Mittwoch, 28. August 2013

Estragon-Hähnchen

Ab und an kaufe ich mal die Zeitschrift "lecker", nicht immer, aber immer öfter. In der neuen Ausgabe 09/2013 gibt es ein paar Gerichte, die der französischen Bistroküche nachempfunden sind. Das Hähnchenfilet in Estragonsahne sprang mich auch sofort an und so fand es denn auch gleich seinen Weg auf den Wochenplan.
Auf dem Markt kreuzte dann auch eine Maishähnchenbrust meinen Weg, die wurde dann genau diesem Rezept zugeführt.

Estragon-Hähnchen
Zutaten für 2 Personen:
1 Hähnchenbrust mit Haut und Knochen (hier vom Maishähnchen)
2 Lauchzwiebeln
1/2 Bund Estragon
2 EL Öl
1 EL Mehl
200 ml Weißwein
125 gr. Schlagsahne
300 gr. TK-Erbsen
Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:
Die Lauchzwieblen putzen, waschen und in Ringe schneiden. Grüne und weiße Ringe trennen und zur Seite legen. Den Estragon auch waschen und hacken.
Die Hähnchenbrustfilets vom Knochen lösen, auch waschen und trockentupfen. Die Haut an einer Stelle lösen und dann vorsichtig weiter unter die Haut gehen. Mit dem anderen Filet ebenso verfahren. Jeweils ein viertel des Estragons unter die Hähnbrustfilethaut geben. Dann das Fleisch von allen Seiten salzen und pfeffern.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch von jeder Seite schön anbraten, dann bei ca. 120°C im Ofen ziehen lassen, bis der Rest fertig ist.
1 EL Butter in einem Topf erhitzen und die weißen Lauchzwiebeln andünsten. Mit dem Mehl bestäuben und kurz anschwitzen. Unter Rühren mit dem Wein ablöschen und einkochen lassen, bis der Wein fast verkocht ist. Dann die Sahen zugeben, ablöschen und weiter köcheln lassen.
In einem zweiten Topf die restliche Butter erhitzen, die grünen Lauchzwiebeln andünsten und dann die Tiefkühlerbsen mit 2 EL Wasser zugeben und alles ca. 3-4 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken.
Den restlichen Estragon in die Sauce rühren und auch hier mit Salz und Pfeffer kräftig würzen.
Das Hähnchen aus dem Ofen holen, noch etwas ruhen lassen, aufschneiden und anrichten. Ich hatte noch einen Kräuterseitling vom Vortag übrig und habe ihn geviertelt und in einer kleinen Pfanne mit Butter angebraten.

Kerstins Erfahrungen: 
Unbedingt den Wein einkochen lassen! Im Originalrezept soll man Wein und Sahne komplett zugeben. Das war uns zu viel Weingeschmack in der Sauce. Auch mit dem Estragon sollte man etwas vorsichtig sein. Wer den nicht so mag, nimmt lieber weniger!
Alles in allem hat uns das sehr gut geschmeckt. Und vor allen Dingen ging es recht schnell. Wer mag, kann noch Baguette dazu reichen, wir haben das nicht gebraucht.

Dienstag, 27. August 2013

Krautfleckerl nach Tim Mälzer

Die "Greenbox" von Tim Mälzer liegt hier schon eine gefühlte Ewigkeit rum und es wurde höchst selten daraus gekocht. Das wird in den nächsten Woche auf jeden Fall geändert, da ich ja jetzt Wochenpläne aufstelle, kann ich das prima unterbringen. Markierungen enthält das Buch nämlich genug. Dann fangen wir mal gleich mit einem Kohlrezept an. Es gab Krautfleckerl, ein klein wenig abgewandelt in der Zubereitung.

Krautfleckerl


Zutaten für 3 Portionen: 
200 gr. Nudelmehl (Tipico 00)
2 Eier
Salz

1 kleiner Spitzkohl, ca. 600 gr. 
2 große Kräuterseitlinge
1/2 TL gemahlener Kümmel
Olivenöl, Butter
4 Stängel frischer Estragon
Salz, Pfeffer
Zucker, Zitronensaft

Zubereitung: 
Für die Nudeln Mehl und Eier mit einer Prise Salz zu einem glatten Teig verarbeiten. Gut durchkneten und dann in Klarsichtfolie verpackt in den Kühlschrank legen. Ich habe das morgens schnell vor dem Büro gemacht und abends dann weiter verarbeitet.
Den Teig in zwei Teile teilen und noch einmal gut durchkneten und dann in der Nudelmaschine bis auf die zweitfeinste Stufe auswalzen. Gut bemehlen und dann mit einem Messer oder einem Teigrad in ca. 1 cm breite Streifen schneiden. Diese dann später in kochendem Salzwasser (Salz erst in das bereits kochende Wasser geben) ca. 2-3 Minuten garen.
Jetzt erstmal den Spitzkohl putzen, soll heißen die äußeren Blätter, bei Bedarf entfernen und den Kohl viertel um den Strunk herauszuschneiden. Dann alles in ca. 1-2 cm breite Stücke schneiden. Die Käuterseitlinge je nach Größe einmal quer teilen und dann in drei breite Streifen schneiden. Für den Kohl das Olivenöl in einer tiefen Pfanne (Wokpfanne) erhitzen und den Kohl bei mittlerer Hitze schmoren lassen. Dabei immer mal wieder umrühren. Den Kümmel zugeben. Den Estragon hacken und auch unter den Kohl mischen.
In einer zweiten Pfanne etwas Butter zerlassen und die Pilze auch bei mittlerer Hitze bräunen lassen. Dann erst mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Nudeln abtropfen lassen und dann unter den Kohl mischen. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und mit Zucker und Zitronensaft abschmecken. Die Krautfleckerl auf den Tellern anrichten und die Pilze darauf geben. 

Kerstins Erfahrungen: 
Ich hatte keine Bandnudeln zu Hause, also habe ich morgens schnell den Nudelteig gemacht und abends die Nudeln fertig gestellt. Natürlich kann man auch fertige Nudeln nehmen, gar keine Frage. Das Gericht ist schnell fertig und hat uns sehr gut geschmeckt. Auf Grund einer Erfahrung mit anderen Pilzen habe ich hier die Kräuterseitlinge separat gebraten. Ich kann das nur empfehlen. Ich habe auch noch einen Esslöffel Schmand am Schluß drunter gegeben. Hat nicht geschadet und kam sehr cremig rüber.

Montag, 26. August 2013

Spinat-Ziegenkäse-Tarte

Beim Ausflug in den türkischen Supermarkt hatte ich frischen Spinat mitgenommen. Und da der sich nicht ewig hält, auch in unserem tollen Gemüsefach im Kühlschrank nicht, musste jetzt mal dringend eine Verwendung her. Und die Ziegenkäsetaler waren auch noch da. Und Yufkateig.... na da basteln wir doch mal eine Tarte draus! Also auf geht's....

Spinat-Ziegenkäse-Tarte, hier mit Tomatensalat

Zutaten für ca. 3-4 Portionen:
1 Paket Yufkateig (Filoteig geht auch!)
Butter
500 gr. Spinat
200 gr. Ziegenfrischkäse
1 Zwiebel
2 Eier
2 EL Schmand
frische Minze nach Geschmack
Salz, Pfeffer
Muskat
Zitronensaft

Zubereitung:
Reichlich Butter verflüssigen. Die Form (kann eine Tarteform sein, muss aber nicht) mit der flüssigen Butter auspinseln und eine Lage Yufkateig hineinlegen. Diese wieder mit Butter bepinseln und eine weiter Lage Teig darauflegen (im 45-90° Winkel). Das ganze so lange wiederholen, bis 5 Teigblätter verarbeitet sind. Wenn die Form größer als ein Teigblatt ist, dann bitte einfach zwei Blätter verwenden, die sich aber überlappen sollten. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Auf die letzte Teiglage ein Lage Backpapier geben und darauf Blindback-Beschwehrer. Ich habe mir inzwischen kleine Kügelchen gekauft, die man immer wieder verwenden kann, aber die obligatorischen Erbsen/Bohnen/was-auch-immer funktionieren natürlich auch. So ca. 10 Minuten im Ofen backen, dabei sollte der Teigrand nicht zu braun werden. Das Backpapier mit den Beschwehrern wieder entfernen. Den Ofen auf 160°C Umluft zurückschalten.
Für die Füllung die Zwiebel würfeln und den Spinat gründlich waschen. Die Zwiebelwürfel in etwas Butter anschwitzen, dann den tropfnassen Spinat zugeben und zerfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken. Evtl. sogar etwas Chili zugeben. Den Ziegenfrischkäse untermischen und bei milder Hitze schmelzen lassen. Es sollte eine schöne, homogene Masse ergeben. Jetzt den Herd ausschalten und die Masse abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm ist. Die Eier mit dem Schmand und der klein gehackten Minze (nach Geschmack) verquirlen. Die Eimasse dann unter die lauwarme Spinat-Ziegenkäse-Masse geben und gut verrühren.
Die Masse dann auf den vorgebackenen Teig geben und verstreichen. Die Tarte dann ca. 20-30 Minuten bei 160°C Umluft backen bis sie leicht gebräunt ist.

leicht gebräunte Tarte in der Form

Kerstins Erfahrungen:
Die Mischung an sich ist schon gut, die Tarte bildet da keine Ausnahme. Sie schmeckt auch lauwarm und kalt noch sehr lecker. Ich habe dazu einen leichten Tomatensalat gereicht, damit noch etwas frisches dabei ist. Das finde ich bei Ofengerichten immer sehr wichtig. Der Mann an meiner Seite hat sie am nächsten Mittag gegessen und fand sie recht zitronig. Also vorsichtig mit dem Gebrauch der Minze und des Zitronensaftes.

Sonntag, 25. August 2013

Schweinefilet mit Süßkartoffelpüree und grünen Bohnen mit Pistazienpesto

Schon wieder was mit grünen Bohnen... diesmal aber ein bisschen italienisch angehaucht. Mit Pistazienpesto und dazu noch Schweinefiletmedallions mit lecker Sauce und Süßkatoffelpü..... hmmm.....
Das gab es am Dienstag letzter Woche. Die Süßkartoffel lag hier noch rum und diese Bohnen aus dem "Nigellissima"-Kochbuch von Nigella Lawson hatte ich schon lange auf dem Schirm. Und die deutschen Bohnen gab es auch noch im Angebot und damit konnte ich das endlich mal umsetzten.

Schweinefilet mit Süßkartoffelpüree und grünen Bohnen mit Pistazienpesto

Zutaten für 4 Personen: 
600 gr. Schweinefilet (hier: Schweinefiletköpfe)
500 gr. frische grüne Bohnen
3 EL geschälte gesalzene Pistazien
3 EL fein geriebener Parmesan
ca. 20 gr. frische Basilikumblätter
3 EL Olivenöl
1 kleine Knoblauchzehe
1 große Süßkartoffel
3 kleine Kartoffeln
1 Zwiebel
50 ml Sherry
100 ml Gemüsebrühe
Schmand
Milch, Butter
Butterschmalz
Salz, Pfeffer, Muskat
Zitronensaft

Zubereitung: 
Die Süßkartoffel und die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. In Salzwasser zum Kochen bringen und ca. 20 Minuten garen.
Für das Pesto die Pistazien, Parmesan, Basilikum, Knoblauchzehe und das Olivenöl mit dem Pürierstab oder im Mixer zu einer Paste fein pürieren. Evtl. mit etwas Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Die Bohnen putzen und in Salzwasser ca. 5-7 Minuten blanchieren. 1-2 EL von dem Bohnenwasser zum Pesto geben, bis es eine nicht zu flüsige Konsistenz hat. Dann mit den Bohnen gut vermischen. Evtl. im Ofen warm halten, bis alles andere fertig ist.
Die Schweinefilets in Medallions schneiden, bei Bedarf vorher noch Fett und evtl. Sehnen entfernen. Mehl mit Salz und Pfeffer mischen und die Medallions darin wälzen.
Die Zwiebel fein würfeln. Den Backofen auf ca. 100 °C Umluft heizen. 
Die Medallions im Butterschmalz in Portionen von beiden Seiten schön braun anbraten und auf einem Teller im Ofen warm halten. Im verbleibenden Fett die Zwiebeln bei milder Hitze andünsten. Mit dem Sherry ablöschen und einköcheln lassen. Dann erst die Gemüsebrühe zugeben und wieder etwas einkochen lassen. Mit dem Schmand etwas abbinden und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Während die Sauce einkocht, die Kartoffeln in eine Schüssel abgießen und mit einem Stückchen Butter und einem Stampfer zu Kartoffelbrei verarbeiten. Bei Bedarf ein bisschen Milch zugeben. Der Stampf darf gerne noch ein paar Stückchen beinhalten. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Die Medallions aus dem Ofen nehmen und die darunter angesammelte Flüssigkeit in die Sauce geben.
Alles auf Tellern hübsch anrichten und sich schmecken lassen.

Kerstins Erfahrungen: 
Tag 2 der ersten Plan-Koch-Woche und das erste große Lob vom Mann an meiner Seite. Es war aber auch wirklich lecker! Die Bohnen mit Pesto waren eine echte Entdeckung, das Püree habe ich schon oft gemacht und ist immer schön, Fleisch und Sauce waren ganz wunderbar. Die Sauce habe ich so in letzter Sekunde fertiggestellt, als mir auffiel, dass das ja sonst eine recht trockene Angelegenheit werden würde. Und die war so richtig gut! Natürlich geht das auch komplett ohne Alkohol, dann mehr Gemüsebrühe und evtl. etwas hellen Traubensaft verwenden.

Essenspläne und so.....

Letzten Sonntag (also heute vor einer Woche) habe ich beschlossen es mal mit einem Essensplan für die kommende (also die vergange) Woche zu probieren.
Manchmal weiß ich nachmittags noch nicht, was ich abends kochen soll und das nervt mich dann, weil wir oft nur so auf die schnelle etwas Fleisch in die Pfanne hauen und irgendwas dazu machen, was schnell geht. Irgendwie doof.
Und so haben mich Steph vom Kuriositätenladen und auch Sabine von Hamburg kocht, die das schon eine Weile machen, davon überzeugt, dass es einen Versuch wert ist. Mal abgesehen davon, dass solche Pläne auch prima dazu taugen, komplett über den Haufen geschmissen zu werden. Man weiß ja nie, was kommt....

Ich habe mich also munter daran gemacht, einen möglichst ausgewogenen und leckeren Wochenplan mit 2x Veggie zu erstellen.

Und der sah dann so aus:

Montag: Spaghetti Carbonara (Besuch hatte sich angesagt)
Dienstag: Schweinefiletmedallions mit Süßkartoffelpü und grünen Bohnen mit Pistazienpesto
Mittwoch: Ziegenkäse-Spinat-Tarte
Donnerstag: Krautfleckerl
Freitag: Hähnchenbrust im Estragonsauce
Samstag: Pizza (noch mehr Besuch)
Sonntag: Lammkotletts mit Rosmarinpolenta

Und was soll ich sagen: es hat erstaunlicherweise sehr gut geklappt und es war sooooo entspannt... kein Überlegen mehr, nur noch die frischen Sachen einkaufen und dann gleich loskochen. Und endlich auch mal aus Kochbüchern, die ich sonst so selten verwende. Alles steuerbar....

Das Fazit für die vergangene Woche fällt also positiv aus, und ihr wisst jetzt schon, was euch in den nächsten Tagen so an Rezepten erwartet.

Ergo: es gibt dann wohl jeden Sonntag einen Essenrückblick auf die letzte Woche. Ich freu mich drauf!!

Montag, 19. August 2013

Feine, grüne Bohnecremesuppe

Momentan sind ja Bohnen wieder total in... auch in der Speisekammer. Aber immer nur mit Speck in der Pfanne? Lecker, aber ein bisschen Abwechslung darf schon mal sein. In der Essen & Trinken 08/13 steht das Rezept für eine Bohnencremesuppe, dass sich sehr interessant anhörte. Und damit ist das schon das 3. Rezept aus diesem Heft. Es hat also meinen Geschmack voll getroffen. Auf die Pfifferlinge aus dem Originalrezept habe ich mangels vernünftiger Qualität verzichtet.

Grüne Bohnencremesuppe

Zutaten: 
500 gr. Grüne Bohnen
1 Schalotte
1 kleine Knoblauchzehe
2 mittelgroße Kartoffeln
frisches Bohnenkraut
3 EL Butter
3 EL Wermut
3 EL Weißwein
600 ml Gemüsebrühe
250 ml Schlagsahne
Salz, Pfeffer
100 gr. Speck
Zitronensaft
Zucker

Zubereitung:
Die Bohnen putzen und in kochendem Salzwasser blanchieren. Dann in ein Sieb schütten und mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Wenn sie dann etwas abgekühlt sind, in Stücke schneiden. Schalotten und Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Kartoffeln auch schälen und in Würfel von ca. 5mm schneiden. Das Bohnenkraut entblättern. 2 EL Butter in einem Topf erhitzen und die Schalotten und den Knoblauch darin glasig dünsten. Dann die Kartoffeln zugeben und 2 Minuten weiterdünsten. Mit Wermut und Weißwein ablöschen. Alles schön einkochen lassen, dann mit Gemüsebrühe und ca. 100 ml Sahne auffüllen. Einen kleinen Teil der Bohnen beiseite legen, den Rest in die Suppe geben und ca. 10 Minuten bei milder Hitze offen köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken und die Hälfte des Bohnenkrauts zugeben.
Den Speck in feine Würfel schneiden und mit etwas Butter in einer Pfanne auslassen. Die restlichen Bohnen zugeben und kurz mitbraten.
Die restliche Sahne in die Suppe geben und mit dem Pürierstab oder dem Mixer sehr fein pürieren. Die Suppe mit Zitronensaft und Zucker abschmecken, gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Suppe auf die Teller verteilen und mit den Speck-Bohnen bestreuen und das restliche Bohnenkraut darauf verteilen.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich hatte noch nie eine Bohnensuppe mit grünen Bohnen gemacht. Diese hier muss sehr kräftig gewürzt werden. Aber dann ist sie sehr lecker. Die Menge reicht für 3-4 Portionen. Beim nächsten Mal werde ich noch etwas mehr Bohnenkraut zugeben, das tut der Suppe gut.

Samstag, 10. August 2013

Tomaten-Auberginen-Pasta mit Pfifferlingen

Ich versuche so ab und an mal dem Mann an meiner Seite Auberginen schmackhaft zu machen. Er mag sie nicht so gerne, wohl auch wegen der leicht matschigen Konsistenz, die sie zuweilen an den Tag legen. Ich hingegen liebe Aubergine und als im neuen Essen & Trinken (08/2013) dann Pasta und Auberginen und Pfifferlinge kombiniert wurden, war es mal wieder Zeit für einen neuen Versuch. Also auf geht's....


Tomaten-Auberginen-Pasta mit Ricottanocken und Pfifferlingen


Zutaten für 2 Personen: 
500 gr. Tomaten
1EL brauner Zucker
250 gr. Auberginen (1 Stück)
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Thymian
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 TL abgeriebene Zitronenschale
75 gr. Ricotta
150 gr. Pfifferlinge
200 gr. Spaghetti
50 gr. Pecorino
Basilikum

Zubereitung: 
Den Backofen auf ca. 200°C Umluft vorheizen. 
Tomaten halbieren, die Stielansätze entfernen. Eine Casserole mit Zucker ausstreuen und die Tomaten mit der Schnittfläche nach unten auf den Zucker legen. 
Aubergine schälen und in ca. 1cm große Würfel schneiden. Mit 1 EL Olivenöl und 1TL Salz mischen und zu den Tomaten geben. Alles ca. 30 Minuten backen, wenn die Haut der Tomaten schwarz wird, ist das nicht schlimm, sondern gewollt. Nach den 30 Minuten sollte sich die Haut der Tomaten leicht angehoben haben und lässt sich auch leicht ablösen. Wenn die Haut abgelöst ist, kann man die Tomaten gut mit der Gabel zerteilen und dabei, wenn man möchte, den Strunk entfernen.
Die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Die Hälfte der Zwiebel und den ganzen Knoblauch zu den Tomaten und Auberginen auf das Backblech geben und weitere 20 Minuten bei 180°C garen.
Den Ricotta mit den gehackten Thymianblättern und der Zitronenschale glatt rühren. 
Die Pfifferlingen gründlich putzen.
Die Spaghetti in Salzwasser garen. In der Zwischenzeit 1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze solange braten bis die Flüssigkeit verdampft ist. Das dauert so ca. 4-5 Minuten. Nach zwei Minuten die restlichen Zwiebeln dazugeben und mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Casserole aus dem Ofen holen und die Pfifferlinge zu der Tomatensauce geben.
Die Nudeln mit der Sauce vermischen und mit Basilikumblättern und dem Pecorino anrichten.

Kerstins Erfahrungen: 
Das hat sich gelohnt. Es ist zwar recht aufwändig, aber eine Tomatensauce aus dem Ofen ist schon sehr lecker. Und, oh Wunder, auch dem Mann an meiner Seite hat es geschmeckt. Trotz Aubergine, oder auch gerade deswegen.
Ein Wort noch zu den Pfifferlingen: Wenn ihr, so wie ich, nicht die Möglichkeit habt, selbst welche zu sammeln: sucht unbedingt einen Gemüsehändler (auf dem Markt) mit vernünftiger Qualität aus! Sobald die Pilze komisch ausehen und auch nur ansatzweise feucht sind, sie sind dann dunkler als die anderen: Finger weg!! Ich brauche immer eine gefühlte Ewigkeit um mir aus der Ware die "guten" auszusuchen.
Und der Ricotta mit der Zitronenschale war DIE Entdeckung für mich persönlich. Ich mag eigentlich keinen Ricotta, weil er so fettig ist, aber mit dieser Zitronenschale gibt er der Sauce erst den richtigen Pepp. Wunderbar, mal schauen, ob das auch ohne Pfifferlinge schmeckt.

Freitag, 9. August 2013

Buffettauglich: Zwiebeltoasties aus der Mini-Muffinform

Auf Empfehlung eines guten Freundes habe ich mir vor etlichen Monaten das Büchlein "Aus der Muffinform" von GU gekauft. Bisher habe ich nicht so viel daraus gemacht, nun brauchte ich aber ein Rezept für ein Picknick. Und mir fehlte noch so ein bisschen was zum snacken. Und wie so oft wurde ich dann auch fündig. Die Mini-Muffinformen haben es mir dafür eh angetan, gerade für pikante Sachen.
Jetzt aber ran an die Form:

Zwiebeltoasties aus der Mini-Muffinform

Zutaten für ca. 12 Stück: 
100 gr. rote Zwiebeln (ca. 2-3 Stück)
 2 Lauchzwiebeln
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
2 Scheiben Vollkorn-Sandwichtoast
100-150 gr. Greyezer oder anderer gut schmelzender Käse

Zubereitung: 
Aus dem Toast mit einer runden Form mit ca. 6 cm Durchmesser, bei mir ist das der große Vorspeisen-/Dessertring, je 4 Scheiben pro Toastscheibe ausstechen. Diese Scheiben dann mit einem scharfen Messer quer halbieren. Das Ergebnis sollen 16 sehr dünne, runde Toastscheiben sein. Die Scheiben mit insgesamt 2 EL Ölivenöl bepinseln.
Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden, die Lauchzwiebeln putzen und in dünne Ringe schneiden. Beides in 1 EL Öl ca. 5 Minuten andünsten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Käse reiben und den Backofen schon mal auf 200°C vorheizen.
Die Muffinform mit dem verbleibenden Öl einpinseln und die Toastscheiben in die Mulden legen. Die Zwiebelfüllung mit zwei Teelöffeln darauf verteilen und den Käse darüber streuen. Den Backofen auf ca. 180°C runterschalten, die Form hineinschieben und ca. 15 Minuten backen, bis der Käse zerlaufen und leicht gebräunt ist. Ein wenig auskühlen lassen und dann mit zwei Gabeln vorsichtig aus der Form heben (Kuchengabeln eignen sich vorzüglich).

Kerstins Erfahrungen: 
Wieso entdecke ich das erst jetzt? So schnell und einfach habe ich selten Fingerfood hergestellt. Mit Parmesan oder Pecorino geht das übrigens nicht, habe ich getestet. Ich kann mir auch andere Füllungen vorstellen, aber die Zwiebelfüllung war schon sehr lecker. Vor allen Dingen schmeckt sie auch kalt sehr gut! Wer keine Mini-Muffinform hat, sollte sich unbedingt eine zulegen. Gibt es in 12-er oder in 24-er Größen. Ich habe mir inzwischen zwei 24-er zugelegt.Für größere Mengen ein Muss!