Mittwoch, 29. Januar 2014

Hähnchenspieße asiatisch

Für den Monat Januar hatte ich mir als Kochbuch das Buch "Vietnam" aus dem Verlag Dorling Kindersley ausgesucht. Eine Buchbesprechung folgt spätestens im Rahmen der nächsten "Jeden Tag ein Buch"-Woche, die wahrscheinlich im Mai stattfindet.
Dieses Rezept möchte ich euch auf jeden Fall ans Herz legen. Es erinnert ein bisschen an asiatisches Schaschlik und wirklich empfehlenswert. Ihr könnt das Fleisch über Nacht im Kühlschrank marinieren, müsst aber mindestens eine Stunde Kühlzeit einrechnen.

Hähnchenspieße

Zutaten für 3 Personen: 
1 Hähnchenbrust
2 EL Fischsauce
1 EL Austernsauce
1 EL Sojasauce
3 EL Wasser
2 Stangen Zitronengras
3 Knoblauchzehen
1 TL 5-Gewürze-Pulver
Pfeffer
3 Schalotten
1 grüne Paprika
1 rote Paprika
2 EL Sonnenblumenöl
2 EL Sojasauce
Saft einer Limette
Korianderblätter
Thaibasilikum

Zubereitung:
8 lange Holzspieße in Wasser ausquellen lassen, damit sich das Fleisch später leichter lösen lässt.
Die Hähnchebrust in Würfel von ca. 2x2 cm schneiden. Fischsauce, Austernsauce und 1 EL Sojasauce mit 3 EL Wasser verrühren. Das Zitronengras in sehr dünne Scheiben schneiden und zusammen mit dem durchgepressten Knoblauch, dem Gewürzepulver und dem Pfeffer in die Marinade geben. Das Fleisch hinzufügen und mindestens eine Stunde, gerne auch über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.
Die Paprikaschoten entkernen und in etwa fleischgroße Stücke schneiden. Die Schalotten schälen und vierteln.
Nun die Spieße mit Fleisch und Gemüse bestücken. Ich habe am Anfang und Ende jeweils eine Viertel Schalotte und dazwischen immer abwechelnd Fleisch und Paprika gesetzt.
Aus 2 EL Sojasauce, 2 EL Öl und dem Limettensaft einen Dip anrühren.
Die Spieße in einer Pfanne scharf anbraten und dann im Ofen bei ca. 180°C (Umluft) fertiggaren.
Zusammen mit dem Dip und Reis servieren.

Kerstins Erfahrungen:
Ich bin ja ein großer Schaschlik Fan und diese Asia-Version vermochte wirklich zu überzeugen. Die im Rezept angegebenen 1 EL Maggi für die Marinade habe ich durch Sojasauce ersetzt, da ich Maggi nicht für ein asiatisches Gewürz halte. Aber das nur am Rande. Wer einen Grill hat, sollte das auf diesem garen, das schmeckt bestimmt noch besser. Wir werden das im Sommer auch noch einmal ausprobieren.

Samstag, 25. Januar 2014

Gelbe Linsensuppe mit Spinat

Jetzt wo es mal so richtig kalt wird, kann man eine schöne heiße Suppe gut vertragen. Diese Suppe kam mir gerade recht, da ich alle Zutaten im Vorrat hatte und der Möhrensaft auch gerne auf gebraucht werden wollte.
Das Rezept habe ich aus der Zeitschrift Slowly Veggie, die seit diesem Jahr alle 2 Monate erscheint. Ich habe schon viel daraus gekocht und freue mich inzwischen auf jede neue Ausgabe. Dieses Rezept findet sich in der Ausgabe 3, ich habe es etwas abgewandelt und auf die Gemüsechips als Suppeneinlage verzichtet. Dank der roten Linsen dauert die Zubereitung auch nur knapp eine halbe Stunde. Dann mal ran an den Herd! 

   
Gelbe Linsensuppe mit Spinat
Zutaten für 3 Portionen:

70 gr. TK-Blattspinat
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
2 TL Currypulver (1TL süß, 1TL geröstet)
200 gr. rote Linsen
750 ml Gemüsebrühe
330 ml Möhrensaft
Salz, Pfeffer
gemahlener Ingwer
Tabasco


Zubereitung: 
Den Spinat auftauen lassen. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Würfel darin bei mittlerer Hitze anschwitzen. Das Currypulver (beide Sorten) darüberstreuen und kurz mit anbraten, dann die Linsen dazugeben. Mit Brühe und Möhrensaft angießen und alles bei kleiner Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Die Linsen sollten jetzt recht weich sein. Die Suppe mit dem Pürierstab leicht pürieren, ein paar Linsen sollten schon noch ganz bleiben. Mit Salz, Pfeffer, gemahlenem Ingwer und etwas Tabasco abschmecken. Den aufgetauten Spinat ausdrücken und in der Suppe erhitzen.

Kerstins Erfahrungen: 
Wie wunderbar köstlich und so schnell gemacht! Gut, normalerweise habe ich keinen Möhrensaft im Haus, aber der Zufall wollte es so. Und den kann man ja in jedem Supermarkt bekommen. Der Geschmack des Möhrensaftes rundet die Suppe sehr schön ab und es wird keine Sahne oder ähnliches benötigt. Also auch für Veganer geeignet. Für kalte Winterabende genau das richtige. Wer es schärfer mag kann entweder eine klein gehackte Chili zugeben oder, wie ich, etwas Tabasco verwenden.

Freitag, 17. Januar 2014

Süßkartoffel-Shepard's Pie

Eine Schäfer-Pastete hatte ich schon mal als Resteverwertung gemacht. Diesmal lachte mich ein Rezept aus einer englischen Kochzeitschrift (Good Food Ausgebe 02/2014) an. Und da ich Lamm/Rind-Hack noch im TK hatte und auch Süßkartoffeln waren vorhanden, da brauchte ich nicht viel einzukaufen. Das ist ganz schön, wenn man sich mit einer Erkältung rumschlägt. Jetzt wird aber erst einmal gekocht:

Shepard's Pie mit Süßkartoffel-Topping


Zutaten für 4-6 Personen: 
1-2 EL Rapsöl
2 Zwiebeln
1 große Knoblauchzehe
1 große Möhre
2 TL frische Thymianblätter
600 gr. Lamm-Rind-Hackfleisch
85 gr. rote Linsen
400 gr. Steckrübe
2 EL Mehl
750 ml Gemüsebrühe
200 ml Holunderbeersaft (oder Rotwein)
400 gr. Kartoffeln
750 gr. Süßkartoffeln
150 gr. Joghurt
Salz, Pfeffer
Muskatnuss

Zubereitung: 
Erst einmal die Steckrübe schälen und würfeln, die Möhre schälen und raspeln, Zwiebeln und Knoblauch auch schälen und fein hacken.
Das Öl in einer großen Pfanne (mit Deckel) erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze so ca. 5-6 Minuten goldgelb anschwitzen. Knoblauch, Möhren und Thymianblätter zugeben und weitere 4-5 Minuten garen. Dann das Hackfleisch in die Pfanne geben und solange braten, bis das Hackfleisch braun und kümelig ist. Nun die Linsen und die Steckrübenwürfel unterrühren und das Mehl darüberstreuen. 1-2 Minuten unter Rühren weiter köcheln lassen und dann erst Saft (Rotwein) und Brühe angießen. Das Ganze jetzt abgedeckt ca. 45 Minuten garen lassen.
In der Zwischenzeit beide Kartoffelsorten schälen und in mittelgroße Würfel schneiden. In Salzwasser ca. 20 Minuten kochen lassen, bis beide Kartoffelsorten gar sind. Abgießen und eine Schüssel geben. MIt Salz, Pfeffer und Muskat würzen, den Joghurt hinzufügen und alles gute zerstampfen. Die Alternative wäre die Kartoffeln durch eine Presse zu geben und dann zu würzen und mit dem Joghurt zu vermengen. Die Masse sollte so oder so weich sein und möglichst wenig Stücke aufweisen.
Die Fleischmasse jetzt in 1-2 hohe Auflaufformen füllen (je nach Größe der Auflaufform). Ich habe die Kartoffelmasse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle gefüllt und auf die Hackfleichmasse gespritzt, man kann auch ganz einfach die Kartoffelmasse mit einem Spatel aufstreichen. Sieht dann halt nicht ganz so schön aus.
Die fertigen Auflaufformen kommen dann noch einmal so lange bei 180°C in den Ofen, bis die Spitzen des Toppings braun werden.
Dazu kann man noch grünes Gemüse wie Erbsen oder Brokkoli servieren (wir haben das weggelassen).

Kerstins Erfahrungen: 
Die Reste-Shepard's-Pie war schon gut, diese war noch besser! Die Süßkartoffeln geben dem Ganzen einen wunderbaren süßlich-cremigen Geschmack, die Steckrüben und die Möhren lockern die Hackfleischmasse schön auf. Im Originalrezept sind es auch nur 400 gr. Hackfleisch, aber ich hatte halt 600 gr. dann werden die auch aufgebraucht! Und die Idee, Kartoffelpüree mit Joghurt statt mit Sahne oder Milch und Butter zuzubereiten gefällt mir sehr!

Montag, 13. Januar 2014

Lauwarmer, asiatischer Kürbissalat nach Jamie Oliver's "Jamie at home"

Heute mal was vegetarisches nach der ganzen Weihnachtsvöllerei... Die restlichen Teile des Weihnachtsmenüs kommen dann später.

Was macht man bloß mit einem Butternutkürbis, der schon seit einer gefühlten Ewigkeit rumliegt? Auf Kürbissuppe hatte ich keine Lust, Ofenkürbis wollte ich auch nicht. Aber ich brauchte noch eine Beilage zu etwas kurzgebratenem. Und wie das Leben so spielt, hat sich der Mann an meiner Seite für den Januar das Kochbuch "Jamie at home" ausgesucht. Und natürlich wurde ich da fündig! Allerdings anders als gedacht. Denn der Asiatische Kürbissalat ist eben keine "normaler" Salat, sondern wird sehr wohl im Ofen zubereitet. 
Also doch Ofenkürbis...... aber lest selbst:

Lauwarmer Kürbissalat


Zutaten für 4 Personen: 
1 getrocknete Chilischote
1 TL Koriandersamen
1/2 TL gemahlener Zimt
Salz, Pfeffer
1 Butternusskürbis 
Olivenöl

1 Limette
Olivenöl
1 TL Sesamöl
1 EL Sojasauce
1 TL Roh-Rohrzucker (oder brauner Zucker)
1/2 frische rote Chili
1 Knoblauchzehe
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Bund frischer Koriander

Zubereitung: 
Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Den Kürbis von dem weichen Innenleben und den Kernen befreien. Danach in Achtel teilen. ich habe den oberen Teil komplett abgetrennt und diesen separat geachtelt. Das finde ich praktischer zum Portionieren. In einem Mörser die getrocknete Chilischote (wer mag, lässt die Kerne drin) und die Koriandersamen zerstoßen. Den Zimt hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Kürbis auf ein Backblech legen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Dann die gemahlenen Gewürze darüberstreuen. Jetzt alles gut durchmengen. Ich habe dafür Einmalhandschuhe angezogen, dann kann man auf dem Blech gut arbeiten und verschmutzt nicht gleich die halbe Küche mt den öligen Fingern. Das ganze kommt jetzt für ca. 25-30 Minuten in den Ofen.
Für das Dressing die Limette unter heißem Wasser gut abschrubben und die Schale abreiben. Dann den Saft auspressen. Den Limettensaft mit der gleichen Menge Olivenöl in eine Schüssel geben, den Abrieb hinzufügen. Das Sesamöl, den Zucker und die Sojasauce ebenfalls in die Schüssel geben. Die Chilischote entkernen und fein würfeln. Die Knoblauchzehe schälen und fein reiben. Beides in das Dressing geben. Die Frühlingszwiebeln in feine Scheiben schneiden und auch in das Dressing geben. Alles gut durchrühren oder schütteln. Wem das Dressing jetzt zu zähflüssing ist: abwarten, die Kürbisse sind ja warm..... Das Dressing kühl stellen und die Korianderblätter fein hacken und beiseite stellen.
Nach 25 Minuten mal einen Blick in den Ofen wagen und prüfen, wie weich der Kürbis schon ist. Er sollte nicht zu weich sein, aber schon durchgegart. Wenn der Kürbis soweit ist, aus dem Ofen holen und so ca. 5 Minuten abkühlen lassen. Dann erst Dressing und Korianderblätter drüber geben und nochmals etwas durchziehen lassen. Der Salat schmecket am Besten lauwarm.

Kerstins Erfahrungen: 
Dieser Kontrast zwischen dem warmen Kürbis und dem kalten Dressing.... einfach köstlich! So liebe ich Kürbis. Dem Mann an meiner Seite war die Konsistenz unseres Kürbis zu weich, deshalb habe ich die Garzeit oben um Rezept bereits etwas verkürzt. Dass der Kürbis hier NICHT geschält wird, ist übrigens Absicht, die Schale kann man auch hier mitessen. Bei Jamie Oliver gibt es knusprige Ente dazu, bei uns waren es Schweinelachssteaks. Ich persönlich hätte noch nicht mal Fleisch dazu gebraucht und habe die Rest am nächsten Tag ganz vegetarisch genossen. So kann Kürbis auch gehen, nachmachen, es lohnt sich!