Samstag, 27. April 2013

Schweinefilet mit Kruste und Kartoffelsalat

Es gibt so Tage, da stolpert man völlig überraschend über einen (mir bislang unbekannten) Foodblog und das erste Rezept spricht einen sofort an.... Und weil das entsprechende Fleisch ohnehin gerade auf meinem Einkaufszettel stand, habe ich das Rezept einfach adaptiert und nachgekocht.
Das Originalrezept (Mediterane Medallions) findet ihr hier: Die Erdbeere.

Schweinefilet mit Kruste und Kartoffelsalat

Zutaten für 3-4 Portionen: 
1 Schweinefilet mit ca. 750 gr. 
3 Knoblauchzehen
40 gr. Parmesan
50 gr. Walnüsse
40 gr. Olivenciabatta
Nadeln von 3 Stangen Rosmarin
Salz, Pfeffer
2 EL Olivenöl
2 EL Butter

250 gr. Champignons
2 EL Olivenöl

5 mittelgroße Kartoffeln
4 mittelgröße Möhren
2 kleine Gurken
5 Radieschen
Basilikum, Petersilie, Minze (insgesamt eine Hand voll)
2 EL Senf (Kerstin: süß-pikant von Bautzner)
1 TL Zucker (Kerstin: kein Zucker, da süßer Senf)
2 EL Balsamico Essig
2 EL Weißweinessig
6 EL Olivenöl
Salz
Zubereitung:
Für die Kruste den Knoblauch schälen, Parmesan, Walnüsse, das grob zerkleinerte Brot und die Rosmarinnadeln in einen Zerkleinerer geben und nicht zu fein mahlen. Mit Salz und Pfeffer würzen und dann mit 2 EL Olivenöl gut vermischen.
Das Schweinefilet in ca. 2 cm dicke Medallions schneiden, diese dann flach drücken und von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Die Masse auf den Medallions verteilen, da kann auch etwas übrig bleiben, und gut fest drücken. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Medallions mit der Krustenmasse nach unten vorsichtig hineingeben. Langsam bei mittlerer Hitze anbraten und nach ca. 2 Minuten vorsichtig, am Besten mit 2 Pfannen-wendern, umdrehen und von der anderen Seite ebenfalls ca. 2 Minuten anbraten. Die Champignons putzen, in Scheiben schneiden und auf einem kleinen, mit 2 EL Olivenöl eingeölten, Backblech verteilen. Die von beiden Seiten angebratenen Medallions darauf legen. Alles bei 160°C Umluft ca. 20 Minuten garen.
Für den Kartoffelsalat die Kartoffeln als Pellkartoffeln garen und dann pellen und in Scheiben oder Würfel schneiden. Die Möhren schälen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden und in ein wenig Wasser ca. 15 Minuten köcheln lassen. Beide Gemüse ein wenig abkühlen lassen. Die Gurken und die Radieschen in dünne Scheiben schneiden. Die Kräuter fein hacken. Senf, Essig, Öl und Salz mit den gehackten Kräutern mischen und alles gut verrühren. Alle Gemüse in eine Schale geben und die Sauce teelöffelweise darüber geben. Der Salat soll lauwarm sein und nicht in der Sauce schwimmen.
Alles zusammen auf einem Teller anrichten:

Tellerportion
Kerstins Erfahrungen:
Dieser lauwarme Kartoffelsalat ist der Hit, das wird es garantiert im Sommer öfter geben. Aber auch die Panade fürs Fleisch ist köstlich. Ich werde da noch mit anderen Käse- und Nusssorten experimentieren. Da Kartoffeln und Karotten etwas Zeit brauchen um Abzukühlen ist das mit dem Timing nicht so kompliziert, wie es sich anhört. Ich habe ein bisschen daran geknabbert, aber es ist alles zusammen fertig geworden. Eine unbedingte Nachkochempfehlung!!

Freitag, 26. April 2013

Mairübchen-Cremesuppe

Wie ihr wisst, essen wir gerne mal vegetarisch. Und ich kaufe auch gerne mal eine vegetarische Kochzeitschrift. Bei dem Sonderheft "slowly veggie!" schreckte mich die Unterschrift "Yoga Food" ein bisschen ab. Solange, bis ich von den Mädels in einer der Facebook-Gruppen doch noch überredet wurde, die Zeitschrift wenigstens mal anzuschauen. Die Kritiken waren einfach zu gut! Und siehe, ein ganz tolles Heft mit ganz vielen schönen Rezepten und auch nur sehr wenig Werbung (was Sinn macht, da es ja nur ein Sonderheft ist). Und das erste Rezept, was ich nachgekocht habe, ist ein eine Mairübchen-Cremesuppe. Ich schleiche schon eine ganze Weile um diese Rüben herum, weiß aber immer nicht so richtig, was ich daraus machen soll. Hier nun ein Vorschlag, wenn es euch auch so geht:

Mairübchen-Cremesupe

Zutaten für 2-3 Portionen: 
3 große weiße Mairübchen (gibt es so als Bund zu kaufen)
1 Zwiebel
2 EL Sonnenblumenöl
1 EL Zucker
1 EL Mehl
500 ml Gemüsebrühe
150 ml Schlagsahne
Salz, Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss

Rucolapaste (Rucola und Sonnenblumenöl pürieren)

Zubereitung: 
Die Rüben waschen, schälen und in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebel fein würfeln.
Das Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebel- und Rübenwürfel darin glasig dünsten. Dann Zucker und Mehl zugeben und karamelisieren lassen. Ca. 400 ml Gemüsebrühe und die Sahne zugießen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Mit dem Mixstab pürieren und durch ein feines Sieb streichen. Sollte die Suppe jetzt zu dickflüssig sein, die restliche Gemüsebrühe zugeben. Alles mit Salz, Pfeffer und Muskar abschmecken. Mir der Rucolapaste als Topping servieren. Dazu kann man Olivenchiabatta oder Bauernbrot reichen.

Kerstins Erfahrungen: 
Diese Suppe hat einen Nachteil: die Rüben schmecken roh bereits so lecker, dass man sie eigentlich gar nicht verarbeiten möchte.... Die ganz weißen, die ich hier verwendet habe, schmecken ein bisschen nach Kohlrabi. Dem Mann an meiner Seite war die Suppe etwas zu süß, also vielleicht nur je 1 TL Zucker und Mehl verwenden, wenn man da empfindlich ist. Statt Rucolapaste kann man auch Basilikum oder Bärlauch mit etwas Öl pürieren.
Für eine leichte Frühlingssuppe ist das prima, ich kann mir das auch gut als Vorspeise zu einem Frühlingsmenü vorstellen. 

Sonntag, 21. April 2013

Linsen-Mangold-Lasagne

Was mache ich bloß mit den Resten vom Mangold? Da ich seit ein paar Tagen kein Fleisch im Essen hatte, konnte ich ja eigentich auch so weitermachen. Also habe ich mal in meinen vegetarischen Kochbüchern gestöbert. Im "Vegetarisch kochen für jeden Tag" von Tanja Dusy (bei GU, wo sonst) habe ich dann eine interessante Linsen-Mangold-Lasagne entdeckt. Und die Belugalinsen, die dort als Alternative angegeben waren, hatte ich auch noch im Vorrat. Da wir nur zu zweit sind, habe ich die Zutaten im Rezept halbiert und mich nicht ganz an die umfangreiche "Backofenanleitung" gehalten. Hat auch so geklappt....

Und weil sowohl Mangold, Lasagneblätter als auch Linsen als "Reste" bei uns lagen, ist dieses Gericht eine wunderbaren Gelegenheit an dem Blog-Event "Resteküche" von Hamburg kocht teilzunehmen. Ich mag diesen Blog sowieso sehr, von daher: Sabine, hier ist mein Beitrag für Dich!!

Linsen-Mangold-Lasagne im Ganzen und als Tellerportion


Zutaten für 2-3 Portionen:
60 gr. Belugalinsen
300 gr. Mangold
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
100 ml Weißwein (nach Belieben)
1 Dose (400 ml) stückige Tomaten
Oregano
Salz, Pfeffer
Chilipulver
Zucker
1/4 TL Gemüsebrühepulver
frisch geriebene Muskatnuss
1 EL Butter
1 EL Mehl
200 ml Milch
100 ml Gemüsebrühe
75 gr. geriebenen Gouda
6 Lasagneblätter


Zubereitung:
Die Linsen abspülen und in einem Topf mit reichlich Wasser ca. 25-30 Minuten bissfest garen. Abgießen und abtropfen lassen.
Den Mangold waschen und putzen. Stiele und Blätter getrennt in kleine Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Getrennt aufbewahren.
In einem Topf 1 EL Öl erhitzen und Zwiebelwürfel und die Hälfte des Knoblauchs andünsten. Mit einem Schuß Wein ablöschen und dann die Tomaten zugeben. Mit Oregano, Salz, Pfeffer und Chilipulver würzen. Offen, bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten einkochen lassen. Mit einer Prise Zucker abschmecken.
In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen und die Mangoldstengelwürfel braten. Den restlichen Knoblauch hinzufügen und kurz mitbraten. 3 EL Wasser mit dem Gemüsebrühepulver verrühren und auch in die Pfanne geben. Zugedeckt 5 Minuten dünsten lassen und die Mangoldblätter unter Rühren in der Flüssigkeit zusammenfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Linsen und Mangold unter die Tomatensauce rühren.
Für die Bechamelsauce die Butter in einem kleinen Topf schmelzen, das Mehl darüberstäuben und mit einem Schneebesen unterarbeiten. Mit der Hälfte der Milch ablöschen, einkochen lassen und die Gemüsebrühe sowie die restliche Milch zugeben. Alles zusammen etwa 10 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen, kurz vor Ende etwa ein Drittel des Käses zugeben und gut unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Jetzt einfach einschichten: erst ein wenig Bechamel auf den Boden der Auflaufform geben, dann Lasagneplatten. Darauf die Linsen-Mangold-Tomatensauce, wieder Bechamel und Lasagneplatten usw. Auf die letzten Lasagneplatten die restliche  Bechamel geben und mit dem übrigen Käse bestreuen.
Das ganze bei 180°C Umluft ca. 30 Minuten im Ofen lassen. Aus dem Ofen nehme und 5-10 Minuten ruhen lassen. Die Lasagne ist so heiß, dass man sie frisch aus dem Ofen eh nicht essen kann.

Kerstins Erfahrungen:
Als Resteverwertung ist Tomatensauce ja sehr gut geeignet. Die Kombination mit Linsen hatten wir noch nicht, wird aber sicherlich weiter ausgebaut. Veganer ersetzen die Milch durch Soja- oder Hafemilch, den Käse durch ein Ersatzprodukt.
Wir fanden diese Lasagne sehr lecker, wenn auch, wie so oft bei Lasagne ein wenig aufwändig. Es lässt sich aber gut vorbereiten und in der doppelten Menge (also der Originalportion) ist das auch für 4-6 Personen geeignet. Dazu ein Salat und fertig ist ein leckeres Abendessen mit Freunden.

Freitag, 19. April 2013

Mangoldrisotto

Manchmal laufen einem so ganz unvermutet die tollsten Dinge über den Weg.... Bei mir war es ein unglaublich ansprechender Mangold.... der letzte Versuch mit Mangold ist schon ein paar Jahre her und seitdem hat dieses Gemüse es nicht wieder in unsere Küche geschafft. Es schmeckt halt nicht alles, was man so ausprobiert. Aber an diesem Prachtexemplar konnte ich einfach nicht vorbei gehen. Und wie ich da so stand, mit dem Mangold in der Hand, wurde ich auch gleich angesprochen, was ich denn damit jetzt kochen würde. Die Antwort kam sehr spontan: Risotto! Also, gesagt, getan: hier ist nun das Rezept für Mangoldrisotto:



Mangoldrisotto

Zutaten für 2-3 Portionen: 
6 Blatt Mangold
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
200 gr. Risottoreis
Manzanilla oder trockener Sherry
ca. 750 ml Gemüsebrühe (lieber etwas mehr machen)
1/2 Zitrone
Pfeffer
3 EL Butter
frisch geriebener Parmesan

Zubereitung: 
Den Mangold waschen und den Stiel würfeln, die Blätter in feine Streifen schneiden. Knoblauchzehe und Schalotte ebenfalls fein würfeln. Die Gemüsebrühe schon mal auf dem Herd zum köcheln bringen, dann die Hitze runterschalten. 
In einem Topf 1 EL Butter zerlassen. Zwiebeln und Mangoldstiele (die Blätter kommen erst ganz am Schluß hinein) darin glasig dünsten. Dann Knoblauch und Reis dazugeben und 1-2 Minuten mitgaren lassen. Mit dem Sherry ablöschen und unter Rühren verkochen lassen. Wer keinen Alkohol im Essen mag, lässt den Sherry weg und fängt gleich mit der Gemüsebrühe an. Wenn der Sherry verkocht ist, einen Schöpflöffel heiße (!) Gemüsebrühe dazugeben und umrühren. Warten bis die Brühe fast vom Reis aufgenommen wurde, dann eine weitere Schöpfkelle Brühe hinzugeben. Das macht man jetzt ca. 20 Minuten lang, bis der Reis weich, aber bißfest ist. Dann rührt man die Mangoldblätter unter. Den Herd ausschalten. Jetzt die restliche Butter und etwas Parmesan unterrühren. Ein bisschen stehen lassen und dann erst weiteren Parmesan zugeben, bis das Risotto eine cremige, schlotzige Konsistenz hat. Mit Zitronensaft und Pfeffer abschmecken. 

Kerstins Erfahrungen: 
Mir war bisher entgangen, dass Mangold erdig schmeckt, so ein wenig wie Rote Beete. Das passt gut zum Risotto, der Zitronensaft hebt das ein wenig auf. Wieder eine Risottovariante, die sich prima zum Nachkochen eignet. Das schmeckt auch Mangold... mit roten Mangoldstielen sieht das bestimmt noch besser aus.

Dienstag, 16. April 2013

Spargelragout mit Bratwurstbällchen

Es wird Zeit, dass es Frühling wird.... und ein Vorbote ist immer der Beginn der Spargelsaison. Dieses Jahr etwas später als sonst, was diesem gefühltem 100-jährigen Winter geschuldet ist. Und wie immer zu Saisonbeginn ist der regionale Spargel unverschämt teuer.... Aber das ändert sich ja bald. Relativ günstig ist dagegen Spargelbruch, also weißer Stangenspargel, der auseinander gebrochen ist. Und das ist perfekt für ein leckeres Spargelragout.

Spargelragout mit Bratwurstbällchen

Zutaten für 2-3 Portionen:
ca. 800 gr. Spargelbruch
3 grobe Bratwürstchen
ca. 200 gr. kleine braune Champignons
1 Schalotte
Salz, Pfeffer
trockener Sherry
Worchestershire Sauce
250 ml Gemüsebrühe
Creme Fraiche
Sahne
Speisestärke
Petersilie
Kapern

Zubereitung:
Den Spargel schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und in kochendem Wasser mit Salz, Zitrone und Butter ca. 15-20 Minuten garen. Aus dem Wasser nehmen und abkühlen lassen. Das Spargelwasser noch nicht weggießen.
Das Brät aus den Bratwürstchen drücken und daraus kleine Bällchen formen. Ich habe dazu Einmal-Handschuhe verwendet, dann bleibt nichts an den Fingern kleben. Die Brätbällchen in einer Pfanne in Butter (oder Butterschmalz) rundum anbraten und beiseite stellen.
Die Champignons putzen und halbieren. Ebenfalls in einer Pfanne anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Schalotten fein würfeln und in einem Topf mit etwas Butter anschwitzen. Mit etwas Sherry ablöschen und einköcheln lassen. Dann Gemüsebrühe und etwas Spargelwasser zufügen und einreduzieren lassen. Nun die Creme Fraiche und evtl. etwas Sahne zugeben und mit Salz, Pfeffer und Worchestershire Sauce abschmecken. Spargel, Bratwurstbällchen und Pilze zugeben und gegebenenfalls mit etwas Muskat nachwürzen. Wenn das Ragout zu dünnflüssig ist, mit etwas Speisestärke binden. Wer mag, gibt jetzt Kapern dazu. Mit Petersilie bestreuen und servieren.
Dazu passen Salzkartoffeln oder Kartoffelstampf.

Kerstins Erfahrungen:
Zum Einstieg in die Spargelsaison ist so ein Ragout genau das Richtige.
Das mit dem Binden von Sauce wird ein Projekt für dieses Jahr, ich erwische immer noch zu viel Speisestärke. Vielleicht versuche ich es nächstes Mal mit einem Eigelb.
Jetzt freue ich mich aber schon auf den ersten "richtigen" Spargel, den ich wie letztes Jahr gerne im Backofen zubereite.

Montag, 15. April 2013

Aubergine mal anders überbacken

Bei mir darf es in der Küche ja gerne mal schnell und einfach sein, das ist ja nix Neues. Ich liebe Auberginen, der Mann an meiner Seite nicht so. Und so gibt es dieses leckere Gemüse meist dann, wenn der Herr auf Dienstreise ist. Und da ich immer wieder auf der Suche nach leckeren Rezepten für mein Lieblingsgemüse bin, habe ich mal wieder meine Kochbücher gewälzt. Vor kurzem ist mir "Greenbox" von Tim Mälzer zugelaufen und ich habe noch gar nichts daraus gekocht. Ein vollständiges Urteil zu diesem Buch habe ich mir deshalb auch noch nicht gebildet. Vielleicht sollte ich noch eine Rubrik "gelesen - gekocht" einführen und anfangen Kochbücher vorzustellen, von denen ich begeistert bin.
Jetzt aber erstmal ein ganz einfaches Auberginenrezept:

Auberginen überbacken
Zutaten für eine Person: 
1 mittelgroße Aubergine
1 geschälte Knoblauchzehe
1 kleine Tomate
Petersilie
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Chili
1/2 Büffelmozarella

Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C vorheizen und eine Auflaufform ein wenig mit Olivenöl einstreichen. Die Aubergine halbieren, auf der Unterseite eine dünne Scheibe abschneiden, damit die Auberginenhälfte besser in der Form liegt. Die große Schnittfläche rautenförmig einschneiden. Die Knoblauchzehe mit der Tomate, Petersilie (Menge nach Geschmack) und dem Olivenöl pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Diese Masse dann auf der Aubergine verteilen. Ich habe die Rauten ein wenig auseinander gedrückt und die Masse in die Zwischenräume gegeben, das schmeckt dann noch intensiver. Den Büffelmozarella in Scheiben schneiden und auf die Masse legen.
Alles in der Form im Ofen ca. 20-25 Minuten überbacken.

Kerstins Erfahrungen: 
Das ist so simple, dass man sich fragt, warum man selbst noch nicht darauf gekommen ist. Man kann zu der Petersilie auch noch etwas Minze geben. Oder eben auch andere Kräuter.
Der Mozarella steht nicht im Rezept, aber ich liebe mit Käse überbackene Speisen.
Das das lecker ist, brauche ich nicht mehr zu schreiben, oder?
Inzwischen habe ich das mehrmals zubereitet und für ein unkompliziertes Abendessen ist es prima geeignet.

Sonntag, 14. April 2013

Rouladen mit 2-erlei Füllung - Osteressen Teil 2

Und wo wir gerade beim Rollen waren (siehe vorheriger Beitrag), am Ostersonntag war meine Schwiegermutter zu Besuch und da wir alle Rouladen lieben, lag es doch sehr nahe diese mal etwas anders zu füllen. Und so habe ich zwei verschiedene Füllungen angefertigt. Es muss nicht immer Senf, Speck und Gurke sein...



Roulden mit zweierlei Füllung, Speckbohnen und Salzkartoffeln


Zutaten für je 4 Rouladen:

Pilzfüllung (essen und trinken 10/2012)
100 gr. Kräutersaitlinge
50 gr. Schalotten
5 gr. Butter
Salz, Pfeffer
glatte Blattpetersilie
1 Möhre
8 Scheiben Frühstücksspeck
4 Rinderrouladen

Spinatfüllung (essen und trinken 05/2011)
120 gr. Spinat
1 Knoblauchzehe
20 gr. Pinienkerne
30 gr. getrocknete Tomaten
Olivenöl
Salz, Pfeffer
4 Scheiben Parmaschinken
4 Rinderrouladen

Sauce: 
100 gr. Möhren
100 gr. Knollensellerie
100 gr. Zwiebeln
1 TL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
Öl
150 ml Rotwein
500 ml Rinderfonds
 2 Lorbeerblätter
1 Stiel Thymian
Speisestärke

Zubereitung:
Pilzfüllung:
Die Pilze und die Schalotten in Würfel schneiden. Die Pilzwürfel dürfen schon etwas größer sein. Butter in einer Pfanne erhitzen und die Pilze bei mittlerer Hitze ca. 2-3 Minuten braten, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schalotten zugeben und weitere 2 Minuten braten. Die fein geschnittene Petersilie unterheben. Die gesamte Füllung so lange köcheln lassen, bis alle Flüssigkeit verdampft ist (so welche vorhanden ist...), dann beiseite stellen und abkühlen lassen. Die Möhre schälen und in 3-4 cm lange Stifte schneiden.
Die Rouladen mit Senf bestreichen und mit je 2 Speckscheiben belegen. Die Pilzfüllung auf dem unteren Drittel verteilen und ein paar Möhrenstifte darauflegen. Die Rouladen aufrollen und mit Nadeln oder Küchengarn festmachen.

Spinatfüllung:
Spinat gründlich waschen, putzen und trocken schleudern. Knoblauch in dünne Scheiben schneiden (oder hobeln). Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten und abkühlen lassen. Die getrockneten Tomaten in feine Streifen schneiden. Das Öl in der Pfanne erhitzen und die Knoblauchscheiben andünsten. Dann den Spinat zugeben, salzen, pfeffern und bei mittlerer Hitze dünsten, bis der Spinat zusammenfällt. Abkühlen lassen.
Die Rouladen mit Salz und Pfeffer würzen und mit je einer Scheibe Parmaschinken belegen. Spinat, Tomatenstreifen und Pinienkerne auf dem unteren Drittel verteilen und die Rouladen aufrollen. Auch hier mit Küchengarn oder Nadeln festmachen.

Sauce:
Für die Sauce zunächst die Sellerie, die Zwiebeln und die Möhren putzen und grob würfeln.
Die Rouladen in einem Bräter in Öl von allen Seiten gut anbraten und wieder aus dem Topf nehmen. Noch etwas Öl in den Bräter geben und die Zwiebeln gut anbraten. Dann Möhren und Sellerie hinzufügen und ebenfalls bei mittlerer Hitze anbraten. 1 TL Tomatenmark an das Gemüse geben und anrösten. Mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Die Rouladen wieder in den Topf geben und mit dem Rinderfonds auffüllen und 1,5-2 Stunden köcheln lassen. 30 Minuten vor Ende der Garzeit die Kräuter zugeben.
Den Ofen auf ca. 80-100°C heizen. Die Rouladen aus dem Bräter nehmen, in Alufolie wickeln und in den Ofen geben.
Die Sauce im Bräter durch ein Sieb in einen weiteren Topf gießen. Die Sauce einkochen lassen und bei Bedarf mit Speisestärke binden.
Wir haben dazu Speckbohnen und Salzkartoffeln gegessen.

Kerstins Erfahrungen: 
Mir persönlich hat die Spinatfüllung besser geschmeckt, als die Pilzfüllung. Ich esse halt gerne mediteran. Es lohnt sich auf jeden Fall mal eine andere, als die klassische Füllung auszuprobieren. Nur Mut!
Die Speckbohnen habe ich mit Pancetta zubereitet, das gibt mehr Würze als normaler Bauchspeck.

Samstag, 13. April 2013

Gefüllte Lammkeule - Osteressen Teil 1

Eigentlich wollte ich unser Osteressen schon vor einer Woche veröffentlichen, aber dann war mir im Urlaub doch nicht so nach Schreiben.... eher nach Spaziergehen und Sauna, beides wurde dann auch ausgiebig getan.

Jetzt aber frisch ans Werk....
Bei uns gibt es Karfreitag keinen Fisch, weil wir beide keinen mögen. Und so bekamen meine Eltern, die den Osterbesuch gaben, eine Lammkeule serviert. Ich habe sie von unserem Fleischer auslösen, dem Knochen in 3 Teile hacken und das Fleisch flach aufschneiden lassen. Das erleichtert das Füllen ungemein.
Das Rezept habe ich in der aktuellen Ausgabe (02/2013) der Zeitschrift Beef! gefunden.


Tellerportion gefüllte Lammkeule mit Zucchini-Tomaten-Gemüse und Kartoffeln


Zutaten für 4-6 Personen:
1 Lammkeule mit Knochen (ca. 2 kg)
200 gr. Oliven
100 gr. getrocknete Tomaten
2 Bund Kerbel
150 gr. Schafskäse
50 gr. Pinienkerne
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung: 
Für die Füllung die Oliven entsteinen und mit den getrockneten Tomaten in kleine Würfel schneiden. Den Kerbel fein hacken. Oliven, Tomaten, Kerbel, Schafskäse (fein zerbröselt) und Pinienkerne in einer Schüssel gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen, wer es scharf mag, gibt noch Chili dazu. Die vorbereitete Keule (Knochen ausgelöst und flach aufgeschnitten (siehe oben) auf ein großes Brett legen und mit der Füllung bestreichen. Dann wie eine Roulade aufrollen und mit Küchengarn binden. Wir haben die Enden noch mit Zahnstochern zugesteckt.
Den Backofen auf 180 °C vorheizen. 
Olivenöl in einem Bräter erhitzen. Die gebundene Keule mit Salz und Pfeffer von außen würzen und im Bräter von allen Seiten anbraten.
Im Ofen ca. 60 Minuten braten und dann bei ausgeschaltetem Ofen weitere 20 Minuten ziehen lassen.
Wir haben Zuccini- und Tomatenstücken mit kleingeschnittenen Zwiebeln angeschmort und mit Thymian und Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Dazu gab es dann noch Kartoffeln und eine Sauce, denen Basis eine aus dem Knochen gekochte Lammbrühe war.

Kerstins Erfahrungen: 
Und wieder was gelernt.... ich mag Oliven, aber nicht warm. Das war das einzige Manko bei diesem Gericht. Es ist einfach und lecker und macht echt was her. Beim nächsten Mal lasse ich die Oliven einfach weg.
Gemüse und Sättigungsbeilage lassen sich ganz nach Gusto variieren...

Dienstag, 2. April 2013

Apfelkuchen in der Springform

Passend zum Wetter hatte ich vor einer Woche auf dem Wochenmarkt ein paar Äpfel zu einem sagenhaft günstigen Preis erstanden. Da ich aber nicht so gerne mehlige Äpfel mag, hatte ich diese zum Kochen auserkoren. Und Apfelkuchen hatte ich auch schon lange nicht mehr gebacken. Nur das passende Rezept brauchte ich noch. Für einen 2-Personen-Haushalt ist ein ganzen Blech sehr viel und ich wollte auch gerne mal wieder einen ganz einfachen Rührteig machen. Und so habe ich meine Backbücher gewälzt und fündig bin ich im "Großen Buch vom Backen" geworden, dass ich vor einer gefühlten Ewigkeit (> 20 Jahre) mal geschenkt bekommen hatte.

Versunkener Apfelkuchen

Zutaten für eine Springform mit 28 cm Duchmesser:

125 gr. Butter
1 Päckchen Vanillinzucker
125 gr. Zucker
3 Eier
100 gr. gemahlene Mandeln
50 gr. Semmelbrösel
75 gr. Speisestärke
1,5 TL Backpulver

6 Äpfel
Korinthen
gehackte Mandeln
Ahornsirup

Zubereitung: 
Butter mit Vanillinzucker und Zucker schauming schlagen. Nach und nach die Eier dazugeben. Mandeln mit Semmelbrösel, Speisestärke und Backpulver vermischen und unter die "flüssigen" Zutaten rühren. Diesen Teig dann in eine eingefettete Springform füllen. 
Die Äpfel schälen und das Kerngehäuse entfernen. Ich habe die Äpfel jeweils noch ein wenig eingeschnitten, damit sie besser garen. Die ganzen Äpfel auf den Teig setzen. Mit Korinthen und gehackten Mandeln bestreuen. 
Den Backofen auf 180° C (Umluft) heizen und den Kuchen für ca. 60 Minuten backen. Kurz vor Ende der Garzeit dann die Äpfel mit dem Ahornsirup bestreichen. 

Angeschnittener Kuchen


Kerstins Erfahrungen: 
Die Semmelbrösel hätte ich nicht gebraucht. Ich fand, dass der Kuchen ein kleines bisschen auch danach geschmeckt hat. Die werden aber beim nächsten Versuch ersetzt. Das Schöne an diesem Kuchen ist, dass er so schnell und einfach zu machen. ist. Außerdem ist er auch mehlfrei. Als Alternative zum klassischen Hefeteig-Blechkuchen ist dieser Kuchen wunderbar geeignet. Ich kann ihn mir auch gut in einer Kastenform vorstellen.