Donnerstag, 27. Februar 2014

Hähnchenbrustfilet mit Pastasotto

Ich liebe ja bekanntermaßen Risotto, das wird in der Speisekammer öfter mal serviert. Als ich den Begriff "Pastasotto" zum ersten Mal gelesen habe, war ich erst verblüfft, dann skeptisch. Kann das gut gehen? Werden die Nudeln nicht total weich und matschig? Neee.... werden sie nicht, die kochen nämlich nur 10 Minuten, statt der für Reis üblichen mindestens 20 Minuten. Na gut, einen Versuch ist es wert und so habe ich das Rezept aus der Zeitschrift Lecker 12/13 ausprobiert. Ich liebe nämlich auch die kleinen Kritharaki-Nudeln!

Hähnchenbrustfilet mit Pastasotto
Zutaten für 3 Personen:
2 EL Pinienkerne
2 Hähnchenbrustfilets
3 EL Ölivenöl
Salz, Pfeffer
700 ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
80 gr. getrocknete Tomaten (in Öl)
300 gr. Kritharaki
150 ml trockener Sherry (alternativ Gemüsebrühe)
1 Bund Rucola
60 gr. frisch geriebener Parmesan
3 EL Orangenmarmelade

Zubereitung:
Pinienkerne in einer kleinen Pfanne ohne Öl anrösten (nicht verbrennen lassen!) herausnehmen und abkühlen lassen. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und würfeln. Die Tomaten abtropfen lassen und ebenfalls würfeln.
In einer größeren Pfanne 2 EL Ölivenöl erhitzen und die gewaschenen und trocken getupften Hähnchenbrustfilets darin ca. 6-7 Minuten von jeder Seite braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Gemüsebrühe aufkochen und dann auf kleinster Stufe heiß halten.
In einem großen Topf 1 EL Öl erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten darin andünsten. Die Nudeln zugeben und nur ganz kurz mit anschwitzen, dann mit Sherry ablöschen. Wenn der Sherry verkocht ist, unter Rühren immer wieder Schöpflöffelweise Brühe zugeben und aufpassen, dass die Nudeln nicht am Topfboden kleben bleiben. Das passiert schneller als bei Risotto.
Den Rucola waschen und grob hacken.
Die Orangenmarmelade mit ein wenig Wasser in die Pfanne mit den Hähnbrustfilets geben, aufkochen lassen und diese darin wenden.
Wenn die Nudeln bissfest sind, den Parmesan und den Rucola unterheben und mit alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Evtl. noch etwas Zitronenschale einrühren.
Die Hähnchenbrust auf dem Pastasotto anrichten, mit Sauce beträufeln und mit den Pinienkerne bestreuen.

Kerstins Erfahrungen: 
Auch diese kleinen Nudeln eignen sich hervorragend für diese Zubereitungsart. Allerdings muss man wirklich aufpassen, dass sie nicht am Topfboden kleben bleiben. Leidvolle Erfahrung.... Geschmacklich einwandfrei, Zeitaufwand nur ca. 30 Minuten (mit Schnippeln) und wenn man die Hähnchenbrust weglässt, perfekt vegetarisch. Gibt es auf jeden Fall wieder! Wer übrigens keine Orangenmarmelade hat, nimmt einfach Aprikosenkonfitüre.

Dienstag, 25. Februar 2014

Mini-Pavlovas mit Schokoparfait

Irgenwie bin ich ganz über das 2. Dessert für Weihnachten hinweggekommen. Da inzwischen ja schon fast Frühling ist, passt eigentlich doch trotzdem, im Grunde genommen geht Eis immer! Ich habe ja keine Eismaschine, jedenfalls noch nicht, und solange behelfe ich mir mit Parfait, das funktioniert auch ohne. Und Pavlovas sind ja auch nur Baiser, also ein Dessert für Dessert-Spezialisten wie mich. Gut vorzubereiten und erfreulich unkompliziert. Gefunden habe ich das Rezept in der Zeitschrift "lecker" Ausgabe 12/13. Die Rumrosinen, die im Originalrezept sind, habe ich mir geschenkt, die mag ich nicht. Hier nun die alkoholfreie Variante, also kindertauglich!
Bitte daran denken: das Parfait muss über Nacht in den Tiefkühler, also Zeit und Platz einplanen.

Mini-Pavlovas mit Schokoparfait
Zutaten: 
Schokoparfait (Vortag)
50 gr. Zartbitterschokolade
2 Eier
250 gr. Schlagsahne
50 gr. Zucker
1 TL Backkakao

Pavlovas (Vortag)
2 Eiweiß
Salz
1 EL Zitronensaft
100 gr. Zucker
1 TL Speisestärke

Schokosauce (nächster Tag)
100 gr. Zucker
Salz
50 gr. Backkakao

Zubereitung: 
Für das Parfait die Schokolade in Stücke brechen und im heißen Wasserbad schmelzen. Abkühlen, aber nicht fest werden lassen. Die Eier trennen und die Eiweß steif schlagen und kalt stellen. Die Sahne ebenfalls steif schlagen. Die Eigelbe mit dem Zucker und dem Kakao mit dem Handrührer schön cremig rühren. Die abgekühlte Schokolade unterrühren und die hälfte der Sahne einrühren. Anschließend die restliche Sahne und das Eiweiß unterheben, nicht zu sehr rühren. Eine Kastenform mit Klarsichtfolie auslegen und die Eismasse hineingeben. Das Ganze über Nacht einfrieren.,
Für die Pavlovas als erstes den Backofen auf 75°C (Umluft) vorheizen. Dann die beiden Eiweiß mit einer Prise Salz und dem Zitronensaft steif schlagen. Ganz am Schluß den Zucker einrieseln lassen. Weiterschlagen bis der Zucker sich aufgelöst hat und dann die Stärke zufügen. Mit einem Esslöffel acht Kleckse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. In die Mitte eine Vertiefung machen. Das Ganze dann für 2,5 Stunden im Ofen mehr trocknen als backen lassen. Über Nacht auskühlen.
Am nächsten Tag dann noch die Schokosauce zubereiten. Dafür den Zucker mit 125 ml Wasser und einer Prise Salz aufkochen lassen. Den Kakao einrühren und alles 5 Minuten köcheln lassen. Die Sauce auskühlen lassen.

Zum Anrichten dann eine Pavlova auf einen Teller geben, vom Parfait eine Nocke oder Kugel ausstechen und in die Vertiefung setzen. Mit der Schokosauce servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Es ist so wunderbar einfach Parfait zu machen. Und ich liebe Schokoladeneis! Die Schokosauce hält sich übrigens locker ein paar Tage im Kühlschrank, wenn sie überhaupt so lange hält... Also ein Dessert zum einfach so wegessen und auch für eine größere Anzahl Gäste geeignet. Und wer mag, gibt ins Parfait noch ein bisschen Rumrosinen dazu und nennte es dann Malaga-Parfait.

Sonntag, 23. Februar 2014

Kürbissuppe mit Parmesan-Croutons nach Jamie Oliver

Im Winter, wenn so richtig kalt ist, also im "richtigen" Winter, nicht so ein Schlaffi, wie der dieses Jahr, dann gibt es für mich nichts schöneres als eine heiße Suppe. Rezepte für Kürbissuppen gibt es wie Sand am Meer, die meisten kommen im Asia oder Karibik-Style daher und beinhalten Kokosmilch. Das ist meiner Linie nicht wirklich zuträglich und daher habe ich nach einer Alternative gesucht. Gefunden habe ich sie beim Blättern in dem Kochbuch, dass sich der Mann an meiner Seite für diesen Monat ausgesucht hat (ihr wisst schon, jeder darf sich ein Buch aussuchen, aus dem vermehrt gekocht werden soll): Jamie at home. Wunderbarer weise hatte ich noch einen Hokkaido-Kürbis im Vorrat, den ich anstelle des angegebenen Butternut verwendet habe. Das Rezept ist für 8 Personen, was dazu geführt hat, dass wir jetzt einen kleinen Vorrat in Portionen eingefroren haben. Sollte es also doch noch einmal "richtig" kalt werden, für innere Wärme ist gesorgt. Und wenn nicht: die Suppe schmeckt auch in der Frühlingssonne...
Wie immer habe ich das Rezept ein wenig den vorhandenen Zutaten angepasst.

Kürbissuppe nach Jamie Oliver
Zutaten: 
2 rote Zwiebeln
1 Pastinake 
2 Möhren
4 Knoblauchzehen
2 Zweige frischer Rosmarin
1/2 rote Chili
1 großer Hokkaido Kürbis (ca. 2 kg)
2 ltr. Gemüsebrühe
Olivenöl

Ciabattabrot
Parmesankäse

Zubereitung: 
Zwiebeln, Pastinake, Möhren und Knoblauchzehen schälen und würfeln. Die Chilischote entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Die Nadeln von den Rosmarinzweigen entfernen und grob hacken. Etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und alles außer dem Kürbis 10 Minuten lang dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
In der Zwischenzeit den Kürbis halbieren, das weiche Fruchtfleisch und die Kerne entfernen. Es soll nur noch das harte Fruchtfleisch übrigbleiben. Der Hokkaido-Kürbis muss nicht geschält werden. Das Fruchtfleisch grob würfeln.
Dann die Kürbiswürfel und die Gemüsebrühe in den Topf geben und alles zusammen für einen halbe Stunden köcheln lassen.
Für die Parmesan-Croutons den Parmesan reiben und auf einem Teller verteilen. Auf einen weiteren Teller Olivenöl geben. Das Ciabattebrot in Scheiben schneiden und erst in das Olivenöl pressen, dann in den Parmesan. Das Brot sollte von beiden Seiten mit geriebenem Parmesan bedeckt sein. In einer beschichteten Pfanne ohne Öl von beiden Seiten bei mittlerer Hitze goldbraun anbraten. Dann in grobe Stücke schneiden.
Die Suppe, wenn der Kürbis weich ist, mit dem Pürierstab oder im Mixer nicht zu fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer und evtl. etwas Chilipulver kräftig abschmecken.

In evtl. vorgewärmte Teller verteilen und mit den Croutons servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Heiß und sehr wärmend, genau mein Geschmack. Die Parmesan-Croutons sind eine schöne Zugabe, die sich auch prima auf Tomatensuppen oder ähnlichen machen. Für uns war es eine schöne Alternative, die es sicherlich wieder geben wird. Als Vorrat für den Gefrierschrank auch sehr gut geeignet.