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Mittwoch, 19. November 2014

Schokoladentarte mit Chili und Zitronengras an Orangensalat

Zu einem schönen Menü gehört auch ein leckeres Dessert. Und ich bin nun wirklich keine Dessert-Königin, deshalb habe ich auch Grapefruit-Gratin mit Honig-Safran-Zabaione und Nusskrokant erst einmal verworfen. Das mache ich erst einmal für den Mann an meiner Seite und mich und nicht gleich für Gäste. Also musste ein Ersatz her, der lecker, aber nicht zu kompliziert war. Sozusagen gelingsicher. Und wenn es darauf ankommt, kann ich das hier nur empfehlen. Natürlich wieder aus dem wunderbaren Buch "Kochen á lá Liberté" von Daniel Galmiche.

Schokoladentarte mit Orangensalat


Zutaten für eine 18cm Springform
Tarteteig
90 gr. Mehl
1 EL dunkles Kakaopulver
60 gr. weiche Butter
30 gr. Puderzucker
Salz
1 Eigelb

Belag
250 ml Sahne
1 Stange Zitronengras
1 rote Chili
200 gr. Schokolade 70%
20 gr. weiche Butter

Orangensalat
3 unbehandelte Orangen
3 Kardamomkapseln
3 EL Zucker
1 TL Thymianblätter

Zubereitung:
Für den Teig zunächst das Mehl mit dem Kakao in einer kleinen Schüssel vermischen. In einer großen Schüssel die weiche Butter mit dem Puderzucker, einer Prise Salz und dem Eigelb schaumig rühren. Die Mehl-Kakao-Mischung durch ein Sieb dazugeben und alles rasch zu einem Teig kneten. Den Teig nicht zu lange bearbeiten. In Frischhaltefolie wickeln und ca. 40 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Eine 18 cm Springform mit weicher Butter ausfetten. Den Teig zwischen 2 Lagen Backpapier auf ca. 3mm Stärke ausrollen. Der Teig ist recht weich, aber zwischen dem Backpapier geht das mit dem ausrollen gut. Dann eine Lage Backpapier abziehen und den Teig vorsichtig in die Form geben. Auf dem Boden andrücken und nach und die andere Lage Backpapier abziehen. Eventuell muss man den Rand ein bisschen stückeln. Der Teig ist aber so weich, dass alles ohne Probleme haftet. Gut an Boden und Rand andrücken, dann den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen und nochmals 30 Minuten in der Form in den Kühlschrank stellen. Dies verhindet, dass sich der Teig beim Backen zusammenzieht.

Währendessen die Sahne bei mittlerer Hitze aufköcheln lassen, dann sofort vom Herd nehmen. Das Zitronengras längs einschneiden und weich klopfen, die Chili entkernen und in grobe Stücke schneiden. Beides in die warme Sahne geben und auch ca. 30-40 Minuten ziehen lassen. Den Topf mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet.
Wer den Geschmack des Chili nicht so intensiv mag, gibt den Chili erst nach ca. 15-20 Minuten in die Sahne. Das Zitronengras muss aber unbedingt von Anfang an in die Flüssigkeit, da es sonst zu wenig Geschmack abgibt.
Den Backofen auf 180°C vorheizen und die Springform aus dem Kühlschrank mit frischem Backpapier auslegen und Blindbackkugeln oder Hülsenfrüchte (ich hab früher immer getrocknete dicke Bohnen genommen, heute habe ich die Blindbackkugeln von Jamie Oliver) einfüllen. Dann für ca. 6 Minuten im Ofen Blindbacken. Jetzt das Backpapier mit dem Blindbackmaterial entfernen und den Teig weitere 5 Minuten bei 160°C backen. Wenn der Teig dann aus dem Ofen kommt, löst er sich bereits gut aus der Form. Das soll er aber noch nicht. Erst muss noch der Belag drauf.
Für den Belag die Schokolade fein reiben und gemeinsam mit der Butter über einem Wasserbad (in einer Metalschüssel) schmelzen lassen. Die Gewürzsahne über einem Sieb abseihen und langsam in die Schokoladenmasse einrühren. Nicht irritieren lassen, wenn die Masse zwischendurch komisch und grieselig aussieht, wenn die gesamte Sahne eingerührt ist, wird es eine glatte, glänzende Creme sein. Diese Creme gibt man dann auf den Teig und stellt das ganze, abdeckt mit Frischhaltefolie, in einen kühlen Raum, aber nicht in den Kühlschrank. Im Kühlschrank geht der Glanz der Schokolade verloren.
All das kann man ganz prima bereits am Vortag vorbereiten.

Jetzt fehlt noch eine erfrischende Beilage, die hier in Form eines Orangensalates daher kommt.
Die unbehandelten Orangen waschen, die Schale in Zesten abziehen und in eine Schüssel geben. Dann die Orangen schälen, am besten über einer weiteren Schüssel, dabei die weiße Haut entfernen, und filetieren. Dabei den Saft auffangen und den angedrückten Kardamom im Orangensaft ziehen lassen. Wenn eine Orange komplett filetiert ist, den Rest kräftig ausdrücken. Die Filets in eine andere Schüssel geben und den Saft ab und an in die Saftschüssel abgießen.
Die Zesten in einem kleinen Topf mit kaltem Wasser bedecken und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen. Dann abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Diesen Vorgang wiederholen. Danach 4 EL Wasser zu den abgegossenen Zesten in den Topf geben und den Zucker darin unter Rühren auflösen. Aufkochen lassen und ca. 5 Minuten köcheln lassen, bis die Zesten glasig sind. Dann etwas abkühlen lassen.
Den Saft durch ein Sieb in einem Topf gießen und einige Minuten einkochen lassen. Die Zesten unterrühren und alles abkühlen lassen. Über die Orangenfilets geben und mit 1 TL frischem Thymian vermischen. Etwas ziehen lassen.
Zum Anrichten die Tarte vorsichtig aus der Form lösen und in schmale Stücke schneiden. Die Orangenfilets mit etwas Saft daneben platzieren und die Zesten auf dem Kuchen verteilen.

Kerstins Erfahrungen: 
Hui.... das ist mal eine mächtige Tarte. Der Orangensalat ist die perfekte, leichte Ergänzung dazu. Ich gebe zu, das dieses Dessert ziemlich aufwändig ist, aber es ist jeden Bissen wert. Den Orangensalat wird es im Winter sicherlich noch öfter als Dessert geben.
Das Tarterezept ist übrigens für 4 Personen berechnet, allerdings kann diese Portion kein Mensch essen, zumindest nicht, wenn man vorher schon Suppe und Hauptgang hatte. Für Schokoholiks ist das unbedingt zu empfehlen!

Dienstag, 18. November 2014

Hirschbourguignon mit dunkler Schokolade und Sternanis

Die Vorsuppe zum französischen Menü aus dem Buch "Kochen á lá Liberté" von Daniel Galmiche war schon mal klasse. Als Hauptgang gab es die Abwandlung des Klassikers "Boef Bourguignon", dieses Mal mit Hirschfleisch, das ich beim Wildhändler meines Vertrauens (dafür fahre ich gerne 100 km) erstanden habe. Sehr faszinierend fand ich auch die Kombination mit Sternanis und Schokolade. Und was soll ich sagen, wir alle waren begeistert!

Hirsch Bourguignon


Zutaten für 6 Personen:
1500 gr. Hirschkalbskeule
1,5 ltr. Rotwein
3 Zweige Thymian
4 Knoblauchzehen
2 Sternanis
4 EL Brandy
150 ml Olivenöl
Salz, Pfeffer
3 EL Mehl
900 ml Rinderfonds
Frischer Thymian, Lorbeer
3 Karotten
12 kleine Schalotten
45 gr. Schokolade (70% Kakaoanteil)
150 gr. durchwachsener Speck
3 Handvoll gemischte Pilze
Petersilienblätter

Zubereitung:
Das Fleisch parieren und in große Würfel schneiden. Zusammen mit dem Thymian, Wein, Knoblauch, Sternanis und Brandy ein einer großen Schüsseln gut vermengen. Das geht am Besten mit den Händen (ich ziehe dafür Einweghandschuhe an). Entweder die Schüssel mit einem Deckel verschließen oder aber alles in einen großen Gefrierbeutel geben und mindestens 3 Stunden im Kühlschrank mariniern, bei mir waren es 4 Stunden. Dann durch ein Sieb abgießen und die Marinade dabei auffangen. Thymian, Sternanis und Knoblauch entfernen.
In einem gußeisernen Topf 6 EL Öl erhitzen und das Fleisch darin portionsweise von allen Seiten gut anbraten. Das komplette Fleisch wieder in den Topf geben. Nun Salzen, Pfeffern und mit dem Mehl bestäuben. Dabei unter Rühren für 2-3 Minuten weiterbraten. Mit Fonds und Marinade ablöschen und aufkochen. Sollte dabei Schaum entstehen, bitte abschöpfen. Jetzt die Kräuter, Karotten und Zwiebeln zugeben und bei geringer Temperatur und leicht geöffnetem Deckel ca. 2 Stunden schmoren. Dabei immer wieder den Schaum abschöpfen und gelegentlich umrühren. Zum Ende der Garzeit 2 Schöpfkellen Sauce abnehmen und die geriebene Schokolade einrühren. Sie sollte komplett mit der Sauce verschmelzen. Dann die Schokoladensauce wieder zum Fleisch geben und unterheben.
Bis hierhin kann man das prima am Vortag zubereiten.
Am nächsten Tag (oder eben gleich) den Speck würfeln und die Pilze putzen und bei Bedarf klein schneiden. Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen und erst den Speck 2-3 Minuten anbräunen und dann die Pilze zugeben und weitere 1-2 Minuten anbraten. Diese Mischung dann unter das Fleisch rühren, alles komplett erhitzen und nochmals mit Salz, Pfeffer und der Petersile abschmecken.
Dazu gab es Sellerie-Kartoffel-Stampf.

Kerstins Erfahrungen:
Wer kein Hirschfleisch hat, greift bitte zum Rind.... aber kocht das nach! Es ist so unglaublich lecker. Und bitte "gute" Schokolade nehmen. Dank des hohen Kakaogehaltes wird das Gericht nicht süß, sondern angenehm zartbitter und schmelzend. Der Geschmack des Sternanis kommt nur ganz leicht durch und rundet das Gericht perfekt ab.
Noch eine kleine Anmerkung zu den Mengen: Das ist fast das doppelte, was im Buch für 4 Personen angegeben ist. Wenn wir kein Menü gehabt hätten, wäre das für 6 Personen etwas knapp bemessen gewesen. Also lieber mehr als weniger kochen. Und: aufgewärmt schmeckt es auch, ich sprech da aus Erfahrung.....

Sonntag, 15. Juni 2014

Die einfachsten Schokocookies der Welt

Momentan wird in der Speisekammer mehr gebacken als neue Gerichte gekocht. Das liegt unter anderem daran, dass ich vor kurzem Geburtstag hatte und meine Kollegen mit ein paar Kuchen verwöhnt habe. Die Rezepte folgen dann im Laufe der nächsten Woche. Und weil nicht alle Kollegen da waren, habe ich den Nachzüglern Cookies versprochen. Ich hatte mir vor einiger Zeit drei Bücher zum Thema Cookies gekauft, aber bisher noch keinen wirklichen Treffer gelandet.
Heute morgen bin ich aber fündig geworden, und zwar in dem Buch "Cookies - 200 himmlische Plätzchenrezepte" aus dem Parragon Verlag. Dieses ist das erste Rezept, aber auch die anderen sind ähnlich einfach gelagert, sodass ich bereits den Teig für ein weiteres Cookie-Rezept im Kühlschrank habe. Jetzt gibt es aber erst einmal die wahrscheinlich einfachsten und leckersten Schokokekse der Welt:

Schokocookies - auch lecker zum Tee (und Kaffee)

Zutaten für ca. 30 Plätzchen

125 gr. weiche Margarine
175 gr. Zucker
1 Ei
1TL Vanillezucker
125 gr. Mehl
40 gr. Backkakao
1/2 TL Backpulver

Zubereitung: 
Den Backofen auf 180°C (Umluft) vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
Margarine und Zucker schön schauming rühren, dann das Ei und den Vanillezucker unterrühren. Mehl, Kakao und Backpuler zugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf die Backbleche geben, das sollten so ca. 12 Stück pro Blech sein. Einen Teelöffel in Wasser tauchen und mit der Unterseite die Häufchen glatt streichen und ein bisschen verteilen.
Im heißen Ofen dann 10-12 Minuten backen. Auf dem Blech noch 5 Minuten ruhen lassen. sonst kann man sie nicht runternehmen (ohne sie zu zerbrechen) und dann auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

Kerstins Erfahrungen: 
So einfach - so lecker.... die Kekse haben echtes Suchtpotential. Wenn man mag, kann man sie auch nocht mit Schokoglasur bestreichen oder in Hagelzucker wenden (vor dem Backen), ich brauch das nicht, die sind lecker genug.

Dienstag, 25. Februar 2014

Mini-Pavlovas mit Schokoparfait

Irgenwie bin ich ganz über das 2. Dessert für Weihnachten hinweggekommen. Da inzwischen ja schon fast Frühling ist, passt eigentlich doch trotzdem, im Grunde genommen geht Eis immer! Ich habe ja keine Eismaschine, jedenfalls noch nicht, und solange behelfe ich mir mit Parfait, das funktioniert auch ohne. Und Pavlovas sind ja auch nur Baiser, also ein Dessert für Dessert-Spezialisten wie mich. Gut vorzubereiten und erfreulich unkompliziert. Gefunden habe ich das Rezept in der Zeitschrift "lecker" Ausgabe 12/13. Die Rumrosinen, die im Originalrezept sind, habe ich mir geschenkt, die mag ich nicht. Hier nun die alkoholfreie Variante, also kindertauglich!
Bitte daran denken: das Parfait muss über Nacht in den Tiefkühler, also Zeit und Platz einplanen.

Mini-Pavlovas mit Schokoparfait
Zutaten: 
Schokoparfait (Vortag)
50 gr. Zartbitterschokolade
2 Eier
250 gr. Schlagsahne
50 gr. Zucker
1 TL Backkakao

Pavlovas (Vortag)
2 Eiweiß
Salz
1 EL Zitronensaft
100 gr. Zucker
1 TL Speisestärke

Schokosauce (nächster Tag)
100 gr. Zucker
Salz
50 gr. Backkakao

Zubereitung: 
Für das Parfait die Schokolade in Stücke brechen und im heißen Wasserbad schmelzen. Abkühlen, aber nicht fest werden lassen. Die Eier trennen und die Eiweß steif schlagen und kalt stellen. Die Sahne ebenfalls steif schlagen. Die Eigelbe mit dem Zucker und dem Kakao mit dem Handrührer schön cremig rühren. Die abgekühlte Schokolade unterrühren und die hälfte der Sahne einrühren. Anschließend die restliche Sahne und das Eiweiß unterheben, nicht zu sehr rühren. Eine Kastenform mit Klarsichtfolie auslegen und die Eismasse hineingeben. Das Ganze über Nacht einfrieren.,
Für die Pavlovas als erstes den Backofen auf 75°C (Umluft) vorheizen. Dann die beiden Eiweiß mit einer Prise Salz und dem Zitronensaft steif schlagen. Ganz am Schluß den Zucker einrieseln lassen. Weiterschlagen bis der Zucker sich aufgelöst hat und dann die Stärke zufügen. Mit einem Esslöffel acht Kleckse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. In die Mitte eine Vertiefung machen. Das Ganze dann für 2,5 Stunden im Ofen mehr trocknen als backen lassen. Über Nacht auskühlen.
Am nächsten Tag dann noch die Schokosauce zubereiten. Dafür den Zucker mit 125 ml Wasser und einer Prise Salz aufkochen lassen. Den Kakao einrühren und alles 5 Minuten köcheln lassen. Die Sauce auskühlen lassen.

Zum Anrichten dann eine Pavlova auf einen Teller geben, vom Parfait eine Nocke oder Kugel ausstechen und in die Vertiefung setzen. Mit der Schokosauce servieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Es ist so wunderbar einfach Parfait zu machen. Und ich liebe Schokoladeneis! Die Schokosauce hält sich übrigens locker ein paar Tage im Kühlschrank, wenn sie überhaupt so lange hält... Also ein Dessert zum einfach so wegessen und auch für eine größere Anzahl Gäste geeignet. Und wer mag, gibt ins Parfait noch ein bisschen Rumrosinen dazu und nennte es dann Malaga-Parfait.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Plätzchen Teil 2

Ich habe mein Liebling-Weihnachts-Backbuch verliehen und konnte nun kein Berliner Brot backen. War aber nicht schlimm, ich habe einen ebenso einfachen wie leckeren Ersatz gefunden. Die Walnuss-Schoko-Ecken habe ich in Ermangelung der ausreichenden Menge an Walnüssen etwas abgewandelt.....



Zutaten: 
200 gr. Walnüsse
200 gr. Mandeln
350 gr. Zartbitter Kuvertüre
6 Eier
200 gr. Zucker
1/2 TL Salz
200 gr. weiche Butter
200 gr. Mehl
30 gr. Kakaopulver

Zubereitung: 
Nüsse und Mandeln grob hacken. Die Kuvertüre ebenfalls hacken und im Wasserbad schmelzen. Eier mit Zucker und Salz in der Küchenmaschine ca. 5 Minuten schön schaumig schlagen. Die Butter nach und nach zugeben und glatt rühren. Dann Mehl und Kakaopulver mischen und mit den anderen Zutaten zu einem Glatten Teig rühren. Kuvertüre, Mandeln und Walnüsse unterheben.
Den Teig auf ein mit Backpapier oder Silikonfolie ausgelegtes Backblech streichen.
Bei 150°C Umluft ca. 20-25 Minuten backen. Dann aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen. In Stücke schneiden (Dreiecke sehen da sehr hübsch aus) und mit Puderzucker bestäuben.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich habe das Rezept meinen Vorstellungen ein wenig angepasst. So einfach kann Backen sein.... und es ist so richtig lecker. Bisher hat es allen geschmeckt. Das ist ein Rezept fürs Leben, die Nüssen können je nach Vorratslage variiert werden. Zimt als Gewürz könnte ich mir auch dazu noch vorstellen.

Samstag, 10. November 2012

Kochen für Freunde - Kürbissuppe, Salat und Schokoauflauf

Nach einer so langen Urlaubsphase war es unbedingt mal wieder Zeit meine Freundinnen zu bekochen. Inzwischen war es Oktober geworden und was passt besser zum Herbst, als eine Kürbissuppe? Hokaido ist zwar lecker, kann aber jeder ;-) also hatte ich einen Butternut Kürbis besorgt. Muss man zwar schälen, schmeckt aber auch sehr gut. Und geht soooo einfach:


Kürbissuppe
Zutaten: 
500 gr. Butternut Kürbis
1 lt. Gemüsebrühe
1 Zwiebel
1 Stück Ingwer (Walnussgroß)
1 EL Olivenöl
Currypulver
Paprikapulver
Schmand
Kürbiskerne

Zubereitung: 
Den Kürbis schälen, vierteln, die Kerne und die Fasern mit einem Löffel entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. Die Zwiebel und den Ingwer ebenfalls schälen und fein würfeln. In Olivenöl anschwitzen. Dann die Gemüsebrühe hinzufügen. Die Kürbiswürfel in die Flüssigkeit geben und ca. 20 Minuten gar kochen. Alles in den Mixer geben und pürieren. Durch ein feines Sieb wieder in den Topf streichen. Gegebenenfalls noch etwas Brühe hinzufügen. Jetzt mit Curry- und Paprikapulver abschmecken. Ein paar Kürbiskerne in der Suppe mit erwärmen.
Die anderen Kerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten.
Zum Anrichten die Suppe mit dem Schmand und den Kernen dekorieren.


Die Suppe wollte ich aber nicht so alleine stehen lassen. In London war ich mit einer Freundin in einer Filiale einer mexikanischen Resturantkette. Dort gab es einen leckeren Salat mit Süßkartoffel, Ziegenkäse und einem Granatapfel-Holunderdressing. Also habe ich mich daran orientiert und versucht ihn nachzumachen.


Süßkartoffel-Ziegenkäsesalat mit Granatapfeldressing

Zutaten: 
Salat:
2 mittelgroße Süßkartoffeln
gemischte Salate (z.B.: Lollo Rosso, Frisee, Rucola)
ca. 200 gr. Datteltomaten
1 Stück Ziegenkäserolle
1 Granatapfel
Dressing: 
Blutorangenessig
Walnussöl
Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung: 
Die Süßkartoffeln schälen und in 1x1 cm große Würfel schneiden. In Gemüsebrühe knapp gar kochen, das dauert so ca. 15 Minuten. Die Kartoffelwürfel abkühlen lassen.
Die Salate waschen und in nicht zu kleine Stücke reißen. Die Datteltomaten  (Kirschtomaten tun es übrigens auch) waschen und halbieren. Die Ziegenkäserolle in Stücke schneiden, die Größe überlasse ich euch ;-)  Die Kerne aus dem Granatapfel entfernen. Dazu am Besten den Granatapfel vierteln und die Viertel "von Innen nach Aussen" klappen, sodass die Kerne von alleine rausfallen. Ist einfacher als die Kerne aus dem Rest "rauszupulen".
Für das Dressing den Blutorangenessig und das Walnussöl im Verhältnis 1:2 mischen und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Auf einer Platte den Salat als Basis anrichten, dann Süßkartoffeln und Tomaten darauf verteilen, die Ziegenkäsestücke und die Granatapfelkerne darüberstreuen. Mit dem Dressing beträufeln und anrichten.


Als Nachtisch gab es den Schokoladenauflauf aus der neuen Kochzeitschrift "deli". Als ich dieses Rezept gesehen habe, wusste ich sofort, dass es genau das richtige für diese Mädelsrunde ist.

Schokoladenauflauf mit Kirschen

Zutaten: 
1 Glas Schattenmorellen
150 gr. Zartbitterschokolade
100 gr. Butter
50 gr. Mehl
1 EL Kakao
1/2 TL Backpulver
3 Eier, getrennt
Salz
80 gr. Zucker
1 EL Vanillinzucker

Zubereitung: 
Die Schattenmorellen gut abtropfen lassen. Die Schokolade grob hacken. 100 gr. Schokolade und die Butter im heißen Wasserbad schmelzen und dann abkühlen lassen. Den Ofen auf 160°C Umluft Die Masse sollte beim Weiterverarbeiten lauwarm sein. Mehl, Kakao und Backpulver mischen. Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen. 40 gr. Zucker einrieseln lassen und weiter steif schlagen, bis die Masse schön glänzt. Die anderen 40 gr. Zucker mit den Eigelben und dem Vanillinzucker zu einer schaumigen Creme schlagen. Erst die Schokobutter, dann die Mehlmischung unterrühren. Den Eischnee vorsichtig unterheben. Die Kirschen in eine Auflauflaufform geben und den Teig darauf verteilen. Die restlichen Schokostückchen auf dem Teig verteilen. Den Auflauf ca. 30-45 Minuten im Ofen backen, dann noch warm servieren.


Kerstins Erfahrungen: 
Memo an mich: immer die Rezepte gleich aufschreiben....
Ich hoffe, die Kürbissuppe ist so richtig, ich koche sie noch einmal und korrigiere gegebenenfalls.
Jedenfalls hat sie uns geschmeckt, der große Topf ist alle geworden. Ich habe noch Brot dazu gereicht. Es war ein bisschen Ingwerlastig, aber das hat uns nicht wirklich gestört, im Gegenteil. 
Der Salat ist auch ohne Holunder sehr lecker geworden. Ich habe versucht die Frucht durch den Blutorangenessig hervorzuheben, das Walnussöl rundet die Sache sehr schön ab.
Der "Auflauf" ist der Hammer... ist allerdings eher ein Kuchen. Leider stimmte die im Rezept angegebene Garzeit von 25-30 Minuten nicht. Die 45 Minuten kommen eher hin. Aber die Kirschen machen das Ganze sehr saftig.

Auflauf in der Form
Alles in Allem war es ein sehr gelungener Abend! Und wir haben auch gelernt, dass aus einem Bockbeutel auch Rotwein kommen kann ;-)

Freitag, 15. Juli 2011

Picknick beim kleinen Fest im großen Garten

Mittwoch waren wir zur öffentlichen Premiere des jedes Jahr stattfindenden "Kleines Fest im großen Garten". Kleinkunst in der wunderschönen Kulisse der Herrenhäuser Gärten. Wie immer sind alle Vorstellungen in diesem Jahr bereits ausverkauft und nur wer sich zeitig anstellt, hat die Möglichkeit Karten an der Abendkasse zu erstehen (max. 2 pro Person). Wir hatten in diesem Jahr so gar kein Losglück und haben im Vorverkauf keine Karten bekommen. Aber liebe Freunde von uns hatten das notwendige Quentchen Glück und haben uns freundlicher Weise mitgenommen. Insgesamt waren wir zu sechst. Zu dieser Veranstaltung ist es gang und gebe, vorher (zwischen Einlass und Veranstaltungsbeginn) zu picknicken (und die Reste zwischendurch zu verzehren). Also flugs rumgefragt, wer macht was? Zucchinimuffins und Frühlingrollen waren bereits vergeben, der Mann an meiner Seite hatte sich für Mini-Schaschlik entschieden und ich habe angefangen Bücher zu wälzen....
Da bei diesen Veranstaltungen ja auch dem Alkohol etwas zugesprochen wird (manchmal auch etwas mehr) wollte ich mal etwas Anti-Alkoholisches mit Geschmack beisteuern. Da gibt es ja jede Menge Rezepte. Eines davon habe ich in einem Kochbuch gefunden, aus dem ich bisher noch gar nichts gekocht hatte: Take me away . Jedenfalls weißt es keine verräterischen Flecke oder Knicke auf. Und da fand ich nicht nur Limonade, sondern auch eine Nachtisch, der sich prima in Gläsern transportieren lässt.
Hier aber erst einmal unsere Verpflegung:
Picknick mit Zucchinimuffins, Mini-Schaschlik, Hähnchen mit Chutney im Frühlingsrollenteig, Käsewürfel, Schokocremetöpfchen, Rinderschinken gefüllt mit Rucola und Pinienkernen, Brot und Cafe de Paris-Butter


Ich habe also Limonade gemacht:

Zutaten für ca. 1 Liter Limonade: 
400ml Wasser
400gr Zucker
Schale von einer Bioorange, geraspelt
7 Biozitronen, Schale geraspelt und ausgepresst
3TL Zitronensäure (Apotheke)
1/2TL Bittersalz (Apotheke)
Mineralwasser

Aus dem Wasser und dem Zucker Sirup kochen. Bis auf das Mineralwasser alle anderen Zutaten hinzugeben, gut durchrühren und dann abkühlen lassen. Dann durch ein Tuch in eine Flasche abseihen. Zum Servieren einfach Sirup in Gläser geben, mit Mineralwasser auffüllen und gegebenenfalls mit Eis servieren.

Und so sieht das dann aus:
Limonade   

Und als Dessert gab es (leider unfotographiert):

Schokocremetöpfchen

Zutaten: 
2TL Creme Double
100gr Bitterschokolade
100gr Espressoschokolade
50gr Puderzucker
2TL Zimt
4EL Orangensaft (eigentlich Amaretto oder Cointreau, aber das ging nicht)
400gr Mascarpone

CremeDouble mit den beiden Schoggis in der Mikrowelle langsam schmelzen lassen. Puderzucker und Zimt unterrühren, den Saft hinzugeben. Alles schön cremig rühren. Den Mascarpone unterheben, bis ein marmorartiger Effekt entsteht. In Gläser füllen und ab in den Kühlschrank damit. Zum Servieren evtl. Waffeln dazu reichen.

Kerstins Erfahrungen:
Limo: echt lecker, schön sauer! Und jeder kann den Grad der Verdünnung selbst bestimmen. Das Bittersalz dient hier zur Konservierung. Keine Ahnung, ob man das wirklich braucht, bei 6 Personen war die Flasche am Ende des Abends fast alle. Achtung: von dem Bittersalz wirklich nur ganz wenig nehmen, normalerweise wird es zur inneren Reinigung vor dem Fasten verwendet.

Schokocremetöpfchen: Mächtig gewaltig... erst habe ich gedacht: Mensch, dass ist aber wenig.... und das soll für 8 Portionen sein.... nächstes Mal nehme ich kleinere Gläser, dann sieht das mehr aus....
Alles falsch! Das ist derartig mächtig durch diesen riesen Mascarponeanteil, dass wir das nicht in einem aufessen konnten. GsD gibt es Kühltrollies, die auch die halbvollen Gläser problemlos kühl halten, bis zum nächsten Stop.

Beide Dinge sind ganz schnell zuzubereiten. Das war mir wichtig, weil ich unter der Woche nicht auch noch am Abend vorher stundenlang in der Küche stehen wollte (zusätzlich zum Abendessen). Die Limo hinterläßt ein wenig klebriges Chaos in der Küche, aber das ist ja immer so. Ich habe zum abseihen ein einfaches, selbstverständlich sauberes, Küchenhandtuch verwendet. Man sollte nur von Zeit zu Zeit die geraspelte Schale entfernen, sonst verstopft der Trichter (in den ich das Tuch gelegt habe).