Mittwoch, 11. November 2015

Kürbisrisotto

Passend zur Jahreszeit koche ich jetzt sehr gerne mit Kürbis. Wahlweise mit Hokkaido, so wie hier, oder auch gerne mal mit Butternut-Kürbis. Wenn man 14 Tage lang spanisches Hotelbuffet genossen hat, was wirklich nicht schlecht war, dann freut man sich auf seine Lieblingsgerichte. Und Risotto gehört definitiv dazu. Also gab es kurz nach dem Urlaub eine Kombination aus beidem: Kürbisrisotto.
Das kann man sehr unterschiedlich machen, hier eine Variante, bei der Kürbispüree verwendet wird. Das kann man auch schon am Vortag vorbereiten und muss dann nur noch das Risotto fertigstellen.
Die Idee dazu stammt aus meinem Lieblingsrisottobuch aus der Collection Rolf Heyne.

Kürbisrisotto


Zutaten für 3 Portionen:
4 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 kleine Salbeiblätter (oder ein großes)
300 gr. Hokkaidokürbis (weiches Fruchtfleisch und Kerne entfernt)
150 ml Wasser
250 gr. Risottoreis
50 ml trockener Weiswein
Gemüsebrühe nach Bedarf (mind. 500 ml)
Zitronensaft
Butter
Pecorino

Als Topping:
Speckwürfel
Kürbiswürfel
Kürbiskerne
Kürbiskernöl

Zubereitung:
Zunächst stellt man das Kürbispüree her. Hierfür den Kürbis in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ebenfalls würfeln. 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln mit dem Knoblauch glasig dünsten. Die Kürbiswürfel und die Salbeiblätter zugeben und kurz mitdünsten. Dann das Wasser aufgießen und geschloßen köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Nun die Salbeiblätter wieder entfernen und alles mit dem Pürierstab pürieren. Mit Salz und Pfeffer und evtl. Chili kräftig abschmecken.
Diesen Teil kann man schon einen Tag im Voraus machen. Dann das fertige Püree im Kühlschrank lagern.

Für das Risotto selbst noch die Schalotte fein hacken und die Gemüsebrühe köcheln lassen. Dann erst die restlichen beiden Eßlöffel Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Schalottenwürfel mit dem Reis anschwitzen. Mit dem Weiswein ablöschen und gleich eine Schöpfkelle heiße Gemüsebrühe zufügen, damit das Risotto nicht anbrennt. Unter Rühren immer wieder schöpfkellenweise heiße Gemüsebrühe zugeben, wenn der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat. Nach so ca. 5-7 Minuten kann man dann das Kürbispüree unterrühren. Danach aber weiterhin Gemüsebrühe zugeben und weiter rühren bis der Reis weich, aber bißfest ist.
Wenn der Reis fertig ist, den Topf vom Herd nehmen und kalte Butter und geriebenen Parmesan einrühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Für das Topping habe ich in einer kleinen Pfanne erst den gewürfelten Pancetta in etwas Olivenöl ausgelassen und mit einer Siebkelle rausgenommen. Dann in diesem Fett die kleinen Kürbiswürfel zusammen mit den Kürbiskernen angebraten. Das Topping habe ich dann beim Anrichten über die Teller gestreut und mit etwas Kürbiskernöl noch überträufelt.

Kerstins Erfahrungen:
Das Topping gibt dem Risotto erst den richtigen Pfiff. Die Vegetarier verzichten einfach auf den Speck. Auf keinen Fall würde ich auf das Kürbiskernöl verzichten. Das gibt einen feinen Kürbisgeschmack ab.Da die Kürbiszeit ja noch ein bisschen andauert, wird es das bestimmt noch einmal geben.

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Montag, 9. November 2015

Crunchy Granola für ein gesundes Frühstück

Ich bin seit längerem auf der Suche nach einem gesunden und abwechlungsreichen Frühstück. Am liebsten würde ich im Winter etwas warmes frühstücken, aber meist fehlt mir dafür die Zeit oder auch die Lust sich morgens schon an den Herd zu stellen. Momentan frühstücke ich oft eine Schale Müsli mit Joghurt im Büro, wenn Outlook sich bemüht, die nächtlichen E-Mails meiner Kollegen aus den USA auf den Bildschirm zu bringen. Den morgendlichen Toast, den ich jahrelang verputzt habe, habe ich fast abgeschafft, seitdem ich weitestgehend versuche auf Wurst zu verzichten und nicht gleich mit einem Schokoaufstrich und enorm viel Zucker in den Tag zu starten.
Ich mische mein Müsli selbst zusammen. Aktuell besteht es aus: Basismüsli ohne Rosinen, Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Kokoschips (ungesüßt), Walnüssen und Mandelblättern. So eine Mischung nehme ich einmal die Woche mit ins Büro. Je nach Lust und Laune schneide ich noch Obst der Saison dazu.
Granola, also geröstetes und gesüßtes Müsli, war bisher kein Thema für mich. Viel zu viel Zucker in den üblichen vorgefertigten Mischungen. Und dann zog Anna Jones neues (und erstes) Buch "A modern Way to eat" bei uns ein. Das vierte Frühstücksrezept ist: Granola mit Zitrone und Ahornsirup. Im Prinzip verwendet sie genau "meine" Müslizutaten für ihr Granola, ergänzt um ein paar Trockenfrüchte. Und Ahornsirup gehört in unserem Haushalt eh zum Standardrepertoire und Biozitronen sind auch immer da. Und so habe ich mich dann an einem Samstagmorgen daran gemacht, mein eigenes Granola anzufertigen. Hinterher habe ich mich gefragt, warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe.....

Frühstück mit selbstgemachtem Granola


Zutaten für ein großes Glas: 

4 Handvoll Basismüsli
1 Handvoll Sonnenblumenkerne
1 Handvoll Leinsamen
1 Handvoll Kürbiskerne
1 Handvoll Walnüsse
1 Handvoll Cashewbruch
1 Handvoll Kokoschips (oder Kokosraspel)
2 Biozitronen
8 EL Ahornsirup
1 Handvoll getrocknete Datteln (ungesüßt, wenn möglich)
1 Handvoll getrocknete Aprikosen 

Zubereitung:
Den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen.
Walnüsse und Cashews grob hacken. Müsli, Kerne, Nüsse, Kokoschips und den Abrieb von den beiden Biozitronen in einer großen Schüssel gut vermischen. Dann den Ahornsirup zugeben und wieder alles sehr gut durchmischen, damit sich der Ahornsirup gut verteilt. Jetzt auf ein mit einer Backmatte ausgelegtes Backblech geben und alles gleichmäßig verstreichen. Die Mischung bleibt jetzt insgesamt 20 Minuten im Ofen, muss aber alle 5 Minuten mit einem Löffel vermischt werden. Wenn man nicht gerade am Ofen schnuppert oder mischt, sollte man jetzt die Trockenfrüchte grob hacken.
Nach Ablauf der 20 Minuten werden die gehackten Trockenfrüchte unter die schon angerösteten Granola Bestandteile gemischt. Dann noch einmal 10 Minuten weiter rösten und jetzt aufpassen, dass es nicht verbrennt und mindestes einmal in den 10 Minuten noch mischen.
Auf dem Blech auskühlen lassen und dann in ein schönes großes Glas füllen. Luftdicht gelagert soll es einen Monat haltbar sein. Wenn es überhaupt so lange hält...

Kerstins Erfahrungen: 
Tja, was soll ich sagen, ich denke, das wird es jetzt sehr sehr oft zum Frühstück geben. Die Zitronenschale und der Ahornsirup passen sehr gut zusammen, es ist nicht zu süß und ich weiß, was drin ist. Und weil ich das riesige Glas nicht mit ins Büro schleppen will, frühstücke ich wohl dann doch wieder zu Hause. Ist auch besser für mich....
Und aus dem Buch von Anna Jones werde ich mit Sicherheit noch mehr kochen.

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