Posts mit dem Label Gemüse werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Gemüse werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 5. Juni 2020

Ofentomaten auf Joghurt

Aus dem Buch "Simple" von Yotam Ottolenghi habe ich ja im letzten Jahr schon ein paar Gerichte verbloggt, das geht auch in diesem Jahr so weiter. Ich habe vieles ausprobiert und nur sehr wenig für "geht so" befunden. Dieses Rezept funktioniert als Beilage zu gegrilltem Fleisch ebenso gut, wie als leichtes Mittagessen an einem Samstag. Ein sehr einfaches und so gutes Gericht. Es ist würzig und frisch zugleich. Das Gericht lebt von dem Heiss-Kalt-Kontrast der Tomaten und des Joghurts.


Ofentomaten auf Joghurt

Zutaten:
350 gr. Cherrytomaten
3 EL Olivenöl
1 TL Kreuzkümmelsamen
1/2 TL Rohrzucker
3 Knoblauchzehen
3 Zweige Thymian
5 Zweige Oregano
1 Zitrone
350 gr. Griechischer Joghurt
1 TL Chiliflocken
Salz, Pfeffer

Vorbereitung:
Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden oder hobeln.
Die Hälfte der Zitronenschale in breiten Streifen abschälen, die andere Hälfte abreiben.
Von 2 Zweigen Oregano die Blätter abzupfen und beiseite legen.
Die Tomaten waschen und zusammen mit dem Öl, Kreuzkümmelsamen, Zucker, Knoblauch, Thymian- und Oreganozweigen und den breiten Streifen der Zitronenschale in einer Schüssel vermengen. Mit einem halben Teelöffel Salz und einer Prise Pfeffer würzen.
Den Joghurt zusammen mit der abgeriebenen Zitronenschale und einem 1/4 Teelöffel Salz mischen und bis zum Anrichten im Kühlschrank ziehen lassen.
Den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen.

Zubereitung:
Die Tomaten mit der Marinade in eine kleine Auflaufform geben. Die Tomaten sollten sehr eng aneinander liegen. Jetzt ca. 20 Minuten im Ofen rösten bis die Tomaten anfangen aufzuplatzen und der Saft austritt. Dann den Grill zuschalten und für weitere 6-8 Minuten grillen, bis die Tomaten anfangen schwarz zu werden. Den Ofen ausschalten und den Joghurt auf einem Teller verteilen. Die heißen Tomaten zusammen mit dem restlichen Inhalt der Auflaufform auf dem kalten Joghurt verteilen. Zu guter letzt die abgezupften Oreganoblätter und Chiliflocken über die Tomaten streuen und sofort servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Der griechische Joghurt mit seinen 10% Fett ist meiner Meinung nach für dieses Gericht essentiell, zumindest Schnittfest muss er sein. Ich habe das auch mit anderem Joghurt probiert, das schmeckt nicht so gut, weil anderer Joghurt zu flüssig wird. Ich habe das Gericht zusammen mit anderen Speisen zum ersten Mal an einem Grillabend mit Freunden serviert und es hat großen Anklang gefunden. Seitdem mache ich es immer mal wieder, manchmal auch nur für mich. Also Sologericht würde ich noch etwas Brot dazu servieren.

Sonntag, 25. Januar 2015

Indisches Ratatouille

Indisches Ratatouille... klingt doch super.... ist es auch, aber, und hier sei schon mal gewarnt: es ist schon etwas aufwändiger, besonders auch was die Gewürze angeht. Ich habe recht viele indische Gewürze zu Hause und musste deshalb nicht noch mal los, wer die Gewürze nicht alle zu Hause hat: einfach ein bisschen rumexperimentieren.
Und wieder stammt das Rezept aus meinem neuen Veggie-Lieblingsbuch "Plenty More" (Köstlich Vegetarisch). Und wer den Schafskäse weg lässt (der steht eh nicht im Originalrezept), der hat ein veganes Hauptgericht.


Indisches Ratatouille


Zutaten für 3 Portionen: 
120 ml Bratöl (für sehr hohe Temperaturen geeignet)
1 rote Zwiebel
450 gr. Kartoffeln
2 Paprika
200 gr. grüne Bohnen
8 Kirschtomaten
1 rote Chili
Schafskäse nach Belieben
1,5 EL ingesamt aus Fenchelsamen, braune Senfsamen, Schwarzkümmel und Kreuzkümmel
1/4 TL gemahlener Kurkuma 
5 Kardamomkapseln
12 getrocknete Curryblätter
2 TL feiner Zucker
1 EL Tamarindenpaste
25 gr. Kürbiskerne
frischer Koriander

Zubereitung: 
Kartoffeln und Zwiebeln schälen und in ca. 3 cm große Würfel schneiden. Die Paprika ebenfalls in 3 cm Stücke schneiden. Die Bohnen putzen, die Kirschtomaten halbieren.
Die Tamarindenpaste mit etwas Wasser (3 EL) glatt rühren.
Den Backofen auf 200°C vorheizen. 
In einem großen flachen Topf das Öl erhitzen.  Kartoffelwürfel und Zwiebelstücke bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten braten, dabei öfter umrühren. Das Gemüse mit einem Schaumlöffel aus dem Öl holen und auf einem Teller beiseite stellen. Es sollten nun noch ca. 2 EL Öl in dem Topf sein. Jetzt die Paprika und die Gewürze in den Topf geben und unter Rühren ca. 3 Minuten braten. Nun die Bohnen, Tomaten, Chili und Curryblätter zufügen und alles ca. 5 Minuten bei starker Hitze braten. Dann die beiseite gestellten Zwiebeln und Kartoffel wieder in den Topf geben und mit dem Zucker, der Tamarindenpaste, 150 ml Wasser und etwas Salz auffüllen. Das ganze jetzt 5 Minuten köcheln lassen.
Den Topfinhalt in eine ofenfeste Form (oder auf ein Backblech) füllen und für 12 Minuten im Ofen garen lassen.
Zum Anrichten mit etwas fein gehacktem frischen Koriander bestreuen und mit Reis servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Oh ja.... das wandert auf jeden Fall in die Schublade mit den "koche ich nochmal" Rezepten. Ja, es ist ein wenig aufwändiger und wenn man an die Gewürze nicht so rankommt (hat ja nicht jeder einen India-Shop oder einen Asia-Laden vor der Haustür) kann es schon kompliziert werden. Uns hat es aber sehr lecker geschmeckt und beim nächsten Mal gibt es auch die von Herrn Ottolenghi angeprisenen Okraschoten statt Bohnen. Der Schafskäse muss nach Angaben des Mannes an meiner Seite überhaupt nicht sein. Also bitte weglassen.

Samstag, 18. August 2012

Grünes Gemüseragout mit Nudeln

Diesen Donnerstag wurde wieder vegetarisch gekocht.... Mittlerweile ist das schon so in den Sprachgebrauch übergegangen, dass der bEvA einen Blick in den Einkaufswagen wirft, die Stirn runzelt und feststellt: "sieht nach Donnerstag aus..." Nachdem Donnerstagmorgen sein Versuch gescheitert war in das Rezept 500 gr. Hackfleisch zu schmuggeln, befinden wir uns hoffentlich auf der Ebene der Akzeptanz.... ;-)



Es gab dann ein Gemüseragout mit Erbsen und Bohnen, dazu wurden noch ein paar Maccaroni gekocht. Das Rezept habe ich dem Eat Smarter Heft No. 4/2012 entnommen und ein ganz klein wenig abgewandelt.

Grünes Gemüseragout mit Nudeln


Zutaten: 
1 Zwiebel 
250 ml Gemüsebrühe
300 gr. grüne Bohne (TK-Ware)
300 gr. Erbsen (TK-Ware)
60 gr. Parmesan, frisch gerieben
1/2 Limette
1/2 Bund Minze
125 ml Sojacreme 
Salz, Pfeffer
Muskat
Worchestershire Sauce
Nudeln nach Wahl


Zubereitung: 
Die Zwiebel fein würfeln. Die Gemüsebrühe aufkochen. Zwiebeln und Bohnen hinzugeben und so 5 Minuten köcheln lassen. Dann die Erbsen unterrühren und alles nochmals 5 Minuten köcheln lassen, gerne bei offenem Topf! Die Limette auspressen und die Minze fein hacken. Den Käse und die Sojacreme zu dem Ragout geben und weiter köcheln lassen. Mit Minze und Limettensaft abschmecken und mit Salz, Pfeffer, Muskat und Worchestershire Sauce kräftig abschmecken.
Dazu dann die Nudeln servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Dieses Gericht ist noch verbesserungsbedürftig! Wenn man nur mit Salz und Pfeffer abschmeckt, wie im Original ist es zu fad. Muskat tut dem ganzen gut, mit der Worchestershire Sauce bin ich dieses Mal noch etwas sparsam umgegangen. Wird beim nächsten Mal geändert. Evtl. ist auch ein kräftigerer Käse hilfreich. Man sollte das Ragout am Besten offen köcheln lassen, da sonst zu wenig Flüssigkeit verdampft und das Ganze zu flüssig wird. Ich habe daher auch mehr Käse genommen, als im Original. Minze und Erbsen gehen immer, das verleiht dem Ganzen etwas Frische.

Da mir das bei diesem TK-Gemüse passiert ist: Erbsen vorher mit warmen Wasser abspülen und genau angucken..... ich hatte zwei kleine Steine im Essen. GsD ist nichts weiter passiert, als ich draufgebissen habe!

Montag, 20. Juni 2011

Brokkoli-Auflauf, fast vegetarisch

Heute löste sich die Frage "was essen wir heute" fast von alleine. Das allmontägliche Studium der Anzeigen von Rewe und Edeka (beide Supermärkte sind bei uns in erreichbarer Nähe) brachte Brokkoli ins Spiel. Nachdem ich ein paar Rezepte zum Thema Auflauf mit Schafskäse durchgelesen hatte, wollte ich meinen eigenen Brokkoli-Auflauf kreieren.



Hier also der erste Versuch:

Zutaten für ca. 3 Personen: 
500gr Brokkoli (ein Kopf)
4 mehligkochende Kartoffeln
ein kleines Stück Schinken
Schafskäsecreme
Creme Fraiche mit Kräutern
Milch
Kokosmilch
geröstetes Currypulver
Gouda
Schafskäse

Den Brokkoli waschen, in Röschen brechen und mit den geschälten und klein geschnittenen Kartoffeln in kochendem Wasser ca. 10 Minuten garen. Den Schinken in kleine Stücke schneiden.
Die Schafskäsecreme mit der Creme Fraiche und der Milch verrrühren.
Den Gouda reiben und den Schafskäse in kleine Stücke brechen.
Die Röschen und die Kartoffeln in eine Auflaufform geben, den Schinken unterheben. Die Crememischung darüber geben. Das Ganze mit dem geriebenen Gouda und den Schafskäsestückchen bestreuen.
Zur Abrundung habe ich noch etwas (ungesüßte) Kokosmilch mit gerösteten Currypulver verrührt und darüber gegeben.
Das Ganze bei ca. 160°C Umluft für 30 Minuten backen.



Kerstins Erfahrungen:
Ich bin nicht sicher, ob das mit der Kokosmilch und dem Curry etwas bringt. Ich hatte Angst, dass es zu flüssig wird und habe deshalb nur sehr wenig genommen. Ansonsten bin ich damit sehr zufrieden. Durch die Schafskäsecreme, die ja meist sehr intensiv gewürzt ist, habe ich darauf verzichtet weitere Gewürze zu verwenden. Und das war auch gar nicht nötig und trotzdem lecker...
Gibt es bestimmt wieder....

Freitag, 17. Juni 2011

Blumenkohlcurry

Donnerstag ist Veggieday... oder so..... naja, ich mag es eh gern mal vegetarisch und beim letzten Mal hat es dem Mann an meiner Seite trotz Obst im Essen geschmeckt. Was liegt also näher ein uraltes Rezept mal wieder zu kochen. Das Rezept ist aus einem sehr alten Sonderteil der Zeitschrift "Freundin". Die damalige Überschrift hieß: Der neue Trend: Raffiniert kochen ohne Fleisch. Heute eigentlich ganz selbstverständlich, oder?

Blumenkohlcurry


Zutaten für 4 Personen: 

250ml Orangensaft
Saft einer halbe Zitrone
1 EL Kokosflocken
1 TL Sesamkörner
1 EL Curry (ich hab halb normal, halb geröstet genommen)
Salz, Pfeffer
1/2 TL Zucker
1 großer Blumenkohl
100gr gesalzene Erdnüsse
1 Becher Schlagsahne
3 EL Butter
1 Tasse Reis
2 Tassen Brühe
1 Schalotte
1 Banane

Den Blumenkohl in kleine Röschen brechen und ca. 5 Minuten in kaltes Salzwasser legen, dann gründlich abspülen. Orangensaft, Zitronensaft und alle Gewürze verrühren und aufkochen. Die Blumenkohlröschen darin ca. 8 Minuten knapp gar kochen.
Inzwischen den Reis in der Butter anschwitzen und die gewüfelten Schalotte untergeben und alles glasig werden lassen. Mit der Brühe aufgießen und ca. 15 Minuten köcheln lassen.
Die Sahne zum Blumenkohl geben und ebenfalls 15 Minuten köcheln.
Die Erdnüssen rösten und die Banane in kleine Würfel schneiden und unter den fertigen Reis mischen.
Den Blumenkohl über den Reis geben und mit den Erdnüssen bestreuen.

Kerstins Erfahrungen:
Ich liebe dieses Rezept, weil es so schön fruchtig-scharf ist, je nach Currypulver. Mir ist die Soße meist zu dünn, dann gebe ich noch etwas Schmand oder Creme Fraiche dazu. Bei uns gab es das in den vergangenen Jahren immer mal wieder. Und Bananenreis ist ohnehin lecker.