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Samstag, 9. Juli 2016

Gebratene Rote Bete mit Ziegenkäse auf Salat

Unsere SoLaWie Ernte gab in letzter Zeit Rote Bete und Salat her. Wir hatten ja schon einmal Rote Bete verarbeitet, nämlich als Rote Bete Curry. Da war jetzt mal ein bisschen Abwechslung gefragt. Und was macht ein Kochbuchsammler in einem solchen Fall? Er taucht in seine Sammlung ab.... Fündig geworden bin ich dann dem Buch "Webers Veggie"(siehe unten) und auf dieses einfache Rezept gestoßen. Da Ziegenfrischkäse zu unserer Standardlieferung aus der SoLaWi gehört, hatten wir mehrere Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Ein schönes Gericht für den Sommer, dass ihr unbedingt ausprobieren solltet!

Rote Bete mit Ziegenkäse auf Salat


Zutaten für 2 Personen: 
2 große Rote Beten
1 Bio-Orange
1 Schalotte
2 EL Aceto Balsamico
2 EL Olivenöl
2 EL Walnussöl
Salz, Pfeffer
gemahlener Koriander
120 gr Ziegenfrischkäse
50-100 gr. Haselnusskerne
grüner Salat nach Belieben (Rucola, Kopfsalat ect)

Vorbereitung: 
Haselnusskerne in einer Pfanne ohne Öl rösten. Die losen Schalen rausfischen, die werden nicht mehr benötigt. Aufpassen, dass die Haselnüsse nicht verbrennen. Etwas abkühlen lassen und dann grob hacken.
Die Rote Beten schälen, längs halbieren und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Ich trage immer Handschuhe bei Roter Bete und wasche hinterher auch sofort das Schneidbrett ab, sonst erstrahlt alles in rot, bzw rosa.
Die Schalotte schälen und fein würfeln.
Bio-Orange waschen, die Schale fein abreiben und dann erst die Orange auspressen. Es werden Schale und Saft benötigt.
Den Salat waschen und trocken schleudern.

Zubereitung:
Für die Vinegrette die Orangenschale, den Orangensaft, die Schalottenwürfen, den Essig und die Öle gründlich vermischen. Bei mir macht das die Gewürzemühle meiner Küchenmaschine. Oder einfach alles in ein Glas füllen, fest verschließen und kräftig schütteln. Dann alles mit Salz, Pfeffer und gemahlenem Koriander abschmecken. Die Rote Bete Scheiben beidseitig mit etwas Vinegrette bestreichen und  in einer Grillpfanne auf beiden Seiten gut anbraten. Sollte die Rote Bete noch nicht weich genug sein, im vorgeheizten Ofen bei ca. 150°C Umluft weitergaren.
Den Salat mit den Haselnusskernen auf einem Teller anrichten, die Rote Bete Scheiben darauf verteilen und zu guter letzt den Ziegenfrischkäse in kleinen Portionen darauf verteilen. Die übrige Vinegrette darüber träufeln und schon kann serviert werden.

Kerstins Erfahrungen:
Wenn der Mann erst verkündet, dass er eigentlich keine Rote Bete mag und dann so gut wie nichts mehr über lässt, dann spricht das für sich. Wir haben das inzwischen mit dem größten Vergnügen wieder gegessen und waren erneut begeistert.
Da das Rezept aus einem Grillbuch stammt, wird es im Original natürlich auf dem Grill gemacht, aber in Ermangelung an sonnigen Grilltagen haben wir es in der Grillpfanne gemacht. Das geht sehr gut und kann uneingeschränkt empfohlen werden.
Für uns beide ist die Portion ein Abendessen, aber wir haben aus der SoLaWi auch sehr große Rote Bete.
Die gerösteten Haselnüsse kann man auch sehr gut auf Vorrat machen. Ich habe immer welche in einem kleinen Schraubglas um sie bei Bedarf über Salat zu streuen. 

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Samstag, 30. April 2016

Rote Bete Curry mit gewürztem Hüttenkäse

Vor einigen Wochen hatte ich ja schon über unsere Beteiligung an einer Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) berichtet. Inzwischen haben wir uns ein bisschen eingegroovt und Erfahrungen gesammelt. Die wohl wichtigeste Erfahrung ist die Veränderung in unserem Ess- und Einkaufsverhalten. Wir essen deutlich weniger Wurst, dafür sehr viel mehr Käse, einfach, weil so viel davon da ist. Das Wort "Käsebrot" entwickelt sich zu einem internen Running Gag.
Und dann erwartet uns ja jede Woche ein kleine Überraschung, was das Gemüse angeht. Momentan sind wir in einer Übergangsphase, es gibt noch etliches aus Lagervorräten: Möhren, Pastinaken, Kohl (rot und weiß) und Rote Bete. Und dann stehen wir oft davor und wälzen die Kochbücher auf der Suche nach Rezepten, die uns ansprechen. Für eine Portion Rote Bete habe ich ein Rezept aus dem Buch "A modern way to eat" von Anna Jones rausgesucht. Ihr Crunchy Granola ist mein (fast) tägliches Frühstück, selbstverständlich mit SoLaWi Joghurt.
Curry und Rote Bete, passt das? Passt wunderbar, probiert es aus:

Rote Beete Curry


Zutaten für 4 Portionen:

2 EL Kokosöl
ca. 20 getrocknete Curryblätter
2 EL Senfsamen
1 EL Kreuzkümmelsamen
1 TL Kurkuma
1 EL Currypulver (hier: Purple Curry)
2 Schalotten
1 rote Chili
2 TL Knoblauch-Ingwer-Paste
10 EL Kokosraspel
1 TL Meersalz
Saft von 1-2 Zitronen
1 kg Rote Bete (roh)
250 ml Kokosmilch
100 gr Blattspinat (nach Geschmack auch mehr)
200 gr Hüttenkäse (1 Becher)
Koriandergrün nach Geschmack

Vorbereitung:
Die Schalotten schälen und in dünne Scheiben hobeln.
Wer frische Chilis verwendet sollte diese fein hacken. Ich habe ganze Chilis eingefroren verwendet.
Die Rote Bete schälen und grob raspeln. Hier unbedingt Einmal-Handschuhe tragen und die Küchengeräte hinterher gleich säubern. Ich habe fürs Raspeln meine Küchenmaschine verwendet.
Den Blattspinat waschen.
Die Korianderblätter grob hacken.
Alle Gewürze neben den Herd stellen. 

Zubereitung:
Das Kokosöl in einem Topf erhitzen. Bei mittlerer Temperatur die Curryblätter und die Senf- und Kreuzkümmelsamen zugeben und anbraten. Wenn es anfängt zu duften Kurkuma, Currypulver, Schalotten und die Knoblauch-Ingwerpaste zugeben. Die gefrorene Chilischote einfach nach Geschmack in den Topf reiben. Das Gericht verträgt einen gute Schärfe.
Beim Anbraten gut rühren, bis die Schalotten glasig sind. Dann die Kokosraspeln und das Salz zugeben und weiter anbraten. Mit etwas Wasser ablöschen und die Hälfte des Zitronensaftes einrühren. Wenn das Wasser verkocht ist, einen EL von der Masse abnehmen und in einer Schüssel abkühlen lassen.
Jetzt kommt endlich die Rote Bete zum Einsatz, die Raspeln in den Topf geben, kurz anbraten und dann mit der Kokosmilch ablöschen. Alles gut verrühren, zum Kochen bringen. Die Temperatur wieder runterschalten und das Curry bei geschlossenem Deckel für ca. 40 Minuten simmern lassen. Nach Bedarf noch etwas Wasser angießen, das Curry darf nicht anbrennen.

Wenn die beiseite gestellte Gewürzmischung abgekühlt ist, diese mit den gehackten Korianderblättern in einer Schüssel unter den Hüttenkäse rühren. Mit etwas Zitronensaft abschmecken.

Wenn die Rote Bete weich genug ist, den Herd ausschalten und den Spinat unterheben, bis er komplett zusammengefallen ist. Das geht recht schnell. Alles gut verrühren und mit Salz, Pfeffer, etwas Chili und Zitronensaft abschmecken.

Zum Servieren das Rote Bete Curry mit einem Löffel gewürztem Hüttenkäse garnieren. Die Kombination aus beidem macht das Curry aus. 

Wer mag kocht Reis dazu oder serviert es mit Naan oder Chapati-Brot.

Kerstins Erfahrungen:
Yes... das ist mal eine köstliche Art Rote Beete zu verarbeiten. Sogar mein zunächst etwas skeptischer Mann war hinterher sehr angetan. Der gewürzte Hüttenkäse ist toll, den kann ich mir auch zu anderen Gerichten vorstellen.
Wenn es schneller gehen soll, würde ich vorgekochte Rote Beete verwenden und diese einfach in grobe Stücke schneiden. Dann sieht es auch eher aus wie ein typisches Curry. Das werden wir hier demnächst mal ausprobieren.
Natürlich kann man auch ein ganz normales Currypulver verwenden, ich fand das purple Curry nicht nur wegen der Farbe passend. 
Das war für uns nur eine Rote-Beete-Aktion, wir haben schon vorher eine Portion Rote Bete aus unserem Ernteanteil erhalten, diese haben wir etwas anders verwendet. Mehr dazu dann später auf diesem Kanal.

Sonntag, 18. November 2012

Rote-Beete-Orangensalat

Es ist Herbst und diese Zeit eignet sich nicht nur für Schmorgerichte, sondern auch für erdige rote Bete Salate. Ich hatte bisher noch keine rote Bete verarbeitet, aber der Salat aus dem Buch "Genussvoll vegetarisch" von Yotam Ottolenghi hat mich spontan angelacht.
Also, gelesen, getan.... Hier das Ergebnis (gab es heute als Vorspeise):

Rote-Beete-Orangensalat

Zutaten für 3 Personen: 
ca. 400 gr. rote Bete (ungekocht)
2 Orangen
1 kleiner weisser Chicoree
1 roter Radicchio (Treviso)
1/2 rote Zwiebel
gehackte Petersilie
ca. 40 gr. schwarze Oliven
3 EL Rapsöl
1,5 EL Sherryessig
Salz, Pfeffer

Zubereitung: 
Die rote Bete in einen Topf mit kaltem Wasser legen, so dass diese knapp mit Wasser bedeckt ist. Dann das Wasser zum Kochen bringen und ca. 1 Stunde kochen lassen, bis die rote Bete gar ist (mit dem Finger prüfen, ob sie sich leicht eindrücken lässt). Dann abkühlen lassen und schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Die Orangen filletieren, dabei den Saft auffangen (dafür den Deckel und den Boden der Orangen abschneiden und dann die Schale so ablösen, dass die weiße Innenhaut entfernt wird. Dann zwischen den weißen Innenhäutchen die Filets herausschneiden).
Die rote Zwiebel in feine Streifen schneiden.
Chicoree und Radiccio in ca. 1-2 cm breite Streifen schneiden.
Die Oliven halbieren und die Kerne entfernen.
Aus dem Öl, Essig und den Gewürzen eine Marinade anrühren.
Alles auf einem Teller anrichten und mit der Marinade übergießen.

Kerstin Erfahrungen: 
Bisher kannte ich nur die vorgekochte rote Bete... aber die Frische schmeckt so lauwarm schon echt sehr lecker... beim nächsten Mal wird sie im Ofen zubereitet, dass soll noch besser sein. Die Kombination aus erdig und süß und den etwas herben Oliven ist absolut toll. Selbst dem Mann an meiner Seite hat es gut geschmeckt, obwohl er die rote Beete allein zu erdig fand. Das Originalrezept habe ich an ein paar Stellen geändert: Statt Orangenblütenwasser (wo soll man das herkriegen??) habe ich einfach etwas mehr Orangensaft in das Dressing getan. Roten Chicoree habe ich hier noch nicht bekommen, deshalb diese Kombination aus weißem Chicoree und Radiccio. Mir persönlich ist der Chicoree zu bitter, daher werde ich beim nächsten Mal nur den Radiccio verwenden.
Gibt es mit Sicherheit bei uns als Vorspeise wieder!!