Posts mit dem Label Kichererbsen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kichererbsen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 1. Juni 2015

Hummus mit Marokanischen Hackbällchen

Letztlich waren der Mann an meiner Seite und ich mal wieder für ein langes Wochenende in unserer Lieblingsstadt London. Eine Flugstunde entfernt und immer eine Reise wert. Dieses Mal haben wir in einer kleinen Seitenstraße in Soho ein Street Food Market gefunden. Dort habe ich dann um die Mittagszeit einen polnischen Würstchenspieß auf Sauerkraut gegessen. Und viel über Kochen diskutiert, natürlich. Auf dem Rückweg sind wir an einer von 4 Filialen der Hummus_Bros - Kette vorbeigekommen. Davon hatte ich schon gehört und eigentlich wollte ich dort auch gerne etwas essen. Aber das hatten wir ja gerade erledigt. So habe ich wenigstens das Kochbuch mitgenommen und mich mit einem der Gründer unterhalten. Die waren just in dem Moment dabei ein neues Produkt für Firmencaterings vorzubereiten. Statt belegten Brötchen mal halbes Pittabrot mit Hummus und verschiedenen Toppings. Sehr spannend, beim nächsten Mal werden wir dort essen.
Beim Blättern in dem Kochbuch sprang mir dann sofort dieses Rezept mit den Mettbällchen ins Auge. Und es wird sicher nicht das letzte aus diesem Buch sein. Es war wirklich großartig!
Hummus mit Marokanischen Hackbällchen

Zutaten:
250 gr. Kichererbsen
600 ml Wasser
1 TL Natron
Saft von 2 Zitronen
150 gr. Tahini (Sesampaste)
Salz

125 gr. Brot
500 gr. Rinderhack
2 Eier
1 TL Paprikapulver rosenscharf
1/2 TL Zimt
Salz, Pfeffer

2 Stangen Staudensellerie
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Cayennepfeffer
2 kleine Dosen stückige Tomaten
2 TL RohRohrzucker
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Für den Hummus die Kichererbsen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Am nächsten Morgen das Wasser abgießen und die aufgequollenen Erbsen in 600 ml frischem Wasser und dem Natron aufkochen und für ca. 1 Stunden bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Den Schaum von Zeit zu Zeit abschöpfen. Dabei dann gleich prüfen, ob noch genug Wasser im Topf ist, andernfalls einfach mehr Wasser in kleinen Schlucken zugeben. Die Kichererbsen müssen am Ende sehr sehr weich sein und fast schon zerfallen. Die Kichererbsen jetzt auf einem Backblech verteilen und auskühlen lassen. Wenn sie nur noch lauwarm sind, können sie mit dem Zitronensaft und der Tahini in einer Küchenmaschine oder einem Mixer zu einer sämigen Masse pürriert werden. Bei Bedarf jetzt noch etwas Wasser zugeben. Das Püree darf nicht zu fest sein, es sollte eine zähflüssige Konsistenz haben. Jetzt noch mit Salz und evtl. Zitronensaft abschmecken und der Hummus ist fertig.

Für die Mettbällchen das Brot in einem Zerkleinerer (macht bei mir der Multizerkleinerer meiner Küchenmaschine) zu Bröseln verarbeiten. Diese Brösel zusammen mit den restlichen Zutaten gut verkneten und dann nicht zu kleine Mettbällchen formen. Diese dann abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen solange die Sauce vorbereitet wird.
Hierfür die Zwiebel und den Knoblauch schälen. Zwiebeln, Knoblauch und Staudensellerie fein hacken. In einer Pfanne mit Deckel (ganz wichtig) das Öl erhitzen und Zwiebel und Sellerie bei niedriger Hitze 5 Minuten braten. Dann den Knoblauch, den Cayennepfeffer, den Zucker und den Inhalt der beiden Tomatendosen in die Pfanne geben. Abgedeckt weitere 5 Minuten köcheln lassen. Nun mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gute durchrühren und dann die Mettbällchen in die Sauce geben. Diese sollten möglichst alle nebeneinander in die Pfanne passen. Die Mettbällchen abgedeckt bei kleiner Hitze 15 Minuten in der Tomatensauce garen lassen. Dann den Deckel abnehme und weiter 5 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce eingedickt ist und die Mettbällchen gar sind.

Zum Servieren 3-4 EL Hummus auf einen Teller geben und mit einem Löffel einen Kreis rühren bis sich in der Mitte eine Kuhle gebildet hat. Dort hinein dann Mettbällchen und Tomatensauce geben und mit etwas Basilikum garnieren.

Kerstins Erfahrungen: 
Ich habe schon öfter Hummus gemacht, allerdings mit Kichererbsen aus der Dose, geht ja recht schnell. Wer dieses Rezept hier mit den eingeweichten Kichererbsen probiert hat, wird nie wieder einen anderen machen wollen. Die Konsistenz und auch der Geschmack ist viel intensiver und cremiger. Die warme Tomatensauce und die Mettbällchen lassen den Hummus ebenfalls leicht warm werden. Dann schmeckt er noch besser. Das war ohnehin meine Entdeckung bei diesem Rezept: ich mag Hummus lieber warm (lauwarm) als kalt. Am nächsten Tag habe ich mir eine Portion im Büro warm gemacht, es war wunderbar.
Der Hummus hält sich in einem gut verschlossenen Behälter im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Der Mann an meiner Seite war übrigens auch sehr angetan, und der mag eigentlich nicht so gerne Hummus.

Montag, 25. Februar 2013

Kichererbsen-Lauch-Suppe nach Jamie Oliver

Manche Dinge ergeben sich ganz spontan. Samstags gibt es auf Sixx mittags immer Jamie Oliver-Sendungen bis zum Abwinken. Manchmal wiederholen sie auch die ganz alten Sendungen "Oliver's Twist". Genau so eine Sendung lief, als ich von meinem Friseurbesuch nach Hause kam. Der Mann an meiner Seite liebt diese Sendungen.
Und in dieser Sendung wurde eine Kichererbsen-Lauch-Suppe gekocht, die lecker und einfach aussah. Ich liebe Kichererbsen, der Mann an meiner Seite tut sich damit etwas schwer. Also ein erneuter Versuch ihn davon zu überzeugen....
Das Rezept findet sich übrigens im Buch "The naked chef", ich habe es ein wenig abgewandelt.

Kichererbsen-Lauch-Suppe


Zutaten für 3 Personen:
2 Lauchstangen
1 kleine Dose Kichererbsen
1 EL Olivenöl
2 EL Butter
2 Knoblauchzehen
750 ml Gemüsebrühe
Parmesankäse, gerieben
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Kreuzkümmel

Zubereitung:
Von den Lauchstangen die oberen sehr dunkelgrünen Teile abschneiden. Die Stangen längs halbieren und gründlich waschen um den Sand zu entfernen, der gewöhnlich in den äußeren Schichten zu finden ist. Dann die Hälften in dünne halbe Ringe schneiden.
Die Kichererbsen abgießen und abspülen, abtropfen lassen. Die Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden.
Olivenöl und Butter in einem Topf erhitzen. Lauch und Knoblauch hineingeben und auf ganz kleiner Flamme langsam schmelzen lassen. Mit etwas (!) Salz würzen. Die Kichererbsen untermischen und kurz mitgaren. Ca. 500 ml Gemüsebrühe zugeben und für 15-20 Minuten köcheln lassen. Die Hälfte der Suppe im Mixer pürieren und wieder in den Topf geben. Eventuell mit mehr Brühe auffüllen. Mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken. Geriebenen Parmesan unterheben, gegebenenfalls dazu reichen.

Kerstins Erfahrungen:
Ich habe zu viel Salz an den Lauch gegeben. Aber ansonsten war das echt lecker.... Den Mann an meiner Seite hat die Suppe nicht vollständig von den Kichererbsen überzeugen können. Daran arbeite ich weiter.
Das Grün kommt durch die hohen Grünanteile im Lauch. Wer das nicht möchte, nimmt nur den weißen Teil vom Lauch, dafür dann mehr als 2 Stangen.
Ich habe noch ein klein wenig Garam Masala in die Suppe gegeben. Das rundet das Ganze noch etwas ab. Evtl. würde es auch etwas Chili tun.

Dienstag, 1. Mai 2012

Süßkartoffelcurry mit Kichererbsen und Spinat


Heute gibt es wieder eine neue Folge aus der Reihe: ich koche mich durch meine Kochbücher. Momentan koche ich mich durch die gerade neu gekauften, vielleicht sollte ich mich mal um die älteren Bücher kümmern…. Na jedenfalls war ich vor kurzem mal wieder in einer Buchhandlung unterwegs und konnte dem „Vegetarisch kochen für jeden Tag“ von GU nicht widerstehen. Dazu gab es dann noch „Vegetarisch gut gekocht“ aus dem Kosmos Verlag. Aber das besprechen wir ein anderes Mal. Juliane von „Schöner Tag noch “ kocht da momentan das ein oder andere draus , und ihre Auswahl wäre auch meine gewesen ;-)
Nun aber wieder zurück zum aktuellen Gericht. Ich entwickle langsam einen Faible für Curries, Süßkartoffeln, Kichererbsen usw. Leider stellt der Mann an meiner Seite zunehmend fest, was er alles nicht so gerne mag. Inzwischen haben sich da zu den Auberginen (ich liebe Auberginen!!) auch die Kichererbsen gesellt. Keine Ahnung warum, in alle andern Hülsenfrüchte kann er sich reinsetzen. Aber das macht nichts, bleibt mehr von diesem köstlichen Gericht für mich (das Bild ist nicht so chic, eher was für Ugly-Food, schmeckt aber trotzdem!): 

Süßkartoffelcurry mit Kichererbsen und Spinat

Zutaten für 4 Personen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück frischer Ingwer, ca. 3 cm
Butterschmalz
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 Zimtstange
½ TL Kurkumapulver
¼ TL Chilipulver
1 Dose Tomaten (stückig, wenn vorhanden) 400 gr.
Salz, Pfeffer
500 gr. Süßkartoffel
200 gr. Frischer Blattspinat (oder 150 gr. TK-Ware, aufgetaut)
1 kl. Dose Kichererbsen
1 TL Garam Masala
3 EL gehacktes Koriandergrün (wer mag!!)


Zubereitung:
Zwiebel, Knofi und Ingwer fein würfeln. Butterschmalz in einem Topf schmelzen und die Zwiebelwürfel goldgelb andünsten. Mit der Hitze runter, damit sie nicht verbrennen! Knofi, Ingwer, Kreuzkümmel und Zimt dazugeben und mitdünsten, bis die Gewürze anfangen zu duften. Das riecht schon lecker! Kurkuma und Chili darüber stäuben und kurz mitrösten, nur kurz, sonst wird es bitter. Die Tomaten unterrühren und bei mittlerer Hitze offen ca. 20 Minuten einkochen lassen. Salzen und pfeffern nicht vergessen. Wenn ihr ganze Tomaten habt, ist jetzt der Zeitpunkt diese während des Einkochens zu zerteilen. Das ganze ab und an umrühren.
In den 20 Minuten die Süßkartoffeln schälen und würfeln, so ca. 1 cm Seitenlänge. 100 ml Wasser abmessen und nach Ablauf der 20 Minuten beides zu dem Curry geben. Verrühren und weitere 20 Minuten garen.
Jetzt ist es Zeit den Spinat zu verlesen, zu waschen und in einem Sieb abtropfen zu lassen. Die TK-Fraktion hat den Spinat inzwischen aufgetaut und drückt ihn gut aus. Die Kichererbsen in einem Sieb abgießen und waschen, gut abtropfen lassen. Das Curry ab und an mal umrühren. Dann Spinat und Kichererbsen in den Topf geben, vorsichtig untergeben und mit Deckel 5-8 Minuten weitergaren. So 1-2 Mal könnt ihr auch gerne umrühren. Jetzt nur noch mit Garam Masala, Salz und Pfeffer abschmecken und wer mag streut noch die Korianderblätter drüber.
Sollte das Curry zu scharf sein, einfach etwas Joghurt darauf geben und Fladenbrot dazu servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Mir hat das sehr gut geschmeckt. Ich habe etwas mehr Spinat verwendet, da ich gerade TK-Spinat übrig hatte. Süßkartoffeln und Kichererbsen harmonieren hervorragend zusammen und das Garam Masala (ich mache das inzwischen selbst nach diesem Rezept: Garam Masala à la Foodina) gibt dem ganzen noch den richtigen Kick. Das Gericht kann man auch portionsweise einfrieren (bitte ohne die Korianderblätter) und ist eine gute Alternative für das obligatorische „Dosenfutter“.Veganer ersetzen bitte das Butterschmalz durch Öl oder veganes Ghee (und lassen den Joghurt weg ;-))