als Nudel"sauce" absolut top! Wer keine Kapern mag, sollte etwas mehr Salz und Parmesan nehmen und evtl. noch mit Zitronensaft abschmecken.

Sonntag, 18. Januar 2015

Tagliatelle mit Walnüssen und Zitronen

Für dieses Jahr stehen mehr vegetarische Rezepte auf dem Programm, die guten Vorsätze, ihr wisst schon.... Vegetarische Kochbücher besitze ich eigentlich schon genug, aber das neue von Ottolenghi (deutsch: köstlich vegetarisch, englisch: Plenty more) lag noch so völlig unbenutzt in der Gegend rum. Also ran an das Buch und fix ein paar Sachen nachgekocht. Daraus kommt jetzt öfter was auf euch zu.....
Anfangen werde ich mal mit den Tagliatelle mit Walnüssen und Zitronen. Geht schnell und ist mal was anderes, als die üblichen Sahne- oder Tomatensaucen.

Tagliatelle mit Walnüssen und Zitronen


  Zutaten für 2 Personen: 


60 gr. Walnusskerne
30 gr. Butter
10 gr. Salbeiblätter
1 Biozitrone
3 EL Schmand
300 gr. Tagliatelle
50 gr. Parmesan
Petersilie
ZItronensaft
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Die Walnusskerne grob hacken und bei 140°C im Ofen ca. 15 Minuten rösten. Rausnehmen und abkühlen lassen.
Die Pasta nach Packungsanweisung kochen, bei meiner sind das ca. 10 Minuten.
In der Zwischenzeit die Salbeiblätter fein schneiden, die Zitronenschale abreiben und die Petersilie hacken.
Die Butter in einer großen Pfanne zerlassen. Die Salbeiblätter für ungefähr zwei Minuten bei hoher Hitze braten bis die Butter braun wird. Bei mittlerer Hitze den Zitronenabrieb, den Schmand, einen halben Teelöffel Salz und reichlich bunten (oder schwarzen) Pfeffer zugeben. Die Sauce ein bisschen einkochen lassen.
Die Nudeln in eine große Schüssel füllen, dabei etwas Nudelwasser aufbewahren.Die heiße Sauce über die Nudeln gießen, wenn die Sauce zu dickflüssig ist, mit etwas Nudelwasser verlängern. Die Walnüsse und die Petersilie unterheben und Parmesan nach Geschmack drüberreiben.

Kerstins Erfahrungen: 
Die erste Erfahrung mit dem neuen Ottolenghi (ich habe die englische Ausgabe), war sehr positiv und schmackhaft. Auch der Mann an meiner Seite war begeistert. Ich bin ja bekennender Zitronenfan und liebe Nüsse, für mich war das also genau das richtige.
Gibt nix zu mäkeln, einfach nachkochen...

Donnerstag, 27. Februar 2014

Hähnchenbrustfilet mit Pastasotto

Ich liebe ja bekanntermaßen Risotto, das wird in der Speisekammer öfter mal serviert. Als ich den Begriff "Pastasotto" zum ersten Mal gelesen habe, war ich erst verblüfft, dann skeptisch. Kann das gut gehen? Werden die Nudeln nicht total weich und matschig? Neee.... werden sie nicht, die kochen nämlich nur 10 Minuten, statt der für Reis üblichen mindestens 20 Minuten. Na gut, einen Versuch ist es wert und so habe ich das Rezept aus der Zeitschrift Lecker 12/13 ausprobiert. Ich liebe nämlich auch die kleinen Kritharaki-Nudeln!

Hähnchenbrustfilet mit Pastasotto
Zutaten für 3 Personen:
2 EL Pinienkerne
2 Hähnchenbrustfilets
3 EL Ölivenöl
Salz, Pfeffer
700 ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
80 gr. getrocknete Tomaten (in Öl)
300 gr. Kritharaki
150 ml trockener Sherry (alternativ Gemüsebrühe)
1 Bund Rucola
60 gr. frisch geriebener Parmesan
3 EL Orangenmarmelade

Zubereitung:
Pinienkerne in einer kleinen Pfanne ohne Öl anrösten (nicht verbrennen lassen!) herausnehmen und abkühlen lassen. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und würfeln. Die Tomaten abtropfen lassen und ebenfalls würfeln.
In einer größeren Pfanne 2 EL Ölivenöl erhitzen und die gewaschenen und trocken getupften Hähnchenbrustfilets darin ca. 6-7 Minuten von jeder Seite braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Gemüsebrühe aufkochen und dann auf kleinster Stufe heiß halten.
In einem großen Topf 1 EL Öl erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten darin andünsten. Die Nudeln zugeben und nur ganz kurz mit anschwitzen, dann mit Sherry ablöschen. Wenn der Sherry verkocht ist, unter Rühren immer wieder Schöpflöffelweise Brühe zugeben und aufpassen, dass die Nudeln nicht am Topfboden kleben bleiben. Das passiert schneller als bei Risotto.
Den Rucola waschen und grob hacken.
Die Orangenmarmelade mit ein wenig Wasser in die Pfanne mit den Hähnbrustfilets geben, aufkochen lassen und diese darin wenden.
Wenn die Nudeln bissfest sind, den Parmesan und den Rucola unterheben und mit alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Evtl. noch etwas Zitronenschale einrühren.
Die Hähnchenbrust auf dem Pastasotto anrichten, mit Sauce beträufeln und mit den Pinienkerne bestreuen.

Kerstins Erfahrungen: 
Auch diese kleinen Nudeln eignen sich hervorragend für diese Zubereitungsart. Allerdings muss man wirklich aufpassen, dass sie nicht am Topfboden kleben bleiben. Leidvolle Erfahrung.... Geschmacklich einwandfrei, Zeitaufwand nur ca. 30 Minuten (mit Schnippeln) und wenn man die Hähnchenbrust weglässt, perfekt vegetarisch. Gibt es auf jeden Fall wieder! Wer übrigens keine Orangenmarmelade hat, nimmt einfach Aprikosenkonfitüre.

Dienstag, 27. August 2013

Krautfleckerl nach Tim Mälzer

Die "Greenbox" von Tim Mälzer liegt hier schon eine gefühlte Ewigkeit rum und es wurde höchst selten daraus gekocht. Das wird in den nächsten Woche auf jeden Fall geändert, da ich ja jetzt Wochenpläne aufstelle, kann ich das prima unterbringen. Markierungen enthält das Buch nämlich genug. Dann fangen wir mal gleich mit einem Kohlrezept an. Es gab Krautfleckerl, ein klein wenig abgewandelt in der Zubereitung.

Krautfleckerl


Zutaten für 3 Portionen: 
200 gr. Nudelmehl (Tipico 00)
2 Eier
Salz

1 kleiner Spitzkohl, ca. 600 gr. 
2 große Kräuterseitlinge
1/2 TL gemahlener Kümmel
Olivenöl, Butter
4 Stängel frischer Estragon
Salz, Pfeffer
Zucker, Zitronensaft

Zubereitung: 
Für die Nudeln Mehl und Eier mit einer Prise Salz zu einem glatten Teig verarbeiten. Gut durchkneten und dann in Klarsichtfolie verpackt in den Kühlschrank legen. Ich habe das morgens schnell vor dem Büro gemacht und abends dann weiter verarbeitet.
Den Teig in zwei Teile teilen und noch einmal gut durchkneten und dann in der Nudelmaschine bis auf die zweitfeinste Stufe auswalzen. Gut bemehlen und dann mit einem Messer oder einem Teigrad in ca. 1 cm breite Streifen schneiden. Diese dann später in kochendem Salzwasser (Salz erst in das bereits kochende Wasser geben) ca. 2-3 Minuten garen.
Jetzt erstmal den Spitzkohl putzen, soll heißen die äußeren Blätter, bei Bedarf entfernen und den Kohl viertel um den Strunk herauszuschneiden. Dann alles in ca. 1-2 cm breite Stücke schneiden. Die Käuterseitlinge je nach Größe einmal quer teilen und dann in drei breite Streifen schneiden. Für den Kohl das Olivenöl in einer tiefen Pfanne (Wokpfanne) erhitzen und den Kohl bei mittlerer Hitze schmoren lassen. Dabei immer mal wieder umrühren. Den Kümmel zugeben. Den Estragon hacken und auch unter den Kohl mischen.
In einer zweiten Pfanne etwas Butter zerlassen und die Pilze auch bei mittlerer Hitze bräunen lassen. Dann erst mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Nudeln abtropfen lassen und dann unter den Kohl mischen. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und mit Zucker und Zitronensaft abschmecken. Die Krautfleckerl auf den Tellern anrichten und die Pilze darauf geben. 

Kerstins Erfahrungen: 
Ich hatte keine Bandnudeln zu Hause, also habe ich morgens schnell den Nudelteig gemacht und abends die Nudeln fertig gestellt. Natürlich kann man auch fertige Nudeln nehmen, gar keine Frage. Das Gericht ist schnell fertig und hat uns sehr gut geschmeckt. Auf Grund einer Erfahrung mit anderen Pilzen habe ich hier die Kräuterseitlinge separat gebraten. Ich kann das nur empfehlen. Ich habe auch noch einen Esslöffel Schmand am Schluß drunter gegeben. Hat nicht geschadet und kam sehr cremig rüber.

Samstag, 10. August 2013

Tomaten-Auberginen-Pasta mit Pfifferlingen

Ich versuche so ab und an mal dem Mann an meiner Seite Auberginen schmackhaft zu machen. Er mag sie nicht so gerne, wohl auch wegen der leicht matschigen Konsistenz, die sie zuweilen an den Tag legen. Ich hingegen liebe Aubergine und als im neuen Essen & Trinken (08/2013) dann Pasta und Auberginen und Pfifferlinge kombiniert wurden, war es mal wieder Zeit für einen neuen Versuch. Also auf geht's....


Tomaten-Auberginen-Pasta mit Ricottanocken und Pfifferlingen


Zutaten für 2 Personen: 
500 gr. Tomaten
1EL brauner Zucker
250 gr. Auberginen (1 Stück)
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Thymian
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 TL abgeriebene Zitronenschale
75 gr. Ricotta
150 gr. Pfifferlinge
200 gr. Spaghetti
50 gr. Pecorino
Basilikum

Zubereitung: 
Den Backofen auf ca. 200°C Umluft vorheizen. 
Tomaten halbieren, die Stielansätze entfernen. Eine Casserole mit Zucker ausstreuen und die Tomaten mit der Schnittfläche nach unten auf den Zucker legen. 
Aubergine schälen und in ca. 1cm große Würfel schneiden. Mit 1 EL Olivenöl und 1TL Salz mischen und zu den Tomaten geben. Alles ca. 30 Minuten backen, wenn die Haut der Tomaten schwarz wird, ist das nicht schlimm, sondern gewollt. Nach den 30 Minuten sollte sich die Haut der Tomaten leicht angehoben haben und lässt sich auch leicht ablösen. Wenn die Haut abgelöst ist, kann man die Tomaten gut mit der Gabel zerteilen und dabei, wenn man möchte, den Strunk entfernen.
Die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Die Hälfte der Zwiebel und den ganzen Knoblauch zu den Tomaten und Auberginen auf das Backblech geben und weitere 20 Minuten bei 180°C garen.
Den Ricotta mit den gehackten Thymianblättern und der Zitronenschale glatt rühren. 
Die Pfifferlingen gründlich putzen.
Die Spaghetti in Salzwasser garen. In der Zwischenzeit 1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze solange braten bis die Flüssigkeit verdampft ist. Das dauert so ca. 4-5 Minuten. Nach zwei Minuten die restlichen Zwiebeln dazugeben und mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Casserole aus dem Ofen holen und die Pfifferlinge zu der Tomatensauce geben.
Die Nudeln mit der Sauce vermischen und mit Basilikumblättern und dem Pecorino anrichten.

Kerstins Erfahrungen: 
Das hat sich gelohnt. Es ist zwar recht aufwändig, aber eine Tomatensauce aus dem Ofen ist schon sehr lecker. Und, oh Wunder, auch dem Mann an meiner Seite hat es geschmeckt. Trotz Aubergine, oder auch gerade deswegen.
Ein Wort noch zu den Pfifferlingen: Wenn ihr, so wie ich, nicht die Möglichkeit habt, selbst welche zu sammeln: sucht unbedingt einen Gemüsehändler (auf dem Markt) mit vernünftiger Qualität aus! Sobald die Pilze komisch ausehen und auch nur ansatzweise feucht sind, sie sind dann dunkler als die anderen: Finger weg!! Ich brauche immer eine gefühlte Ewigkeit um mir aus der Ware die "guten" auszusuchen.
Und der Ricotta mit der Zitronenschale war DIE Entdeckung für mich persönlich. Ich mag eigentlich keinen Ricotta, weil er so fettig ist, aber mit dieser Zitronenschale gibt er der Sauce erst den richtigen Pepp. Wunderbar, mal schauen, ob das auch ohne Pfifferlinge schmeckt.

Sonntag, 28. Juli 2013

Nudelpaella mit Chorizo

Das neue essen & trinken-Heft (8/2013) ist ein wahrer Quell der Freude.... lauter leckere Rezepte. Und da sich meine Mädelsrunde angesagt hatte, habe ich auch gleich etwas daraus ausprobiert. Nudelpaella mit Chorizo klang schon mal prima, da ich ja "richtige" Paella mit Fisch und Meeresgetier hier nicht kochen brauche. Da ich nicht alle angegebenen Zutaten im Haus hatte, habe ich ein wenig improvisiert. Mit gutem Erfolg....


Nudelpaella mit Chorizo - Tellerportion
Zutaten für 4 Portionen: 
2 Chorizo-Bratwürste
2 Kabanossi
4 EL Olivenöl
1 große Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe
500 gr. Kirschtomaten
ca. 10 große schwarze Oliven 
Petersilie
1,2 ltr. Hühnerbrühe
ca. 400 gr. Gabelspaghetti
2 Lorbeerblätter
ca. 80 ml Weißwein
3 Stiele Zitronenthymian
Salz, Pfeffer
Zucker

Zubereitung: 
Die Zwiebel fein würfeln. Die Würste in Scheiben schneiden, auch die rohe Bratwurst. Eine handvoll Petersilienblätter abzupfen und hacken. Die Kirschtomaten waschen und halbieren. Oliven ebenfalls halbieren.
In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und die Würste unter rühren knusprig anbraten. Dann aus der Pfanne nehme und auf Küchenkrepp abtrocknen lassen.
Das restliche Öl in die Pfanne geben und die Nudeln, den Knoblauch durchpressen und  auch die Lorbeerblätter hinzufügen. Alles anrösten. Zwieblen, Oliven und Tomaten mit der Wurst zu den Nudeln geben und alles weiterdünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Mit dem Weißwein ablöschen und unter ständigem Rühren verkochen lassen. Die Thymianstiele als ganzen in die Pfanne legen und alles mit einer Prise Zucker bestreuen. Die Hühnerbrühe nach und nach zugeben, bis die Nudeln gar sind. Das dauert so ca. 20 Minuten. Dann alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag kann noch Zitronensaft zugeben. 

Kerstins Erfahrungen: 
Ich fand die Zubereitungsart etwas ungewöhnlich. Fast wie Risotto. Aber rohe Nudeln anbraten.... ich war echt skeptisch. Vom Ergebnis war ich auch nicht ganz überzeugt, mir fehlte der Pfiff. Meine Mädels waren aber begeistert, der Mann an meiner Seite auch. Ich werde es mit Sicherheit noch einmal kochen, dann aber mit echter Chorizo!! Das ist auch unbedingt zu empfehlen, denn die Chorizo gibt beim Braten sehr viel Geschmack und Fett ab, der diesem Essen mit Sicherheit noch mehr Geschmack verleiht.


Montag, 17. Juni 2013

Bandnudeln mit Spargel in Orangen-Sahne-Sauce

Die Spargelsaison haben wir in diesem Jahr wirklich sehr genossen. Allerdings wollte ich nicht ständig Spargel im Bratschlauch mit Kartoffeln und Schinken (oder Steak) essen. Es musste mal etwas Abwechslung auf den Tisch. In dem Eat Smarter Heft 03/2011 mit dem Spargel Special bin ich dann fündig geworden. Nur dass es bei aus "Bandnudeln mit weißem Spargel in Sojacreme" lecker  "Tagliatelle mit Spargel in Orangen-Sahne-Sauce" wurden.

Tagliatelle mit Spargel in Orangen-Sahne-Sauce






Zutaten: 
300 gr. weißer Spargel
Salz
1 Bio Orange
1 große Schalotte
frische feinblättrige glatte Petersilie
2 EL Öl
100 ml Gemüsebrühe
150 ml Sahne
Pfeffer
grüne Tagliatelle

Zubereitung: 
Nudeln nach Packungsanweisung kochen.
Den Spargel schälen, die unteren Enden abschneiden und die Stangen in ca. 3 cm lange Stücke schneiden. Die Stücke in ein wenig kochendem Salzwasser ca. 4 Minuten dünsten und abschrecken.
Die Orange heiß abspülen (auch eine Bio Orange!), abtrocknen und die Schale abreiben. Dann die Schale so ablösen, dass die weiße Schale komplett entfernt ist. Dann die Filets auslösen und diese dann grob würfeln.
Die Schalotte schälen und fein würfeln. Die Petersilie waschen und grob hacken.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Schalotten bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Den Spargel zugeben und weitere 2 Minuten braten. Dann Gemüsebrühe und Sahne zugießen und mit den Orangenstücken und -Schalen zusammen 5-6 Minuten offen köcheln lassen, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Petersilie unterheben und evtl. mit etwas Zitronensaft abschmecken.
Zu den Nudeln servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Das hat sogar dem Mann an meiner Seite geschmeckt, der eigentlich nicht so begeistert von Obst im Essen ist. Und dem OK wird es das bei uns bestimmt auch in der nächsten Spargelsaison wieder geben.
Veganer ersetzen die Sahne bitte durch Sojasauce.

Sonntag, 19. Mai 2013

Rindfleisch mit Asia-Nudeln und Zuckerschoten

Der Asia-Heißhunger war mal wieder zu Besuch.... und dem sollte man dann auch beizeiten mal nachgeben. Dazu noch lecker Rumpsteak im Angebot, die Idee stand, das Basis-Rezept war auch schnell gefunden, es stammt diesmal aus dem Buch "Die besten Rezepte aus China" aus dem NGV-Verlag. Ich habe das ganze ein wenig abgewandelt. Dadurch sieht es nicht mehr so schön angerichtet aus, aber es war wenigstens heiß. Das Orignal hörte sich nicht wirklich so an....

RIndfleisch mit Asia-Nudeln und Zuckerschoten

Zutaten für 4 Portionen: 
2 TL geröstetes Sesamöl
ca. 400 gr. Rumsteak (2 Scheiben)
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 EL dunkle Sojasauce
2 EL Manzanilla-Sherry
1 TL Zucker
1 EL Speisestärke

3 Quadrate Schnellkoch-Mie-Nudeln (aus der großen Packung)
Salz
 
250 gr. Zuckerschoten
3 EL Öl

2 cm Ingwerwurzel, fein gehackt
1 Frühlingszwiebel, fein gehackt
350 ml Hühnerbrühe
1 EL Austernsauce
1 EL Manzanilla-Sherry
1 TL dunkle Sojasauce
1 TL Zucker
1 TL geröstetes Sesamöl
1 TL Speisestärke


Zubereitung:
Das Fleisch quer in ganz dünne Scheiben schneiden. Sesamöl, Knoblauch, Sojasauce, Sherry, Zucker und Speisestärke in einer Schüssel gut verrühren und dann die Fleischstücke einlegen, die Marinade einmassieren und mindestens 1 Stunde stehen lassen. Ich habe Morgens mariniert und Abends gekocht.

Die Mie-Nudeln in Salzwasser knapp gar kochen. Das geht recht schnell. Abgießen und zur Seite stellen.
Zuckerschoten waschen und putzen und in kochendem Wasser ganz kurz blanchieren. Abgießen und auch zur Seite stellen.
1 EL Öl in den Wok (oder die Wokpfanne oder die Pfanne) geben. Das Fleisch in kleinen Portionen von beiden Seiten scharf anbraten und beiseite stellen.
Die restlichen 2 EL Öl in den Wok geben und Ingwer und Frühlingszwiebel anbraten. Die restlichen Saucenzutaten bis auf die Speisestärke zugeben. Die Speisestärke mit 1 EL kaltem Wasser anrühren. Die Sauce aufkochen und mit der angerührten Speisestärke bin, soweit Bedarf besteht. Fleisch, Zuckerschoten und Nudeln in den Wok geben und heiß werden lassen. In einer Schale oder auf einer Platte anrichten. 

Kerstins Erfahrungen: 
Ein simples und unkompliziertes Rezept. Morgens vor der Arbeit vorbereitet und Abends innerhalb von 20 Minuten zubereitet. So muss das sein....
Geschmeckt hat es auch, allerdings fehlte uns ein wenig der Pepp. Ein wenig Zitronensaft oder Zitronenschalenabrieb hätte dem Rezept gut getan, es fehlte irgendwas Frisches.
 Und die Anrichteweise überarbeite ich auch noch mal. Es reichte auf jeden Fall noch für das Mittagessen für beide am nächsten Tag.

Sonntag, 17. März 2013

Möhrenravioli mit Pesto

Es wird Frühling, jedenfalls theoretisch irgendwann.... während ich dies schreibe tobt draußen ein Mini-Schneesturm, der aber noch nicht wieder schon wieder liegen bleibt. Und weil es so usselig draußen ist, gibt es ein leckeres Frühlingsgericht, damit hier schon mal entsprechende Stimmung aufkommt.... Entnommen habe ich das Rezept dem aktuellen "Living at home" Spezial Nr. 11, ein Frühlingsrezept nach dem nächsten.... und auch viel vegetarisches. Wie zum Beispiel die Möhrenravioli mit Pesto. Die machen schon beim Herstellen gute Laune....

Möhrenravioli mit Pesto

Zutaten für 4 Portionen: 
Teig: 
300 gr. Mehl (Tipico 00)
3 Eier
2 Eigelb
1 TL Kurkuma
Salz

Füllung: 
500 gr. Möhren
1 Zwiebel
Olivenöl
150 ml. Orangensaft
1 EL Honig
1 Prise Kreuzkümmel
200 gr. Fetakäse

1-2 Eiweiß

Zubereitung: 
Für den Teig Mehl, Kurkuma, Eier und Eigelbe gut vermischen. Eine Prise Salz dazugeben. Dann alles zu einem glatten Teig verarbeiten, je nach Eigröße evtl. noch ein wenig Mehl zugeben. Den Teig im Kühlschrank in Folie verpackt mindestens eine Stunde ruhen lassen.

Für die Füllung die Möhren schälen und grob reiben. Die Zwiebel schälen und würfeln. Die Zwiebelwürfel in 2 EL Olivenöl andünsten, die Möhrenraspeln dazugeben und ca. 4 Minuten unter Rühren anbraten. Mit dem Orangensaft ablöschen und köcheln lassen, bis die Flüssigkeit komplett verkocht ist. Das kann so um die 10-15 Minuten dauern. Mit Honig und Kreuzkümmel abschmecken. Auf einem Teller abkühlen lassen. In die abgekühlte Masse den Fetakäse bröseln (es dürfen kleine Brösel sein) und dann alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Es ist wichtig, dass die Masse nicht zu feucht ist.

Den Nudelteig in 4 Teile teilen und in der Nudelmaschine dünn auswalzen. Ich nehme ihn nach Walze Nr. 6 (von 7) aus der Maschine. Immer wieder zwischendrin bemehlen, damit er nicht so klebt. Ich steche dann Kreise aus, die etwas kleiner als meine Ravioliform sind, gebe auf die "Rückseite" etwas Mehl, damit sie nicht in der Form kleben bleiben, und lege sie in die Form. Dann 1 TL Füllung in die Mitte geben und die Ränder mit dem verquirlten Eiweiß bepinseln. Die Form kräftig zusammenpressen. Nach dem Öffnen sollte der Raviolo ohne Probleme aus der Form fallen. Noch einmal kurz prüfen, ob alles geschlossen ist, dann auf einen Rost legen, bis alle Ravioli fertig sind.

so wird gefüllt
Alternativ dazu kann man den fertig ausgewalzten Teig in zwei Teile teilen, auf der einen Hälfte die Füllung mit ca. 1-2 cm Abstand verteilen und die Zwischenräume mit Eiweiß bepinseln. Die andere Teighälfte vorsichtig darüber legen und gut um die Füllung schließen. Es sollte möglichst wenig Luft enthalten sein. Mit einem Teigrad in die Ravioli teilen.

Wenn Teig und Füllung aufgebraucht sind können die fertigen Ravioli in siedendem Wasser ca. 4-5 Minuten gegart werden.
Mit einer Schaumkelle aus dem Waser nehmen und gut abtropfen lassen. Mit Pesto und Parmesan servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich mache ja gerne Nudeln selbst, weil es sehr entspannend ist (sein kann). Ravioli sind bisher bei mir nicht soooo gut gelungen. Jetzt habe ich aber den Dreh raus und mich auch mit der Form angefreundet. Dann ist eine kleine Massenproduktion gar nicht schwierig. Für uns sind die 4 Portionen zu viel, daher habe ich 2 Portionen ungekocht eingefroren. Dafür die Ravioli auf ein kleines Blech geben und einzeln anfrieren lassen. Danach dann in einen Gefrierbeutel geben. Später NICHT auftauen lassen, sondern in gefrorenem Zustand in kochendes Wasser geben.
Ich habe dazu ein Oliven-Thymian-Pesto gereicht, was hervorragend harmoniert. Es ist wichtig, die Füllung gut abzuschmecken, da Möhren und Honig dem Ganzen doch eine recht starke Süße geben. Der Fetakäse darf also ruhig kräftiger ausfallen und mit Kreuzkümmel sollte man nicht sparen. Man kann auch in die Füllung etwas Thymian oder Koriander geben, damit es etwas kräftiger wird.

Dienstag, 26. Februar 2013

Nudeln mit Brokkoli nach Jamie Oliver 15-Minutes-Meals

Brokkoli..... es gab mal wieder Brokkoli und der Mann an meiner Seite wollte mal wieder Nudeln essen.... soll mir recht sein, solange es kein Fleisch gibt, noch ist Fastenzeit.
Auf der Suche nach dem geeigneten Rezept stieß ich in dem 15-Minutes-Meals Buch von Herrn Oliver auf eines, dass ich unbedingt mal ausprobieren wollte. Hier ist der Versuch, die Abwandlung besteht nur daraus, dass der Salat weggelassen wurde (und die Anchovis weggelassen und die Pinienkerne durch Walnüsse ersetzt usw.)... Das mit den 15 Minuten habe ich mal wieder geflissentlich ignoriert, das klappt eh nur in den seltensten Fällen.

Nudeln mit Brokkoli nach Jamie's 15 Minute Meals

Zutaten für 4 Portionen: 
1 Bund Basilikum
1 Bio-Zitrone
2 Knoblauchzehen
etwas getrocknete Chili
4 EL Olivenöl
1 Kopf Brokkoli
eine Handvoll Walnüsse
frisch geriebener Parmesan

Nudeln nach Geschmack

Zubereitung: 
Beim Brokkoli den Kopf in kleine Röschen teilen. Den Stil schälen und in kleine Stücke schneiden, den kann man mitgaren. Wasser für die Nudeln aufsetzen und Nudeln gemeinsam mit dem Brokkoli nach Anweisung garen. Der Brokkoli braucht ca. 7-9 Minuten. Bis dahin sollten auch die Nudeln fertig sein.
Von der Zitrone die Schale abreiben und die Zitrone auspressen. Die Knoblauchzehen schälen und in grobe Stücke schneiden. Das gewaschene Basilikum mit 1 EL Zitronensaft, dem Abrieb, Knoblauch und den Walnüssen in ein Gefäß geben. 2 EL Olivenöl und 2 EL Kochwasser zugeben und mit einem Stabmixer aufmixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit oder Zitronensaft zugeben.
Die Sauce in eine große Schüssel geben. Nudeln und Brokkoli durch ein Sieb gießen und ebenfalls in die Schüssel geben. Alles gut vermengen (hier hat sich Salatbesteck bewährt). Jetzt nach belieben Parmesan hinzufügen und wieder vermengen. Gegebenenfalls mit Salz, Pfeffer und Olivenöl nachwürzen.

Kerstins Erfahrungen:
Muss ich noch was sagen? Das war einfach und lecker. Gut, es hat länger als 15 Minuten gedauert, was aber auch daran liegt, dass bei uns das Wasser immer eine gefühlte Ewigkeit braucht, bis es kocht. Aber in dieser Zeit kann man prima den Brokkoli vorbereiten und die Sauce herstellen. Ich habe etwas viel Zitrone erwischt, was der Mann an meiner Seite nicht sooo gerne mag (ich schon ;-)). Als Nudeln sind meiner Meinung nach Spaghetti und andere langen Pasta nicht so gut geeignet. Im Original ist es Oricchiette. Also: nachkochen, es lohnt sich!!

Sonntag, 17. Februar 2013

Spaghetti mit Zucchinipesto

Nach dem mittelschweren Drama mit den Schupfnudeln von gestern - das verblogge ich erst, wenn es gelungen ist - sollte es heute mal was ganz einfaches sein. Der Mann an meiner Seite verlangte nach Nudeln, wenn es schon vegetarisch sein muss. Kein Problem, er futtert ja auch meine ganzen Experimente tapfer mit.
Und da hier noch eine Zucchini lag, die weg musste, habe ich das Zucchinipesto aus dem Lust-auf-Genuss-Heft 8/2011 fix ein wenig abgewandelt und als Nudelsoße gereicht.

Spaghetti mit Zucchinipesto und Deko-Chili

Zutaten: 
1 kleine Zucchini
1 Bund Petersilie
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
Walnussöl
Parmesan
Walnüsse
1/2 Biozitrone unbehandelt
Salz, Pfeffer
Chilipulver

Zubereitung: 
Die Zucchini putzen und fein reiben. Petersilie waschen und die Blätter abzupfen. Zusammen mit den geschälten Knoblauchzehe und der geriebenen Zucchini in die Küchenmaschine geben. Walnüsse, geriebenen Parmesan und gerieben Zitronenschale zufügen und kurz zu einer Masse verarbeiten. Dann solange Oliven- und Walnussöl hinzufügen, bis es eine homogene, nicht zu flüssige Masse ist. Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwas Chilipulver abschmecken.

Spaghetti al dente kochen und mit dem Pesto servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Wie immer bei Pesto kann man nur ganz schlecht Mengenangaben machen. Also ich zumindest. Man muss das einfach ausprobieren. Das Originalrezept ist ohne Walnüsse und Walnussöl und Chilipulver. Mir war das zu fad, daher habe ich es abgewandelt. Die Portion ist groß genug für mehrere Mahlzeiten, also habe ich den Rest in ein Glas gefüllt und mit Olivenöl bedeckt und in den Kühlschrank gestellt. Da hält es sich jetzt ca. 2-3 Wochen.
Auch hier gilt: experimentiert!! Statt Petersilie kann man auch andere Kräuter nehmen. Ich habe noch etwas Thymian übrig gehabt, und ihn einfach mit untergemischt. Schmeckt man nicht raus, ist aber vor dem Entsorgungstod gerettet.
Wenn ihr das in der Küchenmaschine macht: nicht zu lange mixen, sonst wird das schnell bitter. Nicht auf höchster Stufe, die Zutaten sind ja schon zerkleinert (gerieben). 

Sonntag, 2. September 2012

Zucchini-Tomaten-Auflauf mit Nudeln

Endlich war es mal nicht ganz so heiß und ich konnte ein Rezept aus dem Eat Smarter Heft 4/2012 ausprobieren: Zucchini-Tomaten-Auflauf mit Manchego. Es erschien mir ein bisschen wenig für drei Personen, zumal wir eine vernünftige Grundlage für einen langen Pub-Quiz-Abend brauchten. Also habe ich den Tipp befolgt und ein paar Nudeln dazu gekocht.

Zucchini-Tomaten-Auflauf mit Nudeln


Zutaten: 
3 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Möhre
50 gr. Manchego
10 Tomaten
1 EL Olivenöl
100 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Paprika edelsüß
Thymian
3 Zucchini
Mehl
Rapsöl
3 EL Semmelbrösel

Nudeln


Zubereitung: 
Die Tomaten kreuzweise einritzen und mit kochendem Wasser überbrühen. Nach ca. 2 Minuten lässt sich die Haut abziehen. Die gehäuteten Tomaten würfeln. Zwiebeln, Knoblauch und Möhre ebenfalls würfeln. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten. Die Möhrenwürfeln hinzufügen und 3-4 Minuten mitdünsten. Tomatenwürfel und Gemüsebrühe dazu geben und mit Salz, Pfeffer, Paprika und Thymian zugeben. Offen etwa 10-12 Minuten köcheln lassen. Inzwischen die Zucchini in ca. 2 cm große Würfel schneiden und in Mehl wenden. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und die Zucchiniwürfel bei mittlerer Hitze unter rühren hellbraun braten. Alles in eine Auflaufform füllen, mit dem geriebenen Käse und den Semmelbrösel bestreuen. Im Ofen bei 180°C Umluft ca. 20 Minuten backen. Inzwischen die Nudeln kochen. Den Auflauf als Soße über die Nudeln geben. 

Kerstins Erfahrungen:
Als Nudelsoße ist das ganz lecker, aber sehr aufwändig. Der Manchego gibt zu wenig Geschmack an das Gericht und es muss sehr kräftig gewürzt werden. Also beim nächsten Mal ein anderer Käse und mehr Gewürze. Die Gemüsebrühe muss nicht unbedingt sein, die Tomaten haben genug Saft und müssen ein wenig einkochen. Die Brühe macht das Ganze recht dünn. Ich weiß nicht, ob wir das wiederholen werden. Einen Versuch wars aber wert.

Samstag, 18. August 2012

Grünes Gemüseragout mit Nudeln

Diesen Donnerstag wurde wieder vegetarisch gekocht.... Mittlerweile ist das schon so in den Sprachgebrauch übergegangen, dass der bEvA einen Blick in den Einkaufswagen wirft, die Stirn runzelt und feststellt: "sieht nach Donnerstag aus..." Nachdem Donnerstagmorgen sein Versuch gescheitert war in das Rezept 500 gr. Hackfleisch zu schmuggeln, befinden wir uns hoffentlich auf der Ebene der Akzeptanz.... ;-)



Es gab dann ein Gemüseragout mit Erbsen und Bohnen, dazu wurden noch ein paar Maccaroni gekocht. Das Rezept habe ich dem Eat Smarter Heft No. 4/2012 entnommen und ein ganz klein wenig abgewandelt.

Grünes Gemüseragout mit Nudeln


Zutaten: 
1 Zwiebel 
250 ml Gemüsebrühe
300 gr. grüne Bohne (TK-Ware)
300 gr. Erbsen (TK-Ware)
60 gr. Parmesan, frisch gerieben
1/2 Limette
1/2 Bund Minze
125 ml Sojacreme 
Salz, Pfeffer
Muskat
Worchestershire Sauce
Nudeln nach Wahl


Zubereitung: 
Die Zwiebel fein würfeln. Die Gemüsebrühe aufkochen. Zwiebeln und Bohnen hinzugeben und so 5 Minuten köcheln lassen. Dann die Erbsen unterrühren und alles nochmals 5 Minuten köcheln lassen, gerne bei offenem Topf! Die Limette auspressen und die Minze fein hacken. Den Käse und die Sojacreme zu dem Ragout geben und weiter köcheln lassen. Mit Minze und Limettensaft abschmecken und mit Salz, Pfeffer, Muskat und Worchestershire Sauce kräftig abschmecken.
Dazu dann die Nudeln servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Dieses Gericht ist noch verbesserungsbedürftig! Wenn man nur mit Salz und Pfeffer abschmeckt, wie im Original ist es zu fad. Muskat tut dem ganzen gut, mit der Worchestershire Sauce bin ich dieses Mal noch etwas sparsam umgegangen. Wird beim nächsten Mal geändert. Evtl. ist auch ein kräftigerer Käse hilfreich. Man sollte das Ragout am Besten offen köcheln lassen, da sonst zu wenig Flüssigkeit verdampft und das Ganze zu flüssig wird. Ich habe daher auch mehr Käse genommen, als im Original. Minze und Erbsen gehen immer, das verleiht dem Ganzen etwas Frische.

Da mir das bei diesem TK-Gemüse passiert ist: Erbsen vorher mit warmen Wasser abspülen und genau angucken..... ich hatte zwei kleine Steine im Essen. GsD ist nichts weiter passiert, als ich draufgebissen habe!

Freitag, 6. April 2012

Bärlauch-Schafskäse Nudeln


Es ist Bärlauchzeit... aber das hatten wir ja schon beim Kartoffelsalat. Da dabei noch ein wenig übrig blieb habe ich mal wieder das Büchlein vom Mann an meiner Seite bemüht, da ich weiß, dass dort ein wahnsinnig leckeres Rezept für Nudeln mit einer Bärlauch-Schafskäse-Sauce enthalten ist. Just an diesem Abend hatten wir Besuch und die Portion reichte locker für 3 Personen.

Nudeln mit Bärlauch-Schafskäse-Sauce

Zutaten für 3 Personen
500 gr. Nudeln
Bärlauch (eine Handvoll)
Ca. 2 EL Öl
1 Zwiebel
Ca. 250 gr. Schafskäse
Salz, Pfeffer
100 gr. Pinienkerne
Zitrone


Zubereitung:
Die Nudeln bissfest kochen, vom Kochwasser einen Schöpflöffel voll zurückbehalten. Inzwischen aus Bärlauch und Öl eine Paste herstellen. Die Zwiebel fein würfeln. Die Zwiebelwürfel mit der Paste in einer Pfanne andünsten. Den Schafskäse dazugeben (ein wenig zur Deko übrig lassen) und in der Paste schmelzen. Mit dem Nudelwasser verlängern, mit etwas Zitronensaft und Zitronenabrieb abschmecken und mit Salz und Pfeffer würzen. Dann die Nudeln in die Sauce geben und miteinander vermischen. Die Pinienkerne in eine Pfanne ohne Öl rösten. Die Nudel mit Sauce auf die Teller verteilen, weiteren Schafskäse darüberbröseln und die Pinienkerne hinzugeben.


Kerstins Erfahrungen:
Wie immer: einfach und lecker. Die Kombi aus Bärlauch und Schafskäse gepaart mit ein bisschen Zitrone ist sehr köstlich. Wer mag, kann das Kochwasser durch Wein ersetzen, dann aber ein bisschen einköcheln lassen. Zur Garnierung kann man noch ein bisschen kleingehackten Bärlauch verwenden.
Bei den Nudeln verwenden wir oft Penne oder Fusili. Spaghetti gehen auch, sind aber nicht soooo schön. Aber das ist Geschmackssache.